Mit Veilchen auf dem harten Weg zur Blumenwiese

Hallo Latricia,

HerzlichnWilkommen und Herzlichen Glückwunsch zu deinen

[color=red]20 Tagen!![/color]

In vielem was du beschreibst, sehe ich mich in meiner Anfangszeit. Ich habe bis heute noch ein Päckchen in der Tasche. Natürlich verschlossen evt. auch schon etwas trocken. Aber die Sicherheit ich könnte und brauche es nicht, ist immer noch wichtig!
Mit den Veilchenpastillen (lecker) finde ich ja süß.
Hast du den auch etwas zur Belohnung, für deine Standhaftigkeit?? Da solltest du dir auch etwas zu überlegen!! Was dich zusätzlich noch erfreuen könnte.

Du fragtest nach der Blümchenwiese - mit 50 Tage kann man dort alle schönen Blumen schauen, Party machen, Unfug veranstalten, relaxen, Gartenarbeit etc.

Bei 100 darf man in die Keksdose und
180 = 1/2 Jahr - auf die Trauminsel.

wünsche dir weiterhin viel Durchhaltevermögen und Standhaftigkeit.

LG Julia

Viel Erfolg weiterhin auf dem Weg zur Blumenwiese.

Gute Strategie. Sich bewusst immer dagegen zu entscheiden ist auch eher meins. Jede Bewusste NEIN Entscheidung stärkt zumindest mich.

Hallo zusammen,

Sorry wegen dem leeren Anfangspost. Ich hoffe, der Text ist nun sichtbar?

20 (zwanzig!) Tage sind geschafft, ich glaube es ja selbst gar nicht... Mein aktueller Stand:

Meine Vorteile:
- Morgens und Abends habe ich keinen Husten mehr, tagsüber keinen Frosch im Hals.
- Die tote Ratte im Mund nach dem Aufwachen ist nur noch eine Babyratte (oder der Knoblauch von gestern, das muss sich noch klären).
- Ich kann in den Fünfminutenpausen wahlweise auf die Toilette, Kaffeetrinken oder an die frische Luft. Ich bin nicht mehr gezwungen, eine Zigarette zu rauchen und mir dafür zwei weitere Stunden den Toilettenbesuch zu verkneifen (wobei mich das bei Kaffeemangel ganz gut wach hielt...).

Total überbewertet finde ich:
- Geldeinsparen: mein Konto schaut nicht nach 150 Euro mehr aus. Und so teuer waren die Pastillen nun auch nicht...
- Intensivere Geruchswahrnehmung: leider rieche ich vorzugsweise Skistiefel, meine Käsefüße, verschwitzte T-Shirts, Mülleimer, Mundgeruch von Verkäufern, Teer von der Baustelle, Abgase an der Tram-Haltestelle.

Meine Strategie:
- Ich entscheide immer für jetzt, diese Minute, nicht zu rauchen (für immer ist zuviel Druck).
- Ich bleibe stur dabei. Auch, wenn ich meinem Gehirn zehn mal sagen muss: Ja, ich gehe die Straße entlang. Nein, ich rauche jetzt trotzdem nicht.
- Ich habe Zigaretten dabei, um nicht panisch zu werden, weil keine da sind.
- Ich lutsche extra eklige Bonbons (Veilchenpastillen) für Suchtattacken, zur oralen Ablenkung mit geschmacklicher Bestrafung.
- Ich gehe Nicht-Rauchen mit den Rauchern oder auch alleine. Also ich behalte manche Rauchrituale "trocken" ohne Zigarette bei, bis ich Ersatz finde oder das Bedürfnis nachlässt. Auch, wenn ich manchmal ziemlich sinnlos zwei Minuten auf dem Balkon rumstehe.
- Ich bin auf die geschaffte Tageszahl richtig richtig stolz. Damit ich das Erreichte nicht unbedacht wegschmeiße und wieder bei Null anfangen muss. (Der eine Rückfall ärgert mich, weil er meine Tageszahl um 10 reduziert und ganz leicht anders hätte ausgehen können...)

Das Forum hier ist toll! Ich finde es auch sehr hilfreich zu lesen, dass man nicht alleine leidet, sowie die verschiedenen Tipps und Strategien zum Durchhalten. Apropos, wie weit ist es noch bis zur Blümchenwiese?

Viele Grüße
Latricia