Mission Possible
Starke, deutliche Worte und eine klare Ansage.
Genau so!
Liebe Zigarette,
erstmals haben wir uns wahrscheinlich um 1990 kennen gelernt. Ich war damals 16 Jahre und wollte alles probieren. Warum auch nicht. Mit 16 ist man ja unsterblich und rauchen so was von cool. Bis 202 sind wir dann ein Duo geblieben. Du führtest bei mir irgendwann zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Ich hustete so stark, dass sogar die Nachbarn danach fragten. Ich stank wie ein Ascher und rauchte Dich 20 fach und mehr um den Entzug zu bekämpfen. Da ich tagsüber kaum noch aß und ich nur noch Kaffee trank führte die unweigerlich zur Übelkeit. Erst 2002 trennten sich unsere Wege. Mit Pflastern kam ich zunächst von den Ritualen los, dann ohne die Pflaster auch von der Sucht. Ich hatte gemerkt, dass ich mit Dir, meiner falschen Freundin, nicht glücklich werden konnte. Zu groß waren die Nachteile. Doch im Urlaub 2012 begegneten wir uns wieder. Aus einem Urlaubsflirt wurde schnell wieder eine feste Beziehung. Dichnur dann und wann zu treffen war nicht möglich. Du wolltest alles. Bisher habe ich es Dir auch gestattet. Alle Symptome, die ich schon aus der Vergangenheit kannte, sind wieder aktuell. Zahlreiche Personen aus meinem Umfeld hast Du bereits krank gemacht. Herzinfakt, Schlaganfall... das volle Programm. 5 der Personen hast Du sogar bis in Grab begleitet. So treu warst Du. Ich möchte mit meiner Frau ein glückliches und gesundes, langes Leben führen. Ich möchte wieder selbstbestimmt handeln. Stolz sein. Körperlich und geistig fit. Ich will für meine Frau da sein, wann immer Sie mich braucht. Ich will nicht mehr stinken und husten. Keine Kopfschmerzen und Magenschmerzen. Und ich will nicht immer an Dich denken müssen. Meinen Worten müssen slao Taten folgen. Die Theorie beherrsche ich. Nun ist es Zeit für die praktische Umsetzung. Das ewige "Morgen" führt zu nichts. Es ist ein ewiges Wegducken. Leichter wird es nie. Liebe Zigarette. Zu lange hast Du mich gequält. Oftmals hast Du mir vorgelogen, ich würde Dich brauchen. Doch jeder Nichtraucher auf dieser Welt ist das lebende Beispiel dafür, dass ICH Dich nicht brauche. NIEMAND braucht Dich. Du gauckelst mir vor mich zu belohnen. Tust Du aber nicht. Du gibst mir nur das Gefühl zurück, dass ich als Nichtraucher IMMER hatte. Zufriedenheit. Ruhe. Ausgeglichenheit. Das WILL ich. Ich wünsche Dir noch ein geiles Leben, aber das musst Du ab jetzt ohne mich führen. Unsere Wege haben sich bereits getrennt. Lebe wohl. Dein EX-Freund. Samsy
Ich sag einfach nix.
Selbstredend.
Kopf hoch. Noten sind nicht alles. Und die Kippe, würde an der Note jetzt auch nix ändern.
Mühsam "wehrt" sich das Eichhörnchen...
faelle:
Nein. Ich habe mal mit Pflastern tatsächlich den Absprung geschafft und bin einige Jahre rauchfrei gebleiben.
Dieses Mal habe ich aber das Gefühl, dass ich es ohne Ersatz besser schaffen kann. Aber egal wie man aufhört, ob mit oder ohne: Wichtig ist was am Ende dabei rauskommt. Jeder Jeck ist anders. Somit auch jeder Entzug. Nimmst Du wieder Kaugummis?
Hi Sharmila,
ich glaube, das wirkt wur so. Bin genauso hibbelig und angespannt. Ich versuche mir es nur "schön zu reden", damit nicht wieder das Ruder in die Hand nimmt. Du bis 41, ich 43. Wir wollen beide noch was vom Leben haben. Auch wenn es hier im Forum schön ist, wollen wir aber bestimmt nicht unser restliches Leben nur noch Ihm widmen. Er fordert soviel Aufmerksamkeit. Solange wir uns nicht als RAUCHER akzeptieren, beschäftigen wir uns fast ausschließlich mit dem Kampf gegen Ihn Ich kann mich als Raucher nicht wohlfühlen. Das weiß ich. Aber ohne Kippen fühle ich mich auch nicht wohl. Ein Teufelskreis. Mein Ziel ist es auch mal wieder einen Tag zu erleben, an dem ich Abends sagen kann: Guck mal, Du hast an tausend Sachen gedacht und Sachen gemacht die Dir Freude bereiten, ohne an Ihn zu denken. Als ein Leben führen, dass für einen Nichtraucher ganz normal ist.
Nimm meine Hand. Ich nehme Deine und wir schaffen es jetzt. Hier im Ruhrgebiet ist heute ein schöner sonniger Tag. Wie ist es bei Dir? Kannst Du heute etwas vom Tag für Dich nutzen? An der frischen Luft? Wo darf ich Dich in Deutschland vermuten?
LG Samsy
Hallo Uli, hallo Sharmila,
schön, dass Ihr mich besucht habt. Ja, der Entzug ist schwer. Verdammt schwer. Was mich aber dieses Mal bestärkt, ist die Tatsache, dass es nie leichter wird als jetzt. Mit jeder weiteren Zigarette werden wir noch mehr abhängig. x-Mal habe ich schon die ersten Tage durchgelitten. Dann bin ich eingeknickt. Und als Belohnung darf ich also wieder hindurch. Also ist er Vorsatz nun, es ein für alle Male zu schaffen. Einmal durch und gut ist. Hoffentlich. Werde mir jetzt wie bei Sharmila im Blog geschrieben wurde, zwei Listen im Handy anlegen. 1 Liste mit Dingen, die ich erledige sobald der anklopft. Und eine Liste mit Dingen, mit denen ich mich belohnen werde, sobald ich wieder einen Tage gemeistert habe. 2 weitere Listen habe ich mir schon angelegt. 1: Dinge di mich am Rauchen stören; 2: Positive Veränderungen. Besonders Liste 2 muss ich immer wieder Pflegen und Lesen, damit ich es nicht "übersehe". Er will mir natürlich weismachen, dass es eigentlich nix Positives gibt, sondern nur die SCHMACHT.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag,
Schreibt viel, ich bin froh Euch zu haben!
LG Samsy
Hilfe!!!
Boar ist das ätzend
Dieses Mal waren es 5 Tage. Bin immer ein paar Tage motiviert. Dann nachlässig und die Falle schnappt wieder zu. Wenn ich das Bild mit der Reinigung des Körpers aufgreife, so schaffe ich es nie ganz hindurch. Ebenso wie bei Dir fühle ich mich schlecht mit Zigaretten und ohne. Werde nun ganz genau die positiven Veränderungen des Nichtmehrrauchens beobachten. Die negativen Seiten des Rauchens kenne ich ja zu Genüge.