Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!

Verfasst am: 03.05.2024, 22:23
Das Annettel
Das Annettel
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Noch 11 Zigarillos...

Hallo, ihr tapferen Menschen!

Ich werde morgen den Maizug 2024 besteigen und habe ganz schön "Fracksausen".

Ich war von 1986 - 1994 rauchfrei und habe mir dann mit "so ein Zigarillochen nach dem Essen zum Genuß" schwer in die Tasche gelogen: es ging ein Vierteljahr gut und dann ging wieder die Nikotinsuchtpost ab.
Ja, ich bin seit '86 zigarettenabstinent, dafür habe ich jetzt 30 Jahre Zigarillos "auf Lunge" geraucht.

Quittung kam letzten Sonntag, als ich den Befund meines Herz CTs im Internet abgerufen habe: rechte Koronararterie mit drei Ästen (die ziemlich wichtig sind) Artherosklerose wie eine 90 jährige.

Ich werde noch 4 ½ Jahre als Krankenschwester arbeiten und wenn ich so weiter mache, wird sich die Allgemeinheit meine Rente sparen können....

Nach Warnschuß im vergangenen September (leichter Angina pectoris Anfall unter Stress) und seit der mühselige Gang durch die Mühlen der lahmenden Terminvergaben an "Kassenpatienten" fast geschafft ist, ist jetzt "Schluß mit lustig".

Mein "magisches Denken" / großspuriges Selbstbild von der "unverwüstlichen Gesundheit" ist ziemlich schnell und heftig "geknackt" worden.

Jetzt gestehe ich, ganz im Sinne des 12 - Schritte - Programmes, ein:
"Ich habe zugegeben, daß ich dem Rauchen gegenüber machtlos bin und mein Leben so nicht mehr meistern kann." (1. Schritt)

Jetzt ist es also so weit: morgen gehen mir im Laufe des Tages die Zigarillos aus, dann mache ich einen ausgiebigen Spaziergang mit meinen Hunden. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen und danach wird der ganze Rauchklimbim (schöne Etuis, Aschenbecher, Feuerzeuge, Taschenaschenbecher usw.) entsorgt und dann gehe ich in die Maiandacht.

Am Sonntag ist dann mein - mit Gottes Hilfe - erster rauchfreier Tag seit 30 Jahren (unglaublich das...).

Drückt mir die erfahrenen Daumen: ob ich tapfer bin, wird sich zeigen... Ich habe das Ganze ja schon einmal erlebt und weiß, wie "heavy" das ist: Ich bin seinerzeit noch nach fünf Jahren schweißgebadet aufgewacht, weil ich träumte, ich hätte geraucht.

Es grüßt Euch,
s' Annettel

Verfasst am: 03.05.2024, 21:44
Wanda1980
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Hallo Klaus, egal was kommen mag ich will frei sein und unabhängig. Meine Gesundheit liegt mir am Herzen und mein Sohn.
Die Entzugserscheinungen sind unangenehm, aber ich werde durchhalten. Die Erfolgsberichte machen mir Mut. Ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben.

Herzliche Grüße Wanda

Verfasst am: 03.05.2024, 21:39
Wanda1980
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@ Wanda
Glückwunsch zu deinem Entschluss und 3 Tagen ohne Rauch. Es wird besser. Gönne dir ein Wochenende ganz nach deinem Geschmack mit Dingen, die dir gut tun. Montag sind's dann schon 5 Tage.

Die Gedanken kommen immer wieder, mal kurz, mal quälend. Sie sind noch ein Teil von dir aber alles geht auch ohne Zigarette und wird einfacher.

Hallo Anna, Danke für Deine aufbauenden Worte. Wie ich sehe hast Du schon 8 Tage überstanden. Ich werde alles daran setzen nie wieder zu rauchen. Meinem Sohn habe ich das Versprechen gegeben, er ist 10 Jahre alt.

Verfasst am: 03.05.2024, 21:30
Unbekannt
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Verfasst am: 03.05.2024, 21:28
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Wanda

Drei Tage: Das ist ein guter Start.
Es ist gut, das ihr beide aufhört. Dann könnt ihr euch gegenseitig unterstützen.
Müde und schlapp ist normal und auch richtig so.
Der Entzug ist Schwerst Arbeit. Das Beste was ihr machen könnt isst vielschlafen,
gut essen und sehr viel Tee, oder Wasser trinken.

Nach ein bis zwei Wochen ist der körperliche Entug geschafft.
Aber auch jetzt werden die unangenehmen Erscheinungen weniger.
Von Tag zu Tag!

Ich wunsche euch Mut und Kraft!
Herzlich Klaus

Verfasst am: 03.05.2024, 21:13
Wanda1980
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Hallo Leute,
ich steige mit auf den Zug. Heute ist Tag 3 ohne Qualm und es ist sehr müßig. Fühle mich nicht besser nur unheimlich müde und schlapp. Es fällt mir noch schwer nicht ans Rauchen zu denken...
Mein Mann hat sich kurzerhand entschlossen mit mir aufzuhören...

Verfasst am: 03.05.2024, 21:00
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Anna

Ich lese eine gewisse Gelassenheit in deiner Schilderung.
Das ist sehr gut.

Wir brauchen Mut, Zuversicht und Kraft
um die unruhigen ersten Tage und Wochen zu überstehen
.
Deine Entspannungsübungen und Gymnastik
sind eine gute Antwort auf die Schmacht Attacken.

Weiter so!

Ich wünsche einen ruhigen Abend

Verfasst am: 03.05.2024, 20:53
Unbekannt
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Verfasst am: 03.05.2024, 20:31
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Hallo liebe Mai Reisende

Wie geht es euch?
Seid ihr gut über den Tag gekommen?
Was macht der Schmacht?

Ich erzähle euch etwas von meinem Tag.
Heute konnte ich bereits um 12 Uhr das WE einläuten.

Danach war ich auf einer Geburtstagsfeier bei polnischen Freunden.
Hier ist heute Feiertag,
deshalb hatten hier alle frei und waren in doppelter Feierlaune.

Wir waren in wahnsinnig schöner Natur,
draussen am Fluss in einem Waldgebiet.
Einfach toll. Das Wetter war sonnig und warm.

Natürlich gab es so viel zu essen, das wir hätten gut doppelt so viele sein können.
Riesige Fleich und Fischberge, Salate , eingelegte Früchte, selbstgemachte Wurst,
ein gegrillter Hecht und und und.

Dazu eine Mega Sahne Torte natürlich.

Dann rauchten viele und natürlich kam schnell Wodka und Whisky auf den Tisch.
Es war lustig und die Freunde bemerkten, das ich nicht mehr rauche.
Einige hatte ich länger als ein Jahr nicht gesehen.

Zweimal habe ich einen kleinen Spaziergang gemacht um der Qualmerei auszuweichen.
Aber es ist schön und die polnischen Rituale bei Geburtstagen sind wirklich lustig.

Und ich..... ich war froh....sehr froh.... das ich nicht mehr rauche!

Liebe Grüße
Klaus

Verfasst am: 03.05.2024, 06:20
rauchfrei-lotse-andreas
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Zitiert von: hofmannyvonne10
Hallo zusammen.

Auch ich bin in den Zug eingestiegen.
Gestern war es extrem für mich, ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen und Schmacht, jedoch ausgehalten.

Doch ich verstehe meinen Körper nicht. Ich habe keinen Hunger und Antriebslos.
Nimmt das auch ein Ende?

LG Yvonne


Guten Morgen, es nimmt ein Ende: versprochen.

Ist dies Dein erster Versuch, oder hast Du schon vorher Erfahrungen sammeln dürfen?

Die ersten 14 Tage werden oft als die schwersten angesehen. Alles was Dich auf andere Gedanken bringt ist hilfreich. Der Körper braucht einige Zeit um sich anzupassen. Auch verläuft der Entzug oft in Wellen. Sei also nicht überrascht, wenn es mal einfacher und dann wieder schwieriger wird.

Hast Du Dich auf den Einstieg vorbereitet?

Viele Grüße

Andreas