Keine Alternative - Diesmal gilt's!

Verfasst am: 28.08.2019, 05:33
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Melma, selber brauchte ich auch sechs Versuche, da bist Du in guter Gesellschaft.

Kleiner Helfer für den Notfall kann die App vom rauchfrei-Telefon aus Österreich sein, wo man auch tolle Tipps für den Notfall hat. Vielleicht wäre das ja was, wenn man mal unterwegs ist.

Der Tipp von Sandy mit den Pflastern ist gar nicht falsch. Selber habe ich damals auch Pflaster genommen und habe mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie reduzieren die Entzugserscheinungen etwas und man bekommt Zeit neue Tagesabläufe zu planen. Auch der Hinweis auf die Krankenkasse kann euch beiden helfen.

Was das WE mit Deiner Freundin betrifft: wenn Du an diesem Wochenende wirklich rauchst, ist auch das ein Lerninhalt. Du kannst es ja trotzdem versuchen, vielleicht mit Hilfsmittel, und sehen wie gut es klappt. Und wenn es nicht klappt, dann eben ab Montag. Wie geht der schöne Spruch? " Ich verliere nie. Entweder ich gewinne, oder ich lerne!"

Schönen Wochenteiler.

Andreas

Verfasst am: 27.08.2019, 18:00
Dekoqueensandy
Dekoqueensandy
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Liebe melma,
Ich habe auch zusammen mit meinem Mann aufgehört, er ohne Hilfsmittel, ich mit Nikotin pflaster.
Ich muss sagen, mir persönlich hilft dieses zeug, er hat lange nicht so viel geraucht wie ich...und kommt auch gut klar.
Ich gebe aber zu , die ersten Tage sind alles nur nicht einfach, es wird aber tatsächlich von tag zu Tag irgendwie besser. Und mein großes Ziel ist: endlich frei sein .....
Ich wünsche euch einfach viel positive kraft und Sturheit

Verfasst am: 27.08.2019, 17:43
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo liebe Melma,

umfallen ist keine Schande, ganz bestimmt nicht....
Analysiert beide gemeinsam noch mal die Situation, was könnt Ihr anders gestalten?
Wo gibt es vielleicht noch mehr Hilfe?

Hast Du Dich mal bei Deiner Krankenkasse nach rauchfrei- Kursen in Deiner Nähe erkundigt? Oft werden die auch bezuschusst. Wäre das für Dich und Deinen Partner eine Möglichkeit?

LG, Silke

Verfasst am: 27.08.2019, 14:54
Bolando
Bolando
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Hallo Melma,
ich verstehe dich recht gut und ich verstehe auch Mitgard (Uwe) der hier für klare Worte bekannt ist. Beide habt ihr gute Argumente. Fritzilein hat auch einen guten Gedanken geäußert - das WE mit der Freundin entspannt genießen aber dann mit Überzeugung und Konsequenz in den Rauchstopp. Bekommst du das hin? Und es ist die falsche Solidarität mit dem Partner zusammen umzukippen. Dem ist mehr geholfen, wenn er erkennen muss, dass du ihm in der Sache voraus eilst (könnte Ergeiz erwecken).
Trotzdem dranzubleiben und immer wieder aufzuhören ist ein gut gemeinter Ansatz der, so fürchte ich, nicht zum Erfolg führen wird, weil er den Rückfall mit einbezieht. Vielleicht kannst du dich doch zu etwas mehr "ich will!" entscheiden.
Ich wünsche dir gute Entscheidungen und viel Erfolg.
LG Bolando

Verfasst am: 27.08.2019, 13:59
Fritzilein
Fritzilein
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Hey Melma.

Deine Zeilen lesen sich wie MEIN Rauchertagebuch.

Ich verstehe Deine Motivation. Also,wenn ich an deiner Stelle wäre würde sehen,dass ich nicht Zuviel rauche,beobachte Dich genau,wann rauchst Du ect. Mach das WE mit Deiner Freundin und DANN hör auf. Jetzt hast Du eh Zuviele Zweifel. Und vielleicht kannst Du Deine Freundin motivieren mit Dir zusammen nochmal aufzuhören. Wer weiss. Setz Dich nicht unter Druck,das bringt nix.
Viel Spass dann mit deiner Freundin.

Verfasst am: 27.08.2019, 13:58
Melma71
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Lieber Baldso,

danke für deinen Zuspruch!

Verfasst am: 27.08.2019, 13:56
Melma71
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Lieber Mitgard,

ja, du hast schon recht, aber wenn ich darauf warte, es zu wollen, werde ich in 20 Jahren noch nicht den Ausstieg versuchen!

... vor allem bin ich leider in Bezug auf Autosuggestion eine Niete.... also hilft nur absolute Ehrlichkeit mir selbst gegenüber und beständiges Versuchen und Hoffen, dass es irgendwann einmal klappt....

Verfasst am: 27.08.2019, 13:52
Melma71
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Lieber Andreas,

danke für deine aufmunternden Worte. Ich denke auch, dass es wichtig ist, einfach dranzubleiben und nicht mehr - wie bei früheren Aufhör-Versuchen - vollständig zu resignieren und sich wieder in den altgewohnten "Trott" fallen zu lassen.

Ja, wann fällt es mir schwer, nicht zu rauchen? Wenn ich ehrlich bin, eigentlich immer, es sei denn, ich bin zu Hause in meinen vier Wänden / auf meinem Sofa und habe nichts zu erledigen, kann also einfach lesen oder fernsehen.

Mir ist klar geworden, dass ich gewohnt bin, mich für jede anstrengende oder unangenehme Tätigkeit durch Zigaretten im Vorfeld zu motivieren und im Nachklang zu belohnen....
außerdem, sobald ich draußen an der frischen Luft bin, erst einmal zur Zigarette greife (ein Verhalten, das ich mir im Zuge der rauchfreien Wohnung vor bereits 17 Jahren angewöhnt habe....), es außerdem auch die "Zeit-totschlag"-Zigaretten, die Frust-Zigaretten, die Genuss-Zigaretten etc. gibt.
Bei näherm Nachdenken fällt mir eigentlich - außer Duschen oder Schlafen - kaum eine Tätigkeit ein, die nicht zumindest durchs Rauchen "umrahmt" war....

Schwer ist auch, dass ich mit meinem Mann gemeinsam aufhöre (was immer noch besser ist, als wenn einer weiterrauchen würde), wir beide also uns gegenseitig beim Schwachwerden "entlasten"... so geschehen gestern Abend: Nachdem wir beide getrennt voneinander den ganzen Tag durchgehalten hatten... haben wir dann am Ende doch gemeinschaftlich die Anschaffung einer neuen Schachtel beschlossen ...
Das haben wir beide jetzt schon zum dritten Mal so betrieben... aber eine Trennung auf Zeit - bis wir aus dem Gröbsten raus sind - wäre ja auch keine Lösung

Jetzt rauche ich gerade mal wieder nicht, frage mich aber, ob es sinnvoll ist, jetzt schon wieder mit dem Rauchen aufzuhören:
Am Wochenende fahre ich mit einer alten Freundin, mit der zusammen ich unendlich viele Zigaretten in unserer bewegten Jugend- und Studienzeit, aber auch später bei jedem Zusammetreffen geraucht habe, zum ersten Mal seit über 15 Jahren alleine (also ohne Familie und Kinder) für drei Tage weg. Und es stellt sich mir die Frage, ob ich mir dieses relativ einmalige "Event" dadurch "versauen" soll, dass ich nicht rauche und sie - die zwar zu Beginn des Jahres rauchfrei war, aber mittlerweile wieder eingestiegen ist - insofern einschränke, als sie sicherlich auf mich Rücksicht nehmen würde.
Und all denen, die mir jetzt sagen, dass man auch ohne Zigaretten Spaß haben kann, möchte ich unbedingt zustimmen, aber anmerkungen, dass der Spaß mit Entzugserscheinungen doch erheblich eingeschränkt sein wird...

Und wenn ich mir fast sicher bin, dass ich an diesem Wochenende - selbst wenn ich bis dahin stark bleiben würde - sicherlich wieder zur Kippe greife.... macht es dann Sinn, mich heute, morgen und übermorgen überhaupt zu quälen? Oder sollte ich den Ausstieg dann einfach auf den nächsten Montag legen?

Dies die Fragen, mit denen ich mich gerade beschäftige.... und auf der Suche nach einer Antwort rauche ich einstweilen erst einmal nichts....

Verfasst am: 27.08.2019, 12:52
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Melma. es ist völlig normal, das man mehrere Anläufe benötigt, da bist Du nicht alleine. Wichtig ist, das man an seinem Ziel festhält. Wie Du schon so richtig schreibst: ein Versuch bringt den gewünschten Erfolg.

In welchen Momenten fällt es Dir schwer, so das Du wieder zur Zigarette greifst?

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 27.08.2019, 12:47
Melma71
Melma71
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Hallo ihr lieben (Mit?)-Streiter,

danke für eure aufmunternden Worte - aber leider habe ich es für's Erste nicht geschafft...
Trotzdem bleibe ich dran und höre seit drei Tagen jeden Tag aufs Neue auf.... Irgendwann wird es mir gelingen, da bin ich sicher....

... und dann macht auch dieses Wohnzimmer unter der Rubrik "Ich habe aufgehört" wieder Sinn....

Bis dahin viel Kraft euch Standhaften, weiter standhaft zu bleiben, und meinen Respekt für eure Leistung!