♥Julizug 2024 - Wir starten Rauchfrei in den Sommer♥

Verfasst am: 18.07.2024, 22:26
EvaPausM
EvaPausM
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Hallo Klaus,

ja, du hast so recht.
11 Tage ist schon richtig toll. Beim obligatorischen Stopp am 01. Januar habe ich es in diesem Jahr tatsächlich bis zum 8. Januar geschafft - also noch lange keine 11 Tage.

Und heute sind es ja schon 12 Tage - und morgen 13! Und da 13 meine Lieblingszahl ist, wird morgen ein besonders schöner Tag

Das ist jetzt meine Strategie für die nächste Zeit

Verfasst am: 18.07.2024, 21:43
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Eva
11 Tage sind was richtig Cooles.
Hattest du sicher schon länger nicht mehr ohne Rauchen erlebt.

Und ja, du steckst im harten Entzug.
Das zwickt gewaltig. Von Innen und Aussen.
Sei gewiss, es wird immer besser.

Denke nicht daran, wie lange es noch dauert
bis 1 Jahr vorbei ist.

Tag für Tag ist eine gute Strategie.

Und eines Tages, du merkst es kaum... ist das Jahr vorbei.
Glaube mir, ich weiß sehr gut wovon ich rede.

Ich drücke dir beide Daumen
Liebe Grüße Klaus

Verfasst am: 18.07.2024, 21:09
EvaPausM
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Witzig, dass du heute fragst, wie wir mit dem Sommer zurecht kommen.

Heute Morgen wollte ich nämlich eigentlich berichten, dass ich gestern Abend ein kleines Tief hatte.

Gestern nach der Arbeit hatte ich kurz hier ins Forum geschaut - und mich gefreut, dass mir zu 11 Tage Rauchfrei gratuliert wurde.
Dann bin ich schnell los in die Stadt, um ein paar Dinge zu besorgen. Und dann kam plötzlich das erste Mal so ein kleines, leises Frustgefühl.

Ein Frustgefühl, welches anfing einen ungefähr solchen Monolog zu führen:
Erst 11 Tage - wann hört das denn endlich auf zu dauern? Meine Ziele waren doch erst einmal 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate! Und ich bin jetzt immer noch 10 Tage von den 3 Wochen entfernt! 10 Tage, das ist fast genau so viel, wie ich jetzt erst geschafft habe.
Und danach weitere 69 Tage, bis ich die 3 Monate erreicht habe. Das ist doch gerade echt anstrengend! Und dann bin ich immer noch nicht über dem Berg.


Als ich dann an den Straßencafés vorbei ging und die ganzen Menschen, die rauchend in netter Gesellschaft bei einem Getränk den Feierabend/ Urlaub/ Sommer genossen, wurde ich mir plötzlich so unsicher, ob ich dieses wirklich aufgeben möchte.
Nie wieder eine gemütliche Zigarette mit meiner Freundin? Dieser Gedanke löste kurz einen Verlustschmerz bei mir aus.

Aber, ich habe mich dann auf meine Besorgungen fokusiert und sämtliche Monologe in meinem Gehirn durch das bewusste erledigen meiner Aufgaben gestoppt. Im Anschluss habe ich mir erneut die Situation in den Cafès angeschaut und festgestellt, dass die Rauchertische nicht schön aussahen. Und mir sämtliche Nichtraucher in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis vor Augen geführt. Vor allem ganz bewusst festgestellt, dass sie als Nichtraucher allesamt ein tolles, spannendes Leben führen und auch auf Feiern, in Cafés, Bars, Kneipen und Festivals immer viel Spaß haben, sich nicht langweilen und noch nie eine Zigarette vermisst haben.

Verfasst am: 18.07.2024, 08:20
rauchfrei-lotse-klaus
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Guten Morgen liebe NichtMehrRaucher

Gestern fingen die großen Ferien in Berlin an und die Stadt taktet etwas herunter. Der Sommer ist da und die Menschen sitzen auf den Café Terrassen. Genauso mache ich das auch. Um mich herum sitzen immer wieder Menschen, die rauchen und dampfen. Allerdings habe ich das Gefühl, es werden immer weniger. Manchmal stört mich der Geruch / Gestank der Zigaretten aber meistens ist es mir egal. Die Tatsache, das andere rauchen triggert mich nicht. Es sind immer diese stillen Momente ganz alleine am Morgen. Vor der Arbeit. Die sind immer noch schwer zu überbrücken. Den Rest des Tages habe ich vergessen, das ich Kettenraucher war.

Wie geht es euch? Wie kommt ihr mit dem Sommer zurecht?
Herzliche Grüße Klaus

Verfasst am: 17.07.2024, 16:52
rauchfrei-lotsin-lix
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Liebe Yvonne,

ganz herzlichen Glückwunsch zur ersten rauchfreien Woche! Alles richtig gemacht und auch die Uhr passt perfekt.

Wie geht es dir nach einer Woche, was ist dein Resümee rückblickend?

Ganz lieben Gruß und einen schönen, rauchfreien Abend!

xxx
Lix

Zitiert von: hofmannyvonne10
Zitiert von: rauchfrei-lotsin-lix
Hallo liebe Yvonne,

schön, dass du mit dabei bist, da freuen wir uns sehr. Wie geht es dir heute?

Magst du mal deine "Uhr" richtigstellen?

Ich finde es auch super, dass du gleich weiter machst und dir tatkräftige Unterstützung geholt hast. Wir dürfen uns den Rauchstopp so leicht wie möglich machen, warum auch nicht?

Ich freue mich schon, auch von dir weiter hoffentlich viel zu lesen.

Ganz lieben Gruß

xxx
Lix

Hier ging es jetzt, das umstellen, aber nicht im Austiegsprogramm, schade
Zitiert von: hofmannyvonne10
Servus zusammen.

Ich steige auch noch mit ein . Aufgehört habe ich am 10.Juli, 2.Versuch.
Hallo Klaus, danke für deine Tipps. Ich arbeite jetzt mit Unterstützung

Verfasst am: 17.07.2024, 16:44
rauchfrei-lotsin-lix
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Hallo liebe Eva und einen schönen guten Nachmittag,

die Zitierfunktion findest du ganz unten Links unter dem Beitrag. Da einfach draufklicken, dann öffnet sich ein neues Fenster mit dem zitierten Text und obendrüber kannst du dann deinen eingeben .

Lieben Dank für die Mühe und für die Beantwortung der Fragen, das ist manchmal ganz wichtig, diese Informationen mit einzubeziehen. 35 Jahre Rauchzeit ist schon eine ganze Menge, da hat sich der Körper schön dran gewöhnt , nichts destrotrotz ist es schaffbar und machbar.

Das ist ja mal richtig interessant, mein "Gelegenheitsrauchen" belief sich darauf, zu jeder Gelegenheit zu rauchen und dazu noch so viel wie möglich. Ich fand das schon immer beneidenswert, wenn andere Menschen auf einem weniger rauchen konnten, das ging bei mir nie. Umso besser, dass dir das Nichtrauchen während Schwangerschaft und Stillzeit leicht gefallen ist, auch das nach der Arbeit erst rauchen, ist so ein Ding. Da hätte ich mich den ganzen Tag nur auf die Zigarette gefreut und an nix anderes mehr gedacht ....

Und da haben wir schon genau die Krux, die da versucht, dir ein Bein zu stellen, nämlich, dass du dich gar nicht so süchtig fühlst.

Natürlich gibt es ganz viele verschiedene Abstufungen der Nikotinsucht, siehe auch Fagerström-Test auf der ersten Seite unserer Rauchfrei-Community.

Wenn dir das Nichtrauchen leichtfällt, ist das ein großes Geschenk, das nicht unterschätzt werden möchte. Wie du schon selber erkannt hast, meldet sich ja die Stimme immer wieder regelmäßig bei dir und wie der liebe Klaus schon schreibt, dem es ganz ähnlich ging, ist die Sucht natürlich da und möchte dich bei der Stange halten.

Und wie super ist das denn, dass du gestern Abend standhaft geblieben bist. Und das, obwohl dein Partner starker Raucher ist, das ist nochmal ein Doppelpluspunkt, auf den du richtig stolz sein kannst. Ich freue mich total für dich und dein Glücksgefühl, stell dir mal vor, das kannst du auch für immer so haben

Für mich war damals der Rauchstopp nicht nur das Ablegen dieser schrecklichen Sucht, sondern auch für mich selber richtig ermutigend, da ich was geschafft habe, was weder ich noch sonstwer mir damals zugetraut hat. Und was ist denn dann sonst nochmal auf einmal alles möglich, was man sich vorher gar nicht hätte vorstellen können

Mich freut euch, dass du schreibst, die Suchmomente eben nur als Momente wahrgenommen zu haben. Denn das ist genau das, was sie sind. Momente. Und mit denen kann man umgehen, ob der Suchtteufel einem nun mal ins Ohr brüllt oder flüstert, Momente sind machbar und es ist immer nur die eine Zigarette, die wir nicht rauchen, nämlich die nächste.

Weißweinschorle statt Bier finde ich auch eine sehr gute Idee, okay, ich bin nun sowieso lieber Team Weißwein, aber es kann auf alle Fälle nicht schaden, von bestimmten Ritualen Abstand zu nehmen, die lange Zeit eng mit dem Rauchen verbunden waren. Bei mir war es damals der Kaffee. Mittlerweile ist die Verbindung gekappt und ich kann meinen Kaffee soviel mehr genießen ohne Nikotingeschmack im Mund ... brrrr.

So bringt dich jeder kleine Schritt und jeder überstandene Suchtmoment deinem großen Ziel näher, bis du ganz selbstverständlich gar nicht auf die Idee kommen würdest, jemals eine Zigarette zu rauchen. Und das beste ist, weil du es schon einige Male erlebt hast, weißt du eines ganz genau, nämlich dass du gar nichts, überhaupt nichts verpasst!

Bitte weiter so, stark und stur, wir freuen uns schon darauf, viele weitere Erfolgsmomente mit dir feiern zu dürfen.

Einen schönen Abend und lieben Gruß

xxx
Lix

Zitiert von: EvaPausM
Guten Morgen,

leider habe ich noch nicht verstanden, wie die Zitierfunktion funktioniert, möchte dennoch gerne auf deine Fragen, Lix, eingehen.

Wie lange und wie viel habe ich geraucht?

- Seit meinem 16. Lebensjahr. Und ich musste mit Entsetzen feststellen, dass es bereits 35 Jahre sind!!

- Ich habe unterschiedlich viel geraucht. Bin Phasenweise Gelegentheitsraucherin gewesen; habe während der beiden Schwangerschaften und Stillzeiten ohne Probleme gar nicht geraucht; habe einige Jahre nicht bei der Arbeit geraucht, sondern nur nach Feierabend.

- Die letzten 10 Jahre rauche ich sehr regelmäßig, dennoch schwankend von der Anzahl. Zwischen 5 - 15 Zigaretten; bei Feiern und beim Weggehen deutlich mehr! Oft Sonntags gar nicht oder nur eine

Wie gehe ich mit Schmachter um?

- Bislang ist es dieses kein Problem gewesen. Ab und zu meldet sich im Hintergrund meine „Suchtstimme“ und meint, dass ich jetzt gut eine rauchen könnte. Bislang habe ich diese Stimme mit einem Lächeln abschütteln können und schnell erkannt, dass es absolut albern und sinnlos wäre, eine zu rauchen

Wie viele Versuche habe ich bereits hinter mir?

- etliche!!!!!

- ich bin immer wieder daran gescheitert, dass ich das Gefühl hatte, ja nicht so richtig süchtig zu sein. Weil ich ja ohne Probleme nicht rauchen konnte.
Aus dem Grund bin ich immer wieder schwach geworden, wenn meine „Suchtstimme“ der Meinung war, dass ich ruhig mal eine rauchen könnte

Aus dem Grund bin ich jetzt hier

Ich habe erkannt, dass ich genau so süchtig bin, wie alle anderen Raucher.
Und dass ich zu schwach bin, um mit meiner „Suchtstimme“ zu diskutieren.

Dieses möchte ich nicht mehr. Ich will jetzt wirklich dauerhaft rauchfrei sein und bleiben!!!!!!

Als ich am Tag des Aufhörens dieses Forum gefunden habe und hier so viel gelesen habe, habe ich gemerkt, dass ich so etwas brauche.
Ich brauche Unterstützung, um nicht wieder nach zu geben. Um durchzuhalten. Um mir immer wieder zu gegenwärtigen, dass ich beim Rauchen nichts gewinne und dass auch eine kleine Zigarette beim Feiern sinnlos und unnötig ist

Verfasst am: 17.07.2024, 07:30
rauchfrei-lotse-klaus
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Guten Morgen EvaPausM

Das sind gute Nachrichten.
Alles Gute zum 11. Tag und weiter so.

@Katerliesel
40 Tage sind auch ein guter Grund zum Feiern

Allen einen erfolgreichen rauchfreien Tag.
Herzliche Grüße Klaus

Verfasst am: 17.07.2024, 07:04
Katerliesel
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Guten Morgen EvaPausM!

Das klingt prima! Und weil du gestern so tapfer warst, kann ich dir heute zur ersten Schnapszahl gratulieren!
Herzlichen Glückwunsch zu 11 rauchfreien Tagen!

Verfasst am: 17.07.2024, 06:07
EvaPausM
EvaPausM
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Beiträge: 34 Beiträge

Guten Morgen,

die erste „gefährliche“ Situation habe ich gestern Abend geschafft und ich bin echt stolz auf mich

Gestern Abend war bei uns das Wetter schön und ich habe mit meinem Partner auf der Terrasse gesessen und ein Feierabendgetränk genossen. Dieses zum ersten Mal ohne zu rauchen!
Dazu muss erwähnt werden, dass mein Partner starker Raucher ist und gestern wie gewohnt geraucht hat.

Aber ich bin standhaft geblieben. Einmal musste ich kurz rein gehen und meiner Suchtstimme etwas deutlicher sagen, dass ich keine rauchen werde und dass sie jetzt bitte ruhig sein soll.
Und ich habe mich (noch) nicht getraut mein eigentlich bevorzugtes Getränk Bier zu trinken. Sondern habe mich für eine Weißweinschorle entschieden. Noch ist die Angst vor der Verknüpfung Bier-Zigarette zu groß.

Ein weiterer kleiner Schritt, der mir Mut gemacht hat. Und ich habe bis auf ein paar kurze Momente nichts vermisst. Das war das schönste daran und hat mich tatsächlich mit einem kleinen Glücksgefühl zu Bett gehen lassen

Verfasst am: 16.07.2024, 17:07
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Hallo Eva
ich bin immer wieder daran gescheitert, dass ich das Gefühl hatte, ja nicht so richtig süchtig zu sein

Das kommt mir sehr bekannt vor. Es ging mir genauso. Die bittere Erkenntnis, das diese Idee ein fataler Irrtum war kam mir erst hier. Immerhin hat mich dieser Gedanke auch wütend genug gemacht um diesen Versuch hier wirklich ernst zu nehmen und das hat auch sein Gutes.

Ja, die Unterstützung hier hat mir auch gut getan. Die Gewissheit, das viele in der gleichen Situation stecken war prima und erleichternt.
Warum habe ich 300+ Tage durchgehalten?
Dickkopf und die Überzeugung das es möglich ist. Aber auch Hilfe von anderen aus dem Forum. Auch mir ging es furchtbar schlecht und ich wollte ein paarmal aufgeben. Danke an das Forum. Danke an so viele hier, die mich immer wieder ermutigt haben.
Mut war das wichtigste hier. Mut den Schmerz des Entzugs zu ertragen. Die Angst davor war bei mir schlimmer als es letztlich war.

Liebe Eva
Ich wünsche dir auch viel Mut und viel Kraft

Herzliche Grüße Klaus