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Verfasst am: 28.09.2015, 21:30
Omali
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Hallo Meikel,

lieben Dank für Deine Worte,das hat mich sehr berührt. Offensichtlich hast Du trotz Deiner schweren Krankheit Deinen Lebensmut und deine Kraft nicht verloren und kannst damit auch noch anderen Mut machen gegen diese scheiß Sucht anzugehen.
Ist es nicht verrückt das wir Raucher so verdammt abhängig vom Glimmstängel sind dass wir wissentlich unsere Gesundheit ruinieren? Wir alle wissen was wir uns da möglicherweise antun ! Ich habe auch schon lange Angst vor den Folgen,leide seit 15 Jahren unter Herzrythmusstörungen, Herzinsuffiziens, belle wie der dollste Hofhund... Atemnot habe ich zwar noch nicht nicht ,aber einfach viel Angst. Und bekomme es nicht gebacken.Dein Beispiel mit den vielen Schwerkranken die sich ihren Zustand angeraucht haben gibt mir noch mal etwas Denkfutter für mein verrauchtes Hirn, danke! Ich bin seit 18 Jahren trockene Alkoholikerin, was mir nach der Therapie nie,wirklich niemals schwer geworden ist, da verschwende ich nicht mal einen Gedanken dran. Aber das Rauchen scheint trotzdem eine ungleich schwerere Nummer zu sein. Daran verzweifel ich noch.
Aber ich verspreche Dir ich bleibe am Ball, auch wenn ich nochmal auf die Schn..falle, ich stehe wieder auf. Und gebe nicht sofort wieder auf!
Ich bin übrigens auch 55 Jahre, bin mit 16 angefangen. "Omali" war eher ein Zufall,hatte etliche Namen probiert die immer belegt waren. So ist der Umstand das ein Enkelkind unterwegs ist zum Namen geworden

Gute Nacht!

Verfasst am: 28.09.2015, 20:22
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Elisabeth,

dein Post spricht mich in mehrfacher Hinsicht sehr an. Zum Einen ist es der von dir geschilderte Unterschied zwischen Theorie und Praxis (ich hätte damals schier wahnsinnig werden können, immer wieder von vorne anfangen zu müssen, nach nur wenigen Tagen.

Zum Zweiten gefällt mir dein Username sehr. Wenn es sich um den Schlawiner aus "Aristocats" Thomas O' Mali handelt...

Und zum Dritten schildertest du die Erkrankung deiner 82-jährigen Tante. Ich war bereits mehfach in der Uniklinik, hatte schon lange die Diagnose COPD und trotzdem konnte ich erst vor rund 2 Jahren mit dem Rauchen aufhören. Spät, ja, aber nicht zu spät. Ich, 55 Jahre alt, lebe nun mit COPD im Endstadium mit einer Sauerstofflasche und kann so immer noch meinem Vollzeitjob (sitzende Tätigkeit) nachgehen. Der 'Normalfall' in meiner Situation wäre die Frührente. Aber ich kann, will und werde nicht aufgeben.

Die Zeit, als ich mir selbst Vorwürfe machte, wegen dieser schweren Erkrankung, die ich durch das Rauchen praktisch selbst in Gang gesetzt habe, ist längst vorbei. Ein Zeitraum voller Tränen, Kraftlosigkeit und Depressivität. Unter der Prämisse, daß ich weiterhin rauch-frei lebe, kann ich 80 Jahre alt werden.. Muss halt nur für 16 Stunden am Tag immer meinen "Schnorchel" bei mir tragen...

Das vieltausendfache Elend, das sich bei schwerkranken Exrauchern abspielt, sehen wir nicht. Denn sehr häufig sind diese armen Menschen Pflegefälle und werden zu Hause, oder in Pflegeeinrichtungen betreut. Ganz einfach, weil sie keine Kraft mehr haben. Ich selbst kann ohne Sauerstoff keine 10 Meter mehr gehen, ohne nicht Atemnot zu bekommen. Für viele ältere COPD- Patienten ist die Aktion, sich auf die Bettkante zu setzen, schon das höchte der Gefühle.

Was will der Meikel dir damit sagen?

Ich habe den Wunsch an dich, dass du all deinen Mut zusammen nimmst und den Weg in die Rauch-Freiheit gehst.
Es lohnt sich so sehr, liebe Elisabeth. Auch wenn es am Anfang - gerade an den schwierigen ersten Tagen - zwickt und zwackr...all das geht vorbei und wird besser! Von Tag zu Tag zu Tag...
Bring' eine gewisse Leidensbereitschaft mit und auch du kannst diesen Weg, wie schon so Viele vor dir, erfolgreich beschreiten.

Wann immer dir danach ist - benutze UNS, dieses Forum, um zu quängeln, zu jammern, oder um dich für kleine oder große Erfolge feiern zu lassen.

Ganz herzliche Grüße
Dein Meikel

Verfasst am: 28.09.2015, 19:08
Omali
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Hallo Andrea,

es waren nicht mal vier Tage, da setzte mein Hirn wieder aus...
Ich würde den Zähler gerne auf 0 Stellen, wie funktioniert das?

Durch den Link habe ich mich auch mal gelesen.Nun bin ich schon ein ziemlich aktiver Mensch,ich weiß so viel zu tun, das schaffe ich in diesem Leben gar nicht mehr Gute Gründe den Glimmstängel in die Wüste zu schicken gibt es auch genug, da beschäftige ich mich schon lange mit. Aber die Umsetzung...da hapert es.Da arbeite ich jetzt so lange dran bis der Groschen fällt. Auf gar keinen Fall habe ich vor wie mein Vater mit der Schachtel in der Hand tot umzufallen. Oder überhaupt bis ins Alter von irgendetwas so abhängig zu sein.Meine Tante (82) hat bis vor einem Jahr geraucht, da kam sie dann mit COPD in die Uniklinik...
Und ehrlich gesagt finde ich es auch ziemlich erschreckend wenn ich unterwegs bin und sehe soviel ältere Damen draußen qualmen, irgendwie ist das ja auch nicht wirklich schön.Noch bin ich zwar keine ältere Dame....
Ich wünschte jemand würde mich mal kräftig in den Hintern treten,vielleicht fehlt mir noch der letzte Schub.
Ich benutze diesmal keine Nikotinersatzmittel, weder Pflaster noch Kaugummi kann ich gut vertragen. Ich bin mir auch ziemlich sicher das es gar nicht so sehr der körperliche Entzug ist sondern der psychische der mich scheitern lässt.
Ich gebe aber nicht auf, noch fünf Wochen dann bin ich Oma. Herr Gott was soll das Kind denken wenn ich so stinke...

Lieben Gruß,

Elisabeth

Verfasst am: 28.09.2015, 12:19
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Elisabeth,

dass es nicht leicht ist, glaube ich dir sofort. Und manche hier haben es einfach besonders schwer. Doch auch wenn du zu Letzteren gehörst: auch du kannst es schaffen, glaub mir, ich hatte es bei mir fast auch nicht mehr für möglich gehalten.

Und versagt hast du nicht, so finde ich. Du hast es mehrere Tage geschafft (wieviele waren es nochmal?) trotz der Erschwernis, dass dein Mann raucht. Wie kannst du denn aus dem so verständlichen Frustriert- sein-Modus herauskommen? Hast du Kinder großgezogen? Wie oft fallen die hin, bis sie laufen können?

Dass du dir die Attacken aufschreibst und dazu setzt, wie du anders damit umgehen kannst, finde ich klasse! Vielleicht brauchst du größere Veränderungen, um die Gewohnheiten zu durchbrechen? Anderer Frühstücksort, möble umstellen...

Auf jeden Fall setzte ich dir mal den Link zur Sammlung "Ablenken von der Sucht" rein: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=889

Und vielleicht tut es dir gerade jetzt gut, dir etwas Schönes zu gönnen als Starthilfe für dein Wiederaufstehen?

Bis bald und Toi toi toi
daumendrückende Andrea

Verfasst am: 28.09.2015, 11:31
Omali
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Danke Euch allen !
Also Vorteile sehe ich im Weiterrauchen wirklich nicht,ich glaube es ist zum einem die Sucht und aber auch die Gewohnheit die mir immer einen Strich durch die Rechnung macht. Ich brauche da wohl noch einen anderen Ansatz, ich arbeite daran. ich schreibe mir nun die Attacken auf und wie bzw. ob ich damit umgehen kann ohne die Tabakdose zu bemühen...

Verfasst am: 28.09.2015, 09:27
helen1988
helen1988
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Liebe Elisabeth,

ich wünsche dir ganz viel Kraft und Erfolg für deinen neuen Versuch.
Du hast geschrieben, dir würden keine Vorteile mehr einfallen.... Aber irgendwo denk ich doch das du insgeheim Vorteile weißt/hast, sonst wärst du nicht hier und würdest nicht nochmal ein Versuch starten oder ?? Es ist ja einzig und alleine deine Entscheidung und die hast du heute für dich getroffen.
Es ist hart, ich kann auch nur über meine erste Woche berichten. Aber es ist zu schaffen und glaube mir ich habe ein anstrengedes Wochenende hinter mir. Ich habe es "überlebt" und ich bin so stolz das ich durchgehalten habe. Und ein Teufel werde ich tun das Dreckszeug nochmal anrühren, weil das was ich jetzt durch gemacht habe und das tue ich mir kein zweites mal an.
Halte durch!
Das ist ja das fiese an dem Er vernebelt deine Sinne. Und du musst ihm entgegen halten. Es wird besser. Ich wollte es auch nicht hören und glauben, aber es wird besser!!!!!
Du schaffst das!

Liebe Grüße
Helen

Verfasst am: 28.09.2015, 08:03
Omali
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ich könnte ja wenn ich wirklich wollte...Ein gefährlicher Gedanke, vor allem wenn die Zigaretten hier rumfliegen. Andererseits weiß ich wenn ich meinen Mann bitte das Zeug vor mir zu verstecken flippe ich nach kurzer Zeit aus und suche die Bude ab nach den Kippen, alles schon probiert. Also ist Dein Gedanke doch vielleicht nicht so dumm, ich probiere den heute mal aus.
Danke und einen guten Tag!

Elisabeth

Verfasst am: 28.09.2015, 07:47
Omali
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Ich habe es nicht geschafft und nun vier Tage geraucht,für meine Verhältnisse zwar wenig, aber ich habe auf der ganzen Linie versagt.
Darum versuche ich heute einen Neustart, bin aber schon am frühen Morgen wieder mal nervlich am Ende.
Bin sehr frustriert von mir selbst.....
Nun muss ich mir erst mal ein paar positive Gedanken machen.
Ich habe mir noch einmal über die Vor-und Nachteile des Rauchens Gedanken gemacht,mir fällt aber absolut kein Vorteil mehr ein! Das habe ich schon lange so, warum kriege ich es dann nicht gebacken????

Verfasst am: 24.09.2015, 18:19
Omali
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Danke für deine aufmunternden Worte, Andrea.
Ich werde gleich morgen früh mal bewusst den Tag mit leichter Gymnastik und Atemübungen beginnen und versuchen Tee statt Kaffee zu trinken. Vielleicht bringt das was.Ich arbeite dran...Ich habe auch schon mehrere Seiten mit schlauen Gedanken beschrieben,die lese ich mir immer wieder durch und hoffe es macht Klick.

Lieben Gruß,

Elisabeth

Verfasst am: 24.09.2015, 12:44
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Elisabeth,

an den quälenden Druck in der Anfangszeit kann ich mich auch noch gut erinnern. Doch du machst das super und bleibst stur. Mir hat Ablenken von der Sucht sehr geholfen, "einfach" die Gedanken auf etwas anderes, Schönes lenken.

Wie kannst du dein Morgenritual so abändern, dass deine ersten Zeit am Tag ganz anders abläuft, du also aus der alten Routine, zu der die Zigarette gehörte, eine neue machst? Anderes Getränk? Balkon erst mal meiden? Frühstück im Sitzen an hübsch dekoriertem Tisch einnehmen? Duschen als erstes? Wie könntest du deinen Morgen anders gestalten?

Und ich bin auch ein Mensch, der sich sehr schnell unter Druck setzt, ich bin von Natur aus auch leicht hoch angespannt, wie eine Metall-Feder vor dem Abschnellen. Mir helfen Atemübungen. Lange Zeit habe ich eine ganz einfache Atemübung jedes Mal, bevor ich den PC hochgeladen habe, durchgeführt. Mit der Zeit und mit Achtsamkeit merke ich heute schneller als früher die Anspannung und kann oft mit Atemübungen ruhiger bleiben. Manchmal hilft einfach auch schon tief Atmen am geöffneten Fenster.

Was könnte dir helfen?

Hier mal ein Link zu Anregungen: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/

Und magst du dir deinen Zähler einstellen? Ganz oben rechts auf der Seite findest du deinen Namen blau hinterlegt. Darauf geklickt kannst du in dein Profil dein Ausstiegsdatum eintragen. Dann sehen wir alle und vor allem du selbst, wie weit du es schon geschafft hast. Und eines steht fest: Es wird besser mit der Zeit, der Druck wird weniger, versprochen.

Hab einen schönen TAg Heute
Herzlich
Andrea

P.s. wenn du deinen Text vor dem Absenden mit strg a und strg c in die Zwischenablage kopierst, kannst du ihn, wenn der dumme combuder deinen Text geschluckt hat, ihn mit strg v wieder einfügen. Ich mach das sicherheitshalber immer so.