Im Dezember 2023 der Start: Deine rauchfreie Lebensart

Hallo zusammen,

mein Mann und ich haben schon ein Ticket für den Dezemberzug 24.12 gebucht. Morgenfrüh geht es los.

Ich muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Hatte schon vor der Diagnose 2 Versuche gestartet gehabt. Das erste Mal hatte ich eine Lungenentzündung und keine Luft mehr bekommen, da viel es mir auch echt leicht. Zwei Monate hatte ich durchgehalten. Mein Mann hatte derzeit weitergeraucht und irgendwann kam dann von mir, lässt du mich einmal ziehen? Das war echt dumm von mir.

Das zweite Mal hatten wir zusammen aufgehört. Das war furchtbar, ich hatte eine Woche lang schlechte Laune und sicher damit meinem Mann seinen Urlaub versaut Nach 3 Wochen kam wir auf den Trichter, hey eine geht, oder….

Jetzt starten wir nochmal neu. Worauf ich mich freue, wenn ich meinen Geruchssinn wiedererlange, der ist mir schon vor vielen Jahren flöten gegangen.

Warum wir uns für Weihnachten entschieden haben: Bin gerade aus dem Krankenhaus zurück und sind die Weihnachtstage familienmäßig unterwegs. Also Ablenkung ist da.

Viele Grüße

Amy

So ihr lieben, ich bin noch da, habe die letzten Tage eher still mitgelesen.

Hat alles nicht funktioniert, seit drei Wochen setze ich mir täglich den Entschluss neu und spätestens Abends ist die Schmacht so groß das es einfach nicht auszuhalten ist. Dabei würde ich mich nicht mal als starker Raucher bezeichnen (<20 Stck.). Wenn ich manchmal lese das jemand mehrere Schachteln am Tag geraucht hat und es trotzdem schafft frag ich mich was mit mir nicht stimmt.

Bzw. weiß ich es schon. Seit vorgestern probiere ich es mit Nikotinlutschtabletten und siehe da..absolut 0 Schmacht. Klappt einwandfrei dachte ich mir. Nimmste die Dinger für ein paar tage bis du durch das Gröbste durch bist und dann reduzierst du. Habe ich vor vielen Jahren ähnlich gemacht nur mit einer Ezigarette. Der Entzug ist nur 20% so schlimm wie bei Zigaretten, wahrscheinlich durch die ganzen suchtverstärkenden Zusatzstoffe.

Naja soweit so gut. Gestern früh angefangen und hat gut funktioniert. Abends bin ich dann, obwohl ich 0 Schmacht hatte im Kreis gelaufen. Ich wollte mich einfach aus gewohnheit auf den Balkon setzen und eine rauchen. Allein der Gedanke das der Balkon jain Zukunft fast sinnlos ist, denn ohne rauchen brauch ich ja nicht raus, hat mich am ende dazu gebracht das ich wieder draußen saß mit einer Kippe in der Hand. Und das schlimme wieder mal: es war toll! Meine Laune stieg sofort. Gleichzeitig bereute ich schon wieder alles. Ein Teufelskreis.

Heute geh ich die Sache zieführender an. Die zwei wichtigsten Morgenzigaretten habe ich noch mitgenommen, ab 13 Uhr ist schluss. Und nun sage ich mir, ich halte mindestens 7 Tage durch mit dem Nikotinersatz und dann bewerte ich die Situation neu. Erfahrungsgemäß sollte sich die Sucht bis dahin auf die Lutschtabeletten verlagert haben und ich habe keine Lust mehr auf Zigaretten sondern auf die Lutschdinger. Ich mach es mir kompliziert ich weiß, aber die Schmachtattacken machen mir kalten Entzug unmöglich.

Hallo Dina,

ich gehöre irgendwie nirgendwo so richtig dazu. Du hast recht, dass die Nachbarn dann bestimmt andere Gründe finden, um eher über mich anstatt mit mir zu reden.

Meine Familie ist froh, dass ich in einiger Entfernung wohne.

Um den Block gehen geht nicht immer mit meiner Dunkelangst.

Aber Radio an, in Zimmerlautstärke und Tanzgymnastik oder Sitzgymnastik geht bei mir immer.

Ich will bloß immer niemanden stören.

Hätte ich Kinder bekommen, hätte ich ständig Angst um sie gehabt und wahrscheinlich hätten sie auch dauernd versucht, sie uns wegzunehmen, bzw. das auch getan.

Ich bemühe mich, wenigstens wohnfähig (mit Hilfen) zu sein. Wenn ich schon nicht arbeitsfähig bin.

Mit meinen Helferinnen kann ich zwar schon vernünftig reden, aber die sind abends und an Wochenenden eben nicht erreichbar.

Lutzi

Ebenfalls hallo in die Runde!

Meine Psyche ist so irrational, dass ihr abends, als Belohnung für einen Nichtmehrrauchentag, nichts besseres einfällt, als zu flüstern, eine Schachtel Zigaretten zu kaufen, um das Nichtrauchen zu feiern.

Was noch dazukommt, ist dass selbst Nichtraucher mich nicht unbedingt unterstützen. Meine Schwester meint, dass wir schon einen Weg finden, wie ich ihr nicht wieder ihr Parkett versaue, wenn ich im strömenden Regen draußen im Wind rauche. Obwohl sie weiß, dass ich aufhören will. Und meine Suchtberaterin sagt immer, dass jede nicht gerauchte Zigarette eine gute Zigarette ist, und ich habe sie letztens gefragt, ob sie mir einen Freifahrtschein zum reduzierten Weiterrauchen damit geben will.

22 Uhr macht die Tanke zu, bis morgen früh.

Ich werde wohl ab nun wirklich an die Worte meiner Fachärztinnen denken, dass es Durchblutungsstörungen sind, die böse enden können oder auch schon Krebs und dass selbst die Zahnärztin so interessiert ist am Nichtmehrrauchen.

Vielleicht besuche ich einfach mal so meinen ganzheitlichen neuen jungen Hausarzt, um ihm eine Freude zu machen, wenn der Rauchstopp sich verfestigt hat.

Wer sich sehr freuen wird, wird wohl die nicht rauchende Nachbarschaft sein. Denen wird es gestunken haben. Mal sehen, ob sich zum ein oder anderen das Verhältnis bessert.

Für mich selbst ist es schon so, dass ich etwas aufgebe mit dem Rauchen, denn ich glaube es wirkte entspannend gegen Angst und anregend gegen Müdigkeit.

Gut, dann lerne ich eben mit meinen Ängsten und der Müdigkeit zu leben?

Oder gehe zur Tanke?