Ich will meine Freiheit zurück!

Verfasst am: 06.07.2015, 10:51
Chamäleon
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Ihr Lieben ...

[quote="meikel"]Du siehst dich bereits gut informiert und kennst dich aus, in deinem Hirn? Klasse, um so besser.[/quote]

[quote="silvia"]wie ich sehe, bist du Bestens informiert.

Es ist super, dass du weißt, wie alles funktioniert und wie Du vorgehen musst.[/quote]

Na ja ... ich rauche seit 20 Jahren und heute ist mein 7. Anlauf.
Ich bringe also in diesen "etwas" Erfahrung der Vergangenheit mit hinein.

Auch in rein medizinisch/psychologischem Sinne bin ich nicht weltfremd da ich in einem eben solchen
Beruf gelernt habe und 22 Jahre darin gearbeitet habe.

Nach der Geburt meiner Tochter zog ich mich zurück und fing eine freiberufliche Tätigkeit im künstlerischen
Bereich an. So kann ich mir eben natürlich auch meine Pausen legen wie ich möchte.

Mein Wissen steht mir allerdings gehörig im Weg, denn dieses wird nichts bringen wenn ich es nicht "leben"
kann. Auf Worte meinerseits sollten nämlich Taten folgen.

Etwas zu wissen heißt nicht das man etwas dann auch ausführen kann, sprich leben kann.
Mir fällt das leider enorm schwer.

[quote="silvia"]Leider muss ich Dir sagen, dass unsere Meinungen mit der Nikotinsucht etwas auseinander triften.

Nikotin ist keine Gewohnheit es ist wirklich eine Sucht, wie beim Alkoholiker es auch nicht nur eine Gewohnheit ist sondern eine Sucht und es gibt noch sehr viele Beispiele.[/quote]

Womöglich habe ich mich da etwas verquer ausgedrückt, denn wir liegen mit unserer Meinung ganz
nah aneinander. Ich bin mir schon durchaus bewusst das es sich um eine ernst zu nehmende Suchterkrankung
handelt. Doch behandle ich diese als sei es eine Gewohnheit, und lebe dieses dementsprechend, obgleich
ich weiß das es eine Sucht, und somit gefährlich ist. "Der schleichende Tod!"

Hm. Wie könnte ich es erklären?!
Im Grunde ist es das kleine Nikotin Monster das ständig sagt: "Ach ist doch nur Gewohnheit nicht so schlimm.
Rauch eine." Es kommt aus der manipulierten Ecke meines Gehirns.
Mein Verstand jedoch weiß sehr wohl das es eben keine Gewohnheit ist.

[quote="meikel"]Es bleibt für dich beim heutigen Start in die rauch-FREIE Zukunft?[/quote]

Ja.

Ich bin heute Morgen um 5 Uhr aufgestanden, bin in Halbschlaf auf die Terrasse gelaufen und hab mir eine
angezündet. Völliger Automatismus.

Ich habe Sie nicht geraucht und nach dem ersten Zug aus gemacht.
Mein Mann nahm dann auch alles mit zur Arbeit.

Nun habe ich mir kleine Zettel geschrieben. Post it Zettelchen die überall hängen damit ich nichts vergesse,
denn das ist leider ein Problem. Ich vergesse verdammt viel.

Einen friedvollen Tag euch

Verfasst am: 06.07.2015, 09:03
rauchfrei-lotse-meikel
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Guten Morgen Chamäleon,

im Punkt der Wichtigkeit sind wir uns dann ja einig!
Du siehst dich bereits gut informiert und kennst dich aus, in deinem Hirn? Klasse, um so besser.

Es bleibt für dich beim heutigen Start in die rauch-FREIE Zukunft?
Dann halte ich dir alle Daumen, die mir zur Verfügung stehen!

Meikel

P.S.: Hab ja schon vieles gehört. Aber die "Bonbonabhängigkeit" ist mir tatsächlich neu. Muss ich mir glatt aufschreiben...

Verfasst am: 06.07.2015, 06:54
Chamäleon
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Guten Morgen ihr Lieben ...

[quote="rauchfrei-lotsin-silvia"]
an einem Fenster 5x tief ein- und ausatmen, ein zuckerfreies Bonbon lutschen, bei dem Wetter etwas kaltes in kleinen Schlucken genießen.
[/quote]

Danke liebe Silvia. Das Fenster ist eine gute Idee. Frischluft.
Wenns nicht hilft, tunke ich meinen Kopf ins Planschy ...

Bonbons habe ich hier. Kaugummis zu genüge.
Das betrachte ich tatsächlich kritisch. Als mein Papa wegen COPD mit de Rauchen aufhörte, tauschte er seine
Sucht gegen Bonbons. Heute kann er nicht mehr ohne und das denkt mir ungemein.

[quote="silvia"]Die Vorstellung, dass es ein Leben ohne Zigarette geben kann, war für mich nicht wirklich[/quote]

Lustigerweise ist das etwas woran ich durchaus glaube. Und im Grunde auch weiß.
Diesen Gedanken habe ich in meiner Vorstellung nicht, simpel weil ich diese Zeit ja schon erlebte.
Ich weiß wie viel Positives es damals gab. Das Gefühl dafür ist nach wie vor in mir und lebt.
Es ist nur überdeckt mit negativem.

Für mich ist es deshalb sehr wichtig das ich mich immer an diese positive Zeit zurück erinnere.

[quote="meikel"]ist das schon reichlich vermessen von dir, nun die Weisheit der community zu erbitten, wie du denn wohl deinen ersten rauchfreien Tag überstehen könntest, oder?[/quote]

Im Grunde nicht mein Lieber.
Denn ich kenne mich und weiß aus der Vergangenheit heraus das ich mir schneller Nikotin besorgt habe,
wie das ich den Pc hoch gefahren habe oder Allen Care zur Hand habe oder oder oder.

Mir sind meine Gefahrenzonen bekannt und so ist es für mich sehr wichtig bereits vorab zu fragen wenn ich
etwas nicht weiß oder verstehe, denn im Moment der Schmacht werde ich mich nicht hinsetzen sondern:
Ok. Erst eine rauchen. Diese eine noch, und dann noch mal die Situation hinterfragen!"

[quote="meikel"]Du versuchst nicht, eine fiese, lästige Gewohnheit abzuschütteln, du begibst dich in den Entzug aus einer Suchterkrankung, die jährlich in Deutschland mehr Todesopfer fordert, als Kokain-, Heroin-, Alkoholmissbrauch-zusammengerechnet. Rechnen wir die Zahl der jährlichen Verkehrstoten mit hinzu, ist die Gesamtsumme immer noch kleiner, als die Zahl der Rauchopfer allein betrachtet. Wirste langsam wach?[/quote]

Ich denke das Du damit voll ins Schwarze getroffen hast mein Lieber.
Ich sehe es tatsächlich nach wie vor als "schlechte Gewohnheit" statt als ernsthafte Suchterkrankung.

Ich kann mich noch so gut vorbereiten, das wird alles nichts bringen so lange ich innerlich nicht verankert
habe das mich eine Suchterkrankung zerfrisst und nicht nur eine Gewohnheit abgelegt werden muss.

Ich werde einmal in mich gehen und mich fragen wie ich das meinem Gehirn beibringen könnte.
Denn es ist wirklich wichtig, so ich finde.

Ich wünsche allen Lesern einen wundervollen stressfreien Wochenbeginn ...

Verfasst am: 05.07.2015, 22:46
rauchfrei-lotse-meikel
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Hey Chamäleon,

achtung: Kritische Gedanken, statt bauchpinselnder Rückmeldung...

So anderthalb Stunden bevor Tag X beginnt, ist das schon reichlich vermessen von dir, nun die Weisheit der community zu erbitten, wie du denn wohl deinen ersten rauchfreien Tag überstehen könntest, oder?

"Ein großes Projekt braucht gute Vorbereitung"

Unter diesem Titel habe ich ausführlich beschrieben, welche Meinung ich dazu vertrete.

Statt dich also Morgen - so ganz nebenbei - zwischen Frühstückskaffe, Emails, oder Telefonaten daran zu erinnern, "daß da ja noch etwas war", sage ich dir dazu:

Rücke das Projekt "ICH WERDE RAUCHFREI" in den Mittelpunkt, an die erste Stelle deines Lebens - wenn du es wirklich willst. Viele andere, auch voll Berufstätige vor dir haben es geschafft.

Du versuchst nicht, eine fiese, lästige Gewohnheit abzuschütteln, du begibst dich in den Entzug aus einer Suchterkrankung, die jährlich in Deutschland mehr Todesopfer fordert, als Kokain-, Heroin-, Alkoholmissbrauch-zusammengerechnet. Rechnen wir die Zahl der jährlichen Verkehrstoten mit hinzu, ist die Gesamtsumme immer noch kleiner, als die Zahl der Rauchopfer allein betrachtet. Wirste langsam wach?

Wohlmeinend, aber nachdenklich grüßt dich
Meikel

Verfasst am: 05.07.2015, 21:29
Chamäleon
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Ich befasse mich gedanklich mit Morgen!

Just frage ich mich wie ich bestimmte Rituale durchbrechen kann?
Zum Beispiel nach dem Essen. Oder nach dem Kaffee. In meinen Arbeitspausen.
Nach dem Duschen. Zwischen einer Email wenn die Gedanken stoppen und ich nicht weiter zu schreiben weiß.
Am Telefon. Etc etc.

Mein Gott .... wenn ich bedenke wie viel Zeit ich am Tag hätte wenn ich nicht rauchen würde!

Wie kann ich diese Rituale durchbrechen ohne aus der eigentlichen Situation raus gehen zu müssen?
Darf ich fragen ob ihr Ideen dazu parat habt?

Verfasst am: 05.07.2015, 18:15
Chamäleon
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Hallo Ihr Lieben ...

nun bin ich zurück vom Familienfest und dankbar darüber das Datum auf den Montag zu verlegen.
Ich hätte tatsächlich mit massiven Diskussionen zu rechnen gehabt.

Auf meinen Kommentar hin: "Für mich wirds Zeit aufzuhören!" .... kamen Kommentare worüber ich nun
leider nur die Augen rollen kann. Ich denke ihr ward selbst eventuell mit solchen Kommentaren konfrontiert,
so möchte ich diese nun nicht wiedergeben.

Auch wollte ich auch dem Rest noch antworten, doch gerade ist es mir zu heiß.
Dennoch mache ich mir Gedanken über eure aller Worte, im Besonderen gerade auch über das Thema
Meditation. Ich werde sehen wie es wird.

Auch über deine Gedanken lieber Meikel morgen mehr.

Gerade denke ich mir nur: Ich muss, egal wie!
Nicht einmal auf Grund meiner Gesundheit, obwohl diese das wichtigste Sein sollte, sondern um verschiedene
mir vorgenommene Ziele in meinem Lebenslauf zu erreichen.

Ich weiß: Mit Nikotin geht das nicht! Denn es bremst mich vollkommen aus.

Herzliche Grüße euch allen.

PS.: Morgen werde ich euch wahrscheinlich mit Texten bombadieren! Es sei mir verziehen.

Verfasst am: 03.07.2015, 21:55
Atir
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Guten Abend Chamäleon,

von kompetenten Seiten hast du ja schon so viel Zuspruch, gute Vorschläge erhalten, dass ich dem nichts hinzufügen kann, außer dir die besten Wünsche 'rüberzuschicken und ganz viel Energie.
Ich bin seit Jahrzehnten in Taiji, Qigong und Meditation geübt, konnte dies' aber leider nie in meine Tabak-Aufhörwilligkeit integrieren, es hat einfach nicht funktioniert; warum, weiß ich bis heute nicht.
Wenn mich nun ein Hype anfliegt (es passiert leider immer noch), kann ich die Meditation allerdings gezielt einsetzen.
Warum es jetzt geht, weiß ich auch nicht.
Was ich damit sagen will, ist, dass du dir keinen Kopf machen mußt, wenn es erst einmal nicht funktionieren sollte
mit der Meditation. Aufzuhören kann so schon schwer genug sein.
Toi, toi, toi für Montag
LG Rita

p.s. das mit der "Raucherecke" im Garten ist eine richtig gute Idee. Ich wünsche dir, dass sich dein Mann daran hält.

Verfasst am: 03.07.2015, 21:19
rauchfrei-lotse-meikel
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Chamäleon, ich wähne mich auf mentaler Augenhöhe mit dir.
Falls ich mich in diesem Punkt irre, nimmst weder du noch ich Schaden.

Ich fabuliere einfach mal so ein paar Schlagworte und -sätze, die mir zu deinem " Memo an dich selbst" einfallen.
Möglicherweise passt etwas in deine Strategie.

-Lebens-LUST!

-Achtsamkeit und Wertschätzung...sich selbst gegenüber.

-Bewegung macht glücklich.

-Ziele formuliere ich positiv.

-Mut=Kraft?

-Geduld...Stärke oder Schwäche?

-Leidenschaftlichkeit-kann ich sie beeinflussen?

-Wer bestimmt, was mir gut tut - und was nicht?

-Freunde.

-Stimmen meine Prioritäten noch?

Für jetzt lasse ich all das erstmal so stehen, unkommentiert.

Schönen Abend für dich & deine Lieben

wünscht dir Meikel

Verfasst am: 03.07.2015, 20:28
Chamäleon
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Memo an mich selbst!

Gerade laß ich in einem anderen Tagebuch:

Zitiert von:
Versuche mal Dich zur Rauchfreiheit zu verführen.

Finde genau das welches Dir am Rauchfrei sein das wichtigste ist.


Sport.

Ich habe in meiner Schwangerschaft vor 3 Jahren 30 kg zugenommen.
Alleinig habe eine Ernährungsumstellung gewagt und 20kg abgenommen.
Hatte Sport angefangen. Muskelaufbau zu Hause. Ausdauertraining, Schwimmen etc.

Ich fand sehr viel gefallen daran.

Weitere 20 kg habe ich noch vor mir.
Mein Sport wird sowohl von den Stunden als auch von der Stärke stark reduziert weil ich keine Luft bekomme.
Mit anderen Worten: "Ich kann nicht wie ich will!"

Ich denke weiter darauf herum.
Es erscheint mir wichtig.

Verfasst am: 03.07.2015, 18:27
Chamäleon
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[quote="rauchfrei-lotsin-silvia"]
ich habe gelesen, das du Yoga machst und da ist es einfach so aus meinen Fingern gepoltert.
Entschuldigung![/quote]

Ich habe herzlich gelacht liebe Silvia. Es gibt nichts zu entschuldigen. Nicht für so etwas!

[quote="meikel"]
Und was tut das Chamäleon? Es löst die Situation auf. Beendet sie. Einfach so. Warum? [/quote]

Eine gute Frage. Ich beschäftigte mich durchaus mit dieser Frage.
Für mich war es in diesem Moment tatsächlich der Zwang.

Nach erneutem nachdenken revidiere ich diese Meinung.
Denn ich hätte in diesem Moment auch etwas Essen oder Trinken können.
Lag es am Spaß an sich? Habe ich verlernt die Dinge zu "genießen"?

[quote="meikel"]Du hast es also nicht mit einem Luxusproblemchen zu tun, sondern einer sehr ernstzunehmenden Krankheit.[/quote]

Mein lieber lieber Meikel, das ist etwas was ich sehr wohl weiß, aber das so direkt noch einmal zu lesen,
haut dir doch die Schnürsenkel ins Nasenloch.

Ich bin krank!

Was mache ich nun mit dieser Erkenntnis?
Am einfachsten wäre es, wenn man die Krankheit heilt. Sich beim Arzt Antibiotika holt.
Sprich: eine Sucht lässt sich durch eine andere ersetzen?
Sport, Wasser etc statt Nikotin.

Klingt einfach, ist es aber nicht.

[quote="meikel"] Hattest du früher bereits (ernsthafte!) Versuche unternommen, den Weg in ein raufreies Leben
zu gehen? Falls ja, wie verlief dies?[/quote]

Ja. Mehrere. Es dürften wenn ich mich recht entsinne ca 6 gewesen sein.

Das erste Mal ist recht lange her. Gute 14 Jahre. Damals mit [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt]. Und ich schaffte es ganze 9 Monate nicht zu
rauchen. doch hörte ich damals nicht für mich auf, sondern für den Ex Freund damit es ihm leichter fällt.
Er wollte nicht mehr rauchen. 9 Monate später fing ich auf Grund der Trennung wieder damit an.
Ich erinnere mich daran das ich damit glücklich war, weil ich damals etwas für jemand anderen tat statt für mich
selbst. Es ward als fehlte mir ein Teil von mir, den ich mit der Trennung wieder zurück bekam.
Auch wenn dieser Teil Nikotin hieß passte es damals. Ich war glücklich damit. Heute kann ich da nur den
Kopf schütteln. Naiv und blöd.

Dann vor ca 6 Jahren als ich erhebliche Asthma Probleme hatte.
Mir war dann beim zweiten Versuch klar dass das gift nicht nur aus meinem Körper raus muss,
sondern ich diesen Weg auch psychologisch begleiten muss. Ich nahm den Weg der Reduzierung in Kauf
und fing an jede Zigarette zu hinterfragen. Es brachte mir damals kaum Erkenntnisse, simpel weil ich damals
noch nicht die Denkweise wie heute besaß. Mir war so ziemlich alles egal. Und mein Alltag hier Arbeiten.
Was ich mit Denkweise meine? Das ganz große Thema Stress in deinem Dasein.

Die restlichen Versuche startete ich die letzten 3 Jahre mit Allen Care, Pflaster, Spray, und Hypnose.
Allen Care half mir nur in den Momenten wo ich laß und die Hypnose war wirklich super.
Wäre ich alleine lebend gewesen, hätte dies prächtig funktioniert, doch schoss da leider mein Mann quer.
Er ist starker Raucher. Brachte den Geruch und die Ziggis nach Hause und rauchte vor meinen Augen.
Ich betrieb für mich alleine Psychotherapie und ging ihm aus dem Weg, doch all das endete in einem
erhöhten Stressfaktor für die ganze Familie. Nach drei Tagen gab ich auf. Auch hier war ich glücklich damit,
weil ich den Stresspegel nicht mehr hatte.

Nach langen Gesprächen haben wir nun seit letzter Woche den Kompromiss geschlossen, im Garten eine
kleine Raucherecke zu basteln, damit er aus meiner Sicht abseits rauchen kann. Gegen den Geruch ??
Leider habe ich da aktuell keine Strategie dagegen.

[quote="meikel"]Empfehlen möchte ich dir, nicht unbedingt diesen morgigen, schwierigen Tag dafür zu wählen. Ein Scheitern, bevor es eigentlich losgegangen ist, scheint vorprogrammiert.[/quote]

Nach langem Nachdenken habe ich mich entschlossen meine Freiheit am Montag wieder zu entdecken.
Das Wochenende ist ein Familienfest. Viele Raucher, viel Essen, viel Alkohol.
Und auch wenn wir am Sonntag Morgen nach dem Frühstück wieder nach Hause fahren, habe ich dann
meinen Mann vor Augen.

Ich glaube das es für mich, auf Grund meiner Vergangenheit sehr wichtig ist die ersten drei bis fünf Tage
alleine zu sein. So hätte ich auch Zeit im Forum rum zu schwirren, wenn das Hirn schreit ...
Und ich kann so auch umgehend meditieren, sporteln oder yogieren etc.
Das wäre mir am Wochenende alles nicht möglich.

Ich glaube das ist wesentlich besser. Auch wenn es wie eine Ausrede klingt.
Nein das ist es nicht. Ich will meine Freiheit zurück. Ich will gänzlich und für immer frei sein.
Und keine halben Sachen mit reduzieren mehr machen. Da bin ich nicht der Typ dafür.

Also: MONTAG

[quote="meikel"]Diese Zeilen, liebe Chamäleon sollen bitte von dir nur als Vorschlag bewertet werden[/quote]

Ich lese ausschließlich Wohlwollend mein Lieber.
Und habe in den letzten Jahren gelernt weder Mensch noch Wort zu "werten".
Doch dies ist eine andere Geschichte.

Lieber Andreas, liebe Sarosch, liebe Silvia, liebe Zwergi.
Ich danke auch euch herzlich für eure Antworten und werde diese später oder am Montag beantworten.
Nun muss ich mich erst einmal um das Abendessen kümmern.

Herzliche grüße euch
Chamäleon