Ich schaffe es leider nicht.Brauche dringend HILFE
Guten Morge Lilli,
ja - das ist ein guter Morgen - Melissentee statt Kaffee und Zigarette.... Du bist auf dem richtigen Weg - fängst an, Gewohnheiten zu ändern.... weiter so.
Zu dem Satz Deines Freundes - ich hatte kritisch angemerkt, daß Du (irgendwie halbherzig klingend) "versuchen" wolltest, ihn im Gedächtnis zu behalten.... Vielleicht hast Du auch nur eine nicht ganz so durchdachte Formulierung gewählt - aber weißt Du, was man in eine Leistungsbeurteilung schreibt, wenn man durch die Blume sagen will - der hat nix zustande gebracht - "Er versuchte stets sein Bestes zu geben." - bedeutet - im "Versuch" ist es stecken geblieben....
Also - grabe ihn ganz tief in Dein Gedächtnis, denke IMMER WIEDER an ihn - es ist einer der besten Tips, die man beim Rauchfrei-werden kriegen kann - kurz, knackig, auf den Punkt gebracht.
Schön, daß Du den ersten Tag geschafft hast.
Alles Gute für den zweiten.
Kleine Schritte....DIE NÄCHSTE ZIGARETTE RAUCHE ICH NICHT. Punkt.
Pack die Angst weg. Die lähmt und macht verwundbar.
Du brauchst keine Angst vor Deiner Sucht zu haben - das hätte sie gern - damit sie Dich wieder da hin kriegt, wo sie Dich haben will - klein und verheult "im Rauchsalon"....
Nö - Du gehst aufrecht und grinsend an dessen Tür vorbei - einfach so....
Der körperliche Entzug ist auf dem besten Weg, scheint Dir bisher auch keine größeren Probleme zu bereiten....freu Dich doch mal!
Dann hast Du es in Kürze "nur noch" mit dem Geist im Kopf zu tun - dafür bist Du hier.... und laß letzteren - also den Kopf : - nicht hängen.... Rücken gestreckt, Schultern zurück, Kinn nach oben - so geht's "am
Rauchsalon vorbei"
Herzliche Grüße
Nomade
Hallo Lilli
Hast Du schon mal bei dem Beratungstelefon angerufen und konnten die Dir irgendwie helfen oder Tipps geben?
Ich bin jetzt 14 Tage rauchfrei und kann Dich teilweise verstehen, aber man muss auch irgendwann den ersten Schritt machen. Ich drücke dir die Daumen.
Viele Grüße Annagina
Hallo Lilli,
es tut mir leid, daß Du so große Probleme mit Deiner Sucht hast.
Die ist es auch, die Dich hier so verzweifelt un Hilfe rufen läßt - siehe - Du "tust ja was".... - aber ohne Konsequenzen ( und das reicht der Sucht völlig)!
Den tollen - absolut wahren Satz Deines Freundes "willst Du versuchen, im Gedächtnis zu behalten"?! Durchdenke ihn von vorn nach hinten und wieder zurück - und dann handle danach.
Du hast Streß, bist genervt, fragst Dich, wie Du das Wochenende überstehen sollst - was davon wird besser, dadurch, daß Du rauchst?
Du hast festgestellt, daß der Streß, den Du Dir selbst mit dem Rauchen jedesmal auf's Neue antust (Stichwort "schlechtes Gewissen") enorm hoch ist.... Es gibt nur eine Variante, den zu vermeiden.
Natürlich solltest Du Dich nicht unter Streß setzen wegen des Aufhörens - im Moment streßt Dich doch aber Dein rauchen - oder....
Die vielen Gedanken - was ist mit den Krisen nach 3 Tagen, Wochen, Monaten - warum hatte Astrid nach immerhin 7 Monaten einen Rückfall - alles nur (bisher leider sehr erfolgreiche) Ablenkungsmanöver Deiner Sucht. Solange sie Dich mit derart unwichtigen Themen (Immerhin hast Du ja noch gar nicht wieder aufgehört!) beschäftigen kann, weiß sie - Du hörst noch lange nicht auf - und reibt sich die Hände....
Vorschlag (kam hier schon einmal): Zuerst schmeißt Du alles - aber auch wirklich ALLES an Rauchutensilien weg.
Dann gestaltest Du ganz aktiv ALLE Orte um, wo Du geraucht hast.
Und das WICHTIGSTE: Es kommt überhaupt nicht darauf an "NIE WIEDER ZU RAUCHEN"!
Es geht lediglich darum: DIE NÄCHSTE ZIGARETTE WERDE ICH NICHT RAUCHEN.
Das war's.
Spiele mit Deinem Kind oder topf 'ne Pflanze um.... wenn der Jieper kommt, ABER: DIESE ZIGARETTE WERDE ICH NICHT RAUCHEN. Punkt.
Damit setzt Du Dich nicht unter Druck - es geht ja nur um die nächste Zigarette - oder....
Und es geht IMMER nur um die nächste Zigarette.
Es ist übrigens nicht "Dein Kopf", der Dich immer wieder zur Zigarette greifen läßt - es ist Deine Sucht.
Dein Kopf ist der mit der Verzweiflung - Deine Sucht hält Dich bei der/n GlimmSTAeNGEln.
Ich drück' Die ganz doll die Daumen, daß Du die Tücken Deiner Sucht erkennen und sie überwinden lernst.
Herzlich
grüßt
Nomade
P.S. Mensch Lilli,
jetzt hat es exakt drei Stunden und rund 60-70 Versuche gedauert, bis ich hier noch mal reingekommen bin - Hartnäckigkeit zahlt sich aus....
Was ich aber eigentlich ergänzen wollte:
Du wirst erst weiter kommen, wenn Du nicht mehr versuchst, die 100%ige Lösung FÜR DICH zu finden.
Du bist süchtig, wie wir alle hier und das "weiß nicht, ob ich das kann", "das paßt wohl für die oder den, aber nicht für mich", "meine Situation ist ganz anders", u.ä.m. ist nicht die Realität - das ist die Sucht, die Dir derartige Pseudoauswege suggeriert, damit sie weiter über Dich herrschen kann....
Nochmals - alles Gute!
Hallo Lilli, das mit Deinem Onkel tut mir leid für Dich. Es ist immer schmerzhaft jemanden zu verlieren.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn man mehrere Versuche benötigt, aber das ist vollkommen normal. Der Durchschnitt soll bei 7 Versuchen liegen, bei mir selber waren 6 nötig. Das liegt einfach daran, das jeder anders reagiert und jeder auch seinen eigenen Weg finden muss. Dem einen helfen Hilfsmittel, dem anderen Ablenkung mit Sport oder Kreativität...... Lass Dich dadurch nicht verunsichern.
Wann fällt es Dir besonders schwer? Komm doch morgen einfach mal ab 20 Uhr in den CHat, hier kannst Du auch viele Tipps finden.
LG
Andreas
Hallo Lilli,
ich verstehe deine Situation sehr gut. Auch ich habe etliche Versuche benötigt, um mit dem Rauchen aufzuhören. Nichts half, bis ich dann einfach eine vielleicht etwas ungewöhnliche Methode gewählt habe - nämlich eine Onlinekurs. Aber mir half das tatsächlich. Das soll jetzt keine Werbung werden (liebe Admins), ich möchte nur den Tipp geben, gehe auf [Link wurde vom rauchfrei-Team entfernt] , schau dir erstmal das Video an und entscheide dann, ob das etwas für dich wäre. Und lass dich nicht von dem unglaublichen Versprechen verwirren, es klappt tatsächlich, denn es kommt nur darauf an, wie man innerlich eingestellt ist und wie man mit dem Druck umgeht. Und wie willst du davon loskommen, wenn du dich jeder Hilfe verschließt? Und sei ruhig ehrlich zu deiner Familie. Sie kann dich unterstützen, aber wenn sie es nicht weiß, geht das nicht..
Ich wünsche dir alles gute liebe Lilli
Hallo Lilli, hast Du schon mit Deiner Krankenkasse gesprochen? Diese übernehmen oft Kosten für Nichtraucher-Kurse, die ein Deiner Nähe angeboten werden. Fragen lohnt sich bestimmt.
Das man mehrere Anläufe benötigt, ist völlig Normal. Da bist Du nicht alleine.
Vielleicht magst Du uns ja mal beschreiben, ob und wie Du dich vorbereitet hast.
Viele Zigarette sind ja fest mit bestimmten Situationen verbunden (Kaffee, vor PC sitzen...) Diese Verbindung muss gelöst werden und neue Rituale müssen sich verfestigen. Wenn Du vor dem PC sitzt könnte Dir vielleicht so ein Knetball helfen, damit die die Finger beschäftigt sind, so einen Ball findest Du auch im kostenlosen Starterpaket oder auch Drogerie. Du hast es ja schon einmal für drei Monate geschafft, was hat Dir damals geholfen?
Viele Grüße
Andreas
Hallo Lilli,
ohje, mir tut es gleich richtig in der Seele weh, deine Verzweiflung hier rauszulesen.
Ich würd dich wirklich gern in den Arm nehmen und dir sagen "Alles wird gut!".
Ich kann es dir so gut nachfühlen, ich bin heute knapp 3 Tag rauchfrei und war gestern heulend mit Ofenkäse, Baguette und einer riesigen Taschentuchpackung in der Küche gesessen, habe meine Freund angeschaut und gesagt "Das ist so ungerecht. Ich will gesund leben und mein Körper bestraft mich so sehr dafür!". Ich hab geheult als wäre jemand gestorben, ehrlich
Und danach? Danach habe ich mich totgelacht darüber
Ich sitz aktuell in der Arbeit, zappel nervös auf meinem Stuhl herum und gebe alles, der Versuchung Stand zu halten.
Ich hab sicherlich schon 5 gescheiterte Versuche hinter mir, auch nach 8-wöchigem Krankenhausaufenthalt war die erste Amtshandlung die Fluppe anzustecken.
Glaube mir, Lilli, jeder einzelne kann es dir hier nachfühlen.
Dennoch gibt es dabei ein Problem:
So wie jeder Mensch anders aussieht, einen einzigartigen Fingerabdruck besitzt und charakterlich unterschiedlicher nicht sein könnte, so reagiert jeder Mensch anders auf den Entzug starker Substanzen und erlernten Situationen.
Der Eine spürt nichts, der Andere ist zwar gebeutelt, aber kommt dennoch zurecht und Du, beispielsweise, fühlst dich aussichtslos und völlig verzweifelt.
Der Eine schafft es von Heute auf Morgen mittels einem kalten Entzug, der Andere macht es Schrittweise und wiederum gibt es Menschen, die harte Vorbereitungszeit benötigen.
Es gibt keinen Erfolgsweg, die Regeln schlecht hin oder das Wundermittel vom Markt.
Aber vielleicht siehst du es mal aus dieser Perspektive:
Die Menschheit hat es bereits auf den Mond geschafft, äußerst komplexe und komplizierte Sachverhalte gelöst, Sie kann berechnen, wie alt unser Planet ist und so vieles unendlich mehr...
Es gibt keine Grenzen. Grenzen existieren nur, weil wir sie schaffen, nicht weil sie von Natur aus vorhanden sind.
Du bist dein Körper und dein Körper, das bist DU!
Blick zurück, was du bereits in deinem Leben geschafft hast, wozu du im Stande bist, Lilli!
DU hast die Freiheit, selbst über Dich (denke daran: DU bist DEIN Körper) zu entscheiden. Du willst nicht mehr rauchen? Dann ist das DEINE Entscheidung, die Dein Körper zu akzeptieren hat.
Lass ihn rebellieren (haben wir das als Teenager denn nicht auch, wenn wir unbedingt was wollten? )
Lass ihn dich an deine Grenzen bringen, um den Verstand bringen und du wirst nach all diesen Schüben (und diese vergehen) immer wieder feststellen "Verdammt, bin ich stark." "Das ist MEIN Körper und ICH entscheide!"
Kein Glimmstängel, keine Stimme in deinem Kopf - nur DU!
Und sind Rückschläge, Verzweiflung, Angst und Tränen denn nicht normal, wenn man etwas grundlegendes im Leben ändern möchte?
Kein Meister ist vom Himmel gefallen und wie oft warst du schon verzweifelt, weil eine Prüfung anstand, du den Stoff nicht konntest und wohlmöglich den Test vergeigt hast?
Na und? Du hast dich geärgert, bist aber dennoch aufgestanden und hast eben weitergemacht, da Aufgeben keine Lösung war.
Du hast die Schule dennoch überstanden, hast deine Prüfungen gemacht und warst stolz auf Dich.
Selbiges gilt doch auf für Fahrrad fahren, Laufen, Kochen, Backen, Auto fahren usw. auch.
Ob das motivierend für Dich ist? Ich weiß es nicht.
Aber vielleicht ist es ein Anreiz für Dich.
Sei dir selbst was wert, sei dir bewusst, dass du jemand bist, der das Anrecht auf ein rauchfreies Leben hat.
Nehm 5kg zu. Na und? Das strampelst du mit deiner neugewonnenen Kondition looooocker wieder weg!
Hallo Lilli,
gib dich nicht auf und versuch es einfach immer weiter. Ich habe auch mehrere Anläufe gebraucht. Die wenigsten schaffen es beim ersten Mal. Denk nicht so negativ.
Mir hat es sehr geholfen meinen kompletten Rauchkram, d. h. alle Aschenbecher, alle Feuerzeuge, Alle restlichen Zigaretten, Papes usw. wegzuschmeisen und alles was mit Rauchen zu tun hat aus meinerWohnung zu verbannen. Ich hab mir für jeden Raum Durfterfrischer gekauft, damit ich immer guten Geruch und positive Gedanken um mich hatte, ich hab mein Auto für teuer Geld komplett reinigen lassen mit Polsterreinigung und so weiter... Heißt: Ich habe das Rauchen ganz bewusst und ganz radikal aus meinem Leben verbannt. Und das hat mir innerlich SEHR stark geholfen.
Wenn ich den Drang nach einer Zigarette verspürt hab, hab ich mich sinnvoll beschäftigt. Heißt ich habe zum Beispiel daheim geputzt und aufgeräumt, aussortiert und wenn ich nur die verwackelten Bilder in meinem Handy aussortiert und gelöscht hab, aber ich war beschäftigt und hatte danach ein Belohnungsgefühl.
Wenn du es wirklich willst kannst du es schaffen! Glaub an dich! Ich glaube daran, dass du das durchziehen kannst!
LG Vanessa
Hallo Lilli, Doch...Du schaffst das. ... (Nicht mehr Rauchen )
Ich hatte und habe immer noch manchmal ..Zu kämpfen...Aber
Es wird besser..lese mal bei Hans, stur bleiben!!
Ach und Google. .10 sekundenregel.
GRüsse aus Hanau und viel Kraft
Hi,
wow. Toll, das du den Mut gefunden hast.
Und natürlich noch viel mehr, das er anständig reagiert hat.
(alles andere würde einem auch echt zu denken geben).
Freue mich total für dich das du die last der geheimniskraemerei nun los bist und dich auf den Rauchstopp konzentrieren kannst.
Ich hab da keine Tricks gefunden bisher (also auch beim letzten Stopp von 7 Monaten nicht) . Versuche einfach den Tag zu überstehen und den Gedanken zu verteufeln, das ich meinen Mann beneide (arg), wenn er raus zum Rauchen geht