ICH SCHAFFE ES EINFACH NICHT...

Verfasst am: 21.08.2013, 08:25
babanico
babanico
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Hallo Julia,
willkommen im Club.
Mir geht es genauso. Ich kann es auch nicht lassen. Seit 1 Woche versuche ich es und habe das Gefühl, ich würde immer mehr rauchen. Ich muss wegen einer schlimmen Krankheit dringendst aufhören und schaffe es genauso wenig.
Es ist grausam, denn hinzu kommt dieser Gedanke, dass man es einfach nicht hinbekommt.
Nimm Dir ein Beispiel an mir und versuche, besser zu sein als ich.
Ich werde mich gleich endlich mal in einem neuen Thema vorstellen.
Versuche es weiter!!!!!! Ich drück Dir die Daumen!!!!!!
Grüße von der BabaNico

Verfasst am: 21.08.2013, 06:39
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Julia, zum einen würde ich Dir Yoga o. ä. empfehlen, alleine um etwas ruhiger zu werden. Zum anderen gibt es Bücher, da wird beschrieben in welchen Zyklen die Nikotinentwöhnung verläuft. Es gibt das gute Bücher, z.B. "Nie wieder einen einzigen zug" von Joel Spitzer (gibt es kostenlos im Internet" Auch die Bücher "Mit Achtsamkeit zum Nichtraucher" oder Ich rauche gern und höre jetzt auf" sind gut zu lesen. Ich habe am Tag ca. 35 Stk, geraucht, von heute auf morgen konnte ich auch nicht aufhören. Also erstmal gelesen, was mich erwarten würde. Dann die ersten Wochen mit Pflaster angefangen. Zusätzlich mache ich viel Sport und progtressive Muskelentspannung. Jeder Exraucher brauchte mehrere Versuche, bis es geklappt hat- Du schaffst es auch. Wenn Du schmacht bekommst trink Wasser, das Verlangen dauert nur ein paar Sekunden. Schließ die Augen und atme kurz durch, stell Dir dabei vor, Du steht an Deinem Traumstand - irgendwie sowas, was ablenkt. Bei Fragen melde Dich einfach.

Verfasst am: 21.08.2013, 03:32
Magonie
Magonie
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Du wirst in den ersten Wochen immer wieder Gründe haben mit dem Rauchen wieder anzufangen. Es kommen ständig neue hinzu und alte gehen weg. Wie im Leben auch.
Du musst die ersten Tage einfach überstehen. und du musst es wollen. Wenn du dich mit deinem Partner nur streitest, dann versuch doch einfach mal eine Woche, diese erste Woche nicht zusammen zu sein. danach ist auch einiges einfacher.
Viel Erfolg!

Verfasst am: 20.08.2013, 23:07
Ichschaffs
Ichschaffs
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Hallo Juliagulia, zunächst auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum! Ich kann Dich gut verstehen, mein erster Rauchstopp war ähnlich. Vielen hier geht es so. Ich erzähle Dir einfach, was mirhilft.
Viel Bewegung, unbedingt!
Viel Ruhe, Auszeiten
En Glas kaltes Wasser trinken
Sven Frädrich endlich Nichtraucher als Video
Buch ich rauche gern und Hör jetzt auf, sehr zu empfehlen
Mich ablenken
Im Forum schreiben
Ins Bett gehen
Heulen
An etwas Schönes denken
Tief einatmen
Lesen.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!



Lg Ichschaffs

Verfasst am: 20.08.2013, 22:27
renate
renate
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Hallo Juliagulia,

mein Entzug war auch die absolute Härte, ich kann dich deshalb sehr gut verstehen.
Es ging mir einfach besch....., physisch und psychisch.
Ich war zu der Zeit krank, lag mit Fieber im Bett und es lief alles falsch, was nur falsch laufen konnte.
Keine Bewegung, nicht getrunken - total falsche Voraussetzungen für einen Entzug.

Ich lag im Bett, habe geheult und mit mir und der Welt gehadert. Warum durften alle rauchen, nur ich nicht ?!
Im Bett habe ich das Klicken vom Feuerzeug gehört, wenn mein Mann sich in der Küche eine Zigarette angesteckt hat. Es war einfach die Hölle. Ich habe mich ewig nur in Nikotinfreien Zonen aufgehalten, dadurch war es leichter zu ertragen.

Als ich dann hier im Forum gelandet bin, da habe ich viel gelesen. Das hat es für mich erträglicher gemacht.
Plötzlich habe nicht nur ich gelitten, sondern alle anderen hier im Forum auch.

In meiner Familie rauchen alle, da ist es nicht immer leicht gewesen.
Trotzdem habe ich es geschafft und du kannst es auch schaffen.
Wenn es für dich leichter ist, dann versuch es einfach mal mit Hilfsmitteln.
Viele haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Ich wünsche dir für deinen Ausstieg viel Erfolg

Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 20.08.2013, 17:41
tintoyfan
tintoyfan
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Hallo Julia,

hört sich schon ziemlich krass an, Deine Entzugserscheinungen.

Ich finde den Vorschlag von Mine auch nicht so schlecht. Wenn Deine Entzugserscheinungen so heftig ausfallen, dann würde ich es vielleicht auch mit Nikotinkaugummis versuchen. Hab ich auch gemacht und dann nach einer Woche abgesetzt, hat für mich gut funktioniert. Sobald Du Schmacht nach einem Giftstäbchen hast, kaust Du eines der Kaugummis, das sind in aller Regel deutlich weniger, als Du geraucht hast. Da muss man zwar auch wieder wegkommen davon. Aber ich denke, es fällt leichter, als von jetzt auf nachher nicht mehr zu rauchen und keinen Ersatzstoff zu haben. Der Vorteil davon ist, Du kannst die Dinger so nutzen, wie Du Schmacht nach Nikotin bekommst.

Liebe Grüsse und viel Erfolg

Verfasst am: 20.08.2013, 17:18
juliagulia
juliagulia
Themenersteller/in
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Klar mache ich das für mich... aber es ist halt trotzdem so dieses Drama Ding um mich, was mich echt abhält. Ich glaub als Raucher konserviert man etwas viel Teenager in einem selbst und das bricht da raus....

Mein Problem ist, dass ich sowas nicht mit normalem Menschenverstand a la "sag dir einfach" die Dinge bewältigen kann. Das ging jetzt schon 3x schief und ich hab das Gefühl, es fehlt etwas.

Was habt ihr für Tipps?

Viele liebe Grüße
Julia

Verfasst am: 20.08.2013, 16:47
TonSpa
TonSpa
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Hey,

erstmal: Keine Panik. Du bist hier unter gleichgesinnten und niemand wird dich wegen der Symptomatiken deines Entzug hier anprangern.

Nikotin ist ein Nervengift und wenn es auf einmal abgesetzt wird, dann reagiert jeder Körper unterschiedlich.

Weiterhin: Ich weiß, was du mit diesem "Gewinner"-Blick meinst. Und dass es einen irgendwie wurmen kann.

Aber wenn du doch selbst drüber nachdenkst, merkst du schon, dass es dich eigentlich wurmt, dass es dich wurmt.

Daher mach andere Leute nicht zu deinem Lebensmittelpunkt, sondern konzentrier dich auf dich selbst. Du machst es ja für dich. Für den Kinderwunsch. Für eine gesündere, bessere Zukunft. ;)

Eine Whatsapp-Gruppe hört sich in der Tat verführerisch an, aber du hast hier ja im Grunde etwas Ähnliches.
Ansonsten schreib mich an.

Bei mir ist es auch bald so weit. Momentan stecke ich noch in der Vorbereitung und versuche mich vor allem psychisch darauf einzulassen.

Und: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wichtig ist, dass man sich mit dem Scheitern auseinander setzt, es analysiert und beim nächsten Mal die Problemfelder bewusst meidet oder sich bereits Lösungen zurecht legt.

Nur keine Panik! ;) Und halt die Ohren steif. Dein Freund versteht sicher deine Symptome.

Verfasst am: 20.08.2013, 16:38
juliagulia
juliagulia
Themenersteller/in
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Juuuuhuuuuu ich bin also weder alleine noch verrückt...??? Und ich dacht schon, ich muss meinen Besen rausholen und ein paar Kreise fliegen!

OK dann werde ich es ab MORGEN wieder noch mehr angehen und einfach kämpfen.

Es gibt glaube ich wirklich einige komische Themen. Insbesondere folgende, vielleicht habt ihr dazu Gedanken:

Was mir immer so eine Panik und so ein ungutes Gefühl gibt, ist wie das Umfeld reagiert. Einmal meine beiden Stiefkinder, ich hab so Angst dass die beiden sich vielleicht Hoffnung machen und ich es dann doch nicht schaffe. Wie habt ihr das mit Kindern besprochen, dass das Aufhören auch scheitert usw?

Das andere sehr komische Thema ist meine Mutter. Ich habe ein ganz enges super Verhältnis zu ihr. Sie schiebt aber wegen Rauchen seit IMMER sooooo ein Drama. Das haben Mütter wohl so an sich. Sie hat damals als ich ihr das mit dem Rauchen gestanden hat ernsthaft 2 Tage lang nur geheult und ich würde jetzt Drogenabhängig usw. Das war das volle DRAMA! Mich nervt sie seit 15 Jahren an, ich solle doch endlich aufhören oder reduzieren. Das komische Ding ist, dass ich sie echt total lieb habe aber mir graust es so vor dem "ich habe gewonnen"-Blick. Das ist nun zwar bissi Psycho und wir sind hier sicher alle keine Psychologen.... aber vielleicht hatte der eine oder andere auch solche Menschen um sich, vor denen er seine Ruhe haben wollte wg. dem Entzug. Wisst ihr was ich meine... ich hab keine Lust genervt zu werden. Habt ihr Tipps?

Ganz vielen lieben RIESENDANK für eure Hilfe! Ich finde es schön, dass so viele Menschen hier schreiben - auch Leute, die schon lange "clean" sind und trotzdem sich hier engagieren und anderen einfach helfen!

Julia

PS: Würde jemand gerne mal mit mir testen eine Nichtraucher-Whatsapp-Partenschaft zu starten? Jemand der mich einfach ab und an aufheitert und dem ich im Notfall mal schnell schreiben kann, wenn ich gefühlt grad irre werde?

Verfasst am: 20.08.2013, 16:09
Mine
Mine
Dabei seit: 18. 02. 2013
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Beiträge: 311 Beiträge

Mhhh Juliagiulia,.. schön ist was anderes - definitiv!!!
Also mich hat das auch ordentlich gezwirbelt zu Beginn des Nichtrauchens und geheult habe ich auch als wären alle Staudämme gebrochen,.. ich kann das schon ganz gut nachvollziehen - und ich dachte auch Wunder was dieser Niko mit mir anstellt :o
Jetzt kann ich dir sagen, dass das Rauchenaufhören nur die Daumenpresse war und eben noch einiges anders unter meiner Oberfläche hervorbrach,.. daher versuch mal reinzuspüren ob es wohl doch noch andere Baustellen in deinem Leben gibt?! Und evtl die glatte Oberfläche nur was zudeckt?
Ansonsten versuch es doch mal mit Nikotinpflastern, -kaugummis? Da haben viele gute Erfahrungen gemacht und evtl ist der Komplettstopp bissi zuviel auf einmal?? Das sollte man nicht verteufeln - jeder findet da seinen Weg.
Aber so wie wir keine mehr anrühren sollen, sollst du es auch nicht. War es wirklich besser nach dem Rauchen???
Les mal hier quer, es waren doch einige die es ziemlich gebeutelt hat und evtl wäre es dir eine Hilfe heute abend ins Forum zu gehen oder mal hier die Hotline anrufen?

Alles, alles Liebe Dir - schau wann du wieder startest aber gib nicht auf!!!
Mine