Ich MUSS aufhören!!!

Im Büro würde ich zur Zeit nicht gerade den Preis für die fleissigste Mitarbeiterin bekommen.
Mir schwirrt einfach zuviel im Kopf herum.
Und ich lese viel im Forum, weil es mich ablenkt und hilft.
Heute ist Tag 4.
Das einfachste wäre, nie geraucht zu haben.
Bisschen spät, die Erkenntnis.

Hallo Andrea!
Ich bin zur Zeit wohl nicht so schlau...zuerst habe ich Tage verbracht, mein Wohnzimmer zu suchen.
Dann hatte ich es endlich gefunden, konnte aber nicht hineinschreiben (habe dann festgestellt, dass ich mich nicht eingeloggt hatte).
Naja egal, gelesen habe ich im Forum die ganze Zeit über, auch Deine freundliche Antwort.
Ich muss aber gleich sagen, dass ich den Zähler korrigieren muss.
Seit ich mich registriert habe, gab es einige Pannen und Neu-Anläufe.
Irgendwie musste ich mich an den Gedanken, ganz aufzuhören (also nicht ganz wenige pro Tag, sondern gar nicht), doch wieder erst gewöhnen. Der richtige Moment, um aufzuhören, hat sich nicht herbeizwingen lassen. Er kam dann aber schliesslich doch, und zwar am Sonntag Abend.
Jetzt bin ich also erst bzw. schon drei ganze Tage völlig rauchfrei.
Tag 1 und 2 waren soweit ok, heute war es doch etwas schwieriger, aber nicht unerträglich.
Meine Strategie ist die der kleinen, ganz kleinen Schritte. Mir geht es nur darum, heute nicht zu rauchen.
Keine Ahnung, was die Zukunft bringt, aber heute rauche ich nicht. Dieser Gedanke hat mir über alle drei Tage hinweggeholfen.
Schwierig - das weiss ich von meinen früheren Rauchstoppphasen - wird diese kleine fiese Stimme in meinem Kopf die sich scheinbar freundlich an mich wendet...und leider nur schlechte Ideen hat, z.B. "Du rauchst doch so wenig, dass es doch kaum problematisch sein kann" oder " Du könntest ja einfach versuchen, noch weiter zu reduzieren, das schaffst du sicher".
Aber ums ganz wenig Rauchen geht es mir gar nicht.
Ich habe Disziplin genug, um nur die zu rauchen, die ich mir zuteile.
Aber bringen tut es letztlich nichts, weil jede Zigarette dann natürlich ein einzigartig herrliches Ritual darstellt.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass es richtig war, drastisch zu reduzieren und dann aufzuhören.
Ich hätte mir nämlich mehr oder öfter diesen fiesen Suchtdruck erwartet
Der "mir ist-alles -egal- hauptsache-ich kriege sofort -eine -Zigarette".
War aber bisher nicht so.
Beim Arzt war ich gestern. Dem Baby geht es gut und ich habe das Herz schlagen hören.
Das ist jetzt mal das Wichtige.

Liebe Marika,

das ist ja so eine schöne Nachricht! Herzlichen Glückwunsch zu deiner zweiten Schwangerschaft, möge für dich und dein Baby alles gut verlaufen! In welcher SSW bist du denn?

Was hat dir bei den zwei vorherigen Rauchstopps geholfen? Eine Schwangerschaft ist ein sehr wichtiger Grund für einen Rauchstopp, jede einzelne Zigarette schadet dem Baby. Und dir selbst. Welche Gründe für dich selbst persönlich könnten dich denn motivieren? Du selbst bist es auch wert, mit der Selbstvergiftung aufzuhören und dir statt dessen Gutes zu tun. Hast du schon unsere Tipps für gegen Entzugserscheinungen gelesen? Hier mal der Link dahin: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/ Du kannst aktiv die Entzugssymptome abschwächen, lindern.

Noch wichtiger ist allerdings der Link zu IRIS: https://www.iris-plattform.de/ Das ist eine Seite der BZgA explizit für Schwangere. Dort bekommst du eine fachkundige und intensive Begleitung durch den Entzug. Dein Baby wird es dir danken.

Herzliche und daumendrückende Grüße
Andrea

Ps.
Ich habe mein Thema eingefügt bei "ich bereite mich vor", weil ich erst vor einer halben Stunde meine Zigarette ausgemacht habe.
Aber eigentlich gibt es nichts vorzubereiten, ich will die nächste einfach nicht rauchen.
Der Gedanke kam holterdipolter nach der Zigarette. Ich habe die Zigarette also nicht bewusst als letzte Zigarette geraucht, aber das ist mir jetzt egal.