Ich möchte stark sein, für mich und meine Kinder

Verfasst am: 31.10.2015, 20:02
Deni01
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Gut dass du mir nicht böse bist
Ich weiß ja das du es lieb gemeint hast du bist ja auch die gute Seele in diesem Forum!
Deswegen bekommst du ein paar Blümchen von mir


schönen Abend

Verfasst am: 31.10.2015, 19:26
Deni01
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Achja und weil ichs grad nochmal lese...du musst keine Angst haben Tinkerbell...es kann sein dass du mal gaaaaaaanz dringend rauchen willst und dann stellst du dich in den Raum ballst die Fäuste und schreist NEIN!
Was schlimmeres wird nicht passieren...du wirst keine Schmerzen haben, du kannst davon nicht krank werden oder sterben also es ist nicht so schlimm wie das rauchen selber

Nein im Ernst...du stehst jetzt "im Ring" und kämpfst gegen das Nikotinmonster
Und wenn du deine ganze Stärke zusammen nimmst dann hat es keine Chance!
Im Moment steht es jedenfalls 1:0 für dich oder?

p.s. ich würde dir von Nikotinersatzpräparaten eher abraten (nichts gegen ein bisschen Unterstützung bitte nicht böse sein Aki)
aber damit verlängerst du den körperlichen Entzug...wenn du den "kalten Entzug" wählst hast du in ein paar Tagen das ganze Nikotin aus deinem Körper abgebaut...wenn du es dir weiter zuführst dauert der Entzug länger...er ist aber auch sanfter...also für manche ist das in der Tat besser, aber weil du schwanger bist würde ich doch versuchen ohne des Zeug auszukommen. Was du machen kannst, du kannst dir ja Nikotinpflaster kaufen udn dir sagen, ich rauche heute nicht und wenns ganz schlimm wird klebst du dir lieber so ein Ding drauf statt eine zu rauchen...

Du wirst sehen du schaffst es auch ohne und nach 3-5 Tagen ist das Zeug aus deinem Körper draußen!

LG Denise

Verfasst am: 31.10.2015, 19:16
Deni01
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Liebe Tinkerbell,

ich hab mich wahnsinnig gefreut als ich gesehen hab dass bei dir steht: rauchfrei seit heute!

Dafür schon mal herzlichen Glückwunsch! Tag1 ist also bald geschafft

Ja müde war ich auch...hab am ersten Tag auch total viel geschlafen, dass hat mir gutgetan und ich musste nicht allzuviel durchhalten

Ja der zweite war schon ein bisschen schlimmer aber dann auch wieder ganz okay....ich konnte mir halt sagen: Du hast schon einen Tag geschafft...du hast schon aufgehört, jetzt heisst es nicht wieder anfangen!

Und am Abend als ich dann noch eine Schmachtattacke überwunden hatte, war ich total stolz und hab gedacht Tag 2 geschafft...naja so hangelt man sich halt durch
Schritt für Schritt

Ich schicke dir für morgen gaaaaanz viel Kraft und falls es mal schlimm wird, hol dir was zum quetschen...ein paar gerollte Socken oder sowas...was hab ich noch gemacht? Achja als es ganz schlimm war bin ich zum Fenster hab es aufgerissen mich rausgelehnt und ein paar mal tief durch die Nase eingeatmet und durch die zusammengepressten Lippen wieder aus...ein bisschen wie die Atemübungen für die Geburt

Das hat mir total geholfen...das hab ich solange gemacht, bis die Schmacht weg war und es sind ja immer nur ein paar Minuten...

Achja kleine Karotten knabbern ist auch noch gut und viel viel trinken...hast du bestimmt schon gehört.
Durch den Nikotinentzug kriegt man nämlich schnell Unterzucker! Und bevor du anfängst lauter Süßkram in dich reinzustopfen trink lieber einen Fruchtsaft...aber andererseits bist du schwanger und darfst auch mal ein bisschen naschen
Und für unterwegs hab ich mit pfefferminzbonbons besorgt...oder halt irgendwas anderes zum lutschen...

Ich denk an dich!

Liebe Grüße
Denise

Verfasst am: 31.10.2015, 18:27
Frau-M
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Hallo liebe Tinkerbell,

wie die nächsten Tage bei dir werden, kann dir leider keiner verraten ... aber als Faustregel sagt man so ungefähr, 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate sollen die Etapen oder auch Wellen sein, in denen der Entzug verläuft.

Bei mir war es etwas anders, die ersten vier Tage waren für mich extrem schwer, dann war es schwer : nach ca. 2 Wochen war dann aber für mich das schlimmste ausgestanden - ich war aber auch eine echte Kettenraucherin! Ich denke, dass kann man nicht vergleichen (kannst du ja in meinem Wohnzimmer nachlesen, wenn du magst und ablenkung brauchst).

Ich habe allerdings immer nur von Tag zu Tag gedacht und das hat mir geholfen, denn mal ehrlich, dass ich auch nur zwei Wochen schaffen würde, hätte ich NIEMALS gedacht, aber einen Tag, dass geht schon und dann wieder einen Tag nicht rauchen, usw.

LG Julia

Verfasst am: 31.10.2015, 11:30
Deni01
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Liebe Tinkerbell,

wie geht es dir heute? Ich denke an dich und wünsche mir sehr dass du es schaffst.

Ich finde die Idee von Lydia auch toll. Ich selbst hab Schwangerenyoga gemacht und es war sehr befreiend. Wie du weißt hab ich es auch nicht geschafft ganz aufzuhören...ich hab zwar auch sehr sehr wenig geraucht und manchmal hab ich auch eine Woche durchgehalten aber leider hab ich dann doch wieder eine geraucht. Heute weiß ich warum ich damals nicht durchgehalten habe, weil ich nicht wirklich wollte...ich hab mich zu sehr an meinen Zigaretten und meiner Sucht festgehalten. Und wie du schon klar erkannt hast, die Sucht ist etwas sehr schlimmes. Wie schlimm die Abhängigkeit von Nikotin wirklich ist, merkt man erst wenn man aufhören möchte und es nicht schafft

Ich wollte zwar aufhören für mein Würmchen und deswegen hab ich auch immer wieder "lange" nicht geraucht aber ich selbst und das aufhören selbst waren nicht im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit. Verstehst du was ich meine?
Hinzukommt, dass mein Freund nie geraucht hat und fuchsteufelswild wurde, wenn er gemerkt hat dass ich geraucht habe. Ich hatte also enormen Druck von außen. Als meine Maus dann auf der Welt war, hab ich immer noch gequalmt immer noch wenig aber es wurde langsam wieder mehr...mein Freund war komischerweise diesmal nicht so radikal...während der Schwangerschaft hat er sogar gedroht sich von mir zu trennen wenn ich es nicht sein lasse (man sieht, auch Drohungen bewirken nichts im Kampf gegen das :evil Er sagte auch immer wieder Sachen wie: Wenn du Lungenkrebs bekommst oder ein Raucherbein, dann pfleg ich dich nicht! Schlimme Sachen die mich immer wieder schockierten oder mir Angst machten, aber nichts davon kam bei mir an.
Dann nach der Entbindung war er plötzlich ganz lieb und sagte nur ganz vorsichtig: "Hör doch auf mein Schatz, ich hab doch Angst um dich. Ich will doch mit dir alt werden!"

Da hab ich dann erst verstanden, wie wichtig es ist das ich diesem Wahnsinn ein Ende setze...
Das war für mich der Wendepunkt. Ich hab mich selbst gequält und vergiftet, ich hab meine kleine vergiftet und ich hab dafür gesorgt, dass mein Freund sich schreckliche Sorgen gemacht hat und dann wurde mir erst so wirklich klar wie schlimm diese Sucht wirklich ist und dass ich aufhören muss, weil ich das nicht mehr will!

So tut mir leid, jetzt hab ich wieder so viel von mir erzählt
Aber du hast ja inzwischen selbst erkannt wie schlimm das mit der Abhängigkeit ist. Also versuch dich darauf zu konzentrieren, dass du "nur" ein paar schlimme Tage durchstehen musst und dann wird es immer besser bis zu dem Punkt wo du endlich frei bist.

Und mit stolz sagen kannst: Ich habs geschafft, ich bin nicht länger ein Sklave meiner Kippenschachtel!

Ich drück dir ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße
Denise

Verfasst am: 31.10.2015, 08:39
Frau-M
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Guten Morgen liebe Tinkerbell,

ich finde, dass deine Planung sehr gut klingt und ich bin mir sicher, dass du das schaffst!!! Lass dich von der Sucht bloß nicht verrückter machen, als wir es eh schon sind

Ich glaube, man sollte nicht alle negativen Gefühle wegschieben, aber sich ganz genau fragen, woher diese Gefühle kommen. Oft ist es einfach eine Masche der Sucht, uns wieder einzufangen - da habe ich mir meist einfach gedacht "Aha, das ist mal wieder der Stinker" und mich dann trotzig abgelenkt, indem ich mir ganz bewusst etwas Gutes getan habe oder weil ich so genervt unbd wütend über die Macht der Sucht war, mich beim Sport ausgepowert - Schwimmen ist da sicherlich auch sehr gut geeignet. Aber manchmal sind es auch ganz berechtigte Gefühle, die man vorher einfach weggeraucht hat - die sollte man natürlich nicht ignorieren

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag!



LG Julia

Verfasst am: 30.10.2015, 21:52
rhada1
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Liebe Tinkerbell,
Ich habe auch 2 Kinder, 20 und 9 Jahre alt. In der ersten Schwangerschaft hatte ich es nach einiger Zeit geschafft aufzuhören, naja, bis auf Gelegenheitszigaretten. Als die Wehen losgingen musste ich unbedingt noch eine Rauchen, das vergesse ich nie...Und während der Stillzeit hatte ich dann irgendwann wieder angefangen, wenig, aber doch.
Beim zweiten Kind war so viel existenzieller Streß dass ich es NICHT gschafft hatte.
Ich schreibe Dir das, um zu sagen, dass ich dieses schlechte Gewissen und die Selbstzermarterung mit Vorwürfen sehr sehr gut kenne.
Und ich kann verstehen, wie Du Dich fühlst, auch Deine Verzweiflung dass Du es noch nicht hingekriegt hast, wo Du doch Deine Kinder liebst.
Was ich Dir schreiben möchte ist eine Tatsache, die zwar bitter ist, die Dich aber entlasten kann:
DIE SUCHT GEHT ÜBER LEICHEN UND FRAGT AUCH NICHT NACH LIEBE ODER NACH DEINEN KINDERN.
Das hat nichts zu tun mit DEINER Liebe zu Deinen Kindern!

Und Du musst Dich nicht martern, wieso Du es nicht geschafft hast, denn es geht unzähligen Frauen so, DU BIST DAMIT NICHT ALLEIN.
Außerdem bist Du jetzt ja hier, und das Forum ist eine große Hilfe!
Ganz liebe Grüße
Rada

Verfasst am: 30.10.2015, 21:51
miezhaus
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Liebe Tinkerbell,

ich beglückwünsche Dich auch ganz herzlich zu Deiner Schwangerschaft. Dein Vorhaben, für Dein ungeborenes Kind und das Geschwisterchen das Rauchen aufzugeben ist sehr ehrenvoll. Finde ich toll!

Du schreibst in Deinem Thread-Titel schon, Du willst stark sein - aber nicht nur für Deine Kinder, sondern auch für Dich. Und das ist vielleicht auch ein ganz wichtiger Aspekt: Natürlich willst Du es für Deine Kinder schaffen, momentan vorrangig wahrscheinlich für Dein ungeborenes. Aber Du selber brauchst und hast wahrscheinlich auch eine eigene, Dich betreffende Motivation, vom Rauchen abzulassen. Welche ist das? Was sind denn die Gründe, für _Dich_ aufzuhören? Deine Gesundheit? Deine Lunge? Finanzielle Gesichtspunkte? Deine Haut? Was ist es, Tinkerbell?

Ich glaube, eigene Motivationen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Entwöhnung. Artikuliere diese für Dich, schreibe sie auf, halte sie Dir vor Augen. Du tust es auch für Dich, das bist Du wert. Natürlich auch Deine Kinder - aber auch und gerade Du.

Ich hätte jetzt, zusätzlich zu vielen tollen Tipps die Du schon bekommen hast, spontan zwei Ideen. Erstens, Du besprichst Dich mit einem Arzt Deines Vertrauens, Hausarzt oder Frauenarzt, wer da eben Dein größtest Vertrauen genießt. Erzählst ihm von der Schwangerschaft, von allem was Dich umtreibt und daß Du das Rauchen gern seinlassen möchtest, und fragst ob es da nicht Hilfen und Unterstützungsmethoden gibt, die in der Schwangerschaft geeignet sind. Und zweitens, Du suchst Dir ein Angebot zur Entspannung in Deiner Gegend. Sei es autogenes Training, QiGong, was da in der Schwangerschaft halt geht. Vielleicht fragst Du auch da beim Arzt oder bei der Krankenkasse nach. Ich glaube Du stehst gerade ein wenig unter Spannung und etwas dagegen könnte Dir gut tun.

Und um den Druck zu umgehen, versuche doch einmal, den Gedankengang anders aufzurollen. Sage Dir nicht verbissen ein, ich muß jetzt aufhören zu rauchen!, sondern stelle Dir doch mal die Frage: was tut mir denn jetzt gut - außer rauchen? Vielleicht kommst Du dann auf die Idee, daß es jetzt gerade eine Duftkerze wäre, ein Spaziergang im Grünen, ein Obstsalat, ein Rooibos-Vanille-Tee, das Umdekorieren der Wohnung oder oder oder. Was tut Dir denn gut? Das hast Du Dir doch verdient.

Tinkerbell ich wünsch Dir alles Gute. Hoffe Du fühlst Dich bald besser. Komm her, wenn Du Dich unterhalten möchtest, Du merkst ja schon, es ist immer jemand hier. Es grüßt ganz herzlich

Lydia

Verfasst am: 30.10.2015, 21:26
Marina1111
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Hallo Tinkerbell,

schön, dass du hier gelandet b ist.
Du bist jetzt soweit. Bei mir war das auch so, ich hab angefangen bei youtube Videos anzuschauen, zu lesen.. ich wollte es nicht mehr, ich wollte KEINE STINKENDE MAMA sein.

Ich habe auch einen 3 jährigen Sohn (und noch eine 5jährige Tochter). Hatte abends eine geraucht, dann lag ich bei ihm im Bett zum Vorlesen und kuscheln. Er kuschelte sich an mich, sagte dann "Mama, dein Pulli stinkt irgendwie" und rückte von mir weg. Das tat mir so unendlich leid. Mein Kind kann sich nicht an mich kuscheln weil ich stinke.

Das hat mir noch den letzten Rest gegeben. Und jetzt? Bin ich schon 42 Tage rauchfrei! Ja, es ist haarig die ersten Tage. Aber das geht vorbei!

Ich habe in beiden Schwangerschaften aufgehört, aber nicht freiwillig sondern weil ich die Verantwortung für die Kinder hatte. Nach beiden Geburten wieder angefangen..
Jetzt hab ich für mich entschieden, dass ich fitter und gesünder sein will und jederzeit und unbeschwert mit meinen Kindern kuscheln und spielen will.

Du wirst das schaffen!!

Verfasst am: 30.10.2015, 20:42
Trini
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Liebe Tinkerbell,
du klingst entschlossen, das ist gut - doch setze dich nicht unter Druck, es gibt kein persönliches Versagen beim Aufhören, wie du schon sagst, die Sucht ist sehr stark, da ist man nicht unbedingt sofort rational, doch deine motivierenden Gedanken werden dir auch helfen. Mache bei Lust auf Kippe grundsätzlich etwas anderes (ablenken),
spazieren ist auch immer gut.
Ultraschallbild aufhängen finde ich eine klasse Idee, damit wird das ganze doch noch viel realer: Mir wird die Möglichkeit geschenkt, mich um ein Kind zu kümmern, ich werde es so gut ich kann und vermag tun -
Wenn dein Mann glaubt, dass aufhören so einfach ist, und mit Fingerschnips erledigt ist, warum hört er dann nicht einfach auf? Ärgere dich nicht zu sehr über ihn; er kann vermutlich aus seiner Raucherhaut auch nicht so einfach raus...gibt es vielleicht einen Freund, der auch Vater wird/wurde und geraucht hat/raucht, der mit der Situation anders umgegangen ist?
Genieße jetzt dein Wochenende mit deinem kleinen Sohn und deinem Bauchkind - geht ins Schwimmbad, Spielplatz (also bei uns rauchen da alle), Kirche, Museum... suche dir entspannende Oasen und Orte, das wird!

Trini