Ich gehe das jetzt an.

Verfasst am: 20.02.2018, 22:33
ichbins
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Jepp - und schon ist die erste Woche vorbei. :swetpea:

Lieber Klicker, toll wie Du das machst - solch ein Durchgleiten ist ja schon beneidenswert.

Auf in die nächste Woche und dann kommt die neue Situation: Telefonieren auf der Arbeit beispielsweise. Das wird noch mal eine kleine Herausforderung.

Aber ich bin sicher, dass Du das auch ganz nonchalant meistern wirst

Alles Gute
Angelika

Verfasst am: 20.02.2018, 17:33
angie1953
angie1953
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Hallo Klicker,
wir kennen uns noch nicht aber ich komm mal vorbeigedüst

um Dir zu 1 Woche rauchfrei zu gratulieren.
Wie fühlst Du Dich? Der körperliche Entzug ist sicher vorbei
und jetzt heisst es nur noch stur bleiben und die nächste nicht mehr zu rauchen.

LG

Verfasst am: 20.02.2018, 08:44
Asbachgirl
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Lieber Klicker!
Gratuliere dir recht herzlich zu deiner ersten rauchfreien Woche! 7 Tage - das ist grandios! Das schlimmste hast du hinter dir... Jetzt einfach so stark weitermachen! Dafür gibt's ein paar



(Ein paar Bilder kann ich jetzt auch posten ;))
Danke dir auch für deine Glückwünsche zu meinen 10 Tagen gestern.
Belohnst du dich irgendwie? Das ist wichtig!

Viele liebe Grüße Stefanie

Verfasst am: 20.02.2018, 00:10
ichbins
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Ist mir hier auch schon passiert - am besten den Roman markieren und kopieren, bevor Du auf "Senden" klickst. Dann hast Du es im Speicher, und brauchst beim neuen Versuch nur noch einfügen.

Guats Nächtle
Angelika

Verfasst am: 19.02.2018, 23:54
Klicker
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Bo ayeee, hier stand eben noch ganz viel tolles und schlaues Zeugs und jetzt isses wech.
Ich geh jetzt ne Frustzigarette rauchen. So, das habt ihr jetzt davon. Mist!!! Mist!!! Mist!!!

Nein Spaß beiseite. Ist zwar ärgerlich aber ich muss jetzt in die Heia.

War ein toller rauchfreier Tag ohne größere Schmachterl.

Alles Liebe,

Klicker

Ps. vielleicht kriege ich meinen "Roman" ja morgen veröfentlicht

Verfasst am: 19.02.2018, 14:39
ichbins
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Hallo Klicker,

schön, dass es Dir wieder besser geht - und Deine Liebste ist hoffentlich auch wieder auf den Beinen. Bei der guten Pflege.

Was ich meine, ist die Einstellung zu den Zigaretten. Zigaretten als etwas hilfreiches anzusehen, was mit Freiheit, Freundschaft, positivem Lebensstil zusammenhängt - das bin nicht ich! Sondern stammt aus der Gehirnwäsche der Zigarettenindustrie. - Ungezählte Male auf Plakaten, im Fernsehen gesehen, im Radio gehört - auch wenn wir nicht genau zugehört haben - unser Unterbewusstes hat die Botschaft abgespeichert.

So funktioniert Werbung. Beim Kunden durch blosse Wiederholung diese Einstellung suggerieren, die er irgendwann für die eigene hält, jedoch nicht die eigene war. Nämlich das Produkt - in unserem Falle Zigaretten - zu brauchen und im Grunde sogar hilfreich ist. Ein guter Freund. - Wären wir ohne Werbung tatsächlich auch zu dieser Einstellung gekommen?

Für mich ist das monströs, wie die Industrie in mein Denken eingreift. Mittlerweile kann ich mich schützen - aus leidvoller Erfahrung und weil ich die Lügen durchschaut habe.

Es ist nicht ganz einfach zu erklären. Gefühlt ist es komplette Ablehnung dessen, was nicht zu mir gehört, sondern durch die Zigarettenindustrie in manipulativer Weise mir eingeredet hat.

Heute bleiben wir stark und stur
Liebe Grüße, Angelika

Verfasst am: 18.02.2018, 23:13
Klicker
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Hallo ihr Lieben,

heute war ein sehr guter Tag. Heute war die Küche dran und das hat gut getan. Decke und Wände sind gestrichen, morgen wird wieder eingeräumt. Und das ganze ohne wirklich grossen Schmacht.
Ich bin einfach erstaunt darüber was alles so passiert. Gestern noch war es echt schwierig und heute alles so einfach. Es bleibt ein Abenteuer.

@claudia: Lieben Dank für deine Wünsche. Auf das kämpfen müssen um stark zu bleiben kann ich verzichten. Ich bin da doch eher der faule Typ und mache es ganz entspannt: Einfach keine mehr zu rauchen. (schon mal was von selbst erfüllende Prophezeiung gehört? )

@angelika: du hast dir noch einmal Gedanken zum Freund / Monster gemacht. Ja, ich bin da auch noch ständig dran.
Aber was meinst Du damit, dass das Monster auf Deiner Schulter jedoch auch Teil Deiner Persönlichkeit (geworden) ist? Genau das finde ich, ist eben nicht so. Es gibt da kein Monster. Der Teil Deiner Persönlichkeit hat es einfach nicht besser gewusst und wenn er es besser gewusst hatte, dann war da eben ein anderer Anteil der es gut mit dir meinte... usw. Du bist ein wunderbarer Mensch, so wunderbar wie ein Mensch sein kann. Und Du bist die Summe Deiner Erfahrungen. Das Programm, das im Hintergrund läuft hat nur eines zum Ziel: Es soll Dir gut gehen, damit Du überlebst. Ein Monster, dass dir Schaden will kommt da überhaupt nicht vor. Und wenn ich aber so ein angenommenes Monster auf meiner Schulter hätte, dann kann ich es bekämpfen, ja, aber es wäre absolut sinnlos, weil es dieses Monster ja gar nicht gibt. Ich kämpfe mit einem Gespenst. Wenn ich aber meinen Anteil würdige indem ich ihm sage: okay, du hast es immer gut mit mir gemeint, jetzt aber übernehme ich das Ruder wieder, und ich danke Dir, lieber Anteil das Du dich so toll um mich gekümmert hast... dann folge ich einer Psyhologik die mir sehr plausibel erscheint und mich (hoffentlich) einen kürzeren Weg in die Rauchfreiheit gehen lässt.
Das klingt alles vielleicht ein wenig zu rational, zu klinisch, aber versuche Dich da mal reinzufühlen und spiele mit diesen Gedanken. Mir tut sich dabei das Herz ganz weit auf.

Bin gespannt auf Deine Überlegungen dazu, wenn Du magst.

Alles Liebe

Klicker

Verfasst am: 18.02.2018, 12:19
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Moin, moin,

Claudias Worten kann ich mich nur anschließen - auch wenn man mit jedem Versuch immer mehr über sich und seine Reaktionen lernt, wird man beim nächsten Versuch dann doch wieder überrascht, was bei einem Entzug und während der Entwöhnung ganz anders verläuft als beim Versuch davor.

Was die TK-Pizza angeht - sieh es mal als positive Entwicklung. Dein Geschmack verfeinert sich und braucht nicht mehr die mit Geschmacksverstärkern aufgemotzten Industrieprodukte.

So - nach dem emotionalen Unwetter gestern geht es Dir hoffentlich etwas besser - obgleich ich finde, dass auch die weniger lieblichen Gefühle eine elementare und stärkende Wirkung ausüben können. Ich genieße sie - zugegebenermaßen immer erst, wenn sie vorbei sind.

Ich habe noch mal nachgedacht über gute Freunde und Monster.

Du hast recht, dass die Sucht die Schattenseite meiner Persönlichkeit darstellt. - Und infolgedessen werde ich mich selber nicht ablehnen, Vorwürfe machen und den Respekt vor mir verlieren - aber in freundschaftlicher (oder väterlicher/mütterlicher) Weise von dem selbstschädigenden Verhalten abhalten.

Das Monster auf meiner Schulter ist jedoch auch Teil meiner Persönlichkeit --------- geworden.

"Ich rauche gerne." "Warum gleich in die Luft gehen - greife lieber zur Zigarette." "Rauchen macht schlank." - Die Gedankenmaschinerie, die in Gang gesetzt wird und uns zum Konsum verühren soll. Manipuliert! Von außen in mein Denken getropft, bis ich glaubte, es sei meine eigene Überzeugung.

Ich muss nicht mich selber ablehnen, wenn ich dieses Geschöpf der Industrie ablehne. Und gehe dennoch liebevoll mit mir selber um.

Einen guten rauchfreien Tag.
Angelika

Verfasst am: 18.02.2018, 06:26
VenezianischerKarneval
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Lieber Klicker,
wünsche dir weiterhin toi, toi, toi, für den weiteren rauchfreien Weg!
Deine Pro's kann ich so bestätigen, wunderbar allerdings finde ich, dass du diese Veränderungen schon nach 5 Tagen spürst, du bist sehr reflektiert!
Die Contra's legen sich wieder, kann dir allerdings nicht verschweigen, dass das bei mir seeehr lange gedauert hat!
Da du schon mal rauchfrei warst, weißt du, was dich an Gutem erwartet: doch ist selbst bei ein und derselben Person der Ausstieg jedesmal anders!
Manche berichten, dass es sogar hilfreich war, Kämpfen zu müssen, und vor einem Rückfall bewahrt, um das nicht noch einmal durchstehen zu müssen.
Du packst das, und falls du Realist bist: Nie wieder einen einzigen Zug, is halt so!
Viel wünscht dir Claudia

Verfasst am: 17.02.2018, 20:57
Klicker
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Tag 5:

was ich mir alles so vorgaukel damit ich meinen Nikotonspiegel wieder ins Lot bekomme ist wirklich faszinierend. Und wie mein Körper darauf reagiert: der Horror. Ich versuche es als Selbstexperiment zu sehen. Bin eh so der sportlich zähe Typ und kann leiden. Boaahh eeeyyy geht mir das alles gerade voll auf den Geist hier - das Vorgaukeln in jedwede Richtung. Es dreht sich doch im Moment nur um eins. Ums Rauchen.

blassen: blassen: blassen: blassen:

Warum wird es abends immer am schlimmsten? Den Tag über renne ich rum mit einem Dauergrinsen im Gesicht und abends komme ich mir vor wie ein entflohener Zombi aus der Geisterbahn.
Ich sitze hier und schreibe um nicht woanders zu sitzen und zu rauchen. Eines der vier A´s = Ablenken.

Was ist "Pro" nach 5 Tagen ohne Ziggis?

- Ich sehe besser, die Farben sind deutlicher, alles ist schärfer,
- Ich bin spritziger, humorvoller
- Ich bin mutiger oder auch viel entspannter in ungewohnten Sitautionen
- Ich nehme Verbindung zu meinem alten Selbst auf - da sind so kleine Momente in denen ich mich so richtig eins mit mir fühle.
- Ich bin deutlich sensibler für trauriges, schönes, herzliches...
- Ich bin seltsamerweise sehr viel gelassener und entspannter
- wenn ich ganz tief einatme kitzelt da gar nichts mehr
- wenn ich morgens aufwache kein Husten mehr
- ich bin energievoller

Was ist "Contra" nach 5 Tagen ohne Ziggis?

- eine TK-Pizza, die ich eigentlich immer sehr gerne gegessen habe schmeckt nicht mehr
- ich bin fahrig und unkonzentriert
- mein Geduldsfaden ist (vornehml. beim Autofahren) sehr sehr dünn

So, das hat jetzt erst einmal gut getan. Wieder ein wenig Zeit überbrückt. Ich glaube ich gehe jetzt mal kurz raus um einen Strohhalm zu rauchen und Wasser in kleinen Schlücken zu trinken und dabei den Ball knete und...
Ist echt nicht einfach gerade.

Bleibt stark, ich versuche es auch.

Alles Liebe,

Klicker

@Stefanie: Ja, das mit der Euphorie, das ist so eine Sache. Irgendwie habe ich die schon einmal erlebt bei einem Rauchausstieg vor sechs Jahren. Und auch in der Zeit vor meinem jetzigen Rauchausstieg während meiner Reduktionsphase. Ich habe ein bischen auf die aufkommende Euphorie gebaut, aber bislang ist da noch nichts von spürbar. Es ist eh alles ein wenig anders gelaufen wie es geplant war. Ich wollte Dienstag aufhören und habe mir extra Urlaub genommen. Und da ich die gute Erfahrung gemacht habe, das es für mich einfacher ist wenn ich im Urlaub etwas zu tun habe, so wollte ich diverse Dinge im und um das Haus herum erledigen. Dann habe ich aber doch meine Frau in Ihrem kleinen süßen Laden vertreten müssen. Meine Liebste hat einen handfesten grippalen Infect und da haben wir entschieden das sie zu Hause bleibt und ich Ihren Job mache. Also ich morgens im Laden, nachmittags "Krankenpfleger" und Haushalt... So hatte ich auch ordentlich zu tun und war abgelenkt. Es ist nur ein Unterschied ob ich Dinge tue die eh getan werden müssen, oder ich Dinge tue, die ein gewisses Maß an Kreativität und damit auch an Entspannung mit sich bringen wie eben handwerkeln in und am Haus. Bei zweiterem hätte die Euphorie sicherlich größere Chancen gehabt sich zu zeigen.
Ich bin da scheinbar etwas kompliziert - merke ich gerade. Auch Dir alle Liebe