Hop-on, Hop-off...Ich mag nicht mehr!!!

Verfasst am: 29.09.2018, 08:08
Lucy2108
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Hallo janeti!

Vielen Dank für die bestärkung!

Gerade eben so nach dem Aufstehen ist es schon äußerst doof.
Im Moment Sitze ich nur rum und spiele mit dem Handy.

Ich trinke Fencheltee statt Kaffee und meide den Balkon- zum Glück ist es kalt draußen...

Bin leicht gereizt. Meine Katzen nerven gerade ohne Ende. Ich Dreh gleich ab.

Und mir fallen einfach die 4 A' s nicht ein
Ich finde es auch nicht...
Kann mir die bitte jemand schreiben, bevor ich duchdrehe?

Also gut.
Ich trinke jetzt Tee, dann mach ich Yoga und danach putze ich meine Wohnung.
Putzen hilft

Hoffentlich geht der Tag schnell rum...

Verfasst am: 29.09.2018, 07:48
Janeti
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Heute ist Dein Start in die Unabhängigkeit
Zieh es durch, morgen hast Du dann schon einen Tag geschafft.
Ich sende Dir ganz viel Kraft für den Tag

Verfasst am: 28.09.2018, 22:39
Lucy2108
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Hier Sitz ich nun und ich zelebrier es doch...
Ich rauche sie gleich,die letzte Zigarette.

Mir war plötzlich danach.noch einmal allein zu sein,mit mir und diesem übel.
Irgendwie brauch ich das gerade.

Ich werde das gleich ganz bewusst tun. Nicht aus Trauer oder Wehmut.

Es hat so lange mein Leben bestimmt. Mich so lange festgehalten und mich kontrolliert. So oft aufhören und wieder beginnen.
Ich hatte mich dazu entschlossen, dass das ein Ende haben soll. Dauerhaft.kein hop-on mehr.
Mit Joel Spitzer bin ich noch nicht durch,aber ich werde es beherzigen, was er sagt.

Ich möchte frei sein und daher rauche ich nun die letzte Zigarette und dann nie wieder ein einziger Zug.

Habt eine gute Nacht.
Morgen ist ein NEUER Tag.

Eure Lucy

Verfasst am: 28.09.2018, 08:27
stressless
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Guten Morgen Lucy,
ich finde es gut , dass du bei morgen bleibst. Du hast Recht, den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht,
denn es gibt wirklich immer etwas ( ob geplant oder ungeplant ), was dir dazwischen haut.
Augen zu und durch....und dann dranbleiben.
Ich drücke dir für morgen ganz feste die Daumen...es wird eine spannende Reise, definitiv.
Lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 28.09.2018, 06:22
Lucy2108
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Guten Morgen, "Liebes Tagebuch "

Es ist noch ganz früh am Morgen und die erste zig ist schön geraucht. An der 2. Bin ich grade dran...

Was merkwürdig ist, ist dass ich heute, im Vergleich zu den letzten Tagen, sehr ruhig bin.
Vielleicht weil ich versuche mir nicht so viele Gedanken zu machen.
Schon gar nicht über den "letzten Tag ", der ja heute ist.

Gestern waren wir bei einer Freundin und ich habe viel geraucht.
Und wir haben beschlossen am Dienstag auf eine Party zu gehen und erst spät am Abend,als ich dann zu hause war, ist mir eingefallen, dass ich dann ja nicht mehr rauchen werde.
Der erste Impuls war Panik!! Ich dachte nur ,oh mein Gott, wie soll ich das nur schaffen, das ist aber ein selten ungünstiger Zeitpunkt, vielleicht sollte ich die Party absagen, oder noch besser, vielleicht sollte ich später aufhören...

Aber...wann ist dann der richtige Zeitpunkt???
Nach der nächsten Geburtstagsfeier, nach Weihnachten, nach Silvester, nach was weiß ich?

Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt.
Und es gibt immer den richtigen Zeitpunkt.

Meiner ist morgen und dabei bleibe ich.

Liebe Grüße und euch allen einen schönen Tag!

Verfasst am: 27.09.2018, 22:32
Janeti
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Liebe Lucy,

Du sprichst mir aus der Seele und ich kann Dich gut verstehen.
Im Gegensatz zu Dir hab ich es nie länger als ein paar Tage geschafft, diese bescheuerte Sucht zu bekämpfen.
Morgen ist mein erster rauchfrei Tag.

Du hattest in Deiner rauchfreien Zeit doch bestimmt auch ganz viele schöne Momente Glücksgefühle und warst stolz auf Dich. Da kommst Du wieder hin!!!!

Es ist gut die ganzen schlechten Gefühle rauszulassen, dann ist auch wieder Platz für neue Schöne

Liebe Grüße
Janeti

Verfasst am: 27.09.2018, 18:55
Lucy2108
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Ich muss sagen, ich finde eine Sache wirklich pervers.
In 100 Jahren werde ich nicht verstehen, dass ich (und so viele andere Raucher) immer so etwas wie Wehmut empfinden, wenn sie daran denken, nie wieder rauchen zu dürfen...

Wie geht das,dass diese sucht so eine Macht über uns hat?
Wie kann es sein,dass man eigentlich ein vernünftiger rationaler Mensch ist, der das Leben liebt und selbstbestimmt und frei sein Leben lebt und TROTZDEM einer Sache nachweint,die uns Unmengen von Kohle kostet und uns Tag für Tag vergiftet???

Ja ich weiß, das bin irgendwie nicht ich.

Ich möchte MICH zurück und ich will die Kontrolle wieder haben.

Morgen ist der letzte Tag.
Ohne hoffen, ohne bangen, ohne Angst.
(Mein neues Mantra :wink

Habt alle einen schönen Abend

Verfasst am: 27.09.2018, 08:59
Lucy2108
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Ich habe das Gefühl, dass ich Tagebuch schreibe, aber grade hilft mir das...
Vielleicht hilft es auch nicht nur mir.

Ich hab drüber nachgedacht, was ich vorhin geschrieben habe.über meine Traurigkeit .
Ich bin nicht traurig, weil ich ab dem 29.09.nie wieder rauchen darf sondern weil ich eine Sache begriffen hab,die mir aber vielleicht langfristig auch helfen wird.

Ich werde nie mehr eine Nichtraucherin sein. Ich muss immer achtsam bleiben. Es wird besser werden und leichter. Aber weggehen wird es nie.

Verfasst am: 27.09.2018, 07:29
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Guten Morgen!

Also es geht mir gar nicht gut...
Seit einigen Wochen habe ich in regelmäßigen Abständen magenschmerzen und ich habe deswegen Anfang November auch schon einen Termin zur magenspiegelung.

Seit vier Tagen ist es wieder schlimmer und gestern hielt es den ganzen Tag an
Ich Frage mich ob es mit meinem Beschluss, am 29. Mit dem Rauchen aufzuhören zusammen hängt.
Gestern hat mir eine Kundin (Ich arbeite im Reisebüro) gesagt dass ich richtig schlecht aussehe, irgendwie so mitgenommen...Ich habe ihr von meinem Magen erzählt und sie meinte ob ich Stress hätte, ob mir "was auf den Magen schlägt"?
Eigentlich nicht,dachte ich. Und wegen dem rauchstopp? Kann doch nicht sein. Bei meinen letzten versuchen aufzuhören hatte ich das doch auch nicht...
Gestern Abend bevor ich ins Bett ging,hab ich noch eine geraucht, trotz und während den magenschmerzen und danach hab ich im Bad erstmal ne Runde geheult.
Ich war so wütend auf mich selbst.
Wie viele Zeichen soll mir mein Körper denn noch geben, bis ich kapiere,dass der scheiss mir nicht gut tut???!!!

Ich lese gerade das Buch von Joel Spitzer und es ist wirklich gut, aber es macht mich auch so traurig.
Dieser eine Satz hat sich in mein Gehirn gebrannt. Ich bin eine süchtige und das werde ich mein Leben lang bleiben.
Wie ein Alkoholiker, der nie wieder einen Tropfen trinken darf,wenn er nicht wieder rückfällig werden will. Den einen Zug gibt's nicht.

Der Plan bleibt dennoch bestehen, dass ich übermorgen aufhöre.
Schlimmer als ich mich jetzt fühle, kann es nicht werden.

Liebe Grüße von einer zerknirschten Lucy

Verfasst am: 25.09.2018, 18:52
Lucy2108
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Hallo Panini,

Vielen Dank für deinen Besuch hier und auch vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte

Du hast ja recht- ich MUSS es positiver sehen. Ich muss auch an sich positiver werden und nicht jetzt schon die ganze Zukunft durchleben.
Bei meinen letzten aufhör- Versuchen hab ich das getan und mir hat das immer geholfen, "nur die eine nicht zu rauchen ".

Ich hab auch schon viel drüber nach gedacht, woher meine Angst kommt.
Ich glaub dass du das ganz gut erfasst hast. Ich könnte tatsächlich Angst vor der eigenen courage haben.
Es kommt aber noch etwas dazu,das mir ansonsten im übrigen Leben gar keine Angst macht. Die Reaktion der anderen. Weil mich viele einfach nur so kennen und mich dann auch nicht ernst nehmen, wenn ich sage dass ich aufhören will."mal wieder?" Ist die Reaktion und es fällt mir schwer da drüber zu stehen, weil es leider viel zu oft so war.
Meine Eltern denken so und meine Kollegen auch.
Meine Partnerin ist im Prinzip die einzige, die wirklich an mich noch glaubt und mir auch die nötige Unterstützung immer wieder aufs neue gibt...und das obwohl sie selbst raucht.

Das macht mir komischerweise nie was aus, wenn ich aufgehört habe, wenn andere neben mir rauchen. Ist nur in den ersten Tagen doof, weil ich nicht rauchen "darf"

Ich find das spannend, dass du dich 2 Jahre mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Wie lange ging der Nichtraucher Kurs denn?

Letztes mal hatte ich auch überlegt, mich immer wieder damit zu beschäftigen. Aber wenn man mal aus dem gröbsten raus ist, dann denkt man nicht mehr dran und wiegt sich in Sicherheit.
Vielleicht war das der Fehler...Ich will es ja langfristig schaffen. Ok.ich sag nicht "nie", das ist zu viel Zukunft, da hast du recht.
Aber vielleicht sollte ich einfach länger an mir arbeiten?

Danke jedenfalls für dein aufbauendes Feedback!
Ich versuche an deine Worte zu denken und mich nicht einschüchtern zu lassen!

Und wegen dem Buch hab ich heute schon geguckt, das besorge ich mir auch noch!

Liebe Grüße Lucy