Hilfe!!! Depri-Teufel am 14. Tag

Verfasst am: 05.02.2013, 18:17
Ellen86
Ellen86
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hi marie!

schön das du hier bist!
ich kann deine gefühlswelt gut verstehen, wir sind im gleichen zeitfenster unseres nichtraucher-daseins.
es ist denke ich vollkommen normal das sich hin und wieder der meldet und versucht dich von seinen argumenten zu überzeugen.
wichtig ist einfach das du dir deinen erfolg immer wieder vor augen führst, denn 14 tage rauchfrei sein ist ein riesen erfolg auf den du stolz sein kannst.
ich frag mich in den situationen immer ob ich das alles wieder haben möchte, das stinken, das ausgeben von geld, das draußen im regen stehen....es hilft meistens....rückwärts lesen habe ich ausprobiert und ist total witzig und das beste ist es lenkt vom eigentlichen bedürfnis ab.

lg die ellen

p.s halte durch, du schaffst das!

Verfasst am: 05.02.2013, 18:01
mariekrz
mariekrz
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Hallo Mona,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ich habe zwar von Depressionen geschrieben, schiebe dies aber doch auf den Nikotinentzug .
Sonst bin ich eigentlich ein ziemlich optimisticher Mensch.
Allein das Schreiben hier hat schon geholfen. Und sofort eine liebe Antwort bekommen zu haben, hat mir noch mehr geholfen . Vielen lieben Dank. Ich hoffe einfach, dass dies wirklich nur ist, der dahinter steckt.
Manche reagierten so , ich anscheinend so !!!
Die letzten zwei Tage hat mir das Lesen hier schon geholfen, jetzt wollte ich einfach selber mal schreiben.
Hoffe, dass die Phase irgendwie vorbei geht und sich keine richtige Depression daraus entwickelt, denn dann
wäre der Arzt mit Sicherheit der richtige Ansprechpartner.

Ganz liebe Grüße
Marie

Verfasst am: 05.02.2013, 17:33
mariekrz
mariekrz
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Hallo,
möchte mich hier auch jetzt vorstellen, denn ich brauche dringend Hilfe.
Habe bis vor zwei Wochen ca. 20 Zigaretten (27 Jahr lang) am Tag geraucht.
Durch eine starke Bronchitis ist mir vor zwei Wochen sogar die Lust am Rauchen vergangen.
Da mein Hausarzt von meiner Nikotinsucht im Zusammenhang mit meinen Lungengeräuschen nicht gerade begeistert war und mir dringend geraten hat die Ziggis etwas zu reduzieren, habe ich den Entschluss gefasst, dann doch gleich die Gunst der Stunde (dass mir die Zigaretten nicht geschmeckt haben, ist mir wirklich vorher noch nieeeee passiert!!!) zu nutzen und gar nicht wieder anzufangen.
So ganz hat es dann aber nicht geklappt. meinte, ist solle doch lieber noch mal probieren, und da ich gut erzogen bin: - ich habe noch dreimal probiert, aber auch die haben nicht geschmeckt und ich habe nach zwei-drei Zügen wieder ausgemacht.
So, seitdem habe ich es ganz gut ohne Nikotin geschafft.
Habe allerdings immer noch Zigaretten in der Nähe, um keine Panik aufkommen zu lassen.
Habe meine Auszeiten auf dem Balkon von Zigarettenpausen in Teepausen umgewandelt. Genieße aber immer noch die Pausen, in denen ich hier die Tür (Balkontür) einfach mal fünf Minuten hinter mir zumachen kann.
Genieße es aber noch mehr, nicht zwangsläufig bei jedem Wetter vor die Tür zu müssen.
Genieße es außerdem morgens wieder länger schlafen zu können und nicht vom Nikotinteufel aus dem Bett getrieben zu werden. Genieße es ebenfalls nicht immer nach Gelegenheiten für die nächste Zigarette zu suchen und genieße es
das Suchtverhalten langsam abzulegen und immer weniger an Zigaretten zu denken.
ABER: seit drei Tagen packt mich nachmittags der Depriteufel. Kenne ich schon von anderen Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Fange an mein Leben mit sämtlichen Lebensumständen anzuzweifeln, bekomme Heulphasen und habe das Gefühl, mein ganzes Leben sei so nicht weiter lebenswert.
Ich weiß, dass es sich bei mir um ein starke Abhängigkeit gehandelt hat und mir ist auch bewußt, dass man dies nicht so einfach in 14 Tagen hinter sich lassen kann. Leider weiß ich aber nicht, wie ich mit den Depressionen weiter umgehen soll. sagt mir natürlich, dass das alles nur am Nikotinentzug liegt. ABER ICH WILL NICHT!!!
Ich muss vielleicht noch dazu schreiben, dass ich von drei Wochen mit einer Diät begonnen habe (welche auch nötig ist!!!) und diese auch weiterhin noch eisern durchhalte.
Warum ging es mir den in den ersten Tagen vergleichsweise gut und jetzt scheint alles über mir zusammen zu brechen.
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr zugetextet und ihr steigt durch mein Gefühlschaos etwas durch. Lese allerdings die letzten zwei Wochen schon immer mit und bin mir sicher, wenn mir einer helfen kann, dann seid ihr das.
Ganz liebe Grüße
von einer ganz, ganz verzweifelten
Marie