Hat es "Klick" gemacht?
Hey ihr Lieben,
Meine Mietze dachte sie weckt mich mal. Hihi.
Wir sind gestern nochmal viel unterwegs deswegen hatte ich nicht so die Zeit zum her kommen.
Also Allergien leider sehr viele. Heuschnupfen, Hausstaub, verschiedene Früchte und Obst, Stärke ( merk ich zb beim Kartoffeln schälen), etwas Sonnenallergie hält sich aber dieses Jahr in grenzen und bestimmt noch irgendwas was ich grade nicht aufm schirm hab. Früher hatte ich noch Neurodermitis und Katzenhaarallergie. Ging aber zum Glück weg
Mittlerweile kann ichs kaum erwarten dass es Sonntag wird. Und hab mir gedacht evtl hol ich mir Kaugummis für den Notfall.
Ich denke ich begeb mich nun nochmal ins Land der Träume, ist eindeutig zu früh für die Sommerferien.
Alles Liebe
und wie Kazada schon geschrieben hat, immer wieder vor Augen halten, warum man aufhören möchte. Am besten aufschreiben, denn wenn man Entzug kriegt vergisst man das schon mal.
Von der E-Zigarette halt ich ehrlich gesagt nichts. Ist auch nicht gesünder, vielleicht sogar im Gegenteil. Wer weiß welche Chemiekäule man da inhaliert. Ich finde auch, dass man dadurch noch mehr raucht, weil man die ja eigentlich überall rauchen könnte. Dadurch gewöhnt man sich noch mehr Situationen an in denen man raucht.
Der Kaugummi (oder andere Präparate, Pflaster oder so) ist in dem Sinne gut, um erst mal die Psychische Abhängikeit in den Griff zu bekommen, ohne schon mit den körperlichen konfrontiert zu werden. Gewohnheiten zu ändern, Situationen in denen man eigentlich geraucht hat, anders zu gestalten als mit ner Kippe. Selbst die typische Raucherbewegung (Hand zum Mund) muss abgewöhnt werden. Du wirst nach ein paar Tagen rauchfrei schnell merken, dass das eigentliche Problem nicht die körperliche, sondern die psychische Sucht ist, auch wenn man erst mal vor der körperlichen Angst hat.
Aber das ist alles machbar.
Ich persönlich habe nur 4 Tage die Kaugummis genommen und mir danach gedacht, dass der Entzug auch nur aufgeschoben statt aufgehoben ist. Also habe ich die Nikotinkaugummis gegen normale zuckerfreie getauscht.
Was für Allergien hast du denn?
Aber das würde ich auf jeden Fall mit dem Arzt oder Apotheker absprechen, egal welche Allergien du hast. Das wird dir jeder aus dem Forum auch raten.
Wegen der Gereiztheit würde ich mir keine Gedanken machen. Das sind die Nebenwirkungen des Entzugs. Bereite deinen Freund vielleicht ein bisschen drauf vor und bitte ihm um Verständnis.
Hey hey,
super dass ihr wieder so schnell geantwortet habt.
Das mit der Schachtel in der Handtache ist ja schon echt derbe. Stark dass du das so geschafft hast.
Die Idee mit zusätzlichem Grünzeug ist echt ne gute Idee. Das kann ich Samstag noch schön einkaufen. Bin grade auch am Salat essen statt eine zu rauchen. Reduzieren kann man ja schonmal. Drück mich jetzt schon um jede Zigarette die nicht sein muss.
Mit den Kaugummis bringst du mich auf eine Idee. Mein Freund und ich hatten mal versucht auf E-ZIgarette umzusteigen und dann langsam das Nikotin zu verringern. Das Problem an der Sache -> totale Stimmungsschwankungen. Ich war die totale Furie. Nun hat er natürlich Angst das es wieder so wird etc. Liegt das am körperichen oder psychischem Entzug? Wenn es am körperlichen liegt. Was haltet ihr für jemanden der viele Allergien hat für empfehlenswert? Plaster/Kaugummi/etc?
Vielen Dank auch wieder im Voraus und liebe Grüße
Hallo,
Super das du dir ein Tag gesetzt hast.
Ich habe am Anfang auch niemanden was davon gesagt, aus Angst vor dummen
Sprüchen und das war auch gut so für mich. Und ich habe bestimmt noch 2
Monate ne volle Kippenschachtel in meiner Handtasche spazieren getragen.
Die Versuchung war also mein ständiger Begleiter :-) trotzdem habe ich nicht
Eine mehr geraucht und die Schachtel dann irgendwann verschenkt. Also auch
dem kann man standhalten :-).
Ich habe mir damals aber die ersten Tage Nikotinkaugummis gekauft nur zur
Sicherheit. Musst mal schauen ob das eine Hilfe für dich wäre. Ansonsten
Hört sich ja an als wenn du gut vorbereitet bist :-)
Hi Kisakisu,
erstmal glückwunsch zu der Entscheidung und ganz viel Kraft für den Entzug.
Ob es etwas für dich ist, kann ich nicht sagen, aber was ich so mache, bzw. gemacht habe...
Als Ersatzhandlung kaue ich auf Zahnstochern rum. Das sieht vielleicht doof aus, aber es hilft mir wirklich die Schmachter zu überwinden. Ganz klar, weil es eine ähnliche Handlung ist.
Man sagt ja auch dass man mehr Hunger bekommt, dafür habe ich mir in den ersten Tagen viel Grünzeug besorgt. Z.B. haben meine Eltern einen Garten mit einen großen Kirschbaum, also hatte ich anfangs einen ganzen Eimer voller Kirschen mit auf Arbeit und habe die so gefuttert wie ich sonst Chips gefuttert hätte. Aber die Fressflash's halten sich in Grenzen.
Hier viel im Forum schreiben und lesen. Das hilft mir nachwievor die Probleme zu verstehen und zu erkennen dass es nur am blöden Entzug liegt. Das ist besonders seelisch eine gute Unterstützung.
Der schwierigste Teil ist der Wille. Sich gute Gründe festzulegen warum man auffhört und die sich bei Schmachtern immer wieder vorzuhalten ist für mich sehr wichtig.
Ich hoffe das Hilft dir ein bisschen.
Alles gute am Sonntag!
Marcus
Hallo Ihr Lieben,
danke nochmal für die vielen lieben Antworten, war doch überrascht so tolle Antworten zu bekommen.
Habe mit meinem Freund gesprochen und er ist einverstanden nur noch in der Küche zu rauchen. Somit wäre das Problem schon mal gelöst. Ich denke zwar, dass es trotzdem hart werden könnte mit dem Zigarettengeruch und den Rauchutensilien überall, aber sonst setz ich meinen Dickkopf ja auch immer durch, dann schaff ich das gegen den Nikotinteufel auch. Ich hab mir nun vorgenommen Samstagabend die letzte Zigarette zu rauchen, habe gestern und heute schon weniger geraucht als bisher, sodass es vielleicht nicht ganz so schlimm ist - hoffe ich -
Bedeutet hoffentlich, ab Sonntag den 27.07.14 rauchfrei. Naja wir werden sehen. Angst hab ich schon und auch Muffen dass ichs nicht schaffe. Ich hab mir vorgenommen meinen rauchenden Eltern (die sich natürlich wünschen dass die eigene Tochter nicht raucht, vorallem mein Dad) erstmal nichts davon zu erzählen, mag ihnen nicht irgendwann später oder so berichten müssen, dass ich schwach geworden bin, da setzte ich mich glaub ich zu sehr mit unter Druck. Meine Gedanken werden vermutlich schon ausreichen. Hab auch schon bisschen was vorbereitet. Extra Snacks (Brotcracker mit Meersalz etc) eingekauft und viel viel Tee und andere Getränke. Hab ihr sonst noch irgendwelche Vorschläge was man so an den ersten 1-3 Tagen unbedingt braucht?
Ich hoffe ich kann weiterhin auf eure Unterstützung zählen, vorallem ab Sonntag wenn es daran geht den Dickschädel durchzusetzten und der Versuchung zu widerstehen mir nicht einfach eine zu stopfen
Hallo Kisakisu,
ich hoffe das Gespräch mit deinem Freund hat etwas gebracht.
Ich denke es ist schon sehr wichtig, dass nicht in der Umgebung geraucht wird, wenn man aufhören möchte.
Es ist nur meine persönliche Erfahrung, aber ich hätte es glaub ich nicht geschafft wenn ständig jemand um mich herum geraucht hätte. Ich habe anfänglich jeglichen Kontakt mit Rauch vermieden. Das legt sich natürlich (so nach 6 Wochen vielleicht). Aber jetzt mag ich auch gar kein Rauch mehr riechen, weil es einfach stinkt. Man duldet es zwar, wenn es sein muss (ist jetzt auch nicht schlimm, keine Schmacht oder so) aber es wird einem jetzt doch erst mal bewusst, wie ekelig das riecht, denn der ganze Geruchssinn wird ja auch besser.
Zu den anderen "Bedenkpunkten" nenn ich sie jetzt mal, kann ich nur sagen: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Man gewöhnt sich dran nicht zu rauchen und findet nachher auch automatisch andere Sachen, die man tun kann. Ich konnte es mir die erste Zeit auch überhaupt nicht vorstellen. Da sieht man mal, welche alltäglichen Dinge man mit Rauchen verbindet. Aber jetzt ist es sowas von normal KEINE zu rauchen nach dem Essen oder beim warten oder mit Freunden, beim Kaffee und Alkohol usw. Man denkt irgendwann einfach nicht mehr daran.
Ich kann dich nur in der Entscheidung bestärken aufzuhören. Ich hab es noch keinen Tag bereut, auch wenn es manchmal nicht ganz einfach war.
Ich finde das klingt nach einem guten Plan. Die Einschränkung für deinen Freund sollte für ihn ein Leichtes sein. Eure Katzen werden es euch auch danken, wenn sie nicht mehr passiv rauchen müssen.
Sport ist eine tolle Ablenkungsmöglichkeit und geht schon nach ein paar Tagen (was das atmen betrifft) sehr viel besser.
Lass von dir hören.
Hallo Nadini,
vielen Dank für die schnelle Antwort, das Gespräch mit meinem Freund wird heute Abend stattfinden, vielleicht kann ich ihn überzeugen, dass er nur noch im Gästezimmer raucht (die Tür ist immer zu, alles andere ist immer offen wegen unseren 2 Katzen).
Ich habe mir schon ein paar Rituale zurecht gelegt, welche zu echten Alternativen werden könnten. Ich lese zum Beispiel sehr gerne und stehe nun auch vor dem Abitur heißt -> viel viel lernen. Sport könnte ich auch ruhig mal treiben und all solche wunderschönen Dinge, die man irgendwie vernachlässigt hat.
Ich finde auch das alles hier viel Mut macht, auch um es erstmal anzugehen.
Dann heißt es jetzt auf meinen Freund warten, dass er von der Arbeit kommt und dann mal besprechen. Vielleicht melde ich mich dann ja nachher schonl mit meinem Vorbereitungsplan =)
Vielen dank nochmal und liebe Grüße.
Edit: und zum je eher desto besser: Ich sehe es bei meinen Eltern, mein Dad geht auf die 50 zu und meine Mum auf 45. Die beiden haben es wirklich schwer. Ich denke ich sollte es einfach nicht so weit kommen lassen. Auch wenn ich darüber nachdenke wie viel Geld und alles in den weiteren 20 Jahren bis dahin verrauchen würde. Grauts mir jetzt schon.
Hallo Kisakisu,
dass du übers Aufhören nachdenkst finde ich gut. Umso eher umso besser, wenn man schon so doof war überhaupt anzufangen. Naja, das ist ein anderes Thema. Ich glaube du hast ganz gute Chancen von der Sucht loszukommen und wenn du richtig hart im Nehmen bist und das Aufhören dein größter Wunsch ist, dann schaffst du es auch unter beschriebenen Umständen. Grundsätzlich halte ich es aber für ziemlich schwierig, wenn dein Freund weiter raucht in der ganzen Wohnung. Wenn du es ernsthaft schaffen willst, brauchst du auch Unterstützung und sollten Dinge die mit dem rauchen zu tun haben nach Möglichkeit gemieden werden. Persönlich halte ich es ansonsten zu 90% für unmöglich.
Nun zu dem Thema "was tun, wenn nicht rauchen". Du rauchst erst seit 5 Jahren, vielleicht kannst du dich ja noch daran erinnern was du mit 15 oder 16 gemacht hast, bis dein Essen lauwarm war, oder wenn du vollgefuttert warst. Fakt ist, die Zigarette fällt in all diesen Situationen dann wieder weg. Stattdessen hast Zeit etwas anderes zu machen als rauchen. Es gibt sicher Beschäftigungen die dir Spaß machen. Am besten du überlegst dir Rituale für jene Situationen. Beipiele findest du im Forum etliche.
Das Wichtigste sehe ich zunächst aber darin, mit deinem Freund über dein Vorhaben zu reden und mit ihm zu besprechen inwieweit er dich unterstützen und verschonen kann.