Hallo alle
Hey Kati,
so wie es sich liest, steckst Du mitten drin in einer Phase der Veränderung. So vieles Neues ist auf einmal auf der Bühne Deines Bewusstseins erschienen und Du bist gerade dabei zu verstehen, zu lernen... Da liegt es auf der Hand, dass auch mal Ängste hochkommen. Wir Menschen sind Gewohnheitswesen. Wir fühlen uns am wohlsten mit dem was wir kennen. Neues kann erst einmal Angst machen. Du bist also in guter Gesellschaft - viele hier kennen das: Gerade im Übergang vom Raucherdasein zum Nichtmehrraucher sind diese Wirkmechanismen so richtig deutlich zu spüren und zu den Ängsten kommt der Stress und dieser lässt den Wunsch nach Suchtbefriedigung noch grösser werden - mit der Folge, noch mehr zu rauchen. Es gilt, dieses Hamsterrad anzuhalten. Und da muss jeder / jede eine eigene individuelle Strategie finden.
Dein Wille ist da, ein Anfang ist gemacht. Freu Dich darüber. Du beginnst das Zepter für Dich in die Hand zu nehmen. Versuche daraus die Energie zu erhalten, um immer einen kleinen Schritt weiterzugehen. Überhaupt ist das Denken und Gehen in kleinen Schritten gerade am Anfang absolut wichtig.
Alles Liebe,
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Hallo Kati,
erst einmal ein Herzliches willkommen hier in diesem Forum. Und toll, dass Du Dir ein eigenes NMR-Woznzimmer eingerichtet hast.
Pfuhhhh, Du hast ja einen ganz schönen Stress. Am ehesten scheint es für Dich ratsam zu sein, erst einmal ein wenig Ruhe zu finden. Was könnte Dir da gut tun? Als ich noch in meiner Vorbereitungszeit steckte verspürte ich auch Angst. Vielleicht nicht ganz so massiv wie Du sie schilderst. Aber sie war da.
Angst, in seiner natürlichen gesunden Form, hat immer erst einmal die gleiche gute Funktion - sie will uns vor etwas bewahren oder beschützen. Vor dem Unbekannten!? Vor dem, was wir alles schon gehört, gelesen, erfahren haben... zum Thema NMR. Vieles scheint nicht zu gehen ohne Zigaretten. Es macht Angst in unbekanntes Terrain vorzudringen.
Wenn die Angst aber Überhang bekommt, solltest Du Dich allerdings einem guten Therapeuten anvertrauen und auch den Rauchausstieg nicht ganz alleine angehen.
Eins kann ich Dir allerdings versprechen: "trotz mangelnden Mutes und Hoffnung" sind hier schon einige frei geworden von der Nikotinsucht. Das kannst Du auch schaffen. Vieles fühlt sich erst echt schlimm an. Wenn Du aber die ersten Schritte in diese Richtung gehst, kann es passieren, dass Du Dich wunderst wie einfach es geht. Sei mutig!
Alles Liebe,
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Hallo Katie,
ein guter Schritt, dir ein eigenes Wohnzimmer aufzumachen! Fühl dich bitte herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft.
Ja, ich fühle mich angesprochen von deiner Situation und kenne das von mir: voller Angst vor den Folgen des Rauchens, bei mir hat es chronisch in der Lunge gerasselt und ich musste oft husten, Lachen hat schlimme Hustenanfälle zur Folge gehabt. Und ich hatte kaum mehr Hoffnung und war sehr verzweifelt. Deswegen steht ja in meiner Lotsenvorstellung, dass ich wie eine Verrückte nach Hilfe gesucht habe im Internet. Nachdem ich wieder einmal am Abend aufgehört hatte und am nächsten Morgen den Suchtdruck nicht mehr ausgehalten habe.
Ich habe die ersten Tage nur mitgelesen und das war schon so hilfreich für mich. Aber immer noch dachte ich: lieber mache ich kein eigenes Thema auf, denn sonst blamiere ich mich wenn ich es wieder nicht schaffe. Mich haben diejenigen, die lange rauchfrei waren, fasziniert, aber ich dachte, das schaffe ich gar nicht. Von daher verstehe ich deine Einstellung sehr gut, nach Leuten zu suchen, die es wenigstens eine Weile geschafft haben.
Vielleicht kannst du es noch nicht glauben aber gerade wegen der riesigen Angst in mir, es nie mehr zu schaffen und an Lungenkrebs zu sterben habe ich es dann doch geschafft. Willst du wissen wie?
Und willst du wissen, warum ich fest daran glaube (und du bald hoffentlich auch), dass du es auch schaffst? Schon mal was vom Mut der Verzweiflung gehört?
Wie kannst du dich denn vorbereiten? Hast du dir schon das ´kostenfreie Starterpaket bestellt? Die Broschüre daraus, "ja, ich werde rauchfrei" hat mir entscheidend geholfen. Vor allem wegen der Analyse des eigenen Rauchverhaltens. Und dem Austausch alter gefährlicher Rauchgewohnheiten gegen genussvolle. Und weil die Broschüre statt der Zigarettenschachtel an meinem ehemaligen Raucherplatz lag . Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest du viele Tipps, wie du Suchtdruck abmildern kannst. Viel Trinken, viel Bewegung ( bei mir war es viel Schlafen, weil ich mich die ersten drei Tage wie grippekrank gefühlt habe), scharfe Bonbons lutschen, Ablenken von der Sucht....
Vielleicht möchtest du mit Nikotinsubstituten wie Kaugummi oder Pflaster aufhören? Was meinst du dazu? es geht aber auch der kalte Entzug, wie bei mir.
Magst noch ein bisschen mehr erzählen von dir? In welcher Situation du mit dem Rauchen angefangen hast? Wie viel du rauchst? Seit wie vielen Jahren?
Zum Schluss für Heute: Angst hatten die meisten hier. Angst kann ein wertvoller Begleiter sein. Es heißt ja oft: da wo die Angst ist, da geht's lang. Mein alter Therapeut meinte dazu: an der Angst entlang wie an einem Geländer. denn Angst warnt uns, sagt uns: pass auf, da ist was wichtig. Wovor genau hast du denn Angst, Kati? Und was macht dir Mut?
Ich wünsche dir eine gute NAcht, hier gibt's viel Hilfe.
Andrea