Gesundheitsberuf und Rauchen

Verfasst am: 17.08.2012, 18:20
natifo
natifo
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Ich mach das gerne, wenn es meine Zeit erlaubt. Ich weiß doch von mir selber, wie
wichtig die Rückmeldungen grade am Anfang sind.
Jeder soll sich hier gut aufgehoben und verstanden fühlen. Manche brauchen dieses
Feedback sehr stark, anderen reicht es, wenn sie einfach nur hier schreiben können.
Auch da gibt es große Unterschiede
Ich glaube, nach draußen gehen ist immer eine gute Ablenkung und die Bewegung
löst etwas die Anspannung und Verkrampfung. Wenn man schnell geht, ist es das
tiefe und gleichmäßige Atmen, dass sehr gut tut.

Verfasst am: 17.08.2012, 17:56
samos
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Ja, ich denke Disziplin ist schon wichtig ! Das mit dem Bad ist auch ne gute Idee. Monentan gehts es wieder wegen Zittern und Übelkeit. Habe noch zwei Tassen warme Gemüsebrühe getrunken.
Gehe gleich nochmal raus an die frische Luft. Schön, dass Du Dich immer wieder meldest

Verfasst am: 17.08.2012, 17:53
rosi58
rosi58
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Hallo ich bin neu hier,und rauche seid 21tagen nicht mehr und fühle mich jeden tag besser.

rosi58

Verfasst am: 17.08.2012, 17:36
natifo
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Rechne einfach mal damit, dass sowohl physische als auch psychische Veränderungen
passieren, die aber alle nur vorübergehend sind.
Bei einigen ist es Zittern oder Frieren, bei anderen Muskelzucken oder Schlaflosigkeit.
Manche klagen über Depressionen, oder es gibt Watte im Kopf und leichte Anflüge von Wahnsinn

Für den einen ist Sport das Mittel der Wahl, für den anderen eher badewanne und Bett.
So unterschiedlich und erstaunlich sind die Auswirkungen des Entzugs und sie machen
uns doch immer wieder deutlich, wie heftig uns die Sucht im Griff hatte.
Bei dir habe ich allerdings den Eindruck, dass du sehr diszipliniert mit dem Entzug umgehen willst.
Jeder halt so, wie er kann

Verfasst am: 17.08.2012, 16:58
samos
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So - bin wieder wach. Hab ne gute Stunde fest gepennt. Mir ist momentan leicht übel (schlecht), bin leicht nervös, fahrig und zittere etwas. Gehe später nochmal in den Wald.
Hab einen Apfelsaftschorle fast in einem Zug geleert. Hier im Raum ist es auch sehr warm.

Verfasst am: 17.08.2012, 14:39
samos
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Abgrenzen ist für mich, der im sozialen Gesundheitsberuf (Altenpflege) ist bzw. war, natürlich besonders schwer, da ich natürlich immer irgendwie den Drang verspüre zu helfen. Aber dennoch ist irgendwann mal Schluss mit helfen. Die eigene so genannte "Psychohygiene" hab ich ja auch erlernt. Kann ich meistens !! ganz gut. Manchmal aber auch nicht. Na, mal sehen.
Ich hab ja nicht nur mit dem ollen Rauchstopp zu tun, sondern auch noch mit meinen orthopädischen Sachen und mit der Bürokratie (Anträge, Anträge und nochmals Anträge wegen Weiterbildung / evtl. Umschulung und so weiter.
Dazu Arztbesuche wegen vorhandenen Gutachten etc. .... Macht aber nichts, da hab ich zu tun und hab dadurch auch Ablenkung. So - jetzt leg ich mich ein bisschen hin !!

Verfasst am: 17.08.2012, 14:33
natifo
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Ja, schlafen hilft sehr in der ersten Zeit. Dann wünsche ich dir eine gute Ruh'

Verfasst am: 17.08.2012, 14:27
samos
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Danke für die guten Wünsche. Ich werd mich jetzt ein bisschen schlafen legen - ich fühle mich so matt und müde ?!!
Gute Musik zum Einschlafen hab ich (Meditationsmusik )

Verfasst am: 17.08.2012, 14:16
natifo
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Ach ja, das Abgrenzen ist immer so ein problematisches Thema....
Damit habe ich in meinem Leben auch so meine Schwierigkeiten

Ich denke auch, dass im Fall deines Freundes eine Psychotherapie sicher
sehr hilfreich sein würde.

Und du hast jetzt ganz viel mit dir und deinem Rauchstopp zu tun.
Ich wünsche dir dafür vor allem die positiven Gedanken, die durch
Spaziergänge, Wandern und die Natur sehr unterstützt werden.

Wenn man ganz ehrlich mit sich selber ist, dann ist einem sehr klar
und bewusst, dass es nur gute Gründe für den Ausstieg gibt.
Was auch immer man sich je eingeredet hat, warum Rauchen positiv ist - es ist falsch.

Ich glaube, jeder von uns kennt mindestens ein Beispiel, einen Fall, der das beweist!

Alles Gute für dich und deinen mutigen und wichtigen Schritt zum Nichtmehrraucher

LG Nati

Verfasst am: 17.08.2012, 13:57
samos
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Natifo. Ja, ich denke genauso, dass sich nach ca. 1 bis 2 Wochen ein selbstbewusstes und befreiendes Gefühl einstellen wird. Daran zu denken ist super schön. Ich hab genau in diesen Momenten so ein gutes Wärmegefühl im Bauch. Ist für mich ein Indikator (Wertegradmesser) - dass ich endlich, endlich auf dem guten, gesunden und für mich richtigen Weg bin.
Es tut mir, wie schon geschrieben, auch super gut hier etwas zu plazieren / zu schreiben Ich hab ja eine Altenpflegeausbildung 3 Jahre und genügend Berufserfahrung mit Leid und Elend sowohl mit dem alten oder behinderten Menschen selbst, als auch mit deren Angehörigen.
Natürlich macht sich mein Kumpel schwere, sehr schwere Selbstvorwürfe und badet sich im Moment volle Kanne in Selbstmitleid. Vielleicht braucht er in diesem Fall professionelle Hilfe (kognitive Psychotherapie). Ich kenne mich da zwar auch ein bisschen aus als Altenpfleger, aber sein Schicksal will ich dennoch nicht auch zu meinem machen. Ich denke ich muss mich trotz dessen momentanem Leid trotzdem abgrenzen. Hab selbst genügend Probleme oder Sachen, die ich jetzt unbedingt selbst angehen muss. Das erfordert schon viel Ausdauer und Kraft von mir.