Gemeinsamer Stop am 08.07.

Verfasst am: 07.07.2016, 10:37
Frau-M
Frau-M
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Vielleicht hast du ja Glück, manche haben gar keine oder nur minimale Entzugserscheinungen! Also lass es auf dich zukommen, es ist zu schaffen! Und dass ihr nur draußen raucht, macht es in der Tat viel leichter. Teetrinken ist super zum Ablenken und man hat auch immer etwas in der Hand außerdem kann man sich auch wunderbar mit neuen Teesorten selbst belohnen. Ach ja, Belohnungen sind unglaublich wichtig, um sich "umzuprogrammieren" und das Nichtrauchen mit etwas Schönem zu verbinden (vor allem wenn die Entzugserscheinungen doch noch zuschlagen). Habt ihr euch schon etwas zur Belohnung überlegt - für den ersten Tag, die erste Woche, usw.? Ich habe mich am Anfang jeden Tag belohnt Schaumbad, Massage, Essengehen, Tee, Lieblingsessen usw.

Verfasst am: 07.07.2016, 10:03
Ariane86
Ariane86
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Hallo Julia,
vielen Dank für die liebe Begrüßung und die guten Tipps. :-)
Das Gute ist, dass wir zum rauchen immer rausgehen, also haben wir zu Hause nur draußen die eine Rauchecke und auf dem Weg dahin hängt ein rot beschriebenes Warnschild.
Da ich kein Kaffeetrinker bin, hatte ich überlegt, das Teetrinken zeremoniel einzuführen, vielleicht als neues Morgenritual. Und immer Stift und Papier zum kritzeln bereit zu haben. ;-)

Ich finde es toll, dass du schon so lange rauchfrei bist, du kannst wahnsinnig stolz auf dich sein! Hoffentlich komme ich da auch hin, aber ich bin guter Hoffnung (Kunststück, da die Entzugserscheinungen erst morgen kommen :roll

Verfasst am: 07.07.2016, 09:49
Frau-M
Frau-M
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Hallo Ariane,

ich bin zwar mittlerweile nur noch stiller Mitleser, weil mich mein kleiner Sohn so auf Trab hält, aber in deinem Post habe ich viel von mir damals wiedererkannt, so dass ich dir ein paar Zeilen schreiben möchte.

Diese Gefühlsmischung, die ich bei dir herauslese - Angst, Zweifel, Vorfreude und Aufregung - hatte ich auch und ich glaube, es ist ein gutes Zeichen, denn jeder große Schritt im Leben, jeder Neuanfang wird von solchen Gefühlen begleitet. Und nur Mut, ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich es schaffe, aber es ist möglich. Wenn du magst (oder der Suchtteufel sehr zwickt) kannst du das in meinem Wohnzimmer nachlesen Mit Sturheit, dem Willen zur Freiheit und auch etwas Leidensfähigkeit klappt das!

Deine Vorbereitung klingt super! Vielleicht überlegt ihr euch noch neue Verhaltensmuster für den Anfang, das macht bestimmte Situationen in denen man immer geraucht hat leichter. Z.B. den ersten Kaffee morgens nicht am Küchentisch sondern auf dem Sofa trinken, oder Tee statt Kaffee, oder weiter vorne auf die Bahn warten, als bisher oder Fahrrad statt Auto, oder ... So kleine Veränderungen können den Gewohnheitsschmacht etwas austricksen.

Ach ja, und gaaaaaaaaaaaaaanz viel hier im Forum lesen, bis der Schmacht vorbei ist

Viel Erfolg und liebe Grüße
Julia

Verfasst am: 07.07.2016, 09:04
Ariane86
Ariane86
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Hallo zusammen :-)
Ich wollte mich hier auch mal häuslich einrichten und erstmal vorstellen. Mein Name ist Ariane und ich bin 29 Jahre jung. Mit dem Rauchen habe ich schon als Jugendliche angefangen, mein Lebensgefährte noch eher als ich und wir liegen beide bei je ca. 30 Zigaretten am Tag. Morgen ist unser gemeinsamer Termin zum Rauchstopp und auch wenn langsam ein wenig Angst vor der eigenen Courage aufkommt, bin ich noch guter Dinge. Ich bin froh, dass wir die Sucht gemeinsam bekämpfen, vermutlich sind wir dann schon deshalb sturer gegen den Nikotinteufel, weil keiner zuerst einknicken möchte. Gut, manchmal kommt die Sorge auf, dass wir uns im Lauf des Wochenendes vor Frust mit Geschirr bewerfen, aber dann wissen wir zumindest, was wir vom gesparten Geld zuerst neu kaufen. ;-)

Jeder von uns hat eigene Gründe und Motivationen, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei mir ist es in erster Linie, wie die Zigarette mein Leben dominiert. Ich plane meinen kompletten Alltag um die Rauchzeiten und es nervt mich selbst total. Vor eineinhalb Wochen hatte ich einen längeren Termin und wollte vorher noch eine rauchen, nur leider hatte ich die Zigaretten zu Hause vergessen. Es ist schon peinlich, welche Weltuntergangsstimmung deswegen geherrscht hat und an dem Vormittag, konnte ich mich selbst nicht ausstehen. Es wäre auch toll, die Sucht in den Griff zu bekommen, bevor ich gesundheitliche Probleme bekomme und noch Lebensqualität einbüße und lange Krankenhausaufenthalte durchstehen muss, ich möchte es jetzt schaffen, bevor es überhaupt in die Richtung geht.
Bei meinem Lebensgefährten ist es sehr das Geld, das er nicht mehr verschwenden möchte und der Beschaffungszwang, meistens ist er es, der darauf achten muss, dass immer genug Glimmstängel da sind.
Er hat schon oft vom Aufhören gesprochen, aber ich hatte Angst davor und habe abgeblockt. Aber jetzt ging mir die ganze Raucherei selbst so auf den Geist und das kann es doch auch nicht sein. Eine hilfsbereite Zigarettenschachtel brachte mich dann auf diese Seite und das Lesen hier gab nochmal einen riesigen Motivationsschub, dafür schon mal ein großes Danke :-)

Mein Lebensgefährte war auch sofort dabei, als ich fragte, ob Freitag der Tag X sein soll, er will es so schaffen, ich hoffe, das Ausstiegsprogramm kann mich unterstützen. Das Startpaket habe ich schon und der Kalender hängt in der Wohnung, ebenso wie ein paar Zettel mit Motivationssprüchen. Meine Zumba-DVDs liegen bereit, meine "Stricken für Dummies" Anleitungen und ein Mandalabuch zum ausmalen. Nachher gehe ich noch einkaufen und decke mich mit Kaugummies, Bonbons und Obst ein. Das gibt mir das Gefühl, im Kampf gegen die Sucht auch einige Waffen im Arsenal zu haben und damit kann ich dem Nikotinteufel hoffentlich ordentlich eins überbraten.