Fuins Tagebuch - Raus aus dem blauen Dunst

[quote="Fuinedhel"]

Da habe ich einen kleinen Vorteil. Bei mir dauert es noch eingie Tage, bis ich wieder arbeiten gehe (wäre dann schon bei Tag 16, wenn alles klappt), und mein ganzes Team besteht zu meinem Glück nur aus Nichtrauchern. Bin da bisher die einzigste Süchtigen gewesen. Nur einige Kollegen auf dem Gang dürfte es wohl früher oder später auffallen, dass sie mich nicht mehr in der Raucherecke antreffen.

[/quote]

Bei mir ist es dann Tag 8 wenn ich wieder auf der Arbeit eintreffe,
aber auch da werde ich widerstehen können
Obwohl es bei dem ganzen Stress sicher nochmals ne riesige Hürde zu überwinden gibt...

Wünsche uns viel Glück beim weiter NICHTRAUCHEN !!!

5 Tage und 14 Stunden nach der letzen Kippe

[quote="natifo"]
Keine Angst vor den Rauchern. Die schaffst du schon!!
[/quote]

Ich will es mal hoffen. wird an beiden Orten (die ich in den nächsten 2 Tagen besuchen werde) nur draußen bzw. in einem speziellen Zimmer geraucht... wenn ich also wiederstehen kann den Rauchern nachzulaufen, kann ich wohl auch einer Kippe gut aus dem Weg gehen.

[quote="queen-omega"]
wenn ich Montag wieder arbeiten gehe und wieder den ganzen Tag unter anderen Rauchern bin,
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Da habe ich einen kleinen Vorteil. Bei mir dauert es noch eingie Tage, bis ich wieder arbeiten gehe (wäre dann schon bei Tag 16, wenn alles klappt), und mein ganzes Team besteht zu meinem Glück nur aus Nichtrauchern. Bin da bisher die einzigste Süchtigen gewesen. Nur einige Kollegen auf dem Gang dürfte es wohl früher oder später auffallen, dass sie mich nicht mehr in der Raucherecke antreffen.

Dafür ist es eben bei Familie und Freunden anderst... sehr viele Schornsteine (zumindest bei den über 16 Jährigen). Die Freundin die gerade zu Besuch ist, ist aber Nicht- (bzw. Gelegenheits-)raucherin. Reicht ja schon, dass mein Freund immer nach rauch riecht. Jaaaa.... ich kann den rauch der anderen jetzt sehr deutlich riechen!!!! (Machts auch nicht einfacher mit der neuen "Super-Nase"... hätte die nicht erst in 4 Wochen besser werden können :roll

Gruß,
Fuin

[quote="Fuinedhel"]
hoffe bis dahin wird es tagsüber etwas erträglicher, da ich dann ja in Gesellschaft von mehreren Rauchern bin.
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oh ja, davor habe ich auch am meissten Angst

wenn ich Montag wieder arbeiten gehe und wieder den ganzen Tag unter anderen Rauchern bin,
aber Fuin- WIR SCHAFFEN DAS !!!
*hoffe ich

Hey Fuin,

mir geht es ganz genauso wie Dir,
glaub mir mal...
Dia Nacht war regelrecht bescheiden

Aber der heutige Tag umso bescheidener

Wollte schon die Wände hoch und was auch immer, doch glaub mirwir schaffen das !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

4 Tage und 14 Stunden nach der letzten Kippe

[quote="natifo"]
Schläfst du auch mal irgendwann?

Hast du Schlafprobleme wegen des Entzugs? Hatte ich auch in den ersten Tagen.
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Hi Nati,

in den letzten Tagen war das Schlafen zwar nicht erholsam, aber zumindest ausreichend lang... heute bin ich nach gut 4 Stunden Schlaf aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Dem entsprechend fertig fühle ich mich.

Außerdem hoffe ich eigentlich lange schlafen zu können, da es mitlerweile recht eindeutig ist, dass ich tagsüber ein viel viel viel stärkeres Rauchverlangen habe als Nachts. Das Rauchverlangen scheint auch jeden Tag (zumindest Tagsüber) immer stärker zu werden (oder ich immer schwächer?!?!).
Hab vorher tatsächlich nicht widerstehen können zumindest mal in unseren Zigarettenvorratsschrank reinzuschauen... vor dem Griff nach einem offenen Päckchen konnte ich mich aber gerade noch zurückhalten. Bin statt dessen an den Computer gegangen und tippe nun hier.

Vielleicht sollte ich einfach hier mal die treibende Kraft hinter meinem Rauchausstieg etwas genauer beschreiben... vielleicht hilft es mir den aktuellen *Schmacht* auszuhalten. Schreiben ist besser als qualmen... den logischen Schluss läßt mein Hirn (gerade noch) zu.

Mal abgesehen von den "allgemein gültigen" Gründen wie "kostet zuviel Geld", "möchte gesund bleiben"... (die kennt ihr alle ja auch), haben ja die meisten noch einen persönlichen Grund. Ist bei mir auch nicht anders.
Der Hauptgrund ist wohl mein "Vater" (wir standen uns nach der Scheidung meiner eltern nicht wirklich nahe, daher die Anführungsstrichen). Er ist vor 8 Jahren gestorben und daran wohl eim meisten selbst schuld.
Er war Astmatiker und Kettenraucher, er hatte Diabetis, war stark übergewichtig, aber Cola, Bier und Bratkartoffeln waren für ihn Lebensgrundlage. Schon kanpp 10 Jahre vor seinem Ableben hat sein Arzt zu ihm gesagt, dass wenn er nichts ändern würde, wohl nur noch 1 Jahr zu Leben hätte. Geändert hat er allerdings nichts sondern einfach weitgergemacht.
Selbst ein Schlaganfall und weiterer gesundheitlicher Verfall konnten ihn keines besseren belehren. Wenn er nicht von Abstammungswegen zu einer sehr "sturen" Gattung gehört hätte, die mindestens 5 Jahre länger lebt, als es die Ärzte für möglich halten, dann wäre er wohl auch schon früher an den Konsequenzen gestorben. Doch der letzte schwere Herzinfarkt war dann selbst für seine widerstandsfähige Natur zuviel und er starb. Wirklich getrauert habe ich zwar nicht (wir standen uns wie erwähnt nicht mehr nahe), doch sein "Schicksal" (oder wie auch immer ich diese Selbstzerstörung nennen soll) hat mich immer wieder beschäftigt.

Auch ich richte meinen Körper langsam aber sicher zu Grunde... kann meine Herkunft in der Richtung also nicht leugnen. Das dumme Niko ist sogar schon seit meiner "Zeugung" Teil meines Lebens. Meine Mutter hat während der Schwangerschaft geraucht, anschließend war ich 16 Jahre Passivraucherin sobald ich zuhause war. Mit 16 habe ich den Sch... dann auch selbst angefangen. "Gut im Futter" bin ich auch seit meinem ca. 10 Lebensjahr. Mit Asthma und Diabetis habe ich zum Glück (noch!?!?) keine Probleme, aber ich will eigentlich auch nicht darauf warten, bis sie kommen und

ICH WILL NICHT WIE ER MIT 53 JAHREN AN MEINER EIGENEN STURHEIT, DUMMHEIT, IGNORANZ.... STERBEN.

das würde bei mir bedeuten, dass ich nur noch gut 22 Jahre zu leben hätte und damit will ich mich nicht abfinden, vor allem, da ich es selbst in der Hand habe meine Chancen zu verbessern (diese Chancen hatte er auch, doch er hat sie nicht genutzt... ich will nun versuchen es besser zu machen und nicht seine Fehler zu wiederholen).

Zusätzlich bin ich mütterlicher seits 2-fach "Krebs-vorbelastet". Meine Oma und mein Opa haben beide geraucht und hatten beide Krebs (zum Glück haben beide den Krebs überlebt... viele andere haben nicht so viel Glück). Mein Opa ist vor 7 Jahren aber an einem schweren Herzinfarkt gestorben, habe also auch die Herz-Kreislauf-geschichten doppelt in der Familie. Meine Oma hat (als bisher einzigste aus der Familie) vor 25 Jahren das Rauchen konsequent aufgegeben (als sie damals mit 59 die Diagnose Krebs bekam). Sie lebt heute noch und ist für ihre 84 Jahre !!!!!! noch extrem Fit und RAUCHFREI.

Mit zwei so extrem unterschiedlichen Lebensgeschichten in der Familie, fällt die Entscheidung recht leicht, wem man nacheifern möchte, oder.

Selbst wenn ich einen Ausrutscher oder einen Rückfall bei meinem ersten Versuch / meinen ersten Versuchen erleiden sollte, habe ich mir fest vorgenommen, erst dann die Versuche ein besseres Leben zu beginnen aufzugeben, wenn ich gesiegt habe... egal ob das Endergebnis 0:1 für mich oder 100:1 sein sollte.... wichtig ist nur die EINE Runde, die an mich geht!!!!

So, bin zwar immer noch platt, aber nach der vielen Schreibarbeit hat sich zumindest diese heftige Schmachtrunde verabschiedet.

Könnte mir echt die Haare raufen, dass es bei mir immer schwieriger zu werden scheint statt einfacher... was mache ich nur falsch???????

Gruß,
Fuin