Feel the fear and do it anyway....smokefree

Verfasst am: 24.04.2019, 10:33
Mohnklatsch78
Mohnklatsch78
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Hallo liebe ihr alle,

heute ist Tag 31 meines rauchfreien Lebens und die Tage scheint es wieder irre schwer zu sein, das Rauchen zu unterlassen. Sagt, hat es bei euch auch sooo.... lange gedauert bis ihr wenigstens ein bisschen Erleichterung gespürt habt?

Bin mir gerade nicht so sicher, dass ich das durchstehen kann für immer rauchfrei zu bleiben.

LG

Euer Mohnklatsch

Verfasst am: 23.04.2019, 17:23
Mohnklatsch78
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Hallo ihr Lieben,

liege im Bett und fiebere so leicht vor mich hin. Mein Gott ist das schwer nicht an Zigaretten zu denken
Ist wie wenn man sagt „denk nicht an blaue Elefanten „ und zack hat man an einem blauen Elefanten gedacht.

Lg

Mohnklatsch

Verfasst am: 23.04.2019, 10:40
Mohnklatsch78
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Liebe Lydia, liebe ihr alle,

Ostern hab ich gut überstanden und mir einige Genüsse gegönnt und sehr viel schöne Momente genießen können. Heute ist wieder Alltag und es ist schwer. Seit gestern klebe ich stufe 2 also die mittlere Stufe der Nikotinpflaster und es ist schwierig. Ich hoffe ich stehe den Tag gut durch und wünsche mir, dass es bald leichter wird und ich nicht ständig und immer wieder aufs Neue an Zigaretten denke und dass ich mir gern eine anstecken würde. Ich weiß, dass die Zeit für mich arbeitet, trotzdem ist’s Hölle schwer zu widerstehen und durchzuhalten.

LG und einen tollen, entspannten und schönen rauchfreien Tag wünscht euch

Euer Mohnklatsch

Verfasst am: 20.04.2019, 17:14
miezhaus
miezhaus
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Liebe Mohnklatsch,

ich beglückwünsche Dich auch erst einmal zu Deinem Erfolg: 25 Tage rauchfrei seit dem Absprung sind wahrlich kein Pappenstiel. Es ist eine starke mutige Leistung, die viel Kraft erfordert, die Du aber an den Tag legst. Da kann man nur gratulieren. Sag welche Belohnung hast Du wieder einmal ins Auge gefaßt? Ich habe das Gefühl, Du könntest eine brauchen. Verdient wäre sie allemal.

Schade daß Du noch keine Erleichterung merkst. Ich hätte es Dir wirklich gegönnt. Dummerweise läßt sich so eine Entwöhnung ja nicht verbindlich vorhersagen. Und ich verstehe diesen Gedankengang, vielleicht könne man ja schon mal eine.... nur zu gut (auf dem bin ich nämlich auch mal ausgerutscht, lange bevor ich hier landete). Aber ich denke, wir wissen beide, was hinterher los sein wird, richtig? Du wirst Dich ärgern, Deinen Rauchfrei-Weg unterbrochen zu haben, und schlechterdings ist Dir hinterher auch richtig körperlich übel. Brechreiz, Kreislauf... Und egal, was für einen Streß, für eine Schieflage Du gerade hast - sie ist hinterher immer noch da. Ich meine, Du hast gerade ganz schön viel um die Ohren Mohnklatsch, das sei ja durchaus berücksichtigt. Das spielt sicherlich auch als Trigger mit in Dein aktuelles Befinden hinein. Aber dieses und auch aller Streß wird nicht besser vom Rauchen. Es gibt nichts, aber auch gar nichts, das eine Zigarette verbessert. Und Du machst das wirklich sehr tapfer.

Ich freue mich wirklich sehr, daß Du Unterstützung durch Deinen Mann erfährst. (Ich habe gerade nicht auf dem Schirm, ob er auch Raucher ist? Oder Nichtraucher? Meiner ist Schon-Immer-Nichtraucher und ich war auch endlos dankbar, daß er meine Entwöhnung mit all ihren Schärfen mit getragen hat, das war schon viel wert) Und wenn er es so hinnimmt, wie es im Moment ist Mohnklatsch, dann nimm es Du auch hin. Akzeptiere Deine Stimmungen, akzeptiere Dich so wie es Dir im Moment eben geht. Es ist vielleicht nicht nach Punkt drei Wochen leichter geworden, aber das wird es noch werden. Es ist bei 25 Tagen, so toll diese Leistung auch sein mag, noch keinesfalls ein unnormaler Verlauf einer Entwöhnung, daß Du noch nicht voll belastbar bist. Darüber hinaus: keiner von uns ist das süchtelnde Nervenbündel geblieben. Und viele hier waren das, ich war es definitiv, aber hallo. Nimm es einfach hin, als berechtigte Nebenwirkung der harten Entwöhnungsarbeit, die Du derzeit leistest. Akzeptiere es und sei Dir nicht böse. Und höre immer in Dich hinein, was Du gerade brauchen kannst. Siehst ja, wenn Schreien und Toben nicht geht, gibt es immer noch eine Alternative.

Und jeder ausgestandene Tag bringt Dich näher an Dein großes Ziel. Egal wie ekelhaft er dann auch gewesen sein mag! Jeder rauchfreie Tag ist ein Gewinn und arbeitet für Dich. Gerade, wenn ich sehe, wie gut Du diese Schmachsituation beim Walking überstanden hast, glaube ich fest daran, daß Du es schaffst.

Mohnklatsch ich wünsche Dir ein ruhiges, möglichst schmachtfreies Osterfest. Kannst jederzeit hier schreiben, das Forum ist 24/7 geöffnet und ich schau über Ostern auch mal rein. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 19.04.2019, 17:17
Nomade
Nomade
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Moin Mohnklatsch,

ja - zu diesem Mann kann frau Dir gratulieren! ....

und zu Deinen 25 Tagen ohne Stink & Qualm auch!

Weißt - ich habe eben Deine allererste Nachricht nochmals gelesen - wollte wissen, wie viele Jahre Du geraucht hast.... denn, zu erwarten/erhoffen/auch nur wünschen, daß eine über viele Jahre eingeübte Sucht mal eben mir nichts dir nichts die Kurve kratzt, ist einfach nicht realistisch....

Nun, eine Anzahl von Rauch-Jahren steht nicht in Deiner ersten Nachricht - aber 'ne Menge, die es wert ist, sich immer wieder vor Augen zu führen.
Ich will das jetzt hier nicht alles zitieren - aber es lohnt sich für Dich bestimmt, das auch noch einmal oder noch viele Male zu lesen.

Natürlich kann ich Dir nicht sagen, wann es aufhört, Dich derart zu quälen - ABER, DAß ES AUFHÖRT, IST GEWIß!
Du wirst wohl die Geduld Deines liebenden Mannes UND DEINE EIGENE noch etwas strapazieren müssen....

Hej - die Hälfte des Weges zu Blümchenwiese und ein Viertel vonne Keksdose haste schon - willste det jetz allet für 'ne Kippe und Mega-Enttäuschung über Dich selbst inne Tonne kloppn?!
Du weißt es - diese "Entspannung" wäre pseudo, ausschließlich von Deiner Sucht diktiert (die natürlich gleich still wäre - hat ja gekriegt, was sie seit vielen Tagen so vehement einfordert....) und würde gerade bis zum nächsten Schmachter reichen.... und bis zur nächsten Zigarette....

Halte durch, belohne Dich und erlebe schöne Osterfeiertage
wünscht von Herzen
de Nomade

Verfasst am: 19.04.2019, 16:45
Mohnklatsch78
Mohnklatsch78
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Hallo ihr Lieben,

ich melde mich mal wieder zurück. Vielen Dank für all eure Nachrichten und den Zuspruch. 25 Tage einer rauchfreien Gegenwart und Zukunft liegen nun hinter mir. Es geht mir etwas besser. Dennoch habe ich die bislang ersehnte nach 3 Wochen rauchfrei Erleichterung noch nicht gespürt. Leider verzehre ich mich immer noch die meiste Zeit nach einer Zigarette und mich verlassen hin und wieder Mut und Zuversicht darüber auch weiterhin rauchfrei zu bleiben. Die Überzeugung "Nie wieder eine zu rauchen" macht Gedanken Platz wie "ach vielleicht wäre eine Zigarette bei all dem Stress jetzt schon ganz gut" oder "nur eine um ein bisschen zu entspannen". Nach wie vor bin ich die meiste Zeit unausstehlich, gereizt und übellaunig. Meistens bekommt die geballte schlechte Laune mein Mann schon früh am Morgen ab. Ich hoffe, dass er nicht bald zu mir sagt "dann rauch halt wieder". In seinem Gesichtsausdruck lese ich jetzt schon, dass er dieses manchmal denkt, mich aber nicht rückfällig werden lassen will.

Heute Vormittag zum Beispiel sind mein Mann und ich eine Runde Nord Walken gegangen. Nach etwa 100 Metern sagte ich zu ihm, dass ich jetzt sofort einen großen Wald im Niemandsland bräuchte, um hemmungslos mir die Seele aus dem Leib zu schreien. Leider war kein Wald in der Nähe, wo ich dies hätte tun können ohne das jemand die Polizei ruft. Wir wohnen nämlich in der Stadt. Die Zeit um mit dem Auto raus aufs Land zu fahren, um ungestört und in geballter Kraft loszubrüllen, die hatten wir nicht, da meine Schwiegereltern zum Mittagessen kamen und wir rechtzeitig mit dem Kochen anfangen wollten. Als Alternative zum Brüllen dachte ich mir, dass ich jetzt irgendetwas kurz und klein schlagen möchte. Auch das ging nicht, in aller Öffentlichkeit hätte ich Sachbeschädigung begehen müssen. Ich entschied mich dann dafür, die Walkingrunde abzukürzen und mich zusammen mit meinem Mann im Park auf einer Bank in die Sonne zu setzen. Dort konnte ich mich nach etwa 10 Minuten runterfahren, war aber erst nach diesen 10 Minuten in der Lage meine Atem- und Entspannungsübung zu machen und konnte dann schließlich die Natur, die Sonne mit ihren wärmenden Sonnenstrahlen, die Wiese mit ihren duftenden Blumen genießen.

Ich danke meinem Mann aus tiefster Seele und liebendem Herzen dafür, dass er das mitmacht und mich erträgt. Ich bin immer noch eine suchtelnde und suchende Närrin, die sich so sehr nach Ruhe, Frieden, Freiheit und Entspannung sehnt.

Ich wünsche euch allen von Herzen schöne, freudvolle, sonnig und frohe Ostern.

LG
euer Mohnklatsch

Verfasst am: 17.04.2019, 15:16
miezhaus
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Liebe Mohnklatsch,

möchte mich mal in Deinem Wohnzimmer nach Dir umsehen. Drei Wochen ohne Rauch sind nunmehr ins Land gegangen, Du arbeitest an Woche 4 und damit schon auf das Ende des ersten Monats zu. Du machst das sehr tapfer.

Wie geht es Dir denn heute? Kommst Du ein klein wenig zur Ruhe? Was macht das Nichtmehrrauchen dieser Tage mit Dir. Ich würde mich wirklich freuen, bald wieder von Dir zu lesen, wenn Du Zeit und Lust hast. Selbstverständlich auch dann, wenn ich oder das Forum irgendwas für Dich tun kann.

Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und schicke Dir eine Extraportion Power und Gelassenheit. Viele liebe Grüße von

Lydia

Verfasst am: 15.04.2019, 20:09
Unbekannt
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Verfasst am: 12.04.2019, 11:26
miezhaus
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Liebe Mohnklatsch,

nochmal, es tut mir wirklich leid, daß Du derzeit so unter Strom stehst. Das zu bewältigen, gerade zusammen mit einer jungen Rauchfreiheit, ist eine sehr große Herausforderung. Doch Du nimmst sie super an und bist sehr, sehr tapfer. Das mal vorne weg.

Du sehnst Dich nach dem Gefühl und der Entspannung, welche Dir die Zigarette geboten hat? Was war das denn? Das Gefühl der Vernebelung gell. Denn die Probleme sind hinterher immer noch da, Du bist der Lösung keinen Schritt weiter, und hast sogar bei der Lösungsfindung etwas Zeit ans Qualmen verloren. Und Entspannung... nun ja, es mag wohl sein daß es sich so anfühlt, das gebe ich ja gerne zu, doch das ist wohl eher eine trügerische Entspannung. Erstens weil Du Dich damit erneut dem Druck aussetzt, rauchen zu müssen (jede Zigarette hält die Sucht am Leben), und zweitens, weil Du damit weiterhin unter Beschaffungs-, Gelegenheitsfindungs- und Rauchverlangensstress stehst. Also Du entspannst nicht mit der Zigarette, Du mutest Dir nur noch mehr Ausschüttung von Streßhormonen zu. Sie betrügt Dich rauf und runter.

Wie wäre es statt dessen, wenn Du jetzt im Moment sehr gut zu Dir selber bist. Was könntest Du gerade jetzt im Moment brauchen, daß es Dir besser geht? Eine Atemübung, frische Luft, losrennen und auspowern, ja von mir aus auch stampfen wie Du angesprochen hast, und dabei versuchen zu visualisieren, wie Du Dir den Streß abstampfst wie Schlammspritzer von den Schuhen! Oder etwas Ruhe, ein guter Tee? Etwas gönnen, ein Stück Kuchen oder ein duftendes Schaumbad? Hör ruhig tief in Dich hinein, was Dir jetzt im Moment etwas geben könnte, das Recht hast Du, Du darfst gut zu Dir sein! Du leistest wirklich in ganz großem Stil, privat wie beruflich, ich denke, viel von Deiner Unruhe kann auch davon herrühren, daß Du so eingespannt bist. Sorge auch für Dich Mohnklatsch. Das hast Du Dir verdient und das wird letztendlich auch den Herausforderungen zugute kommen, die Du so kompetent und engagiert meisterst.

Egal wie, es gibt nichts, was von Rauchen besser wird Mohnklatsch. Du wirst beschummst und um Gesundheit, Freiheit und Geld gebracht. Und das weißt Du selber, richtig? Dein Weg ist der richtige. Laß Dich nicht beirren.

Mut und Durchhaltevermögen wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 12.04.2019, 11:09
FrauAP
FrauAP
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Hey Mohnklatsch,
ich weiß, wie es dir geht. ..
Rumpelstilzchen triffts gut. ..
Ich war mehr s Modell: "Dobermann auf Speed" .
Auch nicht schön. Frag mal meinen Sohn, die arme Sau.
ES WIRD BESSER! !! Echt!
Probier dich abzulenken, mach wenns geht, irgendwas, wobei du nicht rauchen kannst.
Tauchen bietet sich an. .. :
Weißt du, je länger du deinem Suchthirn erlaubst, ums Rauchen zu kreisen, desto mehr Macht hat es über dich!
Ich hab in den Anfangstagen versucht, die Gier nach ner Kippe wahrzunehmen, zu sehen, dass das die Sucht ist, die da schlaucht, um mir dann zu sagen: ne, ich versau mir doch nicht meinen guten Anfang!
Und dann ist die Schmacht auch wieder vergangen. Für ne Weile, auf jeden Fall. ..
Für mich ein gutes Mittel: s Suchthirn auszulachen!
Hab mir immer ausgemalt, wie lächerlich Raucher doch sind. Im Schlafanzug vorm Hotel stehen für die Morgenzigarette. Aufm Balkon im Schneeregen. Aufm Bahnsteig, in nem aufgemalten Kästchen. Nachts an der Tanke. .. usw
Ich wünsche dir, dass du den Tag heute gut überstehst.
Und morgen geht's dann weiter!
LG, FrauAP