Es ist sooooooo schwer für mich

Verfasst am: 25.09.2018, 09:41
lilo11
lilo11
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an Bolando:

kann es sein, dass du erst kurz auf Entzug bist und daher etwas aggressiv?

ich finde erstens, dass dein Vegleich mit dem Stofftier nicht nur abwertend und zynisch, sondern auch beleidigend ist.
Das ist doch hier kein Kindergarten und Zigaretten sind alles andere als kuschelig.

Und zweitens finde ich, missbrauchst du das Wohnzimmer von Jeannie.
Wenn Du mir etwas zu sagen hast, sags MIR - und persönlich ohne h wenn geht.

lg, lilo

Verfasst am: 25.09.2018, 08:24
Bolando
Bolando
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Hallo,

"[color=blue][u]Die Zigarette hat mir da viel drüber geholfen und gibt/gab mir u.a. auch das Gefühl, nicht allein zu sein.[/u][/color]
"
ja, wie ein Stofftier das man liebhaben kann, das nicht widerspricht, nicht wegläuft. Hier im Forum trifft man auf echte Menschen - nicht persöhnlich zwar, aber immerhin. Ist das nicht besser für das Gefühl, nicht alleine zu sein?
Ich wünsche Euch weiterhin die nötige Sturheit rauchfrei zu werden und zu bleiben.
LG. Bolando

Verfasst am: 24.09.2018, 17:44
lilo11
lilo11
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ja Jeannie, es ist mein erster ERNSTHAFTER Versuch - nach 50 Jahren.
Die Jahre davor hab ich zwar auch probiert, aufzuhören, aber nicht ernst genug.

Das mit deinem Traurigsein berührt mich stark.

Auch mich macht es traurig, Abschied nehmen zu müssen.
Aber das kommt vermutlich daher, dass ich schon so viele Menschen aufgrund von Sucht verloren hab.
Mein Vater Lungenkrebs. Mein Liebingsonkel Kehlkopfkrebs. Meine Brüder Alkohol. Mein erster Mann Alkohol.

Vielleicht häng ich deshalb so am Glimmstengel.
Weil Abschied nehmen mit viel Schmerz und unendlicher Trauer verbunden ist.
Die Zigarette hat mir da viel drüber geholfen und gibt/gab mir u.a. auch das Gefühl, nicht allein zu sein.

Letztendlich führt sie aber auch uns in einen frühen Tod.

Ich freu mich über deinen Garten und den Kaffee darin.

228 nicht Gerauchte! Wow! Gratuliere!!

Verfasst am: 24.09.2018, 17:23
michello
michello
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Mir geht's hervorragend, ich bin unendlich froh und auch ein wenig stolz, es bis hierhin geschafft zu haben. Ich sehe derzeit keinen Umstand, der mich dazu bewegen könnte, meinen Entschluss zu revidieren.
Natürlich denke ich ab und an unwillkürlich.....so, jetz ma eine rauchen....muss dann aber lachen und mach es nicht...und soll ich Dir was verraten....es kostet keine Kraft....lieber nehm ich noch ein [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt] oder Pfefferminzbonbon...schmeckt garantiert besser und beruhigt genauso gut....nämlich gar nicht!
Bleib hart...es wird weniger, trust in my words...keep on your good work!

Verfasst am: 24.09.2018, 16:33
Jeannie77hl
Jeannie77hl
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[quote="lilo11"]
Hallo Jeannie, ich bin die Lilo von den Thread: wohin soll ich mich wenden.

Du bist ja auch wie ich fast ganz neu hier und kämpfst mit den selben Symptomen.
Auch für mich ist es soooooo schwer.

Nie hätt ich gedacht oder mir vorstellen können, nicht zu rauchen.
So sehr ist meine Identität gefestigt durch 50 Jahre paffen.
Und nun, nachdem die Sucht mich schon so sehr gequält hat und ich den Zwang nicht mehr ausgehalten hab, kann ich mir gut vorstellen, eine Nicht- oder Ex-Raucherin zu sein.

Der Zwang, zur Zigarette zu greifen, ist auch bei mir immer noch sehr groß.
Aber mit der Zeit werde ich mir bewußt und bewußter, wann ich warum rauche.
D.h. was gibt mir die Zigarette in bestimmten Momenten - und das hat mir immerhin in den letzten Tagen so um die 60 Stück erspart.

Nun, zum einen ist es der Nikotinbedarf, der will einfach wieder auf seinen Level.
Da kann ein Pflaster oder Nikotin-Kaugummi schon gute Dienste leisten und gegen den "Zug-Zwang" helfen.
Ich hab so was nicht und rede dann mit mir selbst wie mit einen kleinen Kind: "Ja ich weiss, wie du dich fühlst, aber da musst du durch. Das ist wie mit einem Insektenstich. Das juckt ein Weilchen und dann ists vorbei."

Zum anderen ist es die Gewohnheit, in bestimmten Situationen immer zu rauchen.
Da versuch ich etwas anderes zu tun. so wie zB hier, während ich schreibe. Beim Schreiben hab ich in der Regel eine ge(b)raucht, um besser nachdenken zu können. Jetzt bohr ich (verzeih) in der Nase und guck zum Fenster raus.
Ist nicht die feinste Art, aber spart eine Kippe.

Zum Dritten (miss)brauche ich Tschiks gern als Anregung. Am Morgen nach dem Aufstehen und Warten auf Kaffee. Jetzt (seit drei Tagen) geh ich erst mal an die frische Luft und lauf duch den Garten. Hast Du einen Garten?

ein vierte Variante ist die der Entspannung: ich mach in Pausen jetzt etwas anderes, seh mir den Himmel an und die Vögel in der Luft oder was halt grad da ist.

Entspannen aber ist für mich offenstichtlich der Knackpunkt: wenn ich mich aufrege, über etwas oder jemand ärgere oder zusehen muss, wie kürzlich, wenn zwei sich streiten: da brauch ich dringend Entspannung mittels einer Zigarette. Hab ich mir immer gedacht.

Langsam kann ich mich dagegen wappnen. Anfällig bin ich aber noch immer. aber ich werde lernen, mich anders zu entpannen, aus einer unbequemen Situtation wegzugehen etc.

Weisst Du denn, wann du warum rauchst?

Lass es uns angehen. zB ein Raucherprotokoll führen.
Wir haben jahrelang den Mut gehabt, uns abhängig zu machen.
Verwenden wir ihn jetzt, um frei zu sein.

Ich drück uns ganz fest, Lilo

Hallo Lilo,

ja da geht es uns Beiden wohl ziemlich ähnlich !!!! Auch ich konnte mir nie vorstellen nicht mehr zu rauchen und auch jetzt macht mich der Gedanke irgendwie "traurig"..... obwohl das vielleicht nicht das richtige Wort ist - ist schwer zu erklären.

60 Zigaretten gespart ist doch schon wirklich super. So kann und soll es weitergehen !!!!! Ich hab mir eine App auf`s Handy geladen, um so ein paar Dinge zu sehen die mich stolz machen und durchhalten lassen Es sind jetzt tatsächlich schon 228 nicht gerauchte Zigaretten Und was die gesparten Kosten betrifft fehlen mir nur noch 31 % und ich kann mit meinem Mann zu 1 Stunde floaten gehen.

Meistens habe ich wegen Stress oder Langeweile geraucht würde ich jetzt mal so sagen.

Ja wir haben einen Garten und ich bin auch die letzten 3 Tage morgens mit meinem Kaffee raus. Aber komisch ohne Zigaretten :-(

Ist das Dein erster Versuch ?



[/quote]

Verfasst am: 24.09.2018, 16:22
Jeannie77hl
Jeannie77hl
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[quote="michello"]
[quote="Jeannie77hl"]
Hallo zusammen,

nun sind 7 Tage geschafft, aber ich habe zwischendurch echt das Gefühl mir geht es kein Stück besser und denke dann könnte ich das Nichtrauchen auch wieder sein lassen.
Auf der anderen Seite bin ich ganz stolz auf mich !!!!
Alles total verwirrend: Auf einer noch anderen Seite könnte ich weinen bei dem Gedanken nie wieder zu rauchen
[/Quote]

....ja, das könnt ich auch, man darf ja auch mal vor Glück weinen...

Vielleicht fühlst Du es noch nicht so richtig, aber das kann nicht mehr sooooo lang dauern, bis es Dir fühlbar besser geht. Damit wird nicht die gesamte Problematik behoben sein, aber Du wirst spüren, dass es sich gelohnt hat, auszusteigen. Das Nichtrauchen sein lassen wäre ein Riesenfehler, den Du unmittelbar danach bereuen wirst...weil Du eine sehr wichtige Strecke bereits bewältigt hast und wieder von vorne anfangen musst...wobei niemand weiß, ob Du es beim nächsten Mal nicht erheblich schwerer haben wirst.

Du hast allen Grund, jetzt stolz auf Dich zu sein....die Betonung liegt auf jetzt und stolz!

Keep on your good work!
[/quote]

Das ich es bereuen würde das Nichtrauchen sein zu lassen, da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Deshlab konnte ich mich bis jetzt auch immer noch wieder zurückhalten

Wie geht es Dir nach 24 Tagen Rauchfrei ?

Verfasst am: 24.09.2018, 16:17
Jeannie77hl
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[quote="Jacky2018"]
Hallo Jeannine,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zu 7 Tage Rauchfrei


Ich bin jetzt bei 16 Tagen und muss sagen, auch mir fällt es noch schwer, aber wie Hans schon gesagt hat, nicht aufgeben. Du schaffst das.
Liebe Grüße Jacky
[/quote]

Dir auch herzlichen Glückwunsch zu bereits 16 Tagen Rauchfrei !!!!!

Was machst Du damit es Dir leichter fällt ?

LG,
Jeannie

Verfasst am: 24.09.2018, 16:16
Jeannie77hl
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[quote="KlabauterAki"]
[color=blue] Nein Komm alles ist gut , Ich kenn das auch die Achterbahn Fahrt der Gefühle mal Oben mal Unten ,Wichtig ist EGAL was KOMMT NICHT NACHGEBEN ! Stur bleiben in dem PUNKT ,RAUCHEN NEIN DANKE !
GEHOLFEN hat mir auch öfters mal : ICH HAB GRADE AUS GEMACHT !: Ja IST so da kommt der Vorbei und Du knallst ihm das vor den Latz ist der erst mal Fertig Stumm . Bleib schön Tapfer ja ,Du machst das sehr gut so . LG Hans[/color]
[/quote]

Achterbahn der Gefühle trifft es wirklich sehr gut muss ich sagen.
Wenn mich das Bedürfnis mal wieder überfällt versuche ich mir zu sagen: NEIN JETZT BLOSS NICHT RAUCHEN, DANN WAREN DIE GANZEN LETZTEN TAGE UMSONST !!!!!

Verfasst am: 24.09.2018, 16:14
lilo11
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Hallo Jeannie, ich bin die Lilo von den Thread: wohin soll ich mich wenden.

Du bist ja auch wie ich fast ganz neu hier und kämpfst mit den selben Symptomen.
Auch für mich ist es soooooo schwer.

Nie hätt ich gedacht oder mir vorstellen können, nicht zu rauchen.
So sehr ist meine Identität gefestigt durch 50 Jahre paffen.
Und nun, nachdem die Sucht mich schon so sehr gequält hat und ich den Zwang nicht mehr ausgehalten hab, kann ich mir gut vorstellen, eine Nicht- oder Ex-Raucherin zu sein.

Der Zwang, zur Zigarette zu greifen, ist auch bei mir immer noch sehr groß.
Aber mit der Zeit werde ich mir bewußt und bewußter, wann ich warum rauche.
D.h. was gibt mir die Zigarette in bestimmten Momenten - und das hat mir immerhin in den letzten Tagen so um die 60 Stück erspart.

Nun, zum einen ist es der Nikotinbedarf, der will einfach wieder auf seinen Level.
Da kann ein Pflaster oder Nikotin-Kaugummi schon gute Dienste leisten und gegen den "Zug-Zwang" helfen.
Ich hab so was nicht und rede dann mit mir selbst wie mit einen kleinen Kind: "Ja ich weiss, wie du dich fühlst, aber da musst du durch. Das ist wie mit einem Insektenstich. Das juckt ein Weilchen und dann ists vorbei."

Zum anderen ist es die Gewohnheit, in bestimmten Situationen immer zu rauchen.
Da versuch ich etwas anderes zu tun. so wie zB hier, während ich schreibe. Beim Schreiben hab ich in der Regel eine ge(b)raucht, um besser nachdenken zu können. Jetzt bohr ich (verzeih) in der Nase und guck zum Fenster raus.
Ist nicht die feinste Art, aber spart eine Kippe.

Zum Dritten (miss)brauche ich Tschiks gern als Anregung. Am Morgen nach dem Aufstehen und Warten auf Kaffee. Jetzt (seit drei Tagen) geh ich erst mal an die frische Luft und lauf duch den Garten. Hast Du einen Garten?

ein vierte Variante ist die der Entspannung: ich mach in Pausen jetzt etwas anderes, seh mir den Himmel an und die Vögel in der Luft oder was halt grad da ist.

Entspannen aber ist für mich offenstichtlich der Knackpunkt: wenn ich mich aufrege, über etwas oder jemand ärgere oder zusehen muss, wie kürzlich, wenn zwei sich streiten: da brauch ich dringend Entspannung mittels einer Zigarette. Hab ich mir immer gedacht.

Langsam kann ich mich dagegen wappnen. Anfällig bin ich aber noch immer. aber ich werde lernen, mich anders zu entpannen, aus einer unbequemen Situtation wegzugehen etc.

Weisst Du denn, wann du warum rauchst?

Lass es uns angehen. zB ein Raucherprotokoll führen.
Wir haben jahrelang den Mut gehabt, uns abhängig zu machen.
Verwenden wir ihn jetzt, um frei zu sein.

Ich drück uns ganz fest, Lilo

Verfasst am: 24.09.2018, 16:06
michello
michello
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[quote="Jeannie77hl"]
Hallo zusammen,

nun sind 7 Tage geschafft, aber ich habe zwischendurch echt das Gefühl mir geht es kein Stück besser und denke dann könnte ich das Nichtrauchen auch wieder sein lassen.
Auf der anderen Seite bin ich ganz stolz auf mich !!!!
Alles total verwirrend: Auf einer noch anderen Seite könnte ich weinen bei dem Gedanken nie wieder zu rauchen
[/Quote]

....ja, das könnt ich auch, man darf ja auch mal vor Glück weinen...

Vielleicht fühlst Du es noch nicht so richtig, aber das kann nicht mehr sooooo lang dauern, bis es Dir fühlbar besser geht. Damit wird nicht die gesamte Problematik behoben sein, aber Du wirst spüren, dass es sich gelohnt hat, auszusteigen. Das Nichtrauchen sein lassen wäre ein Riesenfehler, den Du unmittelbar danach bereuen wirst...weil Du eine sehr wichtige Strecke bereits bewältigt hast und wieder von vorne anfangen musst...wobei niemand weiß, ob Du es beim nächsten Mal nicht erheblich schwerer haben wirst.

Du hast allen Grund, jetzt stolz auf Dich zu sein....die Betonung liegt auf jetzt und stolz!

Keep on your good work!