"erfolgreiche" Raucherkarriere nach mehr als 30 Jahren beenden

Verfasst am: 09.01.2016, 23:02
Panama
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Faul sein hat durchaus seine Berechtigung

Stell mal das Bier weg und geh schlafen

Da kann man auch nix rauchen

Verfasst am: 09.01.2016, 22:29
iXwin
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Nachtrag Tag 5.

- Bin seeeehr schwach. Es ist Wochenende. Bier und .... ?

- habe Vorteil. Ich bin unendlich faul. Bin froh, weil vor 14 Tagen wäre ich noch zur Tanke gefahren. Im Moment überwiegt die Faulheit...

- Ich rauche nicht.

Verfasst am: 09.01.2016, 19:20
iXwin
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Tag 5 seit 7.30 Uhr ohne Kippe.

- mitten in der Nacht gegen, 11.00 Uhr, die Familie zum Frühstück geholt. Ich glaube meine Kinder sind Vampire, scheuen sich vor Tageslicht. Na ja, ich hab sie trotzdem gern.

- hab alle an meiner "guten" Laune teilhaben lassen, welche sich mehrmals gezeigt hat

- bisher niemanden zerhackt oder auf den Mond geschossen.

Verfasst am: 08.01.2016, 20:11
iXwin
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Hallo Lydia, Hallo Frau Wuu,
Du hast Recht, ich hätte geflucht.

Dazu:
[quote="rauchfrei-lotsin-lydia"]
...Dich in den Allerwertesten gebissen hättest Du wahrhscheinlich. ..
.
[/quote]
bin ich ich jedoch zu unsportlich. ;-)

Es fällt verdammt schwer. Die Selbstironie ist nur eine Maske....Ich könnte gerade quarzen, was das Zeug hält.
Was mich davon abhält ist, dass ich weiß, eine Kippe, dann sind es morgen wieder 2 Schachteln.

Das mit dem Atmen und grinsen mache ich gern. ;-)
Ich denke, ich sollte das nicht in der Öffentlichkeit machen. Da hab ich folgende Bilder vor meinen Augen:
Erschrockene Mütter nehmen Ihre Kinder auf den Arm. Männer in weißen Kitteln reden beruhigend auf mich ein... Ich bekomme eine Spritze. ....

Ich danke Euch.

Verfasst am: 08.01.2016, 19:52
miezhaus
miezhaus
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Hi iXwin,

ganz ehrlich? Ich hätte mir Deinen Testballon um den dritten Tag noch nicht zugetraut. Für mich eine Riesenleistung den Kneipenabend so bald schon anzugreifen und zu überstehen. Glückwunsch!

[quote="iXwin"]

- morgens mit der Erkenntnis aufgewacht. Gott sei Dank, nicht geraucht !!

[/quote]

Und jetzt dreh doch das mal um und überlege Dir, mit welchem Gefühl Du aufgewacht wärst, wenn Du geraucht hättest! Darf ich raten? Rauf und runter geflucht, Dich in den Allerwertesten gebissen hättest Du wahrhscheinlich. Und sollte Dich die Schmacht ereilen, so denke bitte daran. Überlege Dir, was die Zigarette in diesem Moment verbessern würde (gar nichts nämlich, denn die Schmacht käme dann auf jeden Fall wieder, also nicht mal das ändert die Zigarette, dann kannst Du sie gleich weglassen) - und wie sehr Du Dich hinterher ärgern würdest. Und frage Dich ob Du darauf Lust hast.

Und ich bin mir sicher Deine Antwort lautet dann:

NEIN.

Drei Tage sind geschafft, tolle Sache! Mach bitte so weiter. Und laß von Dir hören! Vielen Dank für Deinen Bericht. Viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 08.01.2016, 18:18
iXwin
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Kleiner Bericht Tag 3

- tagsüber war einigermaßen OK.

- am Abend Testballon gestartet. Was passiert in einer Kneipe mit Bier und Schaps (beides in Maßen) ? Monatliches Treffen, mit Kumpel in der Kneipe. Das Verlangen war groß. Aber trotzdem nicht geraucht.

Tag 4 wird langsam gemeistert.

- morgens mit der Erkenntnis aufgewacht. Gott sei Dank, nicht geraucht !!

- schwache Momente, nach dem Essen.

keine Macht, der Schmacht !!!!

Verfasst am: 06.01.2016, 21:07
miezhaus
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Hallo iXwin,

Deine Strategie mit den Selbstgesprächen finde ich nicht so abwegig! Es ist viel überzeugender, die eigene Stimme klar und deutlich sagen zu hören "Nein, ich rauche nicht! Ich brauch Dich nicht, Schmacht!" als sich die Worte vorzustellen. Dazu kommt ja noch ein weiterer Aspekt: Beim Artikulieren atmet man anders - und wir sagen ja schon immer, macht eine Atemübung bei Schmacht. Dem kommt doch ein deutlich gesprochener Satz schon ziemlich nah oder? Also mach ruhig - rede mit Dir!

Ist klar daß Du jetzt zu Anfang noch Schlag auf Schlag Rauchgelüste bekommst. Aber sie werden seltener werden.

Nein Du hast recht, eine Erkältung war für uns doch nie ein wirklicher Grund, das Rauchen sein zu lassen. Aber wenn Du ehrlich bist - hat der Hals, die Lunge nach dem Genuß einer Zigarette bei Erkältung nicht noch mehr gekratzt? Haben die Augen hernach nicht noch mehr gebrannt? Klar versucht die Sucht, Dir einzureden, wie klasse das alles war - setzt dem entgegen, was eigentlich alles ziemlich unklasse war. Und ich bin sicher, Dir fällt dazu genau so viel ein wie mir.

Ich hoffe Du hast den zweiten Tag unbeschadet überstanden und freu mich mit Dir auf den dritten. Laß hören, wie es Dir so geht, wenn Du Zeit und Lust hast. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 06.01.2016, 18:33
iXwin
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Mülltonne ging nicht. Ich sah die Gefahr, dass ich die Kippen da wieder raushole.

Verfasst am: 06.01.2016, 18:11
sporbiene
sporbiene
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Hallo iXwin. Ein Willkommen bei uns in unserer

Schön das Du schon den ersten Tag und bald den zweiten Tag geschafft hast. Klasse
In deinen Post sehe ich meine ersten Tage Rewü Passieren. Der dritte Anlauf nach knapp38 Jahren. Meine Ziggis wurden ein Opfer der Mülltonne ebendso sämtliche Feuerzeuge und Achenbecher.
Mit Wut und Frust über den Ärger mit mir selber weil ich es nicht so geschafft habe flogen Sie in hohen Bogen.

Die ersten Tage waren auch hart, ich habe Kaugummi und Obst geschnorpselt, war viel draußen mit Wuff.
Selbstgespräche waren noch nicht an der Tagesordnung dafür musste mein Liebling herhalten.

Ich kann Dir aber versichern das geht besser. Mir hat auch das Buch von Allen Carr geholfen-..Für immer Nichtraucher. Das habe ich zeitgleich gelesen.

So und ich verrate Dir das du es auch schaffst mit ganz viel Sturheit.
Lass bitte mal hören wie es so weiter läuft.

LG. Sporbiene e:

Verfasst am: 06.01.2016, 18:06
SusanneK
SusanneK
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Hallo iXwin,

nicht bei jeder schwierigen Situation an die Decke gehen? Mein Vorschlag ist nur, für die Zeit des Entzugs zu viel Stress zu meiden und sich darauf einzustellen, einige Wochen/Monate in einem ruhigeren Fahrwasser zu schwimmen.

Das heißt, unnötige Stressoren, auch wenn sie verlockend scheinen, zu meiden. Zumindest, soweit man das beeinflussen kann.

Ich hätte sooo viele Pläne für 2016, aber ich halte sie kurz, denn der Rauch-Verzicht braucht Raum und Ruhe.

Wenn man sich Raum und Ruhe ermöglicht, kann man die einzelnen Situationen besser auffangen und sich situative Lösungen zur Aggressionsmilderung ausdenken.

Liebe Grüße
SusanneK