Emphysem? C.O.P.D? Was mir dazu einfällt...

Verfasst am: 12.03.2014, 06:55
Asilida
Asilida
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Die FVC und FEV1 (und noch ein paar andere sind unter der Norm. Bei den beiden genannten hat mich der Arzt speziell drauf aufmerksam gemacht dass diese letztes Mal noch etwas besser waren.
Mein FCV hat derzeit 74,8 % und der FEV1 81,5 % . Beim letzteren war ich soweit ich das erinnere vor 4 Wochen bei 86 %.
Ich denke schon, dass die Werte für mich als C.O.P.D. - Patient noch relativ gut sind (auch bezogen auf diese blöden grossen Emphyseme in meiner Lunge) aber die Verschlechterung macht mir schon Gedanken.

Verfasst am: 11.03.2014, 23:51
banya
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was heißt denn verschlechtert und welche Werte?? die vom Lungenfunktionstest (aber da gibt es doch auch mehrere....:oops????

aber ich freue mich für Dich, dass Dein Lungenarzt Dich fürs Nicht-mehr-Rauchen und Durchhalten gelobt hat!!!
Sehr schön!
Ja und dann ein gutes Gespräch darüber mit Deinem Hausarzt, wünsche ich Dir.

Verfasst am: 11.03.2014, 21:43
Asilida
Asilida
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Hatte heute wieder Termin beim Lungenarzt.
Meine Lungenwerte haben sich verschlechtert, trotz Rauchstop. Aber noch sind die Werte im erträglichen Rahmen. Glaube ich jedenfalls, ich muss mich noch mit der Hausärztin unterhalten.

Verfasst am: 21.02.2014, 14:55
banya
banya
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Hallo NikNok,

danke für Deinen Beitrag und die ganzen Informationen und den link und dafür, dass Du den Blickwinkel noch erweiterst und noch weitere Überlegungen einbringst....
Sehr interessant und ich lerne hier immer wieder gerne im Forum hinzu... und lasse mich auch gerne in weitere und neue Denkrichtungen anstossen...
ein einzelner käme nie auf so viele Ideen wie hier durch die Forumsgemeinschaft entstehen können...
ich finde solche Diskussionen bereichernd und lebendig und freue mich, dass es dieses Forum und all die Menschen, die daran teilnehmen, gibt.

Schönen Tag und gute Gesundheit
Banya

Verfasst am: 21.02.2014, 09:20
NikNok
NikNok
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hallo Banja,

abei ein Auszug aus einer Studie, die im Jahre 2013 in der Süddeutschen veröffenlicht wurde,
denmach belaufen sich die Einnahmen durch die Tabaksteuer auf ca. 14 Mrd Euro und die
Kosten, die durch das Rauchen gesamtwirtschaftlich entstehen, auf ca. 32 Mrd Euro, jährlich.

Und am teuersten sind demnach die Ex Raucher! Ich schlage daher vor, dieses Forum unverzüglich
zu schließen, wir begeben und alles sofort zur nächsten Tanke und fangen sofort wieder an, aber bitte
möglichst viel quarzen, damit

1. die Einnahmen der Tabaksteuer wieder sprudeln
und
2. Wir zu möglichst geringen Kostenfaktoren werden und frühzeitig an einer billigen Krankheit abnibbeln,
irgendwo hab ich gelesen, Herzinfarkt wäre so ziemlich das billigste, was derzeit im Angebot ist.

Anderserseits, was sind schon 32 Mrd Euro, da kriegste noch nicht mal 'ne mittermäßig pleite
gegangene Bank für, das reicht gerade für die Boni der Vorstandsmitglieder, aber wirklich nur bei
so'ner mittelmäßigen Klitsche,

... und ich habe gelesen, alleine die volkswirtschaftlichen Kosten der Staus in Deutschland liegen
bei deutlich über 100 Mrd Euro / anno.

So könnte es denn sein, dass, wenn wir Ex-Raucher jetzt auf ÖPNV oder Fahrrad umsteigen, einen Teil
der Kosten, die wir durch die Folgen des Rauchens verursachen, dadurch wieder kompensieren, dass
wir die Kosten für das Im-Stau-stehen reduzieren. (LT hat ja schon eine Fahrrad und ich hab sogar 3 davon)

Das wäre doch mal ein interessantes Thema für eine Studie, oder?

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Nach einer neuen Studie des Helmholtz-Zentrums München liegt der Preis der Nikotinsucht in Deutschland fast zweimal so hoch wie bislang angenommen.

So kostete im Jahr 2008 jeder Raucher die Gemeinschaft etwa 700 Euro mehr als ein Nichtraucher. Einberechnet wurden medizinische Kosten wie Arztbesuche und Klinikaufenthalte, aber auch Fehltage bei der Arbeit. Dabei zeigte sich, dass Raucher zwar seltener zum Arzt gingen, wenn sie aber erkrankten, dann brauchten sie teurere Behandlungen.

Noch höher lagen die Kosten, die Ex-Raucher verursachten. Sie betrugen pro Kopf 1100 Euro mehr als die von Nichtrauchern. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass viele Menschen genau dann von den Zigaretten lassen, wenn sich Gesundheitsprobleme abzeichen, vermuten die Forscher. So waren die Gesundheitskosten bei jenen Ex-Rauchern am höchsten, die maximal ein Jahr zuvor aufgehört hatten.

Hochgerechnet auf Deutschland summierten sich die Kosten des Rauchens im Jahr 2008 auf 31,3 Milliarden Euro.
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Hier noch der link zum kompletten Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/nikotinsucht-rauchen-kostet-die-gesellschaft-doppelt-so-viel-wie-gedacht-1.1730340

Verfasst am: 20.02.2014, 23:18
banya
banya
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Ich wollte hier niemanden persönlich angreifen und meinte es übergreifend auf die gesamte Gesellschaft bezogen und wollte auf die Absurdität der Zigarettensteuer hinaus.....:

Zitiert von:
Vergleich von Steuereinnahmen und gesellschaftlichen Kosten

Es wird kontrovers diskutiert, wie viel von der eingenommenen Tabaksteuer nach Abzug der finanziellen Verluste, die der Staat durch die vom Rauchen verursachten Schäden erleidet, noch übrig bleibt.
? Hauptartikel: ökonomische Aspekte des Tabakrauchens


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_%28Deutschland%29

ebenso daraus:
Zitiert von:
Die Tabaksteuer ist Gegenstand einer zwiespältigen Betrachtung. Während das Gesundheitsministerium die Tabaksteuer als sogenannte Lenkungssteuer sieht, die eine Senkung des Tabakkonsums bewirken soll, hat das Finanzministerium ein Interesse an möglichst hohen Steuereinnahmen zur Deckung des Staatshaushalts. (...) Die derzeitige Politik ist nach eigener Darstellung aber hauptsächlich an der gesundheitspolitischen Lenkungswirkung orientiert


Aber in dem langen Artikel über Tabaksteuer in Wiki steht an mehreren Stellen, dass durch den Zigarettenverkauf eingenommenen Steuern eben nicht nur zur finanziellen Unterstützung der Krankenkassen, sondern auch zur Finanzierung von Maßnahmen zur Terrorabwehr verwendet wurden und in Zukunft vermehrt dafür eingesetzt werden sollen, um Steuervereinfachungen zu finanzieren und energieintensive Betriebe bei der Ökosteuer weniger stark zu belasten.

Zitiert von:
In der Bundesrepublik Deutschland scheint die Erhöhung der Tabaksteuer zusammen mit der verstärkten Information der Raucher und als Nebeneffekt der zunehmenden Rauchverbote an Arbeitsplätzen erfolgreich zu sein. Der Tabakkonsum ging stark zurück und viele Raucher hörten mit dem Rauchen auf.


wen das jetzt noch genauer interessiert, der sollte aber dann selbst noch einmal nachlesen, inwiefern aber auch Zigarettenschmuggel und der Umstieg von Filterzigaretten auf Drehtabak usw. dabei berücksichtigt werden müssen, denn die Vermutung einer erfolgreichen Lenkungswirklung ist ebenfalls umstritten.......

Verfasst am: 20.02.2014, 21:11
Asilida
Asilida
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Das ist ja auch gut so! Auch ich möchte meine Gesundheit nicht weiterhin selber ruinieren und dem Leben lieber Qualität statt Pseudo-genuß abgewinnen. Darum habe ich aufgehört mit dem Rauchen!

Verfasst am: 20.02.2014, 21:01
NikNok
NikNok
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[quote="Asilida"]

Aber es ist nun mal Fakt: Ein gesunder Nichtraucher kostet der Gesellschaft bis zu seinem Tod mehr als ein Raucher.

[/quote]

... wenn dem denn so ist, möchte icht die Gesellschaft noch etliche Millionen kosten ,-)

Verfasst am: 20.02.2014, 20:51
Asilida
Asilida
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Klar kann man das mit einem (für mich überheblich klingenden) No Comment abtun.

Aber es ist nun mal Fakt: Ein gesunder Nichtraucher kostet der Gesellschaft bis zu seinem Tod mehr als ein Raucher.

Dazu gibt es eine auf Spiegel-Online veröffentlichte Untersuchung. Ich denke mal dass der Spiegel nicht als unseriös gilt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gesundheitskosten-schlanke-nichtraucher-kommen-den-staat-teurer-als-dicke-und-raucher-a-533257.html

Und wie schon geschrieben: Ich verteufel für mich das Rauchen genauso wie jede(r) andere hier. Mir ging es lediglich um diese endlose Kostemdiskussion in der ständig Fakten unterschlagen werden.

Verfasst am: 20.02.2014, 20:39
NikNok
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