Ein Neuer in der Runde, der dran bleiben will....

Verfasst am: 12.04.2016, 22:12
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hi Orimha,

Sieh mal wie der Frühling die Sonne lockt. Um einen Ausgleich zu finden würde auch ein Spaziergang in der Sonne helfen. Wie kannst du die Leere noch füllen? Was macht dir spass?

Wie sieht es mit einer Belohnung aus. Das ist wichtig beim Rauchentzug. Da ja das Belohnungszentrum auch gerade leer ausgeht.

[color=red]80 Tage [/color] super Leistung. Da hast du aber etwas verdient.

LG Bine

Verfasst am: 12.04.2016, 18:06
katja170678
katja170678
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Hallo ihr lieben!

Oje, ich sag euch, vor diesem Nornikotin hab ich jetzt schon einen Riesen Respekt! Und ich bete und hoffe, dass das bei mir nicht in den Herbst fällt! Sonst nehm ich mir Urlaub und leg mich mit ner Filmesammlung ins Bett!

Hab eh schon immer so nen richtigen Herbstblues und der Winter ist auch nicht so mein Ding. Also eigentlich lebe ich im falschen Land.

Mein Rauchstopp Datum ist deshalb auch im März! Den ersten Gedanken hatte ich schon letztes Jahr im September, aber ob das geklappt hätte !?!?

Also jetzt genieße ich erstmal einen rauchfreien Sommer und wenn es dann soweit ist, dann weiß ich ja, wo ich jammern kann

Hat denn wirklich jeder diese Nornikotin Erfahrungen oder tritt das nur vereinzelt auf ?

Liebe Grüße Katja

Verfasst am: 12.04.2016, 17:42
Orimha
Orimha
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Ich hatte bewusste Muskeltiere geschrieben.

Danke, aber die Anführerrolle steht mir überhaupt nicht. Bin mehr für Teams. Denke die paar Stunden mehr oder weniger machen den Kohl auch nicht fett.

Wir machen weiter!!

Dir auch einen schönen Abend!!

Orimha

Verfasst am: 12.04.2016, 17:23
Orimha
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Hallo ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für die Willkommensworte!

Nornikotin ist bekannt. Glaube es gibt NIEMANDEN auf der Welt, der zum Thema rauchen/nichtrauchen soviel wie ich in den letzten Wochen gelesen hat.

Z. Z. "nervt" es mich halt wieder ein wenig, dass da ständig so ein gewisses Gefühl der Leere ist. Gepaart mit Antriebslosigkeit und fehlender Motivation für den Alltag. Vermute das hängt mit der Rückbildung der Rezeptoren und dem Dopamin-Mangel zusammen. Könnte man(n) sicherlich mit Sport kompensieren - die Betonung liegt auf KÖNNTE.

Zusammen schaffen wir das aber - die drei Muskeltiere...

VG
Orimha

Verfasst am: 11.04.2016, 20:31
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hi Orimha,

Was für ein kreativer Name.

Sieh mal nun hast du schon zwei männliche Begleiter, mit fast der gleichen Tageszahl. Wenn dass nun mal kein Zufall ist. So ein tolles TRIO volle Untestützung.
Ja es ist schon viel Text, aber alles ist gut. Wenn es jemanden nervt, soll er erst mal weg sehen. Schön, dass du uns dein Vertrauen schenkst.

[quote="Orimha"]
Hallo Bine,

puhh, dass sind wirklich viele Fragen.

Tja, warum habe ich aufgehört. Nerven tut mich das Rauchen schon sehr lange. Man fühlt sich nur noch wie ein Aussätziger, man stinkt, man ist Sklave dieser Sargnägel, ständig im "Raucherstress", Angst vor jeder Aktion, in der man nicht rauchen kann (Kundengespräch, Kino, Flugzeug was weiß ich), schlecht schlafen, morgens schon mit dem Gedanken hoch - rauchen, Raucherhusten, Lungenschmerzen, schlechte Haut usw usf. Gibt sicherlich noch viel mehr Gründe bzw. Nachteile.

Vorteile fallen mir spontan jetzt irgendwie gar keine keine ein.

[color=black]Hier hast du doch schon alles niedergeschrieben. Nun sollten wir es mal positiv Verfassen, dann hast du auch schon deine Motivation. Denn aus Gründen werden Motivatoren.

- Du kannst gelassener deinen Alltag beginnen,
- Du riechst besser,
- Du bestimmst dein Leben selber,
- Du kannst deinen Alltag beruhigter Planen, ohne Raucherpausen.
- Weniger Angst und Unruhe, in Zeitbegrenzungen durch Termine.
- Besser schlafen,
- Besser Luft bekommen,
- Weniger Lungenschmerzen,
so kannst du deine positive Motivationsliste weiter führen. Da fällt dir bestimmt noch einiges mehr ein.
[/color]

Habe etliche Anläufe genommen und bin immer wieder gescheitert. Meist nach schon nach dem ersten Tag. Habe versucht zu reduzieren, aber auch das klappt nur ein paar Tage. Danach habe ich dann immer soviel geraucht, dass ich die Tage der Reduktion nicht nur aufgeholt, sondern gleich noch übertroffen habe.

[color=black]Diese Erfahrung habe einige gemacht, da bist du nicht alleine mit. Also alles ist gut. Die Meisten brauchen mehrere Anläufe.
[/color]
Tja, und dann kam das Wochenende 23.1. Irgendwie wuchs der Wunsch es an diesem We in Angriff zu nehmen. Ausnahmsweise musste ich nicht arbeiten und hatte somit Zeit zu "leiden". Und das habe ich dann auch getan. Entzugserscheinungen vom feinsten. Habe alles mitgenommen was geht. Schwindelig, frieren, schwitzen, Kopfschmerzen ohne Ende, alles wie durch Watte, null Konzentration, wie ferngesteuert, müde, unruhig, aggressiv, nervös usw. Mit einem Wort, es ging mir blendend und ich war fest davon überzeugt, ich müsse jetzt sterben.

[color=black]Zum Glück hast du die Erfahrung gemacht nicht zu sterben. Ja der Anfang kann schon ganz schön gemein sein.
[/color]
Zum Glück hielt das nur so 2-3 Tage an. Dann wurde es etwas besser. Das Haus habe ich nur mit meiner letzten angebrochenen Schachtel in der Tasche verlassen. Die musste ich für meine Angst dabei haben. Falls nichts mehr geht, dass ich mich an dieser vorgegaukelten "Lebenskrücke" festhalten kann. Bisher habe ich sie aber nicht mehr gebraucht. Und ich habe festgestellt, man stirbt nicht, wenn man nicht raucht.

[color=black]Das kann ich ganz gut nachvollziehen. Ich habe aufgehört, da hatte ich noch 8 Stangen im Haus. Und in jeder Handtasche und im Auto eine Packung liegen. Dies war auch ganz gut so, ich konnte für mich ganz bewusst entscheiden: willst du rauchen oder nicht, falls der Suchtdruck kam. Den Beschaffungsgedanken und das unerträgliche konnte ich somit umgehen. Und ich lebe auch noch.
[/color]
Tja und irgendwie ging es dann bis heute von Tag zu Tag so weiter - mal besser mal schlechter. Ich versuche mich bewusst dieser Anforderung an mich selber zu stellen und es nicht zu ignorieren, um nicht unachtsam und unvorsichtig zu werden. Das Monster lauert definitiv noch in mir und wartet nur darauf zuschlagen zu können.

[color=black]Ja da hast du Recht. Aber dieses Monster wird mit jeder Situation, die du ohne Ziggi durchlebst kleiner. Jede Situation in der wir geraucht haben, müssen wir ohne Rauch durchleben, um neue Gehirn Verknüpfungen herzu stellen. Du machst das prima.
[/color]
Daher auch die Anmeldung hier. Ich brauche weiterhin Begleitung und Austausch zu dem Thema, weil es mich nach wie vor sehr beschäftigt. Und ich merke, dass es mir hilft darüber zu schreiben/sprechen.

[color=black]Such mal im Weltweitennetz nach Nornikotin, falls du im Moment größeres Verlangen verspürst. Dies ist eine Nebensubstanz (die sehr umstritten ist). Aber nach ca. 3 Monaten berichten einige von wiederkehrenden Schmachtern.
Wann immer du magst, schreibe hier. Es hilft sich mit dem Thema auseinander zu setzten und seine Gedanken zu ordnen.
[/color]

Das war jetzt aber ne Menge Text. Hoffe ich nerve nicht.....

LG
Orimha
[/quote]

Ich hoffe dir hiermit helfen zu könne

LG Bine

Verfasst am: 11.04.2016, 19:43
mikka
mikka
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Hallo Orimha,

Du erzählst genau meine Geschichte. Auch ich habe 34 Jahre geraucht mit einjähriger Unterbrechung in Jungen Jahren und damals dummerweise wieder angefangen.

Entzugserscheinungen ohne Ende.... Das ist auch der Grund warum ich nicht mehr anfangen möchte zu rauchen. Auch mich beschäftigt es noch jeden Tag sehr.

Aber gemeinsam sind wir stark.

Liebe Grüße
Mik

Verfasst am: 11.04.2016, 18:07
Orimha
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Hallo Bine,

puhh, dass sind wirklich viele Fragen.

Tja, warum habe ich aufgehört. Nerven tut mich das Rauchen schon sehr lange. Man fühlt sich nur noch wie ein Aussätziger, man stinkt, man ist Sklave dieser Sargnägel, ständig im "Raucherstress", Angst vor jeder Aktion, in der man nicht rauchen kann (Kundengespräch, Kino, Flugzeug was weiß ich), schlecht schlafen, morgens schon mit dem Gedanken hoch - rauchen, Raucherhusten, Lungenschmerzen, schlechte Haut usw usf. Gibt sicherlich noch viel mehr Gründe bzw. Nachteile.

Vorteile fallen mir spontan jetzt irgendwie gar keine keine ein.

Habe etliche Anläufe genommen und bin immer wieder gescheitert. Meist nach schon nach dem ersten Tag. Habe versucht zu reduzieren, aber auch das klappt nur ein paar Tage. Danach habe ich dann immer soviel geraucht, dass ich die Tage der Reduktion nicht nur aufgeholt, sondern gleich noch übertroffen habe.

Tja, und dann kam das Wochenende 23.1. Irgendwie wuchs der Wunsch es an diesem We in Angriff zu nehmen. Ausnahmsweise musste ich nicht arbeiten und hatte somit Zeit zu "leiden". Und das habe ich dann auch getan. Entzugserscheinungen vom feinsten. Habe alles mitgenommen was geht. Schwindelig, frieren, schwitzen, Kopfschmerzen ohne Ende, alles wie durch Watte, null Konzentration, wie ferngesteuert, müde, unruhig, aggressiv, nervös usw. Mit einem Wort, es ging mir blendend und ich war fest davon überzeugt, ich müsse jetzt sterben.

Zum Glück hielt das nur so 2-3 Tage an. Dann wurde es etwas besser. Das Haus habe ich nur mit meiner letzten angebrochenen Schachtel in der Tasche verlassen. Die musste ich für meine Angst dabei haben. Falls nichts mehr geht, dass ich mich an dieser vorgegaukelten "Lebenskrücke" festhalten kann. Bisher habe ich sie aber nicht mehr gebraucht. Und ich habe festgestellt, man stirbt nicht, wenn man nicht raucht.

Tja und irgendwie ging es dann bis heute von Tag zu Tag so weiter - mal besser mal schlechter. Ich versuche mich bewusst dieser Anforderung an mich selber zu stellen und es nicht zu ignorieren, um nicht unachtsam und unvorsichtig zu werden. Das Monster lauert definitiv noch in mir und wartet nur darauf zuschlagen zu können.

Daher auch die Anmeldung hier. Ich brauche weiterhin Begleitung und Austausch zu dem Thema, weil es mich nach wie vor sehr beschäftigt. Und ich merke, dass es mir hilft darüber zu schreiben/sprechen.

Das war jetzt aber ne Menge Text. Hoffe ich nerve nicht.....

LG
Orimha

Verfasst am: 11.04.2016, 17:16
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Orimha,

Herzlich Willkommen und
Gratulation zu deinen [color=red]79 Tage Ohne Rauch[/color]. Da hast du ja schon mal alles Richtig gemacht.

Magst du uns deine Geschichte erzählen? Wieso hast du aufgehört, welche Motivation hat dich bis jetzt getragen? Was bewegt dich gerade jetzt, dich hier anzumelden? Gibt es einen bestimmten Grund?
Womit hast du dich bis jetzt für deinen tolle Leistung belohnt. Denn da kannst du mächtig stolz drauf sein. Belohnung ist immer wichtig, um sich weiter zu stärken.
Ups ich sehe Fragen über Fragen, aber lasse dich nicht abschrecken.

LG Bine

Verfasst am: 11.04.2016, 14:42
Orimha
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Beiträge: 18 Beiträge

Moin moin ihr Mitstreiter,

bin schon ein paar Tage "trocken" und immer auf der Suche nach weiterer Motivation. Daher habe ich mich hier einmal angemeldet. Unter Gleichgesinnten fühlt man sich doch noch am besten.

Bin 50 und habe mit einer Unterbrechung rund 35 Jahre geraucht. Diese letzte Unterbrechung zählt aber nicht mehr, weil sie schon über 20 Jahre her ist. Hat damals knapp 1 Jahr angehalten. Würde sagen aus reiner Dämlichkeit wieder angefangen. Jetzt kommt hoffentlich die Weisheit des Alters dazu.

Viele Grüße
Orimha