Durchhalten

Liebe Melanie,

darf ich dir gratulieren? Dein Zähler zeigt 14 Tage an, zwei Wochen! Herzlichen Glückwunsch dazu.

Magst dich mal melden, egal wie es dir geht? Und ist das Starterpaket mittlerweile bei dir eingetroffen? Und hast du dir alternative Verhaltensweisen angeeignet für die Situationen, in denen du früher geraucht hast`?

Freundliche Grüße
Andrea

Hallo Yvonne,

ab und zu nehme ich auch die Pflaster, aber das was in meinem Kopf passiert ist etwas anderes. Mir fehlt die Zigarette nicht körperlich sondern ? mhhh weiß auch nicht. Die Situationen, an denen ich so gern rauchte und nun ohne meistern soll / muss / darf.

Mir ist manchmal echt zum weinen

Denke das geht allen gleich - weißt du was Yvonne, wir schaffen das, wir werden nicht schwach, wir halten durch!!!!

Das wäre doch gelacht - oder ?

Liebe Grüße
Melanie

@Andrea.. vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte

Liebe Melanie,

herzlich willkommen hier in unserer Gemeinschaft derjenigen, die es NOCH schwer haben wie du gerade, denjenigen, bei denen es schon etwas besser geworden ist (viele Ältere hier) und denjenigen, für die Nichtmehrrauchen keinerlei Mühsal ist und es einfach nur leicht und schön ist, Suchtfrei zu leben (wie mich z.B. und auch hier viele Andere alte HAsen).

Also ich kann dir wirklich versprechen, dass du es nur jetzt so schwer zum Aushalten hast, Melanie. Wobei du den größten Teil des körperlichen Entzugs schon hinter dir haben dürftest, Gottseidank. Das, was dir noch so zu schaffen machst, ist die psychische Abhängigkeit. und da hilft nur: Abtrauern des Verlustes alter Gewohnheiten, überlegen, welche Funktionen in welchen Situationen deine 20 Zigaretten am Tag hatten und dann Neues in dein Leben lassen.

Wie wäre es z.B. wenn du dich von einer lieben Freundin ein paar mal morgens zu deiner Aufstehzeit anrufen lassen würdest? Dir am Abend schon etwas zurecht machen würdest ( einen O-Saft am Bett z.B.) oder deinen Tag mit einer anderen Abfolge der morgendlichen Rituale beginnen würdest? Z.B. erst mal am Fenster den Himmel nach Wolken absuchen oder schaun würdest, was sich draußen so tut. Oder gleich gleich Duschen und erst dann Kaffee (oder auch ein neues Getränk). Einfach dich fragst: was könnte mir statt der Zigarette das geben, was sie mir früher bedeutet hat?

Kennst du das kostenlose Rauchfrei-Starterprogramm? http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Super ist dein vieles Lesen hier im Forum, so habe ich das auch gemacht. Und habe den alten Hausen geglaubt, wenn sie sagten: JA, ES WIRD BESSER, GLAUBE ES UNS UND MARSCHIER WEITER mit uns. Und ja, es ist vollkommen normal, der alten Gewohnheit hinterherzutrauen.

Wie bei dir hat es mit der Zuversicht bei mir auch gedauert. Ich war sehr ungläubig am Anfang und wie du voller Angst, es eben nicht auf Dauer zu schaffen. Doch es gelang und wird dir auch gelingen. Kennst du den "Nur für Heute Trick"? Immer nur einen Tag nach dem Anderen gehen, im Hier und jetzt bleiben. Und so ganz schüchtern sich gelegentlich ausmalen, wie du denn deine gewonnenen Rauchfreiheit feiern könntest im nächsten Mai. Mit einem Fest? Einer großen Belohnung vom ersparten Geld?

Meine Angst damals sehe ich übrigens sehr positiv im Nachhinein: sie hat mich sehr vorsichtig sein lassen, mein Aufpassen, dass mich die Sucht nicht wieder einfängt, war so ausgeprägt wie beim Wachhund das Gehör. welchen Satz könntest du dir denn formulieren, mit dem du deine noch kleine Zuversicht stärken kannst? Meiner war ein bisschen so: ich glaub dran, dass es diesmal auf Dauer klappt. Und bei Zweifeln habe ich exakt das Gleiche gemacht wie du: ab ins Forum!

Zu guter Letzt das wichtigste: meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu deiner ersten Woche ein Rauchfreiheit. Das ist eine großartige Leistung, Melanie! Hipp hipp hurra! du siehst also: diu kannst es! es geht!

Vielen Dank, dass du uns an deinem neuen Weg teilhaben lässt
Herzlich
Andrea