Diesmal für IMMER !!!
Ihr werdet es nicht glauben....mein 8. Tag nähert sich dem Ende und ich bin trocken !! Wenn ich so über die Quälerei der letzten Tage nachdenke.....da werden die nAugen schon wieder feucht....meine Güte, ich hoffe sehr, dass das mit der Zeit wieder nachlässt, dieses Nah-am-Wasser sein...bin sonst eigentlich eher der unterkühlte Typ, soll heissen, ich habe generell Probleme dabei, Gefühle zu zeigen....aber der Entzug macht mich schwach und weich...die Hände zittern so, dass ich kaum schreiben kann und es meinen Mitmenschen auffällt....der Magen will sich auch noch nicht beruhigen...das Einzige, was entgegen meinen Erwartungen recht gut klappt, ist das Schlafen. Da bin ich sehr froh darüber...ansonsten zeigt vmir meine "seltsam unbekannte" labile Emotionalität sehr genau, wie krank ich bin, wie tief dieses elende Gift in meinem Körper in jedem Winkel steckt....und darum bin ich unendlich dankbar, hier sein zu dürfen bei Euch,.....ohne Euch,das weiss ich ganz sicher, hätte ich nicht 1 Tag geschafft.
Ich danke euch allen dafür........
Ich...wir schaffen das !!!!!
Guten Morgen, Alex,
Eigenlob - ist eine ausgezeichnete Motivationshilfe, wenn Pappnasen wie ich übersehen haben, dass heute ein Meilenstein bei Dir ansteht:
[color=blue]Die erste Woche ist mit Bravour geschafft -
meinen Glückwunsch und guten Start in die zweite![/color]
Über Deinen letzten Post musste ich herzlich schmunzeln, denn das heimliche Beobachten durch Deine Familie erinnert mich an meine eigene Anfangszeit... Wenige Wochen später bekam ich dann aber auch zu hören: "Mom, ich bin richtig stolz auf dich." und wuchs innerlich schlagartig um einige Zentimeter. Du siehst also, dass ganz, ganz viele positive Erlebnisse noch vor Dir liegen - außer denen, die Du schon so treffend geschildert hast - und ich habe nicht die geringsten Zweifel daran, dass Du auch "ohne Aufsicht dran bleiben" wirst.
Liebe Grüße und einen rundherum schönen Tag, Brigitte
Ich sag einfach mal klasse 7. Tage schon geschafft....super Leistung.
Du kannst wahnsinnig Stolz auf dich sein lieber Alex. Und die Gereiztheit verschwindet auch, wir haben das auch erleben dürfen.
Die Sucht ist ein fieser Geselle, aber schau du hast doch gezeigt es geht.
Und aus 7...werden 10...usw.
Gal. Sporbiene- Ütchen
Guten Morgen ihr Lieben....ihr seid mir schon etwaqs vetraut und vor allem: Ihr seid enorm wichtig für mich "weichen" trockenen Suchtbolzen.....eure Ermutigungen sind wie Balsam in meinem Kopf, in welchem momentan absoluter Ausnahmezustand herrscht....ich halte durch und kämpfe....es kommt mir nur so vor, als ob dieser Kampf immer schlimmer würde, dabei müsste es doch zumindest mal ein wenig nachlassen.....kiloweise Möhren und sonstige Gemüsesticks.....gestern mit der Familie selbstgemachte Pizza, das war sehr schön.....dann nach dem Essen gemerkt, wie alle aus dem Augenwinkel auf den "Alten" gucken, na was macht er jetzt ? Verdauungszigarette ??....dieses "stille" Beobachten meiner Person durch meine Umwelt macht mich extrem gereizt und doch ist es gut so: Durch die vielen "Aufpasser" fällt es mir auch wieder leichter, auf der Geraden zu bleiben.....das ist für mich sehr schwer...ich war eigentlich immer ein eher konservativer und recht strenger Vater....und nun sind es die Kinder, welche ihren Vater beaufsichtigen und kontrollieren....das muss ich irgendwie noch in den Griff bekommen, muss auch ohne Aufsicht dran bleiben....
Ein klein wenig stolz bin ich aber auch (Eigenlob stinkt ich weiss... :oops--->1 Woche ist vorbei und im Haus riecht es frisch.....in meinem Auto duftet es nach Parfüm und ich kann es sogar riechen......und meine Frau nimmt meinen Kuss ohne Nikotingestank zu bemerken.....soooo schön ist das.
Auf in den Kampf des heutigen Arbeitstages.....ich (wir alle) schaffen das !!!!
Hallo Alex,
da kann ich meinen Vorredner nur aus ganzem Herzen beipflichten: Schnapp Dir Deinen Hund und power Dich aus, bis Du selber rundherum müde bist! Diese Übernervosität schreit nach körperlicher Aktivität und Du bekommst sie damit auch am schnellsten wieder in den Griff.
Die Gereiztheit und Übellaunigkeit dauert auch nicht lange an - ich hätte phasenweise die Fliege an der Wand anbrüllen können, aber auch da hilft es, in anderer Weise Dampf abzulassen: Donner ein Kissen in die Ecke, renne durch den Wald oder schnapp´ Dir Dein Fahrrad und strampel los - diese Adrenalinschübe, die leider ein völlig normaler Übergangszustand sind, kannst Du durch Bewegung jeglicher Art am besten in den Griff bekommen.
Ob Du es mir jetzt glaubst oder nicht: Wenn Du diese harten Tage durchstehst, wirst Du letztendlich ausgeglichener, belastbarer und ausdauernder sein als jemals zuvor! Raucher werden in zyklischen Abständen innerlich panisch, wenn sie ihre nächste Zigarette brauchen und nicht wissen, wann sie sie endlich rauchen können - und Du bist dabei, unter dieses Verhalten den Schlußstrich zu ziehen und Dich ein für alle Mal davon zu befreien!
Versuche bitte in Deiner Familie für Verständnis Deines vorübergehenden Ausnahmezustands zu werben - die harten körperliche Symptome sind echte Entzugserscheinungen, wie bei anderen Süchten auch: Dein Stoffwechsel stellt sich um, der Entgiftungsprozess fordert Kraft ohne Ende, Dein Körper leistet Schwerstarbeit. Und Deine Psyche wird mit ungewohnten Verhaltensmustern konfrontiert, die sie auch noch in "Alltagsroutine" umbauen muss...
Sei geduldig mit Dir selber und bitte Deine Familie, es ebenfalls zu sein. Wenn sie wissen, dass sie Dir helfen können, werden sie es mit Sicherheit auch tun.
Gegen Deine Übelkeit kannst Du es doch einfach einmal mit ein paar Kannen Kräutertee probieren: Er beruhigt den Magen und hilft Deinem Körper beim Ausschwemmen der Giftstoffe...
Liebe Grüße und toi, toi, toi, Brigitte
Hallo Alex, halt durch! Das Schlimmste hast du bald überstanden und dann geht die Reise weiter. Mir hat tatsächlich dann immer gut geholfen, wie Sonja schon schreibt, meinen Hund zu schnappen und raus an die Luft. Es lenkt ab und tut gut. Du solltest auch viel trinken. Wasser, Fruchtsaftschorle, oder Tee. Das unterstützt den Entzug und schwemmt das Mistzeug raus. Tief durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder aus, tut auch gut. Ich drück die Daumen. Du schaffst das!
LG Ute
Alex,
durchhalten und schön stur bleiben!!
Der Tag ist noch jung, die Sonne scheint...schnapp Dir Deine Familie und Deinen Hund und dreh ne Runde.
Und dann tief durchatmen...frische, reine Luft, Gerüche der Natur, Freiheit!!
Du schaffst das!!!
LG Sonja
Erstmal vielen lieben Dank an Euch alle.....es ist soooo gut, zu wissen, dass ich nicht alleine bin,das baut mich wieder auf....
Heute gehts mir nicht so besonders, ganzb übles Körpergefühl, Wechsel von Übelkeit und Kreislaufattacken......aber immer noch "trocken" und das bleibe ich auch.......die Hände zittern heute, wollen beschäftigt werden.....puuhh....Nervosität ohne Ende.......
Ich glaube, der körperliche Entzug hat mich immer noch mehr in der Kralle, als mir lieb ist....der Magen dreht sich gefühlt halbstündlich um ..... Vorteil dabei: Momentan müsste ich mich verm. übergeben...nur der Gedanke an das Dreckszeug und den Gestank und ich renn schon los zum Würgen.....hoffe,der Tag wird noch besser....auf jeden Fall bleibe ich stark,das will ich nie mehr wieder erleben.
Meine Familie leidet ein wenig unter meinen Launen, aber sie sagen, es sei schon besser geworden......
Dieser elende Nikotinmist......bäh-----
Hallo Alex,
Du hast von Frust über Deine eigene Dummheit und Unzulänglichkeit geschrieben. Also da möchte ich Dir gleich mal zwei Zähne ziehen, denn ich denke weder das eine noch das andere trifft zu.
Denn: wie dumm kann es denn sein, das Rauchen aufzugeben? Das ist nicht dumm, das ist eine weise Entscheidung, auf die und deren Umsetzung (denn eine leichte Entscheidung ist das nicht, das wissen wir alle hier, sonst hätten wir sie ja viel früher und schneller getroffen!) Du schon mal richtig stolz sein kannst. Und wie unzulänglich kann es denn sein, schon fünf Tage durchzuhalten? Das ist doch in Anbetracht dessen, wie schwer es uns diese blöde Sucht macht, schon mal eine echt große Leistung!
Und das Rauchen anzufangen - gut, war sicherlich nicht unsere größte Glanzleistung, das möchte ich ja einräumen. Aber gleichwohl muß man auch sehen, daß das Ausmaß dieser Sucht, ihre Macht über uns, ihre Gewalt, von vornherein nicht von uns Menschen eingeschätzt werden kann. Sicher haben wir davon gehört, daß es schwer ist, das - einmal damit angefangen - wieder zu lassen, aber so ganz konnte das nicht bei uns ankommen. Daß uns diese Sucht so dermaßen unsere Selbstbestimmung rauben kann, das konnten wir uns glaube ich alle nicht vorstellen, da reicht glaub ich die Vorstellungskraft einfach nicht aus. Also auch da möchte ich nicht von Dummheit und Unzulänglichkeit sprechen. Es gibt so viele kluge Menschen - die trotzdem angefangen haben zu rauchen...
Die Stimmungsschwankungen, die Du beschreibst, sind kein Unbekannter hier. Bitte gesteh sie Dir zu, schließlich bleibt nach langen Jahren des Rauchens sowohl körperlich als auch geistig kein Stein auf dem anderen. Da kann man schon mal ein wenig durcheinander geraten. Doch das ist kein Dauerzustand, Du bist bald wieder Du selbst. Und - glaub mir eins aus Erfahrung - Menschen säuern sich auch wieder aus, solltest Du einem aus Gereiztheit mal auf die Füße treten. Ich habe selber zu meiner Aufhörzeit einmal furchtbar obenraus geschossen, so kannte ich mich bis dato nicht - es sollte sich herausstellen, daß es zu meinem Nachteil nicht sein sollte. Wie gehst Du denn mit dem Rauchstopp um, weiß Dein Umfeld davon? Kannst Du Dir eventuell einen Verständnisvorschuß erbitten?
Genieße die guten Momente, die ohne Schmacht, die Dir schon mal einen kleinen Vorgeschmackt auf Deine Freiheit geben - und hol diese Momente in schwierigeren Phasen zurück. Denn am Ende gibt es nur noch so freie Momente - und da willst Du hin, richtig? Außerdem stärkt jede Schmachtattacke, die Du aussitzt, Dich und schwächt die Sucht. Also nimm die Schmachtattacken an, laß sie kommen - und dann watsch sie ab, indem Du nicht rauchst, mit dem guten Gewissen, daß Dich auch diese ausgesessene Verlangensattacke Deinem großen Ziel, Deiner Freiheit, wieder ein Stück näher gebracht hat.
Es ist zu schaffen Alex - und das Gefühl am Ende ist richtig, richtig gut. Ich wünsche Dir weiterhin alles, alles Gute. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Alex, danke für deinen Besuch. Es freut mich, wenn meine 100 Tage dir Motivation sind. Ich weiß noch genau, wie schwer die ersten Tage sind. Es wird aber leichter und es wird besser und der Teufel wird kleiner. Manchmal ist er auch bei mir und fragt mal an. Ich will aber nicht rauchen und dann trollt er sich recht schnell wieder....und weißt du was, das fühlt sich einfach gut an. Ich habe schon viele Stunden, wo ich ans Rauchen nicht mehr denke. Also bleib du schön stark und stur und geh weiter Schritt für Schritt. Du schaffst das. Das du Heulen musstest ist der Entzug. Mir ging es genau so und dann sollte man es auch einfach zulassen, weil es erleichtert!
Wir nehmen dich weiter mit auf die Abenteuerreise!
LG Ute