Die Tage des Rauchen sind gezählt...es wird ernst.

Verfasst am: 18.11.2019, 19:02
Schmusie39
Schmusie39
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Hallo ihr lieben,hallo meine Leidensgenossen Colliefee und Ma-Ri-ko,bin froh das wir diesen Schritt zusammen bewältigen können.....was für ein Tag,hab heute wiedermal festgestellt, dass ich mein ganzes Leben ändern muss...bzw.
endlich kann(versuch es mir schön zureden),...schlimm,schlimm,schlimm...Mir ist heute wiedermal bewusst geworden wieviel Zeit ich so am Tag mit rauchen verbracht habe...und ich hab jetzt echt eine Aufgabe....Wie nutze ich die dazu gewonnene Zeit sinnvoll...und vor allem wie bekomm ich dieses Teufelchen aus meinem Kopf: laufend sagt es mir jetzt eine Zigarette wäre doch okay,eine Zigarette geht doch noch,.....man das ist echt schwer,ständig diese Gedanken. Im Job ging es heute ganz gut,hab mich einfach auf die Arbeit gestürzt und nur ganz kurze Pausen gemacht um mir z.b.Bonbons und Schokolade zu holen....Allerdings kann ich das ohne Pause auf Dauer nicht durchhalten,werde mir morgen in den Pausen mein kleines Büchlein schnappen und mir mögliche Alternativen zur Pausengestaltung und auch Alternative für zu Hause überlegen....Seit dem ich zu Hause bin ist es wieder ganz schlimm,die Kinder sind versorgt,der Haushalt ist auch okay und im Fernseher kommt nur Mist....Ach so ein Kippchen...hmmm,Nein ich bleibe stark.....Man das wird eine schwere Zeit...denke aber jetzt schon,das schlimmste ist die Psyche,körperlich merke ich momentan hin und wieder starke Hitzewelle und ziemlich müde bin ich...Sonst ist es körperlich noch auszuhalten.....Wie geht es euch so?.....

Und vielen Dank an alle, für eure netten Worte und guten Tipps.

Verfasst am: 18.11.2019, 01:43
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Guten Abend, ma-ri-ko, du "zombieskes Aggro-Monster,

"fang bloß wieder das rauchen an, ohne Kippen bist du unausstehlich!"
So durfte ich es aus dem unmittelbaren Umfeld hören, damals. Frau und Kind waren schwerst angenervt. Und ich hatte die Legitimation, weiterrauchen zu "dürfen". Was für ein idiotischer Unsinn?!

Du findest hier auf der Seite jede Menge Info's zum Thema AUFHÖREN. Es gibt sehr viele Ansätze, aus denen du das für dich passende heraussuchen kannst. Mein Erfolgs-Geheimnis", damals, war die Ablenkung. Wann immer mich Attacken geplagt haben, konnte ich schnell eine Abwechslung suchen. Nach 1 bis 2 Minuten war's auch wieder gut. Erstmal.
Kein Job ist so hart, wie die Arbeit an sich selbst. So meine Erfahrung. Mein Fazit?
Rauchfrei werden ist eigentlich nicht schwer.
RAUCHFREI bleiben schon. Es gibt immer wieder mal DIE SITUATION, in der ich höchst wachsam bleiben muss! Auch heute noch. Ich weiß: mit einer Zigarette kann ich alles wieder von vorne anfangen. DAS will ich nicht!!

Was sich alles verändert hat, durch den Rauchstopp, hier aufgelistet:

Ich habe weniger Tränensäcke
Ich habe gutes Gewissen seit dem Rauchstopp
Ich mache mehr Bewegung
Ich baue bereits mehr Muskeln auf
Ich bekomme ein bisschen mehr Luft( lt. App, aber bilde mir zumindest ein, es auch zu spüren
Mein Körper bekommt mehr Sauerstoff
Alle Prozesse im Körper können unbehindert durch Schadstoffe und Rauch, reinigen, regenerieren und Selbstheilungskräfte aktivieren
Ich kann besser riechen und stinke nicht mehr
Ich habe mehr Zutrauen auch bergauf gehen zu können, ohne Panik vor Atemnot
Morgens habe ich besseren Geschmack im Mund
Das Haus riecht nicht mehr nach Rauch
Ich muss nicht so oft ins Dorf fahren, nur um Zigaretten kaufen
Ich erspar mir den Stress, darüber nachzudenken, wann ich endlich wirklich zu rauchen aufhöre
Ich bin nicht wirklich "neidig", wenn jemand neben mir raucht.
Minifreude, dass ich nicht mehr rauchen muss.

1.Das Haus stinkt nicht mehr nach Rauch
2.Keine dreckigen Aschenbecher mehr
3.Ich rieche besser und mehr
4.Der Geschmack im Mund ist besser
5.Ich bewege mich mehr
6.Ich bekomme mehr Luft
7.Meine Tränensäcke sind weg
8.Meine Haut ist feinporiger
9.Mein Blut transportiert mehr Sauerstoff
10.Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr
11.Ich "muss" nicht mehr rauchen
12.Ich kann problemlos fliegen oder mich an rauchfreien Plätzen aufhalten
13.Ich kann Nichtraucher stressfrei besuchen
14.Mein Finger sind nicht mehr gelb und stinken nicht mehr.
15.Meine Kleidung und Auto stinken nicht mehr.
16.Nie wieder fluchen, wegen einem Brandloch
17.Keine Angst und Hemmung mehr Nichtraucher zu umarmen
18.Keine Sorge mehr, dass mein Atem nach Rauch stinkt
19.Ich muss nicht mehr ins Freie , wenn es arschkalt ist
20.Ich muss nicht mehr nervös werden, weil ich nicht mehr genug Zigaretten habe
21.Ich muss nicht mehr nachts raus, weil ich noch rauchen will bzw. zum Frühstück genug Zigaretten haben muss
22.Ich spare viel Geld
23.Ich kann das Gefühl genießen endlich gesund zu leben
24.Ich muss Nichtraucher nicht mehr beneiden
25.Ich kann ohne Scham zum Arzt gehen
26.Ich kann beim Zahnarzt wieder ausatmen
27.Nie wieder Zigaretten aus dem Aschenbecher oder Müll holen und aus den Tabakresten eine Zigarette drehen
28.Nie wieder rauchen müssen , obwohl es nicht mehr schmeckt
29.Nie wieder Angst vor dem Entzug
30.Nie wieder halbvolle Packungen wegschmeißen, weil ich wieder Rauchstopp geplant habe
31.Nie wieder Freunden ankündigen, dass ich wieder mal zu rauchen aufgehört habe
32.Nie wieder Freunden sagen müssen, dass ich wieder angefangen habe
33. Nie wieder 3 hintereinander rauchen, weil ich etwas vorhatte wobei ich nicht rauchen konnte
34.Ich kann Kulturveranstaltungen ohne Unterbrechung genießen
35.Nie wieder nervös werden, weil schon Entzugserscheinungen wirkensam sind
36. Meine Hunde müssen nicht mehr passiv mitrauchen
37. Ich möchte meine Enkelkinder groß werden sehen
38. ich bin frei !!! Nikotin bestimmt nicht mehr über mich
39. ich kann lange und ausdauernd joggen

Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es unerreichbar " (Seneca)

Ich drücke dir alle Daumen, die ich habe und freue mich, weiter von dir zu lesen. Sei es hier im Forum, oder gerne auch als PRIVATE NACHRICHT.

Lieben Gruß
Meikel

Verfasst am: 17.11.2019, 23:51
Ma-Ri-Ko-72
Ma-Ri-Ko-72
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Ich habe mich auch durchgerungen, morgen anzufangen. Und ich habe Bammel! Bisher war jeder Versuch von Kopfweh, Kreislaufproblemen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Gewichtszunahme und natürlich Nervenzerren begleitet. Ich mutiere zum zombiesken Aggro-Monster! Meistens hat es sich dann innerhalb der ersten beiden Tage auch schon wieder gehabt und ich habe wieder geraucht.
Ich bin auf morgen gespannt und weiß noch nicht so recht, wie ich den Tag überstehen soll. Aber ich werde es irgendwie schaffen!! Ich bin es so satt, zu stinken, Zeit zu verplempern und einen Haufen Geld zu verbrennen, nur um meine Gesundheit zu ruinieren!
Bisher rauche ich eine Stange in der Woche und kaue einige Nikotinkaugummis täglich in der Zeit, in der ich nicht rauchen will. Es wird also hart. Aber SO geht es nicht weiter.
Ich bitte Euch um Tipps, wie man Entzugserscheinungen mildert und ganz viel Zupruch!

Verfasst am: 17.11.2019, 23:25
Colliefee
Colliefee
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Hallo Schmusie,
Startest morgen nicht allein. Bin mit von der Partie. Hab schon etwas Bammel,aber mein Entschluss steht fest. Wünsche uns dann mal gute Nerven

Verfasst am: 17.11.2019, 22:51
Schmusie39
Schmusie39
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Hallo Paul, mein Tag war eigentlich super,wir waren Mittag zum essen eingeladen. Hab auch dem ganzen Tag nicht geraucht. Hab zwar oft dran gedacht,aber bin nicht schwach geworden. Könnte mich tagsüber wieder gut abgelenken.... Bis vorhin....bevor ich ins Bett bin,hab ich eine Zigarette geraucht....meine letzte. Der Plan steht noch,ab morgen gibt es keine Kippen mehr in meinem Leben. Das dass nicht einfach wird ist mir vollkommen bewusst. Hoffe das ich die Entzugsymptome durchstehe. Hab meine Zigaretten jetzt meinen Mann gegeben....Der raucht leider auch,allerdings gibt er sich seit dem er von meinem Vorhaben weiß Mühe nicht in meiner Nähe zu rauchen....Berichte morgen weiter. Schlaf gut Paul,bm

Verfasst am: 17.11.2019, 21:50
Unbekannt
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Verfasst am: 16.11.2019, 22:22
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Verfasst am: 16.11.2019, 22:09
Nomade
Nomade
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Moin Schmusie,

die (vorerst ) letzte Nachricht hört sich doch schon mal richtig gut an - dann hör doch JETZT auf.

Warum noch warten - das diktiert Dir doch (möglicherweise ) nur die Sucht.
Du hast Dich ganz offensichtlich bereits ernsthaft damit beschäftigt, kennst Deine Gründe, weißt, wie es ist, einen Jieper/Schmacht zu haben und hast selbigem schon mehrmals getrotzt heute - also - finito la comedia est.... oder?!

Falls Du doch noch weiter rauchst - legst Du Dir vielleicht noch ein Kippengrab zu - Schraubglas, 3-4 cm Wasser und alle anfallenden Kippen, am Vorabend die restlichen Zigaretten zerschnitten hinein. Gut zuschrauben und [u]von Kindern nicht erreichbar[/u] wegstellen - wirst Du dann einmal 'nen Suchtanfall gar nicht mehr los - Glas aufschrauben und dran riechen. Vorzugsweise solltest Du vorher nichts gegessen haben.... .... sieht Sch.... aus und stinkt infernalisch - der Suchtanfall jedenfalls ist schlagartig erledigt

Möglicherweise nutzt Du die Zeit dann auch noch für ein Rauchertagebuch - schreibst bei jeder Zigarette auf, wann Du sie rauchst, warum, was Du Dir von ihr erhoffst, ob dies eingetreten ist, ob Du hättest auf sie verzichten können und warum Du es nicht getan hast....
Damit könntest Du Dein Rauch-/Suchtverhalten intensiv beobachten und für den Ausstieg Erkenntnisse gewinnen - z.B., worauf Du besonders achten mußt.

Mancher/m hilft es übrigens, nicht sofort in Kategorien wie "nie wieder" oder "für immer" zu denken, sondern eine Strategie der kleinen Schritte zu verfolgen: HEUTE RAUCHE ICH NICHT - PUNKT.... was morgen wird - werden wir sehen - ABER HEUTE NICHT.
Oder, wenn dieser Zeitraum noch zu lang erscheinen mag - DIE NÄCHSTE (Zigarette/Stunde) RAUCHE ICH NICHT.... und wieder DIE NÄCHSTE NICHT....
Aber dabeibleiben ist wichtig.... mit der Reduziererei wertest Du (ob Du willst, oder nicht) jede einzelne, die Du jetzt noch rauchst, regelrecht zur "Belohnung" auf - kann mir nicht vorstellen, daß Du dies wirklich WILLST....

Beim rauf und runter Lesen der Reiter Informieren und Aufhören kannst Du viele Tips und Hinweise bekommen....
Natürlich ist es ebenfalls wertvoll, hier im Forum in den Wohnzimmern der anderen gaaanz viel zu lesen - und gern zu schreiben - bringt echt Wissenszuwachs und lenkt etwas ab vom Rauchverlangen.
Die vier A kann ich seeehr empfehlen: aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken - findest Du unter dem grünen Reiter Aufhören -> Tipps für Ihren Rauchstopp -> Tipps bei Verlangensattacken näher erläutert.

Übrigens ist es wichtig, in der Anfangsphase täglich mindestens 3 Liter Wasser, Tees, dünne Schorlen (also nicht das gekaufte Zeugs, sondern 1/4 guten Saft und 3/4 Wasser) zu trinken. Manche/r bekommt nämlich Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle von zu wenig Flüssigkeit und/oder Unterzuckerung (deshalb die Schorlen).
Dein Körper entgiftet sich von 22 Jahren Dreck-Einlagerung - das ist Schwerstarbeit für ihn - mit viel trinken kannst Du ihn dabei sehr gut unterstützen.

Einen guten, möglichst rauchfreien Abend
wünscht
de Nomade

P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".

Verfasst am: 16.11.2019, 21:46
Schmusie39
Schmusie39
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Lieber Paul,
das war mal ne Ansage. Die hat gesessen.... Ab Montag beginnt endlich ein neues Leben. Danke für deine klaren Worte.

Hab keine mehr geraucht,aber irgendwas in mir verlangt ständig danach....hab mir das oben vorgeschlagene Buch runtergeladen. Was ich sicher gleich anfange zu lesen. ng:
Wünsche euch eine gute Nacht,bm oder später

Verfasst am: 16.11.2019, 21:13
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