Der März-Zug 2022-gemeinsam in die Rauchfreiheit

Verfasst am: 10.03.2022, 18:00
halva1000
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Hallo Evina herzlich willkommen in unserem Zug. Zusammen schaffen wir das.

Na Demi alles klar, den Teufel nicht zu nahe kommen lassen. Blas dem das Hirn aus. Heute vormittag wars ned gut bei mir. Müde, Aggro und dauernd der schxxxx Gedanke, eine würde jetzt schon gut tun. Schön stur bleibn, nix geraucht heute, soll auch so bleiben. Wie ist es euch zwei ergangen?

LG halva

Verfasst am: 10.03.2022, 11:32
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Verfasst am: 10.03.2022, 07:48
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Verfasst am: 09.03.2022, 23:56
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Verfasst am: 09.03.2022, 21:35
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Verfasst am: 09.03.2022, 21:14
rauchfrei-lotse-christian
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Schönen Abend wünsche ich allen Mitreisenden im Zug.

halva1000: Gratulation zur ersten geschafften Woche! Eine erste Etappe ist geschafft. Sehr gut gemacht.
Welche konkreten Stolperfallen hast Du für dich ausgemacht? Wie umschiffst deine Klippen?
Geh ganz geradlinig deinen Weg in die Rauchfreiheit weiter. Das machst richtig gut.

Demi53: Das neben sich stehen, liegt daran das dein Nikotinspiegel im Körper stark abgefallen ist. Die Entgiftung nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. Nimm dir genügend Auszeiten. Hast Du dir Strategien überlegt mit denen Du Schmachtern gut parieren kannst. Bitte nicht alles irgendwie greifbare an Essbaren einfach verzehren. Denk daran, ein Raucher verbrennt am Tag durchschnittlich 200 kcal mehr, als jemand der nicht raucht. Kannst dir kalorienämere Alternativen, wie z.B. Gemüsesticks vorbereiten?
http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/gesund-ernaehren/
Teetrinken als kleine Auszeit ist ne richtig gute Idee.
Demi meine Daumen sind für dich gedrückt. Du schaffst das.

lg
christian

Verfasst am: 09.03.2022, 19:24
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Verfasst am: 09.03.2022, 10:12
halva1000
halva1000
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Guten Morgen Community!!!

Also gleich mal vorerst, danke für die Zuprüche, und es gibt genug zu lesen, wie es andere erging oder ergeht in der aktuellen Situation. Also ich bin derzeit öfters im Forum anwesend, mit Erfolg.

Mein Rauchstopp ist jetzt eine Woche her, es gab genug Stolperfallen, wo ich einfach durchmusste.

Als ich anfing nicht mehr zu rauchen, hatte ich noch Urlaub. Montag der erste Arbeitstag, und das mit vielen Raucherkollegen.
Schon in der Früh, eine eigene Situation. Da steigt ich aus dem Bus aus, daneben gleich ein Raucherplatz. Steht dort eine Raucherin, zieht dabei schnell mal an der Ziggi, die Wangentaschen ziehen sich dabei, ein Atemzug und der Rauch wird ausgeblasen, schnell danach noch zwei Züge und abgedämpft. Die Blicke verloren sich danach, ich dachte mir nur "Nein das will ich jetzt nicht und möchte auch nicht".

Auch während der Arbeit, der Teufel ließ nicht locker. Blieb jedoch stur. Kollegen glaubten sich sei krank, da ich jetzt nicht mehr den Raucherplatz aufsuche. "Magst eine haben, hab eh genug mit", "Ah eine geht noch", "Super, ab morgen bin ich dabei", "Spinnst jetzt, da können wir ja nicht mehr zusammen Pause machen"

Habe nicht geraucht auch am Dienstag nicht und heute wird auch nicht geraucht. Dem Ziggi keine Chance.

LG halva

Verfasst am: 06.03.2022, 15:35
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Ein hallo auch von mir, halva,

wie nüchtern du davon berichtest, was um dich herum geschieht und auch, was sich in dir abspielt, in der einen oder anderen Situation, gefällt mir sehr. Man könnte den Eindruck bekommen, du betrachtest dich, deine Entwöhnung, den Suchtteufel "von aussen", unter einem Brennglas. Ich könnte mir vorstellen, dass dir dieser Teil deiner Strategie das Gefühl von Schutz vermittelt. Kann das sein? Jetzt aber lieber Schluss, mit Westentaschenpsychologie.

Jede einzelne Situation auf deinem Weg in die Rauchfreiheit, die du ohne Zigarette gemeistert bekommst, ist ein unfassbarer Gewinn für dich. Da kannst du dir eine Kerbe in deinen virtuellen Colt schnitzen. Und so fügt sich eins ans andere und jeder Tag, jede einzelne Stunde, zählt für dich auf deiner Haben-Seite.

Es läuft Tag 5 deiner neuen Zeitrechnung, richtig? Mensch halva, ist dir eigentlich bewusst, was das schon jetzt für ein großartiger Etappensieg ist? Da, wo ich zeitlich stehe, ist es leicht, rauchfrei zu leben. Du stellst dich jeden Tag, jede Stunde auf's Neue dem Entzug. Du und dein Körper, ihr leistet derzeit Schwerstarbeit!
Zur Unterstützung hat sich bewährt, in dieser Zeit viel zu trinken. Jedenfalls mehr, als sonst. Ok, das Mittel der Wahl muss jetzt nicht unbedingt Bier sein. Dass du heil aus der Nummer mit deinem Saunafreund gekommen bist, könnte haarscharf und hochriskant gewesen sein. Alkohol weicht die Durchhaltekraft auf. Und wie du selbst leidvoll erfahren musstest, führt eben eine einzelne gerauchte Zigarette in den alten Teufelskreis zurück, wenns schlecht läuft.

Ich sprach gerade von dieser einen, halva, und ich möchte das Thema nocheinmal kurz von einer anderen Seite beleuchten.

Stellen wir uns eine Situation vor, die für dich vermeintlich riskant ist, dass du doch wieder zur Zigarette greifen könntest.
Auf deinem Masterplan hast du im Laufe der Zeit vieles aufgeschrieben, was du wann und bei welcher Gelegenheit gegen die verschiedensten Suchtattacken tun kannst, was dir auch weiterhin deine Abstinenz sichert.
Und doch passiert es!
Du stehst von jetzt auf gleich knietief in einer Jauchegrube. Und die einzige Chance, die du siehst, um aus der Jauche herauskommen zu können, ist, eine Zigarette, die in fünf gierigen Zügen bis zum Filter aufgeraucht wird. Du wirst sehr schnell erkennen, dass die Zigarette rein gar nichts an deiner Situation verbessert hat. Die Enttäuschung über dich selbst ist aber womöglich riesengroß und sitzt schmerzhaft tief.

So vielen Nichtmehrrauchern ist genau das passiert und hat sie veranlasst, ihren Rauchstopp abzubrechnen.
"Ich wusste ja von Anfang an, dass ich das nicht packe," ist dann oft das resignierte Fazit. Und das Rauchen wird wieder in das tägliche Leben integriert, als wäre nichts geschehen.
Dabei war es doch nur eine einzige Zigarette!
Und auch wenn's in solch einer Situation zwei, oder drei waren. Es ist doch das normalste auf der Welt, dass nicht wenige auf dem Weg in die Rauchfreiheit auch mal falsch abbiegen. Deshalb kann doch das Ziel Bestand behalten, oder?! Also: Ruhe bewahren! Das ist ganz bestimmt keine schöne Erfahrung, aber sie hat einen hohen Wert. Die gemeine Kleidermotte fliegt eins ums andere mal gegen die brennende Glühbirne, bis sie tod zu Boden sinkt. Das können wir Menschen besser. Denn nach dem ersten Gegen-die -Glühbirne-Fliegen, würden wir mit Sicherheit kein 2. Mal gegen diese Glübirne fliegen. Soll heißen, analysiere die Situation und überlege dir Alternativen für einen besseren Umgang mit Problemen, wie dem gerade erlebten.

Das ist im Grunde so der klassische Unterschied, zwischen dem Ausrutscher und dem Rückfall. Der einmalige Konsum, der den Fehler als Chance begreift und das Zurückfallen in alte Verhaltensmuster, wobei der Weg in die Rauchfreiheit meist von vorne begonnen werden muss.

Bitte bleibe geduldig mit dir, halva. Deine rund 35 Raucherjahre haben sich nun einmal sehr tief in deine Persönlichkeit eingegraben. Raucher gewesen zu sein bleibt für immer ein Teil deiner Biographie. Der Prozess der Genesung erfordert Zeit. Aber ich möchte dir zwei Dinge versprechen:

Es lohnt sich so sehr! Was für ein riesiger Gewinn für die Lebensqualität. Ein Leben in relativer Freiheit, nicht mehr vom "Rauchen-Müssen" getaktet zu sein. Das körperliche Wohlbefinden und noch viele weitere tolle Vorzüge.

Und besonders wichtig zu wissen, ist, dass die Suchtattacken nachlassen. Die Schärfe, mit der sie dich belästigen, lässt nach. Ebenso die Häufigkeit. Von vielleicht "8 mal am Tag" zu "1 mal im Monat". Klingt irgendwie doof, trotzdem sage ich es: ja, auch deine Leidensbereitschaft ist gefordert. Es geht vorbei! Ausnahmslos jeder hier Mitwirkende kann dir das bestätigen. Und ganz ehrlich, ist mir kein einziger Fall bekannt, dass jemand durch den Entzug Schaden genommen hätte, oder gar verstorben wäre.

Also, mein Lieber...sei gut zu dir, bleib geduldig, mutig und stur.
Schließlich bist du der Chef in deinem Kopf!

Herzliche Grüße
Meikel

Verfasst am: 06.03.2022, 14:39
Unbekannt
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