Der JUNI-ZUG 2022 steig ein und fahr mit

Verfasst am: 23.06.2022, 13:10
Susee
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Zitiert von: Susee
Zitiert von: Susee

Hallo Liebe Susee,

könntest du deine Abstinenz mit in den Alltag nehmen? ich habe jetzt seit letzten MIttwoch nicht mehr geraucht und hatte heute morgen etwas angst, als es dann wieder zur Arbeit ging.. aber bisher hält sich mein verlangen und alles andere in Grenzen, wobei ich mich sehr gut ablenke und meinen "Anti-Stress-Ball" bis zur besinnungslosigkeit drücke XD

LG Rebecca

gl


Also wenn Du zitierst ... erst hinter (/quote) losschreiben ...

Schön, dass du noch dabei bist bzw. endlich wieder hier bist

[/quote]

Dankeschön.

Und überhaupt mal einen ganz großen Dank. Ich finde es super, wie du hier auf jeden eingehst und für jeden motivierende Worte findest und dabei selber unter Stress stehst. Riesen Respekt dafür.
Wie geht es dir im Moment?

LG Susee

Verfasst am: 23.06.2022, 13:07
Susee
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Zitiert von: Franzy91
Hallo ihr lieben Mitsuchtbekämpfer

Ich bin Franzi und bereits seit knapp 15 Jahren Raucherin. Habe 2020 geschafft aufzuhören… mit seeehr viel leiden aber mit ganz viel toller Unterstützung von hier hat es doch geklappt.
Ein Jahr später kam durch eine blöde Situation der Rückfall

Jetzt möchte und muss ich morgen wieder angreifen denn ich habe erfahren das ich einen kleinen Mitbewohner habe, was für mich ein wahres Wunder ist, weil es immer für unmöglich gehalten wurde.

Nun aber der blöde Zwiespalt… ich muss es lassen… das erhöht den Druck bei mir wieder so und ich klammer mich so fest… ätzend…

Bin für jede Hilfe und Unterstützung von euch dankbar!!

Liebe Grüße
Franzi



So, jetzt scheint, dass mit dem Zitieren zu klappen, (Hoff ich)

Hallo Franzi,
willkommen im Zug und natürlich herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft, wie toll.
Den Druck, den du dir zusätzlich machst, kann ich dir leider nicht nehmen, aber etwas versteh ich dich doch, weil ich wegen Krankheit auch relativ zügig aufhören musste, aber nicht so schnell wie du.
Versuch es doch mal anders herum zu sehen: Ich möchte aufhören, um meinem Nachwuchs gesund zur Welt kommen zu lassen. Ich möchte aufhören, damit meine Gesundheit besser wird oder erhalten wird (auch um für mein Kind ganz lange da zu sein). Ich möchte aufhören, um ein Vorbild zu sein. (Es ist allerdings viel leichter gesagt als getan. Aber vielleicht hilft dir ja etwas davon weiter.)
Wie fühlst du dich im Moment?

LG Susee

Verfasst am: 23.06.2022, 13:02
Unbekannt
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Verfasst am: 23.06.2022, 12:59
Susee
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Zitiert von: Susee

Hallo Liebe Susee,

könntest du deine Abstinenz mit in den Alltag nehmen? ich habe jetzt seit letzten MIttwoch nicht mehr geraucht und hatte heute morgen etwas angst, als es dann wieder zur Arbeit ging.. aber bisher hält sich mein verlangen und alles andere in Grenzen, wobei ich mich sehr gut ablenke und meinen "Anti-Stress-Ball" bis zur besinnungslosigkeit drücke XD

LG Rebecca
[/quote]
gl

Verfasst am: 23.06.2022, 12:58
Susee
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Hallo Rebecca, Wolke und natürlich auch allen anderen,
erstmal eine kurze Frage. Bei mir funktioniert das Zitieren nicht richtig. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Ich habe es die ersten dreieinhalb Tage in meinen Alltag tatsächlich geschafft, rauchfrei zu bleiben.
Es war zwar wirklich schwierig, aber ich sag mir immer wieder, dass sich durchhalten lohnt. Am Montag war ich total unkonzentriert, bin wirklich froh, dass ich keinen Unfall gebaut habe. An eine Nachricht fürs Forum war nicht zu denken, ich hätte wahrscheinlich abends keine Buchstaben mehr auf der Tastatur gefunden. Am Dienstag war ich voller Aggression, so was hab ich selten erlebt, aber zum Glück kam ich davon auch wieder runter. Ein Spaziergang hat zumindest zeitweise geholfen. Mittwoch ist immer mein heftigster Arbeitstag, unterbrochen von einem 2-Stunden-Arzttermin, der nicht besonders aufbauend war. Aber ich hab danach auch auf eine Zigarette verzichten können, was mich gerade sehr aufbaut.
Meine Gedanken allerdings kreisen ständig um Zigaretten, auch wenn ich versuche mich abzulenken, schweben sie immer in meinem Kopf. Aber solange mich die Ablenkung davon abhält, Kippen zu kaufen. ist das ja auch schon mal ein Anfang.
Lasst uns weiter zusammen durchhalten.
Liebe Grüße Susee

Verfasst am: 23.06.2022, 12:52
Franzy91
Franzy91
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Hey Wolke,

also noch geht es mir relativ gut. Ein zwei Schmachter gab es schon aber sie konnte ich relativ gut bekämpfen.
Sitze jetzt schön an der Elbe, genieße ein wenig die Sonne und habe mir schon ein Eis gegönnt



Wie geht es dir so?

Und natürlich auch an den Rest hier im Zug, wie geht es euch so?

Liebe Grüße
Franzi

Verfasst am: 23.06.2022, 12:47
Susee
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Hallo Liebe Susee,

könntest du deine Abstinenz mit in den Alltag nehmen? ich habe jetzt seit letzten MIttwoch nicht mehr geraucht und hatte heute morgen etwas angst, als es dann wieder zur Arbeit ging.. aber bisher hält sich mein verlangen und alles andere in Grenzen, wobei ich mich sehr gut ablenke und meinen "Anti-Stress-Ball" bis zur besinnungslosigkeit drücke XD

LG Rebecca [/quote]

Verfasst am: 23.06.2022, 12:43
Unbekannt
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Verfasst am: 23.06.2022, 12:27
Unbekannt
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Verfasst am: 23.06.2022, 01:51
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Themenersteller/in
Dabei seit: 02. 07. 2013
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Beiträge: 3598 Beiträge

Hallo liebe Gundi,
& hallo auch allen Anderen,

ich hoffe, du bist noch an Bord? Vielleicht noch im Einzelabteil?. Komm doch wieder etwas näher. Der Austausch ist doch das "Salz in der Suppe ", finde ich. Aber lass' dich nicht drängen. Zu nichts.

"Wollen will ich - aber Können kann ich nicht."
Könnte man deine aktuelle Situation in etwa so zusammenfassen?

Übrigens, wir sind uns schon einmal begegnet, hier, im Juni-Zug. Um Pfingsten herum. Du hattest erzählt, deinen Rauchstopp auf den 15. 06. legen zu wollen. Das war am Sonntag, 05. 06. 

Was musst du wohl durchgemacht haben?! Dieser "stumme Countdown", der sich da in dir abgespielt haben mag.

"Jetzt sind's noch 10 Tage. Das kriege ich hin. Ich hab noch gut Zeit, mich vorzubereiten..."

"Huch, Montag, Dienstag hatte ich's gar nicht so auf dem Schirm. Heute ist der 08. 06. Noch sieben Tage!"

"Sonntag, bin heute echt schlecht drauf. Habe jeden angepampt. Keiner hier nimmt auf mich Rücksicht. Ich zweifle schon, ob ich das packe..."

"Langsam wird's ernst. Montag! Die Welt steht irgendwie still an solchen Feiertagen. In mir dreht sich jetzt schon alles. Noch 2x schlafen, dann..."

Ich breche das an dieser Stelle mal ab, liebe Gundi. Genau so, so ähnlich oder ganz anders wird's wohl gewesen sein. Dass es dieses mal (wieder) nicht funktioniert hat, ist wohl nur die Fortsetzung deiner Bemühungen seit Dezember 2019, dich aus den Klauen der Sucht zu befreien. Die Sich-Selbst-erfüllende-Prophezeihung, einem Phänomen aus der Psychologie.  

Dass du dich hier nun von deiner ganz verletzlichen Seite zeigst, dafür gebührt dir mein größter Respekt.
Du merkst, hier zu lesen, entspannt. Es ent-lastet, von diesem Druck, es nun endlich, wenn nicht jetzt, wann dann, zu packen. Scheitern? Ausgeschlossen! Da lässt sich ja nichts schönreden. Eine Niederlage ist eine Niederlage ist eine Niederlage. Wenn der achtjährige sitzen bleibt, steht ihm ganz sicher nicht der Sinn danach, eine Party zu feiern. Also arbeitet er nach Möglichkeit all das auf, was ihn in diese Situation gebracht hat. Und alle um ihn herum, bestärken ihn, spenden ihm Trost und versuchen, ihm wieder auf's Gleis zu helfen.

Und schon sind wir wieder im Zug. Auch wir trösten, feiern, lachen, weinen miteinander. Und bleiben eben auch weiterhin für ihn oder sie da. 

Wenn es diesen einen goldenen Tipp gäbe, liebe Gundi, ich würde ihn dir sofort zuschicken. Was ich als mögliche Hilfe bei der Neuorientierung für dich sehe, ist, dir unsere Hotline sehr ans Herz zu legen. Dort arbeiten ausgebildete Suchtexperten, mit denen du über einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen ein tägliches Beratungsgespräch zur verabredeten Uhrzeit vereinbaren kannst. Hier mal die Daten: 

Tel. 0 800 8 31 31 31* (Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr).

Wenn du wieder einmal in eine belastende Situation gerätst...auch schreiben kann ein herrliches Ventil sein. Ach ja, schreiben. Es macht durchaus Sinn, wenn du dir notierst, was du mit dem Rauchstopp in Verbindung bringst. Was versprichst du dir? Warum möchtest du nicht mehr rauchen? An welche konkrete Situation ist eine Zigarette dazugehörend? Z. B. Kaffee und Kippe usw. Alles Unterlagen, die du aufbewahren und bei Bedarf immer wieder zur Hand hast.

Manche hier haben sich schriftlich von ihrer Zigarette verabschiedet. Verrückt, was?! Aber guuut!

Überschrift könnte lauten: "Abschiedsbrief an einen falschen Freund." Und dann kannst du mal so richtig vom Leder ziehen. Alles, was du in über fünfzig Raucherjahren erlebt hast und welche Konsequenzen du nun daraus ziehen wirst...schreib es ihm. Lege diesen Brief gut weg, zerreisse ihn in eine Million Schnipsel, stelle ihn hier im Forum ein - du entscheidest. Manche haben ihn auch verbrannt. Ein Ritual, quasi.

Niemand mehr braucht dir mit deinen 51 Raucher-Jahren im Gepäck von den gesundheitlichen Konsequenzen und den Risiken erzählen. Die Zahl derer, aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis, die viel zu früh gehen mussten, die viele Lebensjahre verschenkt haben, weil es da etwas gibt, das stärker ist, das immer als Sieger aus dem Ring steigen wird, wenn man sich auf einen Kampf gegen ihn einlässt, ist erschreckend groß. 120.000 Menschen in Deutschland, sind es, die jedes Jahr an den Folgen des Rauchens gestorben sind, die Dunkelziffer gar nicht mitgezählt. Das ist eine Dimension, die ich gar nicht fassen kann. 

Ja, man kann sagen: ich bin fassungslos!

Und ich bin es immer und immer wieder, wenn Menschen in dieser Community davon berichten, dass der aufrichtig ernstgemeinte Anlauf in die Rauchfreiheit wieder in einen Crash gemündet hat. Wer das durchgemacht hat,  einmal, dreimal...zehnmal, der traut es sich immer weniger zu, den nächsten Anlauf in einen Erfolg münden zu lassen. All das habe auch ich genau so erfahren müssen. Aber auch das "passiert" ja nicht "einfach so", Nichtmehrraucher zu werden. Es ist Arbeit! Und kein Job der Welt ist so hart, wie die Arbeit an sich selbst. Und dieses Projekt ICH WERDE RAUCHFREI bleibt den Rest deines Lebens an deiner Seite. Das Wort NEIN wird zur wichtigsten Vokabel deines Wortschatzes:

"Jetzt bin ich schon so lange Nichtraucher, die eine schadet doch nicht!"

"Boaahh, nach diesem Streit rauche ich mir eine. Ich brauche das jetzt."

"Was für ein wunderschöner Abend. Toll. Und dieser köstliche Wein. Die anderen fragten gerade: kommst mit nach draußen, eine rauchen..."?

Alles bekannte Situationen, nicht? Und natürlich muss über die Frage gesprochen werden:
"Muss ich denn jetzt auf alles verzichten, wenn ich das Rauchen aufgebe?" Das, liebe Foris ist noch einmal ein extrem wichtiges Thema, über das man sich seine Gedanken machen sollte. Lasst uns darüber sprechen. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht-im Guten, wie im Schlechten? Denn das ist im wesentlichen eine der wichtigsten Fragen in der Verhaltens-Therapie.

 Beim festen Willen, helfen zu wollen, lässt es mich immer wieder mit dem Gefühl der Hilflosigkeit zurück. Aber da ist etwas in mir - ist es ein "Glimmen" oder ein "Glühen" ? Ich glaube auch, wie du, Gundi: es ist ein "Licht im Nebel"! Ich bleibe weiterhin fest davon überzeugt, dass es dort draußen den Einen oder die Andere gibt, denen mein "Licht" hilft, den Weg in's Nichtmehrraucher-Land erfolgreich zu beschreiten. Und genau deshalb bleibe ich hier aktiv. Als Begleiter, Mentor, Coach, Seelsorger, Lotse, als Mensch, eben.

Ich wünsche weiterhin viel Mut und noch mehr Sturheit.

Dein
und Euer

Meikel

P. S.: aufgrund der aktuellen Beiträge der letzten Tage und Wochen füge ich einen Link zu einem Thread an. 

"DAS MONSTER IN MIR". Es geht darin um meine Erlebnisse bei mehreren Krankenhausaufenthalten vom 05. 03. 2014 bis 19. 09. 2022. Diagnose: COPD.
Einmal links oben auf "ältester Beitrag" geklickt und er lässt sich von Beginn lesen.

DAS MONSTER IN MIR thematisiert Inhalte, die auf manche verstörend wirken können.

http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/das-monster-in-mir-2405

Wie schön für mich, hier wieder auf alte Weggefährten gestoßen zu sein. Ich umarme Euch