Der Juli- Zug: Rauchfrei in den Sommer 2021!
Hallo und guten Abend,
ich habe mich gerade angemeldet und würde sehr gerne auf den Juli Zug aufspringen. Denn gemeinsam ist es sicher etwas leichter. Gestern Abend habe ich meine letzte Zigarette geraucht und war heute den Tag über rauchfrei. Zwei Nikotinkaugummis habe ich bislang gekaut, als das Verlangen sehr groß wurde. Hat geholfen. Gerne schreibe ich morgen etwas mehr über mich. Euch noch einen guten rauchfreien Abend!
Liebe Grüße
Rotfuß
Schönen Abend alle zusammen =)
und danke für die aufmunternden Worte Tascrina und Andreas!
Ich hab den Tag heute ganz gut überstanden. Habe auch heute viel Zeit im Bett verbracht. Diese Schlappheit kommt vermutlich von der Impfung. Von meinem Umfeld wurde es ganz positiv aufgenommen, dass ich aufgehört habe. Eher so nach dem Motto "wurde auch höchste Zeit". Eigentlich steht dem Nichtmehrrauchen gar nichts mehr im Weg und ich möchte das auch nicht mehr.
Mal sehen was der Tag morgen so bringt.
Wünsche euch allen auch weiterhin ganz viel Kraft!
Wir schaffen das!
Hallo Jupri, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start.
Siehe doch bitte die bisherigen Versuche nicht als scheitern an. Du bist nicht gescheitert, es ist völlig normal, wenn man mehrere Versuche benötigt. Der Durchschnitt soll bei 7 Anläufen liegen, selber brauchte ich 6 (ernsthafte nur gezählt).
Warne Freund und Familie vor und fordere einen kleinen "Freundschafts-Bonus" ein, sicherlich wird dann jeder Verständnis für Dich haben.
Pflaster oder andere Hilfsmittel können eine gute Unterstützung sein. Man bekommt etwas Zeit um neue Tagesabläufe zu planen und die Entzugserscheinungen können auch gemildert werden. Gereiztheit usw können leider auch dazu gehören, aber auch diese Phase wird verschwinden. Die ersten 10-14 Tage werden oft als die schwierigsten angesehen. Gab es bestimmte Situationen, wo es Dir besonders schwer gefallen ist?
Vielleicht magst Du ja noch beschreiben, wie Du dich diesmal in kritischen Momenten ablenken könntest usw.
Dir einen tollen Sonntag
Andreas
Denk doch jetzt einfach mal an dich. Dann bist du eben ein paar Tage mal schlecht gelaunt - na und? Das wird sich auch wieder geben, wie all die anderen Entzugserscheinungen.
Auch die dich umgebenden können sicherlich zeitlich bedingt damit umgehen, wenn du sie vielleicht vorwarnst.
Diesmal wirst Du es schaffen, und stolz auf dich sein!
Ein Tag nach dem anderen! Vielleicht ist es diesmal auch ganz anders und du hast gar nicht solch schlechte Laune!!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Hallo Lix und liebe Mitreisende,
ich bin den ganzen Tag über standhaft geblieben.
Die Nikotinpflaster helfen mir auch ganz gut dabei.
Zu deiner Frage, warum die letzten Versuche gescheitert sind:
ich konnte mich selbst nicht mehr ausstehen, wie gereizt und übellaunig ich war und wollte dem ein Ende setzen.
Ich hab auch etwas Bammel, dass es diesmal daran scheitern könnte.
Mir tut es für mein Umfeld immer unfassbar leid, dass die mich in diesem Ausnahmezustand erleben müssen.
Naja, aber für heute hat es ganz gut geklappt und ich war eigentlich auch gut drauf, wenn ich denn wach war.
Hab allerdings auch viel Zeit mit Bettruhe verbracht, weil ich so dumpfe Kopfschmerzen hatte.
Und das einzige was am Ende des Tages zählt, ist nicht zu rauchen, egal, wie man das anstellt.
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Hallo liebe Lix!
Hallo an alle Mitfahrenden!
Bisher scheiterte es meistens an den Entzugserscheinungen. Aggressivität, extreme Nervosität, Unzufriedenheit (Gefühl es fehlt was), extremes Schwitzen, Schlaflosigkeit und auch bei mir hat sich der Gedanke, das Rauche mir "Erholung" bietet eingebrannt.
Ich studiere und für mich ist das Rauchen so die 5-Minuten-Pause zwischendurch.
Aktuell versuche ich mir Alternativen zu suchen. Beim Lernen zum Beispiel statt Rauchen einmal die Straße auf und ab zu gehen draußen. Von der Zeit her passt das. Abends feste Rituale wie meditieren statt der gute Nacht Kippe.
Mich nervt es morgens momentan am meisten. Dieser Husten (ist morgens am schlimmsten) und dieses ekelige Gefühl in der Lunge. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich kann nicht sehr tief einatmen, weil es sich besonders dann bemerkbar macht. Das bewegt mich auch besonders dazu aufzuhören.
Andere Gründe:
- Ich muss mich mehr bewegen! Wegen dem vielen Sitzen und Rückenproblemen hat mir mein Orthopäde nahe gelegt, das ich mit nordic walking anfangen soll. Ich möchte nicht nach 10 Minuten aus dem letzten Loch pfeiffen. Dazu war ich noch vor einigen Jahren viel viel sportlicher als jetzt. Da hab ich deutlich weniger geraucht auch (was ich jetzt noch auf gar nicht mehr rauchen reduzieren möchte).
- Mir steht nächstes Jahr eine große Umstellung aufgrund einer OP bevor. Ich möchte bis dahin sicherer Nichtraucher sein. Das Risiko ist mir einfach zu groß.
- Die Zeit! Die ganze Zeit die ich aktuell mit dem Rauchen verbringe könnte ich sooo viel sinnvoller nutzen!
- Das Geld! Als Studentin ist es, wie bei vielen anderen Tätigkeiten mittlerweile auch, oft knapp mit dem Geld. Und das verpuste ich einfach "sinnlos" in die Luft anstatt mir was schönes zu gönnen, wovon ich viel viel mehr habe. Ich schreibe mir deshalb finanzielle Ziele auf momentan.
Auf der anderen Seite ist aber auch immer noch große Angst. Angst vor dem Entzug. Man liest so viel über extreme Gewichtszunahme und richtigen Depressionen
Icih weiß, die Gründe für das Aufhören überwiegen sehr sehr stark, denn das rauchen bringt überhaupt nichts.
Aber die Angst blockiert irgendwie.
Danke für die vielen Infos und auch die Seiten, die schau ich mir gleich an!
Allen einen schönen Abend!
Hallo noch einmal und einen schönen Abend miteinander
Liebe Tascrina,
Mir ging es ganz ähnlich. Ich habe mir immer eingebildet, ich bräuchte eine Zigarette, um "runterzukommen" - aber das Gegenteil war der Fall, Blutdruck steigt, Nervösität steigt und beim Nachdenken hat es mir wundersamerweise auch nicht geholfen. Trotzdem war es bis zum Schluss in meinem Kopf - jetzt erstmal eine rauchen. Schon interessant, was einem Nikotin so alles vorgaukeln kann? Obwohl ich ja auch kreativ war - so habe ich zum Beispiel bei Langeweile geraucht, vor Stress in der Arbeit, wenn das Telefon geklingelt hat, gleich mal eine angezündet, auch wenn nicht, weil dann hatte man ja gerade Zeit für eine, und die ganze Zeit wollte mein Körper das gar nicht - aber die message ist nicht durchgedrungen
Auch ich habe auf Hilfsmittel verzichtet, aber einigen meiner Kollegen hat es durchaus geholfen, so findet jeder seinen Weg
Zum Kalorienausgleich - mir hat da mein Schrittezähler sehr geholfen. Zufällig hatte ich da gerade an einer Challenge teilgenommen, da ging es darum, wer die meisten Schritte gemacht hat, und habe für unseren Standort sogar gewonnen . Also doppelt guter Effekte, Bewegung, Erfolgserlebnis und sogar noch mehr frische Luft. Ob allerdings 200 Kalorien "abgebaut" wurden, oder nicht, kann ich nicht sagen. Zumindest hab ich nicht zugenommen, also scheint es geklappt zu haben. . Da merkt man erstmal, wo man immer nochmal extra Bewegung einbauen kann und vermeidet den Druck, wie von Meikel beschrieben, den halbstündigen Spaziergang meistern zu müssen.
Liebe Melly,
deine Einstellung finde ich gut - Aufgeben geht gar nicht, das ist genau mein Ding. woran ist es denn bisher bei dir gescheitert? Und wie langen gingen die rauchfreien Zeiten so?
Meine Vorbereitung belief sich damals darauf, dass ich für eine Hypnose gespart habe und mich schon richtig darauf gefreut habe.
Aber meistens kommt es anderes als man denkt, und eine heftige Grippe hat mich so schwer erwischt, dass ich freiwillig 10 Tage nicht geraucht habe. So etwas gab es eigentlich gar nicht, ich hab sonst immer geraucht, egal wie schlecht es mir ging und selbst, als ich schon gar nicht mehr sprechen konnte
So hatte ich schonmal 10 Tage rum und habe mich dann mit Entzugserscheinungen auseinandergesetzt. Wenn du schon mal aufgehört hast, weißt du ja schon ungefähr, was so auf dich zukommt.
Hier habe ich dann tolle Tipps gefunden und viel geschrieben. Wenn ich es nochmal "tun" würde, würde ich auch ein bisschen mehr planen, gerade für die ersten Tage Strategien entwickeln, und mir etwas zurechtlegen, wie ich den Nikotinteufel "wegschubsen" kann.
Hier gibt es soviele tolle Tipps, hast du schonmal geschaut?
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/
Auch das Starterpaket finde ich toll oder den Lesestoff zum Herunterladen:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/
Mir hat der Austausch hier sehr geholfen, und ich habe mich mit "Rauchstoppzwillingen" sehr verbunden gefühlt. Da ist man immer genau auf demselben Level und kann sich gut unterstützen.
Lass uns gerne wissen, solltest du weitere Fragen zur Vorbereitung haben .
Es ist alles zu schaffen.
So jetzt wünsche ich allen eine gute Nacht mit viel positiven Gedanken und Freude am neuen Nichtraucher-Leben!!
xxx
Lix
[quote="Lindemannsabine"]
Hallo. Ich rauche seit 40 Jahren ca. 20 Zigaretten. Dienstag soll der Neuanfang sein. Allerdings hab ich ziemlich bammel, weil ich eigentlich immer gerne geraucht habe und es immer noch gerne mache.
Aber der Besuch beim lungenarzt war ein warnschuss. Und trotzdem habe ich immer eine Hintertür. Ich reduziere,klappt nur kurzfristig. Immer habe ich irgendwo die kippe für den Fall dass. Der Fall tritt dann natürlich auch ein.
Von anderen höre ich manchmal, ich hatte kein Verlangen, einfach aufhören. Mmh, wie geht das? In meinem Kopf ist jetzt schon Panik, wenn ich an Dienstag denke. Geht das nur mir so? Ich kenn ja alle Argumente, Gesundheit, Geld usw., aber trotzdem..
Ich glaube, ohne Hilfe komm ich da nicht raus. Was haltet ihr von Kaugummis? Pflaster helfen mir auch nicht. Ich bin gespannt auf eure Tips
[/quote]
Der Satz ‚die Zigarette macht nichts besser‘ hat mir geholfen, sie nicht wie einen alten Freund verabschieden und vermissen zu wollen. Tatsächlich fühle ich mich jetzt am vierten Tag innerlich sehr viel entspannter und unaufgeregter. In letzter Zeit hatte ich immer so eine Unruhe in mir, die das Rauchen noch erhöhte durch Pulsschlagerhöhung. Das fühlte sich so unangenehm an.
A b und zu nehme ich mal einen pfefferminzdrops, wenn ich das Gefühl habe, ich müsste mich jetzt ablenken.
Bei Kaugummi läuft mir immer die Magensäure hoch. Und die richtigen Nikotin Kaugummi schmecken total eklig.
Ich will es ohne verlängerten Entzug schaffen können!
Liebe Tascrina!
Tagchen, ich dachte mir, ich schaue mal vorbei, um flugs auf deine Frage zum Thema 'Sport' einzugehen.
Im Netz steht zu lesen, dass z. B. ein Nordic Walker pro Stunde ca. 600 kcal. verbrennt. Ich wage zu bezweifeln, dass du mit deinem zackigen Spaziergang da herankommst. Ich unterstelle außerdem, dass ein halbstündiger Spaziergang schwer durchzuhalten wäre. Täglich. Von "nicht bei diesem miesen Wetter", bis hin zu "heute passt es schlecht, wegen...." gibt es mehr Hintertürchen, als uns lieb sein kann.
Vielleicht ließen sich in deinem Leben wöchentlich mindestens zwei regelmäßige Sporteinheiten einbauen. Wenn dann mal ein Termin ausfallen muss, hat das nicht so ein Gewicht (na, das Wort passt ja wie Faust aufs Auge, bei diesem Thema. Das war unbeabsichtigt, ich schwör). Vielleicht liege ich da aber in deinem Fall auch komplett daneben.
Sportliche Betätigung im Allgemeinen ist ein hochwirksames Mittel, sich selbst beim Rauchstopp zu unterstützen. Gerade wenn mehr Luft zur Verfügung steht, bietet sich das auch an. Es werden beim Sport Botenstoffe produziert, die man landläufig als "Glückshormone" kennt. Laienhaft ausgedrückt. Wohlbefinden ist mit Sicherheit immer herzlich willkommen...
Es gibt hier im Forum auf der Startseite eine neue Aktion, bei der viele verschiedene Möglichkeiten gesammelt sind, die sich mit Alternativen zum Rauchen beschäftigen. Vielleicht ist da etwas für dich dabei:
http://challenge.rauchfrei-info.de/
So, genug der vielen Worte. Jetzt gilt: Raus an die Sonne, Vitamin D tanken.
Alles liebe für dich
wünscht
Meikel
Vielen lieben Dank für Eure Beiträge. Also schwindelig ist mir auch ab und zu. So wie damals bei der aller ersten Zigarette. Also wie hinein so auch heraus?!
Gestern hatte ich ein Brennen in der Brust, ist aber heute weg. Manchmal fürchte ich, dass irgend etwas extremes noch kommt, weil ich bislang als Schmachter-Anflüge abwehren konnte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Entwöhnung wellenförmig verläuft. Wenn es sich zu leicht anfühlt, könnte man ja auf die Idee kommen, dass eine Zigarette nicht schadet, man kann ja leicht wieder aufhören. Ich werde mich vor solchen Gedanken hüten mit Joel Spitzers Satz ‚nie wieder einen Zug‘!!
Die meisten Zigaretten habe ich offensichtlich geraucht, wenn ich Wartezeit überbrücken musste, zwischen zwei Aufgaben oder als Grund zur Pause. Ich nehme in solchen Situationen jetzt auch einen Schluck Wasser . Das ist eine hervorragende Idee - vielen Dank noch mal dafür.
Die 200 kcal, die mein Körper jetzt täglich weniger verbraucht, kann man die mit einem strammen Spaziergang von 30 Minuten ausgleichen?
Wie macht Ihr das?
Liebe Grüße
Tascrina