Der Januar-Express 2023 - Smoke-free & Happy ins neue Jahr :D

Verfasst am: 12.01.2023, 12:42
Evina
Evina
Dabei seit: 13. 03. 2022
Rauchfrei seit: 981 Tagen
Beiträge: 666 Beiträge

Huhuuu,
hier noch einmal eine Übung für die nächtlich mit Wachheit geplagten unter euch...

https://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-rituale-achtsam-durch-den-rauchstopp-gehen-9729/

Lieber Gruß
Evina Freyyy

Verfasst am: 12.01.2023, 11:35
T.Kluender
T.Kluender
Dabei seit: 05. 01. 2023
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Beiträge: 35 Beiträge

Hallo Lix, liebe Forumsleser,

danke Dix für die aufmunternden Worte. Rauchfrei werden, ja das will ich ab heute.

Wie es zu meinem Rückfall nach über 20 Jahren kam? Nachdem ich mit 30 Jahren nach 15 Jahren starken Rauchens aufgehört habe, fing es eigentlich bereits nach ein paar Jahren wieder an. Auf Partys, ein, zwei drei mal im Jahr. Dann gleich ein paar mehr, und meistens hatte ich dann irgendwann auch genug. Rauchen war einfach so wie früher, in der Jugend sein, etwas sentimental.
Am nächsten Morgen war es eklig und kein Problem nicht weiter zu rauchen.

Seit ein paar Jahren bin ich nun aber häufiger mit Leuten zusammen, wo ich dann geraucht habe. Für mich hat das viel mit Unsicherheit zu tun, Vermeidung von Angst und anderen schwierigen Gefühlen. Aber es war immer noch sehr begrenzt und am nächsten Tag kein Problem, aber ich hatte irgendwann eigene Zigaretten.

Dann gab es die Phase, wo ich mich gefreut habe, jemanden zu treffen, mit dem ich rauchen konnte.

Und im letzten Jahr kam ich in eine Krise, in der ich anfing auch wieder allein zu rauchen. Nach einem Raucherurlaub im Sommer Zigaretten dann auch in Berlin wieder täglich. Mal mehr mal weniger. Das Gefühl des körperlichen Entzugs kam wieder.

Ich hatte schon einmal erwähnt, besonders peinlich ist mir die Abhängigkeit vor meinem Sohn, der jetzt 16 Jahre ist. Dem habe ich natürlich immer gepredigt, dass Rauchen schlecht sei und er findet es auch so. Dass er jetzt sieht, dass ich entgegen meines Grundsatzes handele ist megaunangenehm. Es verbergen zu wollen, macht es nicht besser. Ich "hasse" mich dafür, dass ich inkonsequent bin, ich bin wütend und habe ein schlechtes Gewissen. Es gibt viele Gründe mit dem Rauchen aufzuhören, aber aus meiner Vater Rolle ziehe ich eine Extra Motivation. Mein Sohn ist mir wichtig. Ich will wieder vor ihm stehen mit dem Wissen, dass ich rauchfrei bin. Dass ich meine Überzeugung lebe, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Ich muss es tun, muss mich für mich einsetzen, Widrigkeiten in Kauf nehmen, statt zu klagen, warum es nicht geht. Das soll auch die Botschaft an meinen Sohn sein.

Bei meinem ersten Aufhören und Start in die Rauchfreiheit hatte ich einen ähnlichen Anker. Auch damals lief einiges schief in meinem Leben und ich wollte Aufräumen. Das Rauchen, merkte ich, war dabei eigentlich ein einfaches Problem insofern, als dass ich es allein in der Hand hatte, ich musste nur mein Verhalten verändern. Oder etwas größer und allgemeiner formuliert: vom abhängigen Opfer zum Gestalter meines Lebens werden.
Natürlich machte mir das damals auch Angst. Den Schreck erinnere ich gut. Aber der Erfolg war ein Motivationsschub auch für andere Aktivitäten in meinem Leben.

Gelungen ist es mir damals nicht nur wegen der Entschlossenheit. Sondern die entstand auch mit der Vorbereitung des Aufhörens, Aschenbecher und Zigaretten weg, Auseinandersetzung mit meinem Rauchverhalten, Lesen, Anti Raucher Meditation und last-but-not least eine angeleitete Gruppe (6 Treffen mit Rauchstopp).

Insofern hilft mir auch das Wissen dieses Erfolges, dass ich es wieder schaffen kann.

Für mich ist heute mit 55 Jahren Day One in einem Leben in Freiheit ohne meinen Tabakqualm. Ich freue mich das mit Euch teilen zu können.

Ich wünsche uns allen gutes Gelingen für die Rauchfreiheit und alle anderen wichtigen, guten Vorhaben, die uns schwer fallen.

Torsten

Verfasst am: 12.01.2023, 10:29
Bolando
Bolando
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Beiträge: 2821 Beiträge

Hallo Michael,
spontan denke ich in dieselbe Richtung wie Benre82. Du kannst gut mit Menschen und mit Tieren. Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Tierschutz kann ich mir vorstellen. Tierheime sind schon froh, wenn sie jemand haben der mit Hunden mal spazieren geht (nicht jedem kann man ein Tier anvertrauen). Weitere Hilfe nehmen die auch gerne an.
Mitarbeit in einer Tafel. Spenden einsammeln, Waren ausgeben ...
Fahrdienst in Nachbarschaftshilfe. Wo der ÖPNV versagt nicht mobile Leute zum Arzttermin, zum Einkaufen usw. bringen.
Das sind Tätigkeiten, die nicht die Qualifikation eines Hauptkommissars erfordern aber wichtig für die Gemeinschaft und anerkennungswert sind sie schon.
Das mal als Anregung

Verfasst am: 12.01.2023, 09:05
benre82
benre82
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Beiträge: 9 Beiträge

Hallo Michael,
wie man sich fühlt wenn ein so wichtiger Teil seines Lebens wegfällt kann ich aufgrund meines alters noch nicht nachempfinden, finde aber gut das du so ehrlich und ausführlich darüber berichtest.
Du schreibst das du dich gerne mit etwas anderem bzw. weiterem beschäftigen möchtest (handwerkliches Hobby fällt wohl weg). Da ich ja nicht weiß wo deine Interessen sonst so liegen bzw. was du vielleicht schon mal so ausprobiert hast, hier einfach mal ein paar Vorschläge von mir die teilweise "einfach" umzusetzen sind und man teils auch sehr viel Zeit mit verbringen kann:
Angeln, Darten, Tischtennis, Schach, Golf, Kegeln bzw. Bowling, Betreuer einer Jugendmannschaft z.b. im Fußball, ehrenamtliche Tätigkeiten in der Gemeinde usw.

Die fielen mir zumindest mal spontan ein, vielleicht ist ja etwas dabei was du mal ausprobieren möchtest und dir aber auch dann weiterhilft!
Liebe Grüße

Verfasst am: 12.01.2023, 08:30
Schwarzwälder
Schwarzwälder
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Beiträge: 16 Beiträge

Guten Morgen liebe Mitreisenden,
zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten und die konstruktiven Vorschläge.....ich denke, mein Hauptproblem liegt tiefer uind ich muss ausholen....
Ich war 44 Jahre Polizeibeamter, davon 30 Jahre Kriminalhauptkommissar bei der Kripo und habe in der Hauptsache Gewaltdelikte bearbeitet. Ich war in zig Sokos dabei und es war mein Traumberuf, meine Berufung seit dem Kindergartenalter...
Im September ging ich altersbedingt in den Ruhestand...Toll werden viele sagen...mit aber ist ein ganz wichtiger Teil meines Lebens weggefallen. Ich habe meinen Beruf geliebt und nicht mehr Polizist zu sein war für mich nicht denkbar....
Meine Frau ist etwas jünger wie ich, und steht noch im Berufsleben.
Ich schmeisse jeden Tag im Rahmen meiner Möglichkeiten den Haushalt, ich habe 16
Wachteln, die ich versorge, eine Katze und den Nachbarshund. Mein Seelenhund Mira ist im April 21 verstorben, und mit ihr ist ein wichtiger Teil meines Lebens weggebrochen. Meine Frau möchgte keinen neuen Hund, was ich akzeptiert habe.
Ruhestand, hört sich gut an, aber mit fehlt die Wichtigkeit meines Tuns, die Wertschätzung meines geleisteten, und ich miuss sagen, dass mir dieser Ruhestand sehr schwer fällt. Ich habe das Gefühl, nicht mehr wichtig zu sein, wobei mir klar ist: Jeder ist ersetzbar und meinen Job macht bereits ein Jüngerer, der das mit wachsender Erfahrung genauso gut machen wird wie ich. Was hat das mit Rauchen zu tun ?
Ich bin sehr dünnhäutig geworden und schon Klerinigkeiten können bei mi
r Stress auslösen. Klar, Hausarbeit, Haustiere versorgen sind wichtig, aber mir fewhlt einfach eine verantwortungsvolle Aufgabe, in der ich aufgehen kann. Meine handwerklichen Geschicke sind begrenzt...Was ich sagen möchte: Meine Stresschwelle ist derzeit recht niedrig, wir haben eine demente Katze, die Nachts wirklich schreit, meine Frau konnte deshalb nicht schlafen (ich auch nicht) und war daher Morgens so genervt, dann kam das eine zum anderen und fuhr ich an die Tanke.....
Mal sehen was ich machen kann, ich brauch jedenfalls zumindest einmal in der Woche etwas anderes, was mich ausfüllt....
Lieben Dank fürs zuhören uind ich gehe es trotzdem nochmal an.....

Danke und Grüße Michael

Verfasst am: 11.01.2023, 21:54
Birwin
Birwin
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Beiträge: 74 Beiträge

Hallo Tina, solche Tage braucht kein Mensch, aber morgen mit deiner Kunst sieht es vielleicht schon anders aus! Und der Tag hat zumindest gezeigt, dass du eine super Strategie gefunden hast: obwohl du schon im Auto gesessen hast, um Kippen zu holen, hat dich die Tasse Kaffee und der dazugehörige zeitliche Abstand nicht rauchen lassen! MEGA!!! Das war sicher sauschwer, finde ich total bewundernswert!!

Ich hatte einen ähnlich schrecklichen Tag letztes Wochenende und gestern war NICHTS!! Als hätte ich nie geraucht, kein Schmacht.....das zeigt, wie es in der Zukunft sein kann, solange müssen wir durch halten, schaffen wir auch!!!
Lass uns stolz auf uns sein und auch auf Michael , vom Pferd gefallen und gleich wieder drauf.........

Allen eine gute Nacht und süße Träume.......Birgit

Verfasst am: 11.01.2023, 21:02
rauchfrei-lotsin-monika
rauchfrei-lotsin-monika
Dabei seit: 12. 03. 2022
Rauchfrei seit: 1053 Tagen
Beiträge: 1026 Beiträge

Hallo, liebe Tina,
Das hast du prima gemacht und bist zu recht Stolz darauf.
Ich kann mich gut an ähnliche Situationen erinnern. Da war ich der Aufgabe nahe, weil die Sucht zu bekämofen ärger ist als sie auszuleben. Ich wollte einfach dieses unerklärliche, dränrgende, pieksende Gefühl los werden.
Geholfen hat mir dann einfach doof dasitzen und auf einen Punkt schauen oder so lange im Park zu laufen, bis ich nicht mehr konnte.
26 Tage ist schon sehr gut, doch hedarf es oft noch einige Zeit bis die Sucht leiser wird.
Bestimmt wirst du die nächste Zeit feststellen, dass die Attacken zwar seltener dafür aber sehr heftig auftreten können. Zurechtgelegte Strategien können dir sehr gut helfen, damit klar zu kommen. Am besten schreibst du sie dir auf , dann kannst du schnell nachsehen , ehe der Druck zu groß wird.
Mit der Zeit wird es besser und du vergißt ganze Tage überhauot geraucht zu haben.
Viel Freude und guten Pinselstrich wünscht dir
Rauchfrei-Lotsin Monika

Verfasst am: 11.01.2023, 20:12
Tinnix
Tinnix
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Hallo liebe Mitreisende,

gestern war so ein Tag, ich hätte sofort wieder anfangen können.
Stress, Hetze und schlechte Laune, dazu noch starke Schmerzen, kurz ein Tag zum heulen.
Das hat mich den ganzen Tag über furchtbar aggressiv gemacht man konnte es mit mir kaum aushalten.

Als ich endlich zur Ruhe kam war es ein Uhr nachts.
Und eh ich mich versah, hatte ich die Autoschlüssel in der Hand und stand schon an meinem Auto um zur Tankstelle zu fahren, um mir Zigaretten zu holen.

Ich habe bestimmt eine halbe Stunde im Auto gesessen mitten in der Nacht, Mutterseelen alleine und habe mit mir gekämpft.

Dann habe ich gedacht, so jetzt gehst du rein eine Tasse Kaffee trinken und wenn du dann immer noch rauchen möchtest kannst du noch immer losfahren.

Heute weiß ich diese Strategie hat mir gestern den Hals gerettet, ich bin nicht mehr losgefahren sondern nach der Tasse Kaffee ins Bett gefallen.

Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich nicht die Kraft hätte wie der Liebe Michael, gleich wieder neu mit dem Programm anzufangen, davor ziehe ich absolut mein Hut. Nach einem Rückfall sofort wieder weiterzumachen finde ich große Klasse.

Gott sei Dank ist morgen meine Kunstdozentin wieder da und ich kann am Nachmittag wieder an meinem Bild weiterarbeiten, da werde ich hoffentlich genug positive Energien aufnehmen um die nächsten Tage auch wieder gut zu überstehen.

Ich bin furchtbar stolz auf uns alle.
Einen schönen Abend wünsche ich euch allen noch Gruß Tina

Verfasst am: 11.01.2023, 19:37
PrinzRalf
PrinzRalf
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Beiträge: 3295 Beiträge

Huhu liebe Lix,

ich hatte es schon ein paar Mal geschrieben, aber das verschwindet ja schnell in der Versenkung. Habe es mal kopiert, gute Idee von dir, auch für neuen :

Bei mir war das Rauchen so weit weg, dann kam dieser eine blöde Moment, wo das Gehirn abgeschaltet hat. Meine Frau hatte sich im März 2016 im Flugzeug (auf der Startbahn) einen Kreuzbandriss zugezogen. Auf dem Flug von Lanzarote nach Berlin. Dann direkt in Berlin nach Landung ins Krankenhaus. Als ich dann wieder (alleine) nach Hause eintraf, setzte der Verstand aus. Zigaretten liegen ja immer hier rum, da meine Frau raucht. Zack, hatte ich das Ding in der Schnüss und es kam, wie es kommen musste. Naja, die angebrochene Packung rauchste weg, dann hörste wieder auf, kein Problem. Naja dann dauerte es wieder 3 1/2 Jahre bis ich wieder aufhörte. Jetzt weiß ich auch bei mir gibt es die "eine" nicht.

Aber ob mir das tatsächlich nochmal passieren kann? Nach heutigem Stand würde ich wie damals nein sagen. Das Leben hat mir aber gezeigt, man soll niemals nie sagen, egal wie unwahrscheinlich es sein mag.

LG Ralf

Verfasst am: 11.01.2023, 19:30
rauchfrei-lotsin-lix
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Rauchfrei seit: 3171 Tagen
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Hey lieber Ralf,

danke für deien Beitrag und den Schub extra Motivation!!!

Wie kam es denn bei dir nach über vier Jahren zu dem Rückfall? Und wie lange danach ging es weiter bis zum endgültigen Stopp?

Bin schon gespannt!!

LG
xxx
Lix

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Noch interessanter für mich wären die Rückfälle nach 3, 7 und 8 Jahren. Ich bin ja selber nach über 4 Jahren rückfällig geworden, aber 3 mal nach so langen Zeiten ist schon krass.

Und natürlich, Michael, klasse du am Ball bleibst und guten Start :-)[/quote]