Der hoffentlich finale Versuch

Verfasst am: 03.04.2017, 11:06
miezhaus
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Hi Byrd,

ist schön von Dir zu lesen. Ja das kenne ich auch, wenn man sich erstmal zu etwas überwunden hat, dann geht es schon - nur bis man sich eben überwunden hast... Aber Du weißt ja, Du brauchst keine Meldung erzwingen. Ist völlig ok.

Gerade bei Dir mag ich gerne glauben, daß Du ein ziemliches Auf und Ab an Tagesformen erlebst. Schon die Bewältigung einer Depression mag wechselhafte Stimmungen hinterlassen, und dazu kommt dann noch die Launenhaftigkeit infolge der Entwöhnung. Nimm es so an Byrd, es gehört zum Prozess dazu. Zu beiden. Bitte ängstige Dich nicht vor den Entwicklungen. Ich weiß, die sind vielleicht im ersten Moment mal unkalkulierbar - das macht sie ja so beängstigend - aber von der Vernunft her weißt Du sicherlich, daß sie zu Deinem Nachteil nicht sein werden. Liege ich da richtig? Manchmal ist es auch für herz- oder gefühlsgesteuerte Menschen hilfreich, sich auf die Vernunft zu verlassen, sich mal auf ihr auszuruhen. Dein Kopf weiß, daß es gut wird, was Du da machst - magst Du mal versuchen, Dich darauf auszuruhen? Vielleicht läßt Dich das dann nicht mehr besorgt, sondern einfach nur gespannt zurück (und das wäre ja nicht verkehrt, oder?)

Denk schon mal drüber nach, was Du Dir anläßlich der bevorstehenden 50 Tage Rauchfreiheit gönnen möchtest. Du hättest eine Belohnung ja wohl sowas von verdient! Sei gut zu Dir. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Oh, und PS: smile doch so viel Du willst.

Verfasst am: 01.04.2017, 09:17
Byrd
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Notiz an mich selber: Sparsamer mit dem Smiley Button umgehen

Verfasst am: 01.04.2017, 09:15
Byrd
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Hallo ihr Lieben!
Es ist schön, von euch zu hören Heute ist mal wieder ein verflixter Tag, aber ich möchte dennoch schreiben, vor allem um meine lieben Calima zu sagen: Macht nix, dass du eingeknickt bist! Das hatte ich nach 5 Tagen auch! Da hab ich dann noch zwei Zigaretten geraucht, doch dann genau wie du das Richtige getan und es wieder sein lassen Und darum werden wir Beide es auch schaffen
Lydia sagt es ja ganz treffend: Wir haben alle mehr oder weniger jahre- oder Jahrzehnte lang geraucht und das bekommt man nicht so schnell aus dem Kopf raus. Calima, genieße weiter den Frühling, deinen Frühling, und bleib weiter auf deinem Weg. Ich glaube es nicht, ich bin FEST DAVON ÜBERZEUGT, dass du das schaffst und durchziehst
Liebes Einhorn, danke für die Glückwünsche Die geb ich dir gerne zurück für 36 Tage rauchfrei. Was für ne Leistung! Du kannst stolz auf dich sein
Liebe Lydia, auch dir wieder ganz lieben Dank für deine Worte und dass du mich immer mal wieder aus der Versenkung holst Mit dem Schreiben ist es manchmal wie mit dem Sport: Man hat keine Lust, doch wenn man ein paar Minuten dabei ist, fällt es plötzlich leicht Ich lerne im Moment eine Menge Dinge neu, neu zu bewerten, neu zu erleben und vor allem auch mal einfach nur im Hier und Jetzt sein. Das sind alles tolle Erfahrungen, machen aber auch ne Menge Angst. Es gibt mal so und mal so Tage, ein langer Weg wird das und die Geduld versuch ich aufzubringen, auch wenn´s mich öfters mal kribbelt und der Sprinter in mir wieder zum Vorschein kommt
Am Ende heißt es durchhalten!
Ihr Lieben, euch allen ein wunderschönes und sonniges Wochenende! geht raus und genießt das schöne Wetter

Und so viel lieben Dank für eure Unterstützung!

Verfasst am: 31.03.2017, 11:14
miezhaus
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Lieber Byrd,

ich befürworte uneingeschränkt, daß Du Dein Wohlergehen ganz vorne anstellst. Bitte tu alles, was nötig ist, daß Du Dich besser fühlst.

Ich denke nicht, daß Du nach dreißig, vierzig Tagen den Umfang der Gewinne am Nichtmehrrauchen schon ermessen kannst. Denn ich meine zwar, dies ist schon mal eine ganz, ganz starke Leistung, ganz besonders angesichts Deiner "Doppelbelastung", und hiervor kann ich nur meinen Hut ziehen. Doch überlege mal, wie lange wir geraucht haben. Jahre-, jahrzehntelang haben wir diese Sucht gefüttert, das können wir nicht innerhalb weniger Wochen rückstandslos ausradieren. Hier denke ich nicht einmal, daß dies allein der Depression geschuldet ist, das erleben wir hier immer wieder. Ich würde sagen, das ist bislang noch im Rahmen normaler Parameter. Deine Geduld wird Dir auch hier gute Dienste leisten.

Weiterhin möchte ich nicht, daß Du Dich mit Schreiberei belastest, wenn Dir nicht danach ist, darum frage ich jetzt auch gar nichts weiter (nicht aus Desinteresse). Aber unserer Begleitung sei Dir nach wie vor gewiß. Ich schau wieder vorbei! Bis dahin ganz herzliche Grüße von

Lydia

Verfasst am: 26.03.2017, 23:44
Einhorn18
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33 Tage Glückwunsch

Verfasst am: 24.03.2017, 19:01
Byrd
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Liebe Lydia,
ja, mir ist im Moment wenig nach Schreiben und mehr nach stillem Aushalten Dennoch mag ich natürlich deinen Gruß erwidern und freue mich, dass du an mich gedacht hast.
Meine Konzentration gilt gerade voll und ganz der Depression. Die hat mich wirklich wieder erwischt, aber ich tue was dagegen und habe jetzt schon viele positive Ansätze. Und einer der ersten lautet wirklich: Geh liebevoll mit dir um! Das nehm ich mir gerade zu Herzen, versuche alles, um mir ein paar gute Gefühle zu entlocken und höre auf meine Emotionen.
Der Schmacht nach der Zigarette ist natürlich auch noch da. Vor allem morgens und vormittags. Aber das hab ich unter Kontrolle, es ist nicht mehr der harte Kampf wie am Anfang. Die Atemnot ist noch da, aber da warte ich einfach ab. Vielleicht dauert es bei mir einfach ein wenig länger. Überhaupt: Geduld soll meine neue Tugend werden
Leider kann ich immer noch nicht voll und ganz fühlen, wie toll es als Nichtraucher ist. Ich denke, das braucht noch eine Weile und ich versuche mir die Zeit zu geben.
31 Tage-1 Monat bin ich jetzt frei- es ist schon der Wahnsinn

Verfasst am: 22.03.2017, 12:28
miezhaus
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Hallo Byrd,

kein Thema wenn Du nicht die Muße hast zu schreiben, Du hast keinen Zugzwang - aber ich habe das Bedürfnis Dich kurz zu grüßen!

Du zeigst uns heute beachtliche 29 Tage - die dritte Null naht. Eine ganz wunderbare Leistung von Dir, ich ziehe meinen Hut. Belohne Dich, sei gut zu Dir.

Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 16.03.2017, 20:49
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Guten Abend Byrd,

danke für Deine Meldung! Du brauchst Dich - ich habe es glaube ich schon mal gesagt - in keinem Fall entschuldigen, wenn Du nicht oft oder regelmäßig schreibst! Wenn Dir lesen hilft, dann lies, und wenn Du möchtest, schreib. Du bist hier nicht verpflichtet.

Ich bin erleichtert, daß Du schon Termine wahrgenommen hast. Daß Du Dich der Depression nicht verschließt. Sondern sie bearbeitest. Ich wünsche Dir hierbei von Herzen alles Gute. Bitte laß Dir kompetent helfen, nimm ärztlichen Rat an (und ja, auch wenn darin medikamentöse Unterstützung vorkommt, dagegen habe ich auch keinerlei Vorbehalte, weil ich selbst die Erfahrung habe, daß damit seitens der Mediziner verantwortungsvoll umgegangen wird und auch keine unverhältnismäßigen Wirkstoffe oder Dosen gewählt werden). Nimm jede Hilfe an. Das ist legitim und eine gute Idee, und ich freu mich, daß Du ein gutes Gefühl dabei hast.

Was die Atemnot angeht: selbst Asthmatikern (und dann rauchen, Superidee oder... :roll, unterziehe ich mich regelmäßigen Lungenfunktionstests. Und der erste LuFu-Test nach dem Rauchausstieg ergab damals Werte jenseits von gut und böse. Möglicherweise eine Folge des Rauchstopps und bedingt durch die Selbstreinigung der Lunge, die erstmal alles an Gift ausstößt, was da ist, was möglicherweise schon mal zu Verstopfungen oder Verkrampfungen führen kann. Und dieser Test fand damals etwa vier bis sechs Wochen nach dem Rauchstopp ab (ich weiß noch, Ende Mai habe ich aufgehört und im Juni oder Juli mußte ich da hin). Also auch relativ lang nach dem Ausstieg, weshalb ich es nicht für ausgeschlossen halten möchte, daß Deine Schwierigkeiten auch noch daher rühren. Nur - ich war ja zu diesem Zeitpunkt schon beim Lungenfacharzt, so wurde die Medikation entsprechend angepaßt. Kann ich Dich vielleicht davon überzeugen, daß Du auch noch einmal auf Deine Lunge hören läßt? Vielleicht kann, sogar muß der Arzt hier unterstützend tätig werden - und wenn es nur vorübergehend ist (auch meine Medikation konnte nach einiger Zeit wieder auf ein Mindestmaß heruntergeschraubt werden). Und es besteht ja auch immer noch eine Möglichkeit, daß es gar nicht daher kommt, sondern eine andere behandlungsbedürftige Ursache hat. Ich bin kein Arzt, kann Dir keine Diagnose anbieten. Also möchte ich Dich doch bitten, auch diese Atemnot Deinem Arzt vorzustellen.

Du bist gerade dabei, Dich sehr, sehr gut um Dich zu kümmern, indem Du das Rauchen aufgibst und Deine Depression angehst - dann mach ruhig damit weiter, indem Du Deine Lunge anschauen läßt. Wenn gar nichts ist, hast Du immerhin Gewißheit. Wollen wir uns darauf einigen?

Nun wünsche ich Dir einen geruhsamen Abend und stehe Dir natürlich auch weiterhin gern für Austausch und auch Rückfragen zur Verfügung. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 16.03.2017, 20:14
Byrd
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Liebes Tantchen
einen Tag bist du mir voraus und wirst es immer sein! Was woanders vielleicht ein Grund zum Neid wäre, ist für mich hier und von ganzem Herzen ein Grund zur Freude
Lass dich beglückwünschen, meine Liebe, du machst das sowas von gut!



Ich bin froh, dass du mit mir diesen Weg gehst, danke für deine Inspiration und die lieben Worte! Bald können wir uns 1monatige nenne, ist das nicht fein

Lass die Sonne scheinen!

Verfasst am: 16.03.2017, 20:10
Byrd
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Liebe Lydia,
mein größter Fels in der Brandung
Dich als erfahrene Nichtraucherin muss ich mal fragen, ob es wirklich normal ist, dass man 3 1/2 Wochen nach Rauchstopp noch so eine derbe Atemnot hat? Das macht mich wirklich fertig
Ansonsten kämpfe ich weiter! Im Moment ist mein Probleme weniger das Nikotin, sondern mehr die Depression, gegen die ich aber akut angehe. Es gab die Woche einige Tage, an denen ich völlig frustriert war, weil ich dacht, es wird nie besser. Ich warte und warte und nichts passiert, es wird alles sogar schlimmer. Der Schmacht hört nicht auf und körperlich geht´s mir mieser als zuvor. Aber so langsam hab ich eingesehen, dass der Großteil von der Depression kommt und dass das Rauchen eigentlich schon gut überwunden ist. Und dass ich den Dingen ihre Zeit und ihren Raum geben muss, mich selber nicht so unter Druck setze und mir mehr Ruhe und innere Einkehr gönne.
Ich wäre wahrscheinlich besser drauf, wenn meine Gefühlswelt nicht so abgeflacht wäre. Ich könnte stolz auf mich sein, mich über den wachsenden Batzen Geld in meinem Gurkenglas freuen oder den Sport genießen. Aber im Moment fühl ich sehr wenig, was allerdings der Depression zu zuschreiben ist. Und gegen die werd ich kämpfen, das gibt mir ein gutes Gefühl.
3 1/2 Wochen stehen jetzt auf dem Tacho und ich danke dir für deine Glückwünsche
Eine Belohnung wäre echt angebracht, im Moment hab ich halt an wenig bis gar nichts Freude, da fällt die Wahl sehr schwer. Ich denke, ich werde mir am Wochenende einfach mal Zeit nehmen, den Kopf freimachen und mit meiner Frau was Schönes unternehmen. Und sei es nur ein Videoabend Das fände ich wirklich schön