Der 18.06.2015 wird es ändern!

Hallo Marvin,

das ist sehr schade, dass du aufgegeben hast, bei diesem Anlauf. Nun denn, das mag sich für dich sehr schlimm anfühlen, aber, mal unter uns: ECHTE Katastrophen sehen anders aus, oder?

Und noch eins obendrauf: Wenn du aufhörst, dich selbst zu belügen, dann, NUR DANN, hast du eine echte Chance. Im Grunde hast du ja beschrieben, was sich abends ereignen würde. Dieser Rückfall ist dir nicht "passiert" in einer Sektlaune, er war kalkuliert.

Du rechtfertigst deine Rauchsucht -"...das Schlimmste ist, dass meine Arbeit leidet". Kapituliere vor der Rauchsucht und dann - und NUR DANN hast du eine echte Chance. Ich behaupte, das Schlimmste ist, daß du deine Gesundheit weiterhin auf's Spiel setzt. Das mag dir als Menschen Ende 20 sehr fremd vorkommen. Allerdings wirst du dieses Argument nicht von der Hand weisen können. Arbeit ist wichtig, selbstverständlich. Sie wird auf Dauer aber nur von dir zu leisten sein, wenn du dieses Gut (deine Gesundheit nämlich) höher ansetzt als alles andere.

Ganz so lange ist es gar nicht her -Anfang 2013- als ich zum Xten Mal schon wieder nach wenigen Tagen rückfällig wurde. Und auch im Frühjahr...erneut, ein Schlag in die Fresse. Ich war fertig, völlig unten, psychisch! Einige Monate lebte ich mit dem Gedanken "dann rauchste halt, bis der Deckel zu geht."

Der insgesamt 8. Ernsthafte Anlauf brachte mir dann -bis heute - den Erfolg.

Was ich damit sagen möchte?

Nimm diese Erfahrungen des gescheitert-seins mit in deinen nächsten Anlauf. Wenn es dir jetzt sofort zu schwer fällt, setze dir zeitnah ein Datum, so in 5-10 Tagen, an dem du abends deine letzte Zigarette rauchen wirst. Und dann: MACHE ES!

Wie du leidvoll bemerkt hast, hast du es mit einem sehr mächtigen Gegner zu tun. Tue dir einen Gefallen:

Nimm nicht den Kampf gegen ihn auf!
Kämpfe! FÜR ein Leben in Rauch-Freiheit!

Die Phase der gestörten Konzentration bessert sich. Unruhe, Schlafmangel und alle Symptome die du als störend und belastend empfindest, werden nach und nach besser. Das möchte ich dir versprechen. Der Weg ist nicht leicht. Aber es ist schaffbar. Mindestens genau so viele, die Rückschläge durchleiden mussten, haben hier davon berichtet. Würdest du aufmerksam hier lesen, wäre dir das auch aufgefallen.

Du willst nicht den Weg des geringsten Widerstands gehen? Dann schreibe es nicht nur, sondern lebe diesen Grundsatz.

Wenn du es möchtest, stehe ich dir gerne unter PRIVATE NACHRICHTEN zwecks weiterer Begleitung zur Verfügung.

Ich wünsche dir eine kluge Entscheidung.

Alles Gute!
Meikel

Der gestrige Abend hat mich leider wieder zum Rauchen verführt. Ich denke, dass ich mir selber so einen riesen Druck aufgebaut habe, dass es garnicht anders ausgehen konnte als wieder rückfällig zu werden. Ich war irgendwie garnicht richtig anwesend und habe die erste Pause dazu genutzt, mich mit Zigaretten einzudecken um mich wieder zu beruhigen. Dabei habe ich sogar 2 Zigaretten hintereinander geraucht was ich sonst nie getan habe. Ich fühlte mich sehr schlecht dabei (im wahrsten Sinne des Wortes), mir wurde übel, ich wurde blass und ich bekam Schwindelgefühle.

Es ist wahnsinnig deprimierend zu erkennen, das man es nicht durchgehalten hat.

Allerdings hat es nichts an meinem Entschluss geändert, dem ein Ende zu setzen.

Ich will nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

Ich habe das Gefühl versagt zu haben und fühle mich sogar hier im Forum irgendwie ein wenig falsch, da ich hier so viele positive und erfolgreiche Beiträge lese und selber nicht dazu gehöre.

ich finde es beneidenswert Andrea, dass du es soll toll meisterst und sogar andere hier dabei motivierst. Du machst es Ihnen vor wie viele andere auch hier.

Ich habe mir mittlerweile soviele Bonbons gekauft (heute [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] Originale) und möchte diese endlich alternativ "rauchen".

Seit gestern Abend bin ich seit heute morgen wieder im Teufelskreis der Glimmstängel angekommen.

Den besagten Sportsgeist MarHardt muss ich wohl wieder neu entdecken.

Hey Marvin,

konntest du dich schon wieder beruhigen? Ich hatte genau die selben Probleme wie du und
kann nur sagen, dass es von Tag zu Tag besser wird. Das schlimmste dürftest du auch bald hinter dir haben.
Deshalb versuche bitte durchzuhalten. Es lohnt sich wirklich.

Tue dir doch mal was gutes am Wochenende und versuche dich ein bisschen zu erholen aber auch abzulenken.
Die ersten Tage können, wie gesagt, anstrengend sein aber du wirst es schaffen

Hangel dich von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Wir helfen dir dabei!

Bleib stur und alles Liebe

Zu meinem Befinden muss ich sagen, dass es wirklich sehr schwer ist. Die 4 A´s versuche ich so gut es geht zu befolgen (helfen bedingt, das Abhauen hatte ich aber noch nicht probiert), aber das Schlimmste ist das ich langsam das Gefühl bekomme noch nicht den Willen dafür entwickelt zu haben, da ich selbst an mir merke wie verrückt ich mich mache. Ich habe starke Konzentrationsprobleme und da ich sowieso ein sehr kopflastiger Mensch bin macht es das Ganze absolut nicht leichter.

Gestern Abend hatte ich dann Kytta Sedativum Dragees (selbstverständlich rein pflanzlich) zu mir genommen um zur Ruhe und anschließend einschlafen zu können. Der Schlaf an sich war sehr gut, allerdings habe ich komischerweise das Gefühl, dass es schlimmer wird und mir die Möglichkeit genommen wird, mich abzulenken.

Als würde dieser dämliche Qualm auf einmal meinen Lebensrythmus bestimmen. Und das Wochenende steht nun vor der Tür. Ich versuche mir Argumente zu recht zu legen um den Zigaretten erstmal wieder eine Chance zu geben (unterbewusst). Es ist wirklich der Wahnsinn wie sehr bei mir persönlich die Psyche darunter leidet. Dabei bin ich unter den Rauchern bzw. Exrauchern mit einer ca. 12 Jährigen Raucherfahrung und ca. 8-9 Zigaretten am Tag doch eher ein unauffälliger Kandidat. Aber jeder reagiert halt anders auf den Mist.

Als ich vor ca. 4 Jahren für 6 Wochen im Ausland war, habe ich von hier auf jetzt aufgehört und kann mich nicht daran entsinnen einen Schmachter gehabt zu haben (war wohl die Ablenkung).

Das Schlimmste daran ist aber, dass meine Arbeit darunter leidet!!!!!!

Übrigens ist mein jüngster Gedanke dieser, bei der nächsten Krankheit (Grippe oder was auch immer) diese Phase zu nutzen um aufzuhören. Dabei weiß ich doch das ich es einfach nur aufschieben will...

Das ist doch verrückt und ich versinke fast schon in Selbstmitleid und bin meines Erachtens nach derzeit Unausstehlich für mich selbst und meine Mitmenschen. Ich muss heute Abend auf eine wichtige Veranstaltung und wenn es bis dahin nicht besser wird.... muss ich es ändern : (........ Verflixt nochmal!!!!

Hallo Marvin,

mein schöner langer Post ist von der doofen Technik geschluckt worden. Hier die Kurzfassung:

Klasse dein Satz in deinem ersten post: ich wünsche mir so sehr aufzuhören.

Klasse deine Strategie, bei Schmacht hierher zu kommen.

welche Strategien kannst du sonst noch verfolgen?

Die vier A´s haben mir sehr geholfen (Ausweichen Aufschieben Abhauen Ablenken). Zu letzter Strategie führt der Link. du kannst auch mal liste angenehmer Ereignisse googeln, die von der Uni Münster finde ich hilfreich.

Viel erfolg
Technikgefrustete, aber dennoch rauchfrei bleibende Andrea