den alkohol hab ich besiegt - jetzt kommen die zigaretten dran
[quote="joey2011"]
hallo ihr alle,
ich bin joey2011 (der name meines katers) und seit drei jahren trockene alkoholikerin.
mir hat mal ein trockener gesagt, mit dem trinken aufzuhören war leichter, als das rauchen aufzugeben. damals war ich noch frischling und konnte es nicht glauben. drei jahre später kann ich ihm in vielen punkten zustimmen.
nun sollte man ja meinen, wer eine sucht geschafft hat, schafft auch ne andere. ich weiß sehr viel über sucht und tatsächlich sind sie sich ja auch in ganz vielen punkten ähnlich, aber das macht es mir leider nicht einfacher. vor allem weil ich um die schwierigkeiten weiß und das macht mir große angst.
aber eins hab ich gelernt: du kannst es schaffen, aber nicht allein.
so bin ich hier gelandet und finde das, was ich hier finde, ganz klasse. zumal die klinik, in der ich meine alkoholentwöhnung gemacht habe, auch nach diesem programm nichtraucherkurse anbietet und viele, die ich dort gekannt habe, haben es geschafft.
eine große motivation für mich ist nun meine kater joey. hört sich vielleicht blöd an. aber um meine letzten kater habe ich mich nicht sehr gekümmert, da ich zu dieser zeit patschnass war. nun habe ich nach drei jahren meinen vermieter endlich soweit bekommen, dass ich mir ne katze nehmen konnte. "katze oder weiterrauchen" war meine entscheidungshilfe und es ist ja klar, wofür ich mich entschieden hab. der racker macht mich glücklich und das will ich auch ohne zigaretten haben. natürlich gibt es noch genug andere motivationen. vor allem, weil es mir "stinkt".
ok, jetzt hab ich mal genug gelabert 8ich bin ne alte schreibtasche).
für alle rückmeldungen bedanke ich mich schon mal ganz herzlich.
joey2011
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hallo wally,
habe jetzt mich achtung und vollen respekt dein thread durchgelesen. was mir aber dann auffiehl, der letzte eintrag ist schon lange her.....
ich hoffe, daß du noch weiter bei uns nichtmehrrauchern bist????
ich lese hier viel, bin aber mit den vielen neuen nicht so vertraut, und auch nicht mit der neuen version hier - es war vor über einem jahr etwas anders, und ich verirre mich immer wieder in den thread beim kommentar - es ist halt für eine alte (52j.) blonden lady nicht so einfach
egal, ich wünsch dir und allen (wirklich allen) hier rauchfreie grüße
von elke
Hallo Wally,
was lese ich denn da bei Dir? Niemand, aber auch wirklich niemand braucht sich zu schämen, wenn man beim Kampf gegen das Nikotin scheitert. Den meisten ist das schon zig-mal passiert im Leben, dass etwas nicht auf Anhieb und sofort klappt. Ob bei einer Sucht oder bei anderen Dingen, so ist es halt mal, geht jedem mal so. Probier es halt so lange, bis es klappt.
Was spielst Du denn für ein Theater? Interessiert mich wahnsinnig, weil meine Jungs auch eine zeitlang im Theater spielten (mit Aufführung): Rotkäppchen, Das tapfere Schneiderlein, Der Froschkönig. Vor einem Jahr hat die Leitung des Theaters gewechselt, jetzt dürfen sie nicht
mehr. Vor einiger Zeit haben sie eine Theatergruppe in der Schule ins Leben gerufen, immer Mittwoch nachmittags (heute, deshalb habe ich den Computer!). Sie überlegen sich modernere Dinge oder schreiben Stücke selbst. Die Gruppe macht sich ganz gut. Köstlich war im letzten Jahr ihr 2-Mann-Stück "Dinner for one". Mein Älterer schüttete mit größten Vergnügen seinem Bruder (Miss Sophie) das Wasser drüber. "Miss Sophie" war pitschnass und duckte sich zum Schluß nur noch. Das war einfach zum Brüllen.
Tief durchatmen und den Kopf nicht hängen lassen.
Liebe Grüße - Angela
Hallo Joey,
mach Dir bitte keinen Stress, bereite Dich darauf vor und probier es nochmal. Dadurch das Du den Alkohol besiegt hast, bin ich sicher das Du die Komponenten und Funktionsweisen einer Sucht genau kennst. Daher ist es zwar für Deinen Körper super das Du den Konsum eingeschränkt hast, aber für Deine Psyche ist es Gift. Jede einzelne Zigarette wird dadurch für dich noch wertvoller. Ein Suchtmittel kann man niemals mit weniger bekämpfen und sich dadurch abgewöhnen, weil es ja keine schlechte Angewohnheit ist, sondern eine Sucht. Jedes Suchtmittel produziert einen Entzug, der mit der Einnahme des Suchtmittels wieder etwas befriedigt wird. Leute die dies geschafft haben, durch Reduktion aufzuhören, haben es nur durch einen enormen Einsatz an Willenskraft geschafft (wesentlich höher als wenn man gleich ganz aufhört), nicht aber dadurch das sie vom Nichtrauchen überzeugt waren. Ich persönlich finde das die schwierigste Art des Ausstiegs und die Rückfallquoten sprechen für sich.
alles gute, viel Glück und bitte bleib bei uns
thomas
Hallo joey,
Ich finde es beidir gar nicht so schlimm. immerhin bist du doch schon einiges runter mit Rauchen.
Vielleicht bist du ein Typ der aus den vergangen Erfahrungen einen langsamen Ausstieg braucht, könnte ich mir bei dir gut vorstellen, und so wie du schreibst, habe ich dieses Gefühl.
So wünsche ich dir mal ganz viel Spaß und Glück beim Theaterspielen.
Melde dich einfach wieder wenn Du Zeit hast
Lieben Gruß
Ute
hallo ihr lieben,
ich danke euch allen, dass ihr die letzten tage an mich gedacht hab.
sorry, dass ich mich so gar nicht mehr gemeldet hab, aber irgendwie läuft alles im moment nicht so. zeit fehlt mir auch, ich spiele zur zeit theater und nächste woche ist generalprobe.
nein, ich habs mal wieder nicht geschafft. und bin sehr frustriert und enttäuscht. ja, und ich schäme mich auch dafür. vor mir und auch (vor allem) vor euch, die ihr alle so gekämpft habt oder es noch tut.
ok, ich hab meinen konsum drastisch zurückgeschraubt (von ca. 36 auf die hälfte), vor allem morgens vorm pc, keine mehr im bad und oberen stockwerk und auf der straße. aber das ist ja nicht mein ziel.
ich will da auch nichts beschönigen, von wegen stress und schlechte zeit oder so. ich weiß, dass sind alles keine gründe. wahrscheinlich ist meine wille doch nicht so stark und meine leidensfähigkeit noch nicht erreicht. naja, das kenn ich alles vom alk.
trotzdem ist ja noch nicht alles verloren. dann geh ich halt in die nächste runde.
ach ja, ich hab angefangen, mein häuschen zu renovieren, obwohl auch das sehr zäh vorran geht.
ganz liebe grüße an euch alle.
walli und joey
Hallo Walli,
wie geht es dir?
alles klar bei dir?
Lg Ute
Hallo Walli,
bist Du schon in den Startlöchern? Können wir Dir helfen?
Gruß Angela
Hei Walli,
das sollte kein Problem sein, du weisst aus eigener Erfahrung, wie schwer ein Entzug ist, wenn Du es wirklich willst, wie beim Alk, dann wirst du den richtigen Weg und den richtigen Zeitpunkt finden.
Vielleicht solltest du doch mal die hotline von der Bzga anrufen, da sitzen halt die Profis,
die dich auf Professionelle hilfe unterstützen können.
Und du bist nicht die erste, die es beim ersten Anlauf schaffen.
Und danke das du dich gemeldet hast, ich denke oft an die, die sich einfach hier ohne einen Komentar verabschieden.
Liebe Grüße und Kopf hoch
Ute
Hallo Walli,
die ersten Tage waren bei mir auch schlimm. Mein Mann raucht und die Zigaretten liegen hier rum. Ich habe mich nur in rauchfreien Räumen aufgehalten, viel im Forum gelesen oder mich einfach mal unter der Decke verkrochen.
Starte einfach neu durch, Du schaffst es schon. Du hast schon einmal bewiesen, dass Du es kannst.
Liebe Grüße
Renate
Liebe Walli,
Auch Sportler machen mal nen Fehlstart. Dieser hier bei dir ist aber nicht ganz so dramatisch.
Also an die Startliene und ein neuer Versuch. Keiner ist vor dem sicher. Aber man(n) kann davor weglaufen und man kann schneller sein. Du wirst es schaffen, wenn du an dich glaubst.
Liebe Grüße
Evan