Da bin ich also...
So, das war jetzt die letzte Raucherpause auf der Arbeit. Bleiben noch drei Zigaretten für daheim.
Zuhause ist es viel einfacher, nicht zu rauchen, gestern war es in fünf Stunden eine einzige Zigarette.
Da bin ich halt auch entspannt, habe meinen Partner, meine Hobbies etc...
Aber im Job, da kommt halt dieses "ich muss jetzt mal Dampf ablassen"-Gefühl
Das wird echt hart, zumal ich samstags auch ran muss. Leider kann ich da auch nicht meine Lieblingsalternative "Duschen gehen" aus einem anderen Thread einbauen. Ich stehe in einem Musikgeschäft an der "Front" und sehne mich nach den drei bis fünf Minuten, um einfach mal raus zu kommen. Ob ich dann trotzdem einfach vor die Türe gehen werde, weiß ich nicht. Da unten stehen der Aschenbecher und die anderen Kollegen - nicht gut!
Morgen stehen dann die Apfelstücke als Ersatz bereit - vermutlich hab ich die schon noch drei Stunden weggeputzt...?
Oh Mann, so langsam geht mir echt die Düse - aber beschlossen ist beschlossen!!
Hallo Julia & Andreas,
seht Ihr, da kommen schon die ersten Ausfallerscheinungen...
Noch ist es ein Grummeln im Bauch... Aber ja, Julia, ich werde es den Bach runterfliessen lassen
Bis bald,
Stefan
Hallo MusicusCGN,
Noch herzlich willkommen hier im Forum. Die leichten Schübe werden auch wieder gehen, die muss man aushalten oder sich Ablenken, Trinke viel Wassere oder Tee, kaue Kaugummi oder ein zuckerfreies Bonbon - das hilft. Glaube an dir und deine Kraft. Und solange das Grummeln den Bach runter fliest : und nicht im Bauch ist - ist ja alles gut.
Die Reduzierung verbirgt die Gefahr schnell wieder mehr zu rauchen. Wenn du noch nicht ohne Niko auskommst, dann gibt es ja auch die Ersatzproducke in der Apotheke.
Es heißt ja auch die Rituale zu verändern, Situationen in denen man gerne geraucht hat - zu verändern.
wünsche dir viel Kraft.
LG Julia
Hallo Musicus. es ist normal am Anfang Zweifel zu haben, wir dürfen nicht vergessen, das die Zigarette bisher ein "idealer" Begleiter war. Du wirst schnell merken, das ein Leben ohne Zigarette deutlich besser ist. Endlich darfst DU wieder selber bestimmen, was Du wann machen willst. Gerade die typischen Rauchermomente müssen nun ohne Sargnagel gemeistert werden, das ist die eigentliche Herausforderung. Der körperliche Entzug ist meistens nach 3-5 Tagen überstanden. Wir alle mussten kämpfen um unser Ziel zu erreichen, und Du schaffst es auch. Bei mir selber dauerte es bis zur 5. Woche, ab dann war ich auch gedanklich von diesem Dreckszeug gelöst.
Wünsche Dir für morgen alles Gute und viel Erfolg.
So, kurzer Zwischenstand:
noch fünf Zigaretten im Päckchen, leichte Schübe von "was mache ich hier eigentlich???" und unverminderte Hoffnung, das Ganze ab morgen halbwegs ehrenhaft durchzuziehen...
Ein undefinierbares Grummeln im Bach bleibt allerdings...
Ich nochmal. Hab eben gesehen, den 2. Schritt hast ja auch schon gemacht.
Also: Willkommen im Club. :-) und herzlichen Glückwunsch.
Und jetzt eine kurze Überlegung: wenn du am 11. erst angefangen hättest, aufzuhören...
Dann wärst du bei Tag 1.
So bist du dann aber schon bei Tag 5... Ich denke, dann haben wir das allerschlimmste schon mal hinter uns.
*hüpf*
LG, Keci
Hey, Herr Musicus...
Guten Morgen erstmal. Hab "drüben" gelesen, dass du gestern noch in der Apotheke warst.
Der 1. ernsthafte Schritt. Super.
Und nun? Ich hab auch gelesen, dass irgendwas anfängt zu drängeln. So a'la warum noch bis zum 11. warten?
Genauso ging's mir gestern.
Und auch ich hatte einen Mordsbammel vor dem DANACH.
Aber die lieben Zeilen, die man mir schrieb:
Denk dran, du willst einfach etwas NICHT machen... Diese Worte helfen mir durch die blöden Momente.
Also: wenn ich dir irgendwie helfen kann, lass es mich wissen... Gegenseitig stützen soll ja nicht das schlechteste sein...
BTW: außerdem ist dieses Forum hier in akut- Situationen auch eine riesenhilfe.... Hier zu lesen, lenkt echt für ne Weile ab.
Liebe Grüße, Keci
Hallo Steff, hi SSilvia,
Danke für Euer Feedback, das bestärkt mich. Heute nach Feierabend geht's zur Apotheke. Der Ansporn wächst langsam,...
Bis bald,
Stefan
hallo stephan,
nach 2-4 wochen wird es dir relativ wurst sein ob dein partner gesagt hat "wegen mir musst du das nicht machen" oder ob dich deine arbeitskollegen für einen verräter halten oder was andere glauben was du angeblich NICHT schaffst.
das wird alles irrelevant ab einen gewissen zeitpunkt, da die freiheit, die du durch den stop erreichst, alles überdeckt.
ausbruch aus dem sklaventum - ab in die freiheit, ablegung eines lasters, dass dir so oder so nie einen benefit gab.
wichtig is vor allem die erste phase , die nicht sehr schön ist, zu überstehen. du glaubst gar nicht wie einfach es danach ist, im vergleich zu den ersten tagen.
lg
steff
N'Abend allerseits...
Ich bin quasi neu hier... Wollte eigentlich am 21. an einem Seminar in der Uniklinik Köln teilnehmen... "Rauchfrei durch Hypnose". Ich weiß nicht, was davon zu halten ist, aber zwei Freunde haben mir unabhängig voneinander berichtet, dass ihnen das geholfen hat.
Es hätte alle gepasst: ich hätte an dem Tag auf der Arbeit frei machen können, einen Tag später wäre ich mit meinem Partner für eine Woche nach London aufgebraochen - wo Zigaretten sowieso unbezahlbar sind. Wichtiger aber noch: eine Woche raus aus dem Alltagstrott und den alltäglichen Verlockungen...
Das war der Punkt, an dem ich sagte: "Es passt alles, das muss DAS Zeichen sein, machen wir so."
Heute kam dann die Mail von der Uniklinik "Sorry, aber der Kurs ist ausgebucht"
Nach einem Schockmoment hab ich mir dann gedacht "ok, wenn die dich nicht wollen, dann machste die Nummer eben alleine!". Nicht die Hypnose etc., aber ich muss gestehen, dass ich daran irgendwie sowieso nicht wirklich glaube. Vermutlich war es der bequeme Gedanke, dass ich dann selber nicht viel tun muss, weil mir der Kurs ja alles abnimmt. Dumm gelaufen...
Aber so langsam wächst der Ehrgeiz in mir, das jetzt trotzdem und auf eigene faust hinzubekommen. Ich rauche seit - ja, seit wann eigentlich...? Ich schätze mal etwa 18 jahren (+- 1 oder 2...) und bin jetzt zarte 43... Täglicher Konsum so zwischen 12 (an freien Tagen bzw. im Urlaub) und 25 (Weihnachtsgeschäft im Job).
Mein Ziel, nein, mein Wunsch: morgen nach Feierabend in die Apotheke, mich schlau machen, über die nächsten Tage den Konsum runterfahren, und tunlichst kurz vor London weg mit den Kippen... Könnte hart für meinen Partner werden, denn ich bin bei den letzten Versuchen schon arg unleidlich geworden - allerdings waren die auch immer "kalter Entzug"...
Warum mülle ich Euch damit zu?
Weil ich in einer Welt von Nichtrauchern lebe, die sowieso nicht mehr daran glauben, dass ich es schaffe, weil mein Partner es zu gut mit mir mein ("wegen mir musst du nicht aufhören" ist zwar ein toller Satz, aber leider der falsche...), und weil meine rauchenden Kollegen mich bald für einen Verräter halten werden...
Es gibt Momente, da komme ich mir etwas einsam vor...
Nun gut, soweit das erste Statement, ich bin auf mich selber gespannt...
Und jetzt gehe ich auf den Balkon, rauche eine und hasse mich selber dafür...
Auf bald,
der Stefan