COPD - eure Erfahrungen und Fragen zur Erkrankung
Hallo Uli schwinki,
da heiße ich dich mal willkommen. Ich habe persönlich zu meinem Glück nix mit COPD zu tun. Da sich aber sonst scheinbar niemand angesprochen fühlt, melde ich mich. Dass du wieder angefangen hast, war eine typische Trotzreaktion aber wirklich nicht gut. Zu COPD bist du sicher besser informiert als ich, darüber will ich dir nun nichts erzählen. Zum Rauchstopp aber schon. Du willst reduzieren. Kaum jemand hat die kontinuierliche Reduktion auf null geschafft. An irgendeinem Punkt kommt man nicht mehr weiter. Und dann sollte man nicht "sich plagend" auf der Stelle treten, sondern den finalen Schritt wagen (auch wenn der 2.2. noch nicht erreicht ist).
Ich wünsche dir viel Mut und Entschlossenheit und vollen Erfolg. Schau ruhig öfter ins Forum. Hier kannst du manchen Tipp und Anregung finden.
Viele Grüße
Hallo Zusammen,
auch bei mir wurde COPD diagnostiziert.
Im September 2021 war ich in Schweden in Urlaub und bekam dort einen Husten wie ich ihn vorher noch nie erlebt hatte. Ich konnte kaum schlafen, musste Nachts oft raus an die frische Luft weil ich das Gefühl hatte zu ersticken. Wieder zu Haue angekommen hatte sich der Husten einigermaßen wieder gelegt und ich schenkte diesem keine weitere Beachtung. Was mir aber auffiel: Ich spiele Posaune, genauer gesagt Bassposaune für die man sehr viel Luft benötigt und die war nur noch eingeschränkt da.
Mitte Oktober bekam ich dann "Magenbeschwerden" mit absoluter Appetitlosigkeit. Mein Hausarzt konnte nichts feststellen und überwies mich ins Krankenhaus. Dort wurde nach kurzer Zeit eine schwere verschleppte Lungenentzündung festgestellt. An dem Tag habe ich meine (vorerst) letzte Zigarette geraucht. Und das ohne jegliche Entzugserscheinungen. Nach drei Woche wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen, war nochmal drei Wochen zu Hause krank, dann hatte mich der Alltag wieder und es kam auch das Verlangen nach Zigaretten wieder. Noch bleib ich standhaft.
Nach dem Krankenhausaufenthalt hatte ich einen Termin beim Lungenfacharzt. Da worden alle möglichen Tests gemacht und ich sollte ein MRT der Lunge machen lassen. Im Januar 2022 hatte ich den zweiten Termin beim Lungenfacharzt. Er erzählte mir, dass meine Werte alle wesentlich besser als bei der letzten Untersuchung seien aber das er bei mir, auch anhand des MRT's COPD diagnostiziert.
An dem Tag habe ich wieder angefangen zu rauchen.... ich hasse mich manchmal selbst dafür. Ich merke wie mir das schadet. Im alltäglichen Leben und insbesondere bei Anstrengungen. Das spielen auf der Bassposaune fällt mir auch immer schwerer.
Ich habe den Entschluss gefasst am 02.02.2023 mit dem Rauchen aufzuhören. Bis dahin will ich den Konsum von derzeit ca. 25 Zigaretten am Tag kontinuierlich senke.
Ich hoffe das klappt alles so.....
Viele Grüße
Uli
ich freue mich, dass noch andere Betroffene hier schreiben.
Zu finden ist die Seite tatsächlich am Besten über die Suchfunktion COPD eingeben, direkt neben dem Reiter "Community".
Und es ist in der Tat so, dass nicht jede/r darüber schreiben mag. Was ich persönlich annehme ist, dass viele nicht wissen, dass sie betroffen sind.
Der Körper kompensiert am Anfang viel.
Wäre wünschenswert, wenn alle Hausärztinnen ihre rauchenden Patienten mal zur Lungenfunktion bei einem Pneumologen schicken. Als PatientIn kann man auch mal nachfragen, nur Mut!
Der /dem eine oder anderen könnte es bei schlechten Werten noch mal den nötigen Schub verpassen, um das rauchfreie Leben anzusteuern.
Und wie ich schon mal schrieb: der Mensch ist ein Verdrängunskünstler. Die Wahrheit macht Angst und wer hat schon gern Angst...
Liebe Grüße
Christiane
lenkung:
Hallöchen an alle hier...
Ich habe C.O.P.D
Das mit der Lungenfunktion ist ne gute Sache, allerdings unterscheiden sich die Lungenfachärzte ganz gewaltig, ich bin seid einigen Jahren in einer renomierten ambulanten Lungenfachklinik. Aussage vom Arzt ( letzteRöntgenaufnahme 201 das soweit alles wie die Jahre zuvor sei nach der Lungenfunktion zu Urteilen..zack kurz abgehört und wir sehen uns in einem halben Jahr... diesmal bin ich zu einer anderen Pullmologin gegangen, die hat alle erdenklichen untersuchungen gemacht ...von 2x Blutabnehmen, über Ohrlappen piksen, Allergietest, Lungenfunktion, Gentast, Röntgen... als ich wieder nach den untersuchubgen bei ihr war, sagte sie zu mir, wie fühlen sie sich, ich sagte ganz gut, sie meinte das sie das nicht nachvollziehen könnte weil meine werte was den sauerstoff im blut zeigen dramatisch wäre... 57% ..
Nun ich muss mit dazusagen das bei mir die C.O.P.D schon mit 16 festgestellt wurde ...
Und mann lebt ja so lange damit das man bestimmten situationen wie luftnot schon wegzudrücken weiss... ich bin von zusätzlichen panikatacken ausgegabgen...
ich habe an diesem Tag und das ist erst Montag geschehen sofort den gedanken gehabt ..
Sofort aufhören zu rauchen ..
Ich gehöre zu den starkrauchern von 40- 60 Zigaretten ...
Ich habe jetzt erst einmal drastisch reduziert und komne jetzt auf 10 Zigaretten am Tag ...
Ich will bis zum Monatsende Rauchfrei sein ... und das werde ich auch schaffen ...
Ich reduziere jetzt und dann schmeiss ich die dinger weg ...
Da ich selbstständig bin und das 24/7 ist der stresspegel sehr hoch ...
Was mir jetzt erst einmal geholfen hat das ich nur noch ein paar zigaretten rauche ist folgender....
Man kann sich ja bei Whats-app inzwischen selbst nachrichten senden ... und immer wenn ich eine zigarette geraucht habe hab ich mir direkt einen zigarettenstummel als nachricht geschickt ...somit kann ich zumindestens schon einmal eingrenzen und die Pausen bzw die gerauchten Zigaretten unter kontrolle halten ....
Denn man raucht irgendwann nicht mehr bewust sondern hat zu jeder gelegenheit eine kippe im mund ....
Also hat man auch nicht mehr wirklich die echte anzahl der gerauchten zigaretten parat
Gruss Claudia
Hallo Blusky,
Copd ist das größte Thema für Raucher. Lungenemphyseme entwickeln fast alle langjährigen Raucher.
Ja ich bin weitet rauchfrei und werde es auch bleiben meine einzige Chance zu leben und das Leben noch eine Weile genießen zu können. Von 3 auf 4 geht es oft sehr schnell.
Rauchen ist eine wirklich schlimme Suchterkrankung
Keiner will COPD 3 oder 4 erkranken. Niemand schafft einfach den Entzug, Der Entzug ist Kampf gegen den inneren eigenen Suchtteufel.
Es ist schwer das zu akzeptieren und der Kampf ist hart. Dieses Forum hat mir bis dato gut geholfen. Die Lotsen sind einfach klasse. Sie geben viel um uns zu begleiten und kleine Hilfestellungen anzubieten. Sie geben uns das Gefühl nicht allein zu sein und das die Suchtattacken schlimm sind und wir stolz sein können über unsere eigene Leistung dem Rauchen sich entgegen zu stellen
Bei mir geht es im Augenblick halbwegs. Es gibt inzwischen längerer zeitintervalle ohne Suchtdruck.
Das ist der einzige Weg auf längere gute Lebensqualität.
Danke Maikel, danke Monika, danke Andrea und Andreas....ihr seid gut
Danke
Hier war wieder einer unterwegs, tzzz, keine Ahnung was die dabei erregt.
Hallo Senifor,
in meinem Beitrag hatte ich versucht, dir eine Antwort auf deine Frage, woran man denn die eigene COPD-Erkrankung merkt, einzugehen.
Für mich (und ich vermute, auch für andere) ist es wichtig, ob sich jemand ganz am Anfang seiner Reise ins Rauchfrei-Land befindet, oder kürzlich rückfällig geworden ist, ob er oder sie sich stabil fühlt, oder eher nicht, ob er oder sie ein Nikotin-Ersatzmittel einsetzen möchte, oder eingesetzt hat. Und vielleicht noch weitere Anlässe, die sich immer aus dem Einzelfall ergeben können. Letztlich geht es dabei nur um die Frage, "wo man dich abholen kann." Die "kranken" und "verweifelten" Menschen, die sich hier der Community anvertrauen, herabzuwürdigen, ist ein Vorwurf, den ich entschieden zurückweise. Ich sehe nicht, womit ich diesen Eindruck erweckt haben könnte. Mir ist in den fast zehn Jahren der Mitarbeit auch kein einziger Fall bekannt geworden, in dem es solch ein Vorkommnis jemals gegeben hat.
Ganz offensichtlich habe ich meinen Beitrag so formuliert, dass ich damit deine Grenzen überschritten habe, Senifor. Das tut mir aufrichtig leid und war so nicht beabsichtigt. Natürlich ist es für dich, wie jeden anderen hier, wichtig, die eigenen Fragen und Sorgen in diesem Forum zu platzieren. Das ist und bleibt dein gutes Recht und nur du entscheidest, wie viel du von dir preisgeben möchtest.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
Herzliche Grüße
Meikel