Bin wieder dabei...

Verfasst am: 11.02.2015, 17:04
Aira77
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Ihr Lieben,

wie Recht Du hast Andrea, heute bekomme ich die geballte Ladung Aufmerksamkeit, ganz unerwartet und bin überwältigt.....

Ja, ich versuche mich zu bewegen, fahre jeden Tag Rad und gehe zum spinning wenn möglich...und es hilft, es macht die Stimmung besser, ich weiss zwar nicht wie, aber egal

Ansonsten habe ich mir heute einige Belohnungen gegönnt, Bodylotion und eine Gesichtscreme....die kann ich ja jetzt richtig genießen...
Dennoch fällt es mir im Moment sehr schwer und ich ertappe mich draussen oft bei dem Gedanken, "könntest ja jetzt bei jemandem eine schnorren. Nur eine, was macht das schon"

Versteh mich selber nicht, mir geht es gesundheitlich so viel besser...aber meine Seele, die tut sich eben schwer...denke viel ans Rauchen ....und wie Du schon meintest Angelika, mein Tag war sehr durch die Zigarette strukturiert...die hat vieles an Leere und Langweile genommen.
Ich versuche meine Tage so gut zu gestalten wie es geht, Bewerbungen schreiben, Sport, Haushalt....Manchmal klappt aber auch gar nichts und ich gebe zu, dann liege ich den ganzen Tag im Bett...ich meine ich war mit Zigaretten besser drauf, aber mein Mann kann das mittlerweile nicht mehr bestätigen und so hebe ich sie wohl in den Himmel.

@Andrea, ja Deine Zeilen muss ich erstmal verdauen, aber sie sind der Hammer, im positiven Sinne und ich denke, es reicht nicht im Ansatz, sie sich nur einmal zu Gemüte zu führen...vielleicht tägliche Lektüre??

@ Lars ich hoffe ich kann an der Sportsache dran bleiben, aber es baut auf zu lesen, dass es Dir geholfen hat und man wohl einfach nur machen muss...

Ich danke Euch auf jeden Fall sehr für Eure Zeilen und den Zuspruch...das gibt mir sehr viel und hilft...

Alles Liebe von Sarah

Verfasst am: 11.02.2015, 16:33
ichbins
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Moin, liebe Aira,

Du hast es schon so weit gebracht, obwohl es Dir augenblicklich seelisch gar nicht so gut geht. Und das Ganze, ohne zuzunehmen. Da steckt doch noch einiges an Kraft in Dir.

Wie ist denn eigentlich Deine Situation allein zu Haus? Ich denke mal, Dein Mann geht arbeiten und Du bleibst zurück. Musst Du noch Kinder versorgen? Was machst Du so den ganzen Tag?
Und was hast Du gemacht den ganzen Tag, als Du noch geraucht hast? Oder hat sich an Deiner (fehlenden) Tagesstruktur gar nichts geändert? Wie langweilig und einsam man sich fühlt, spürt man oftmals erst, wenn die Trösterchen wegfallen - z.B. die Zigaretten.

Da sind ja von unseren Mitstreitern schon viele gute Vorschläge gekommen, was man alles so machen kann, um Licht und Freude ins Leben zu bringen. Hat Dich davon etwas angesprochen? Gibt es Sachen, die Du schon immer mal machen wolltest - in den Zeiten, als Du noch geraucht hast? - Jetzt hast Du die Gelegenheit, es zu tun.

Halt durch Schritt für Schritt - dann kriegst Du das auch irgendwann mit der Antriebslosigkeit hin.

Liebe Grüße
Angelika

Verfasst am: 11.02.2015, 15:50
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah,

du bekommst heute die geballte Ladung Aufmerksamkeit, verdau gut:

" Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist -
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man 'VERTRAUEN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man 'AUTENTHISCH-SEIN'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man 'REIFE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehört,
weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man 'EHRLICHKEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das 'GESUNDEN EGOISMUS',
aber heute weiß ich, das ist 'SELBSTLIEBE'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört,
immer recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man 'DEMUT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo ALLES stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es 'BEWUSSTHEIT'.

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute 'HERZENSWEISHEIT'.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich, DAS IST DAS LEBEN!

(dieser Text wird Charlie Chaplin an seinem 70.Geburtstag am 16. April 1959 zugeschrieben)

Sarah, dieses Gedicht hat Signe einst Mäggi in deren Thread eingetragen und sie hat bestimmt nichts dagegen, wenn ich ihn heute bei dir eintrage.

Dein Hin- und Hergerissen sein zwischen Rauchen wollen wegen der Gefühle und dem Nichtrauchen wollen ist normal für die Anfangszeit. Durch deine rauchfreien TAge hast du schon viel für die eine Waagschale erreicht.

Nur mal dalass woll für dich.

Herzlich

Andrea

Hilfe, ich arbeite auch nur daran, nicht, dass jemand auf die Idee kommt, ich könnte das alles schon

Verfasst am: 11.02.2015, 13:57
Olly09
Olly09
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Hallo Aira,
dass dir die Zigaretten vieles leichter machen sind nur Ausreden. In deine Zeit als Raucherin hast du ja vieles überwältigt trotz deine raucherei. Jetzt bist du Rauchfrei, dein Blut ist rein von Kohlenmonoxid, es ist übersättigt von Sauerstoff. Du mußt jetzt sprühen vor Lebensfreude. Also, ich fühle mich genau so. Gebe deine Freiheit nicht auf, werde nicht wieder Sklavin von die Krebsstängeln.
LG Olly

Verfasst am: 11.02.2015, 10:50
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah,

wie geht es dir denn Heute?

Von Stornoway, die auch hier im Forum erfolgreich rauchfrei geworden ist und auch eine der Krankheiten mit uns gemeinsam hat, stammt folgende Aussage:

[color=red]"Unangenehme Gefühle können in angenehme Gefühle verwandelt werden, wenn man bewusst etwas Schönes genießt, mit allen Sinnen."
[/color]

Da dachte ich an dich und wollte dir einen lieben Gruß dalassen.

Mein Schönes Heute: Radeln, Orchidee holen, Forum, leckeres Gericht kochen. Und du?

Ich finde es super, dass du viel Sportelst!

Herzlich

Andrea

Verfasst am: 09.02.2015, 15:10
Aira77
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Hallo Ihr und hallo Sylvia,

nun ja, ich weiss nicht, ob ich auf die Blümchenwiese darf, hatte schon einen Ausrutscher... habe mich aber wieder aufgerappelt und weiter gehts...

ich bin sehr zwiegespalten, was das Ganze angeht...es geht mir körperlich soviel besser und meine Kondition ist echt der Hammer, obwohl ich momentan eigentlich kaum trainiert habe....
Nur meine Seele, die tut sich sehr schwer...habe eh Schwierigkeiten mich und meine Gefühle auszuhalten und ich merke immer mehr, dass mir die Zigarette da sehr vieles leichter gemacht hat....aber ich will sie nciht mehr in den Himmel heben und ich weiss, wenn ich jetzt rauchen würde, dann würde mein Herz rasen, ich würde schwitzen und zittern...

also nichts wird besser...in diesem Sinne bleib ich nur für heute erstmal clean

Alles Liebe, Aira

Verfasst am: 04.02.2015, 10:25
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Sarah,

möchte dich auch hier mal fragen: Wie geht es dir? Kannst du rauchfrei bleiben?

Lieben Gruß

Andrea

Verfasst am: 31.01.2015, 22:42
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Liebe Sarah,

du beschäftigst mich in Gedanken sehr. Bin etwas ratlos. Nur so viel:

Wenn du in drei Jahren wieder mitten im Berufsleben stehst und zurückschaust auf deine Zeit jetzt und all die Sorgen und Probleme und schwer auszuhaltenden Gefühle in dieser Lebensphase, was möchtest du dann sagen können zu dir selbst über diese Zeit arbeitslos daheim?

Wie geht es dir mit der Phantasie: ein Gutes hatte die Zeit damals auch, so schwer sie war: ich bin rauchfrei geworden und zwar auf Dauer. Das habe ich geschafft damals und darauf bin ich heute noch stolz.

Ich wünsche dir einen Sonntag mit viel Achtsamkeit.

Herzlich

Andrea

Verfasst am: 30.01.2015, 19:39
Wilma
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Hallo liebe Sarah,

hier darfst du jammern.
Du hast es im Moment alles andere als einfach. Die Sonne wird auch für dich wieder scheinen.

Ja die Kippe war immer bei uns. Jetzt gilt es alles mit dem klaren Menschenverstand auszuhalten.
Du schaffst das!
Schön stur bleiben..

Wünsche dir viel Kraft!

Herzliche Grüße
Wilma

Verfasst am: 30.01.2015, 18:51
Aira77
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Hallo Ihr Lieben,

ich muss mal ein wenig jammern....ich weiß auch nicht...meine Stimmung bessert sich nicht...habe auf nichts Lust...nun steht das Wochenende bevor....eigentlich unternehmen wir immer was....mir fällt es momentan schwer Spaß daran zu haben....und ich habe Schmacht.....heute morgen hatte ich den Gedanken, ach rauch doch einfach mal eine....ist doch eh alles sch...im Moment...

Ich weiß, dass mich meine Arbeitslosigkeit so runter zieht...und ich irgendwie damit klar kommen muss.

Früher war eben immer die Kippe da...je schlechter es mir ging, desdo mehr habe ich geraucht...ob es geholfen hat? ich meine ja, aber ich denke nicht, ich weiß nicht, ich habe mich vernebelt...wenigstens hatte ich die Kippe...

Sorry, das musste jetzt alles mal raus...ich werde nicht rauchen...ich verschiebe es, wie Brigitte immer sagt und wie war das? Schlechte Gefühle wollen einfach mal ausgehalten werden...

Alles Liebe von Sarah