Autonomie gibt's nur ohne Rauch
Hallo WD,
was man alles so beinahe vergisst! Dass man geraucht hat und das nicht zu knapp z.B. Nun, als ich WildDuck gelesen habe, habe ich mich gleich erinnert. Hast nun auch über 5 Jahre durchgehalten - ich gratuliere. Für die weiteren Jahre wünsche ich dir alles Gute. Vielleicht schaust du ab und zu wieder hier vorbei. Ich freue mich über jeden der es gepackt hat und die Neuen brauchen positive Beispiele
Viele Grüße, Bolando
Hi zusammen,
gerne ein rauchfreies Lebenszeichen von mir und ich kann jeden NR bzw. Ex-Raucher:in nur beglückwünschen. Mit der Zeit ist bei mir das Verlangen nach einer Zigarette komplett vergangen. Manchmal beobachte ich rauchende Menschen und ich kann nur staunen warum sich diese das ganze giftige Zeug reinknallen und dafür noch Geld bezahlen. Ich meine das ohne Überheblichkeit, denn das bin ich lange Zeit gewesen und als Ex-Raucher wird der ganze Wahnsinn ziemlich deutlich.
Was bleibt ist eine große Dankbarkeit, dass ich aufhören konnte und rauchfrei leben darf und mittlerweile schon aufpassen muss, dass ich nicht vergesse, dass ich Raucher war.
Wenn ich als ehemaliger Kettenraucher es schaffe aufzuhören, dann schafft ihr das auch. Jeder, der aufhören möchte, kann das packen, ganz sicher, bleibt am Ball.
Viele Grüße, WD
Hallo WildDuck,
das ist in der Tat keine "typische" Aufhörstatistik. Im Durchschnitt benötigen Aussteiger aus der Nikotinabhängigkeit 7 Anläufe. Dein Beispiel zeigt einmal mehr, dass jede einzelne Geschichte einmalig ist.
Sechshundertsiebenundneunzig ist ein echtes 'Brett'. Respekt!
Hierzu fällt mir ein Satz ein-gesprochen von Kurt Cobain:
"Sie lachen über mich, weil ich anders bin.
Ich lache über sie, weil sie alle gleich sind."
In diesem Sinne...
Bleib senkrecht.
Grüße
Meikel
Hy Inez,
ich würde Dich bitten in Zukunft nicht meinen thread zu missbrauchen um ungefragt [u][/u] PNs an user zu versenden. Für mich ist das übergriffig und hat nichts mit Hilfe zu tuen und gut gemeint ist nicht gut gemacht.
Grüße, WD
Moin Susa,
ich habe dir eine PN geschickt.
Viele Grüße
Inez*
Hy Susa,
Rauchen ist eine perfide Sucht an der nach Schätzungen (siehe zb hier: [Link wurde vom rauchfrei-team entfernt] etwa 120.000 Menschen pro Jahr in Deutschland sterben. Das sind die harten Fakten, klar ist Sterben noch immer die Todesursache Nummer 1 , ich für mich habe entschieden meine Lebenszeit ohne Rauchen zu verbringen und habe eine enorme Steigerung meiner Lebensqualität erfahren.
Das ist mein erster Versuch gewesen mit dem Rauchen aufzuhören - allerdings habe ich bestimmt 20 Jahre darüber nachgedacht aufzuhören (gerne auch mit Kippe in der Hand am Sinnieren). Morgen höre ich auf, oder nächstes Jahr, zum 30. Geburtstag, nä, zum 40. Geburtstag? Doch warten bis Krebs & Schlaganfälle kommen und ich irreversible physische & psychische Schädigungen habe?
Jeder muss diese Fragestellung (aufhören, wie und warum) für sich selbst beantworten und danach handeln.
Grüße, WD
Hey Wild Duck,
ich hänge gerade in Tag 3 und habe heftig zu kämpfen, aus früheren Rauchfreiversuchen weiß ich, es wird ab morgen besser . Du schreibst drastisch, aber hast ja recht mit deinen Aussagen!
Gerade im Home Office durch Corona hatte ich mir gedacht, wie bescheuert, ein noch größeres Risiko als sowieso schon einzugehen dadurch, dass ich noch rauche....
Servus zusammen,
weiterhin bin ich rauchfrei und die Rolldroge ist kein Thema mehr. Vorsichtig möchte ich trotzdem bleiben. Insbesondere jetzt in Zeiten von Corona und COVID-19 ist mir wieder bewusst geworden welch' tolles Geschenk ich mir mit dem Nicht-mehr-rauchen gemacht habe.
Grüße, WD
Kurz und bündig: Das Leben ist einfach geil ohne Kippen.
Dankbarkeit empfinde ich, dass ich nicht mehr zulangen muss, und es stimmt: Autonomie gibt's nur ohne Rauch. Aus dem Verdacht ist Gewissheit (Faktum) geworden.
Grüße, WD
Hy Freund*innen,
ich bin immer noch zufrieden rauchfrei - selbst die morgendlichen 5 min mit Schmachtgedanken sind größtenteils verschwunden bzw. kaum mehr wahrnehmbar. Für mich ist das Nicht-Mehr-Rauchen eine echte Befreiuung, köperlich-seelisch-geistig. Ein Leben im permanenten Entzugsmodus, besser bekannt bei aktiven süchtigen Rauchern unter der Begrifflichkeit "Genußrauchen" empfinde ich mittlerweile nur sehr entwürdigend. Diese Perspektive würde mit dem ersten Zug sofort wieder in eine weichgezeichnete Genussraucherei übergehen. Das ist der Riesen-Beschiss gewesen - und zwar an mir selbst. Eine perfide Illusion der ich aufgesessen bin, nämlich, dass nix ohne Kippe funktioniert, und das mein ganzes Leben damit verküpft ist - bei Stress, Freude, Sex, vor dem Meeting, nach dem Meeting, vor dem Essen - nach dem Essen (...)
Das war jetzt mein erster und hoffentlich auch letzter Versuch in Freiheit und in ner gelebten Autonomie mein Leben zu gestalten. Mit Zigarette funktioniert das nicht. Und eben weil es trotz aller Schwierigkeiten manchmal so richtig schön ohne die Rolldroge ist, gerade deshalb lohnt es sich dranzubleiben.
Habt alle ne feine Zeit - gerne auch ohne Fluppe,
Grüße, WD