Ausstieg mit Hilfe von Niktotinpflastern und elektrischer Zigarette?

Verfasst am: 26.09.2012, 14:33
Principessa
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Hallo Trollblume,

also seit Sonntag geht es mir wieder richtig gut..denke natürlich noch täglich an die Zigaretten, aber nicht mehr durchgehend den ganzen tag

Hoffe, das bleibt jetzt so! Bin schon aufs Wochenende gespannt!

Die E-Zigarette nehme ich auch immer weniger

Ich hab eben in deinem Thema gelesen, dass deine Schwestern zu Besuch kam und es dir trotz 13-monatiger Rauchfreiheit (Glückwunsch dazu ) schwer viel, neben ihr zu sitzen weil sie eine nach der anderen geraucht hat.

Ist das echt noch so schlimm? Ich hab gehofft, dass man dann nach so langer Zeit gar keine Schmacht mehr hat
Wieviel hattest du vor dem Ausstieg eigentlich täglich geraucht?

Liebe Grüße!

Verfasst am: 24.09.2012, 22:02
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Principessa,

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Woche rauchfrei leben. Du schaffst das!

Die Anzahl der schlimmen Entzugstage ist individuell sehr verschieden. Auch bei mir war es so schlimm, dass ich die ersten Tage mir selbst gar nicht geglaubt habe, dass ich es diesmal schaffe. Aber die Oldies hier haben mir Mut gemacht und ich habe mich an das Programmheft der bzga gehalten. Immer, wenn es mir besonders schlecht ging, habe ich in dem Heft gelesen (oder geschlafen:roll.

Für zentral wichtig halte ich es, die eigenen Gedanken auf etwas anderes Lenken, immer wieder, ganz geduldig und beharrlich. Vielleicht magst du dir ein neues Hobby zulegen, oder ein verrücktes Buch kaufen......

Ich drücke dir die Daumen

LG
Trollblume

Verfasst am: 24.09.2012, 10:24
Principessa
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Hallo,

Danke Mue für den Tipp. Das schau ich mir doch gleich mal an

Also ich hab das WE Zigarettenfrei überlebt..war aber gar nicht so einfach!
Ich habe den kompletten Freitag und Samstag den ganzen Tag an Zigaretten gedacht! Wirklich jede Sekunde!
Dann ist am WE irgendwie alles schief gelaufen..und ich hatte wirklich viele Stresssituationen, wo ich mir am liebsten eine angesteckt hätte Sonntag war dann zum Glück wieder alles ok!

Hattet Ihr das auch, dass ich an manchen Tagen den kompletten Tag an nichts anderes denken konntet? Falls ja, wie lange hält das an ? Bin fast die Wände hoch gegangen!

Hab jetzt eine Woche geschafft Ab wann wurde es bei euch besser? Manche sagen, die ersten 3 Tage sind die schlimmsten, andere die erste Woche..und wieder andere meinen 10 Tage?

Liebe Grüße

Verfasst am: 21.09.2012, 18:37
mue
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[quote="Principessa"]
.....hab mir heute das von den meistens hochgelobte Buch "Endlich Nichtaucher" bestellt...hat das schon jemand von euch gelesen?
[/quote]

Hallo Principessa,

das Buch habe ich zwar nicht gelesen, ich kann Dir aber ein anderes empfehlen, was Du Dir kostenlos im Internet herunterladen kannst. Den Titel habe ich hier aus dem Forum bevor er wieder gelöscht wurde. Das Buch ist genial.
Titel: "Nie wieder einen einzigen Zug"

Verfasst am: 21.09.2012, 15:39
rauchfrei-team
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Hallo Principessa,

auch wir möchten Sie gerne ein wenig über das Thema "E-Zigarette" informieren:

Die langfristigen gesundheitlichen Risiken des Konsums der E-Zigarette sind zurzeit noch völlig unklar. Studien haben bereits belegt, dass es akut zu Atemwegsreizungen (Einengungen der Atemwege und Entzündungsanzeichen) kommen kann. Der Dampfeffekt entsteht durch den chemischen Stoff Propylenglykol. Dieser ist zwar für bestimmte Lebensmittel zugelassen, dies bedeutet aber nicht, dass eine Inhalation in erhitzter Form und in Kombination mit den weiteren Inhaltsstoffen ebenfalls unbedenklich ist. Nikotin ist ein Suchtstoff, der sehr schnell abhängig macht und Herzkreislauf-Erkrankungen sowie Schäden am Erbgut auslösen kann. Eine Eignung der E-Zigarette zur Rauchentwöhnung ist ebenfalls nicht durch unabhängige wissenschaftliche Studien belegt. Problematisch ist vor allem, dass keine Verhaltensänderung erreicht wird, die für einen auf Dauer erfolgreichen Rauchstopp aber notwendige Voraussetzung ist.

Eine offizielle Stellungnahme der BZgA zur E-Zigarette finden Sie unter:
http://www.bzga.de/presse/pressearchiv/?jahr=2011&nummer=716.

Wir hoffen, diese Infos unterstützen Sie bei Ihrer Entscheidung, wie Sie den Rauchstopp am besten bewältigen können.
Viel Erfolg bei Ihrem Start in ein rauchfreies Leben!

Herzliche Grüße,
Ihr Team von Rauchfrei-info.de

Verfasst am: 21.09.2012, 15:34
queen-omega
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[quote="Principessa"]

Bin jetzt fast den 5 Tag rauchfrei und hab ehrlich gesagt ein wenig Bammeln vor dem Wochenende..hab mir heute das von den meistens hochgelobte Buch "Endlich Nichtaucher" bestellt...hat das schon jemand von euch gelesen?

[/quote]

Das Buch ist der wahnsinn, es ist echt genial und jedem weiter zu empfehlen ...

viel Glück

Verfasst am: 21.09.2012, 12:52
Principessa
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Hallo Piet,

ja na klar wurde es damit nicht besser..aber mir war in dem Moment eben alles egal und die Zigarette hat mich quasi "getröstet" und ich bin dadurch immer kurzzeitig zur Ruhe gekommen - da durch das Rauchen eben Glücksgefühle ausgeschüttet werden.
Ist natürlich im Nachhinein totaler Quatsch - aber in dem Moment empfindet man das leider so.

Bin jetzt fast den 5 Tag rauchfrei und hab ehrlich gesagt ein wenig Bammeln vor dem Wochenende..hab mir heute das von den meistens hochgelobte Buch "Endlich Nichtaucher" bestellt...hat das schon jemand von euch gelesen?

Verfasst am: 21.09.2012, 09:31
Piet
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Hallo Principessa,
herzlich Willkommen hier im Forum, zum Thema E-Zigarette möchte ich mich dem anschließen was auch die anderen hierzu geschrieben haben. Bin auch der Meinung, selbst wenn sie völlig harmlos wäre, zu sehr dem Ritual dem des Rauchens entspricht. Du schreibst, dass du schon einmal 3 Monate aufgehört hast, durch einen Todesfall in der Familie wieder angefangen hast, Entschuldigung wodurch wurde diese Schicksal besser, mit Sicherheit nicht dadurch, dass du wieder geraucht hast. Wenn wir uns entschließen mit dem Rauchen aufzuhören, tun wir uns und unserem Körper nur gutes, unsere Lunge dankt es uns, die Gefäße werden wieder besser durchblutet, unser Geschmacks- und Geruchsinn wird besser etc. nur wir müssen es wollen, Versuche bringen nichts.
LG
Piet

Verfasst am: 20.09.2012, 13:21
Principessa
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Hallo mue,

zu deiner Aussage: [color=blue]Die elektrische Zigarette lehne ich total ab. Was meinst Du eigentlich damit, dass Du Dein "Rauchverhalten" nicht schlagartig verändern möchtest. Ich glaube damit gaukelst Du Dir nur etwas vor und versuchst Dich weiterhin an etwas wie eine Zigarette zu klammern. Dafür brauchst Du aber keine schädliche elektrische Zigarette. Ich habe hier einmal von jemandem gelesen, der sich einen Strohhalm auf Ziarettenlänge zurecht geschnitten hatte, diesen mit etwas ausgestopft hatte und bei Schmacht daran gezogen hat. [/color]

Ich hole mal weiter aus
Ich habe sehr gern geraucht, und wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich am liebsten nur gelegentlich rauchen .. ca. 1 kleine Schachtel pro Woche und nur zu den bestimmten Zeiten (nach dem Aufstehen, in der Pause, mein Kaffee usw.) Aber leider würde das bei mir - wie bei vielen anderen auch - nicht funktionieren und ich wäre wieder bei 30 Zigaretten am Tag..
Daher habe ich mich dafür entschlossen, ganz aufzuhören. (Aus Kosten - und gesundheitlichen Gründen)

Vorher habe ich versucht, mit der E-Zigarette meinen Zigarettenkonsum zu reduzieren - allerdings habe ich eher nach und nach die E-Zigarette zusätzlich zum Zigarettenkonsum genutzt - um die Zeit zu überbrücken in der ich wieder rauchen kann..z.B. zwischen 2 Pausen.Dann habe ich es ohne Hilfsmittel versucht..das ging voll in die Hose..

Ich denke, ich bin nur zu 90% davon überzeugt, dass ich 100% aufhören will..daher fällt es mir so schwer, die Zigarette "los zu lassen".

Eine weiterer Motivation besteht auch darin, dass ich schon mal mit Nikotinpflastern (und ohne E-Zigarette ;)) aufgehört habe und das immer als meinen Rettungsring gesehen habe..nach dem Motto: Irgendwann höre ich auf, mit den Pflastern klappt das wunderbar). Ich hab mir quasi nie weiter Gedanken übers aufhören gemacht, weil ich ja mein "Heilmittel" schon kannte.

Leider ist das aufhören nicht ganz so einfach wie damals.Und wenn das jetzt mit dem aufhören nicht klappen sollte, wäre ich echt verzweifelt! Darum nutze ich alle weiteren Hilfsmittel die ich kriegen kann um bloß nicht wieder zur Zigarette greifen zu müssen.

Ich hoffe, ich hab das jetzt einigermaßen nachvollziehbar geschrieben und versteht, wie ich das meine.
Ist bei mir eine psychische Kiste. Ich setzte mich da sehr unter "Erfolgsdruck" (Wenn ich es jetzt nicht schaffe, schaffe ich es nie)

Naja und jeden Tag lässt die Schmacht etwas nach, sodass ich die E-Zigarette immer weniger benutzen muss..

Was ich auch gern mache: Wenn die Schmacht da ist, lese ich im Internet Erfahrungsberichte von anderen Nicht-Mehr-Rauchern oder nutze die Rauchfrei Pro App - die ist ganz hilfreich..dort sind gefühlte 10.000 Daten rund ums Rauchen..was ich mir leisten könnte, was ich meinem Körper erspart habe, was für Giftstoffe in den Zigaretten enthalten sind und was sich bei mir schon wieder regeneriert hat..

Verfasst am: 20.09.2012, 12:39
mue
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Hallo Principessa,

zunächst einmal herzlich willkommen hier und Glückwunsch zu Deinem Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören.

Du weißt bereits (aus eigener Erfahrung), dass es einen körperlichen Entzug gibt/geben wird und eine psychischen in Form von Duchbrechen alter Gewohnheiten, die in Verbindung mit einer Zigarette stehen.

[quote="Principessa"]

Jetzt hatte ich die Idee, beides mehr oder weniger zu kombinieren: Niktoinpflaster gegen den körperlichen Entzug, und - statt widerlicher Kräuterzigarette - auf eine elektrische Zigarette (natürlich ohne Niktoin!) zurück zu greifen, um mein "Rauchverhalten" nicht schlagartig verändern zu müssen..was haltet ihr davon? Hat das schonmal jemand probiert?

[/quote]

Um auf Deine Frage zu antworten, muss ich Dir ein klares "Nichts" als Antwort geben.

Ich halte den Gebrauch von Nikotinpflastern bei langsamer Herunterdosierung auf Null für ein geeignetes Mittel, um den körperlichen Entzug zu mildern. Ich glaube aber, dass es eine Illusion ist, ganz ohne Entzugserscheinungen davon zu kommen. Da musst Du eben durch, wenn auch in gemilderter Form.
Ich selber hab' es übrigens auf die harte Tour gemacht. Nach 44 Jahren Raucherkarriere direkt von 75 auf 0 Zigaretten ohne irgendein Hilfsmittel. Ich bin heute bei 110 Tagen Rauchfreiheit.

Die elektrische Zigarette lehne ich total ab. Was meinst Du eigentlich damit, dass Du Dein "Rauchverhalten" nicht schlagartig verändern möchtest. Ich glaube damit gaukelst Du Dir nur etwas vor und versuchst Dich weiterhin an etwas wie eine Zigarette zu klammern. Dafür brauchst Du aber keine schädliche elektrische Zigarette. Ich habe hier einmal von jemandem gelesen, der sich einen Strohhalm auf Ziarettenlänge zurecht geschnitten hatte, diesen mit etwas ausgestopft hatte und bei Schmacht daran gezogen hat.

[quote="Principessa"]

Habt ihr noch andere Ideen, wie man diese Suchtanfälle leichter überstehen kann?

Hab ja schon gelesen, man soll statt ner "Belohnungszigarette" ein Glas Wasser trinken oder einen Apfel essen..aber die Ideen hauen mich nicht wirklich um

[/quote]

Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass Ablenkung das beste Mittel gegen "Suchtanfälle" ist. Je nach Situation mache ich irgendeine Hausarbeit, bei der ich nicht rauchen kann, lese oder schreibe in Internetforen, verlasse den Raum. Hier lesen hilft auch ungemein. Vor allem die Werdegänge der "alten Hasen" und deren Umgang mit ihren "Schmachtern" haben mir sehr geholfen. Andere gehen zum Lafen oder sonstigen Sportarten. Es gibt eigentlich viele Möglichkeiten, dem Griff nach der Zigarette zu entgehen. Jeder muss nur erst einmal seinen Weg und das finden, was ihm wirklich Spaß macht.
Es gibt aber auch Situationen, wo die Sucht "Jaaaaa" sagt und man muss stur bleiben und "NEIN" sagen, auch wenn es schwer fällt.

Niemand sagt, dass es einfach und schmerzlos ist mit der Rauchen aufzuhören - Aber jeder Nicht-mehr-Raucher sagt, dass es sich gelohnt hat.