Auf zum Gipfel!

Verfasst am: 12.09.2021, 16:44
Morgenlicht
Morgenlicht
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Tag 30

ich überlege seit heute Vormitag zum ersten Mal seit Projektbeginn ernsthaft freiwillig ins Baislager zurückzukehren und dort auf unbestimmte Zeit zu bleiben.

Mir mangelt es offensichtlich an passender Ausrüstung für so ein Wanderabenteuer.

Auch bin ich sehr niedergeschlagen, vor allem Morgens bis zum späten Nachmittag. Es macht mir daher große Mühe auf dem Weg zu bleiben und nicht von einem Felsen zu fallen.

Ja, ich würde mich lieber vor Lachen kugeln....

Verfasst am: 12.09.2021, 16:21
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Verfasst am: 11.09.2021, 15:48
turmalin
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Liebes Morgenlicht,

ich lese deine Texte, fühle deinen Kampf

Zum kämpfen benötigt man Kraft. Manche Menschen denken sie stärken dich mit dem Titel "Kämpfernatur", sie möchten dir weiterhelfen, dass du des Kämpfen bereits zu müde bist und evtl. kämpfen auch nicht der richtige Weg ist, das kannst nur fühlen nur du für dich entscheiden. Ich bin meinen Weg in die Frischluft auch nicht kämpfend gegangen und stelle in meinem Leben immer wieder fest, Kampf - also mich gegen einen "Feind" wehren, dagegen sein - kostet mich unnötig Kraft und entspricht weder meinem Naturell, noch meiner Vorstellung von meinem Leben. Auch bei der Rauchfreiheit war mir von großem Nutzen, dass ich kein Monster bekämpft habe, sondern die Sucht als einen Teil meiner Persönlichkeit akzeptiert habe. Einen Teil, der genug Raum in meinem Leben hatte, mich oft quälte und dessen Zeit abgelaufen war. Und Zeit für neue Entwicklungen schaffte!
Im meinem Wohnzimmer habe ich, glaube ich zumindest, auch einen Text oder einige Texte dazu geschrieben. Ich möchte für etwas sein! Meine Kraft für etwas einsetzen! Eine positive Entwicklung ins Auge fassen! Mich akzeptieren wie ich bin und schauen was ich habe und was ich benötige! So geht es für mich leichter und ich lerne. Das bedeutet ich gewinne Kraft und Energie dazu und verliere diese nicht.
Es hört sich vielleicht so an als ob dies ein "Kinderspiel" eine "Leichtigkeit" ist. Nun ja - es ist Arbeit, und mit der Zeit wird die Arbeit leichter. Es ist eine Entwicklung, ein Prozess.

Deine Texte rühren mich sehr. Auch ich habe sehr schwere Lebenserfahrungen und empfinde zwischenzeitlich große Dankbarkeit zu leben und im "Hier und Jetzt" mein Leben auf diese, meine Art und Weise leben zu können.

Ich wünsche sehr, dass es dir bald besser geht.

Dies alles sind meine Philosophien. Wenn du nichts damit anfangen kannst/möchtest, dann lass sie einfach links liegen.

Mir ist wichtig, dir zu schreiben, dass auch nach der dunkelsten Nacht, wenn keinerlei Energie mehr da ist, man sich einsam und verlassen fühlt, ein Morgen folgt - ein Morgenlicht erscheint - wir einen neuen Tag vor uns haben - wir ihn zu dem machen was er für uns sein wird - wir atmen - wir sind - und uns entscheiden, ob wir unseren Tag mit energieraubendem Kampf oder mit Arbeit fürs Leben verbringen.

Herzliche Grüße - Ulrike

P.S.: Nachbesserunsteam heute unterwegs da holpriger Satzbau

Verfasst am: 11.09.2021, 12:33
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Verfasst am: 11.09.2021, 11:28
renate
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Liebes Morgenlicht,

totale Dunkelheit ist auch nicht mein Ding. Auch hatte ich immer Angst, dass ich wegen meiner Platzangst Probleme mit der Maske bekommen würde. Aber ich komme super klar damit, keine totale Dunkelheit und auch keine Beklemmungen.

Hab ein schönes Wochenende und für die Zukunft wünsche ich dir alles Gute.

Liebe Grüße
Renate.

Verfasst am: 11.09.2021, 05:07
Morgenlicht
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So und jetzt gehe JuliWolke besuchen...

Verfasst am: 11.09.2021, 04:53
Morgenlicht
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Tag 29

Ich wäre so gerne fair, aber die 29 habe ich noch nie so Recht gemocht, wie zum Beispiel die 32 oder gar die 64, auch die 72 ist nett.

Zumindest heute jetzt und hier.

Hier sitze ich, trinke eins bis n Tassen Kaffee und vermisse jetzt sehr mein Motgenzigarettchen. Komisch als ich noch geraucht habe, war sie nie so wichtig. Genossen habe ich sie freilich, aber nie so wichtig wie die Entspannungszigarette, die Pausezigarette, die jetzt-erst-mal-eine-rauchen-Zigarette....

Vielleicht ist die 29 einmal die wichtigste Zahl für mich, auf jedenfall aber wird der heutige Tag wieder einzigartig.

Nur mit genießen tue ich mir im Moment schwer, denn etwas fehlt. Oft ist das was fehlt wichtiger, zumindest scheinbar wichtiger als das, was da ist. Das ist oft ein Fehler, ich weiß und so suche ich die Freuden des Moments.

In meinem Hirn ist aber ein Sog, im Mittelpunkt.... Ja, na was wohl

Die Gitterstäbe die auf der anderen Seite des Strudels warten, der Takt der Nikotinuhr, der mein Leben in Stücke hacken wird, all das nehme ich jetzt nicht so wahr, all das ist egal, nur der Moment zählt und ich will rauchen, sofort jetzt und hier!

Wie lange habe ich gebraucht um das zu schreiben? 2 Minuten, 5 Minuten,10 Minuten.... Eine Viertelstunde oder sogar länger? - Schnell bin ich selten ...

Es ist also möglich zu warten... Muss ich jetzt wirklich rauchen oder ist es eine Erfahrung wert bis morgen früh damit zu warten? Hmmm... Noch bin ich frei... Verschiebe nichts auf morgen, was du nicht genauso gut auf 7bermorgen verschieben kannst, hat Mark Twain formuliert. ... Übermorgen, OK, das ist absehbar.. und wir alle wissen aufgeschoben ist nicht aufgehoben.... Freue ich mich auf morgen, denn morgen ist übermorgen ja nur noch bis morgen aufgeschoben.....

Ja und heute wollte ich doch die Öllampe putzen, das habe ich mir doch gestern vorgenommen, aber wo ich schon dabei bin, das hat mir ja noch nie Spass gemacht und heute will ich ja meine Freiheit genießen, da kann ich die Öllampe genauso gut morgen sauber machen.

Öllampe, wozu brauche ich überhaupt eine Öllampe... Hier in den Bergen unter diesem wunderbaren Sternenhimmel... Sterne so ganz ohne die Lichtverschmutzung der Stadt... Ja und bald geht ja auch die Sonne auf..
Verderb ich mir den Moment jetzt und hier nicht mit putzen..

Genieße ich lieber meine Freiheit und meinen Kaffee!

Verfasst am: 10.09.2021, 23:32
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Verfasst am: 10.09.2021, 00:04
Bonadea
Bonadea
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Hey Morgenlicht,
hat es geklappt mit dem Schwimmen?
Ich war heute im Fitnessstudio und anschließend in der Sauna.
Gestern hatte ich meine erste Yoga-Schnupperstunde. Heute habe ich zwar Muskelkater, aber ich habe den Pfunden den Kampf angesagt.
Schlaf gut, Marion

Verfasst am: 09.09.2021, 17:21
Fjodor0101
Fjodor0101
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Hallo Morgenlicht

also erst mal möchte ich dir voll und ganz zustimmen: 27 ist eine ganz besondere Zahl. Gefällt mir auch schon immer und ich konnte und kann sie mir auch gut merken.

Dann Leberwursttage: kenne ich. Ich habe Leberwursttage mit Weizenbrötchen, andere wiederum mit Vollkornroggenbrot. Woran das liegt weiß ich nicht.

Aber jetzt das Wichtigste:



Herzlichen Glückwunsch zu 3x9 Tagen Rauchfreiheit. Wenn das so weitergeht hast du morgen schon 4 Wochen nicht geraucht.



Ist doch gut.

Heute rauchen wir nicht (mehr)
Fjodor