April 2020 - wer fährt mit?

Verfasst am: 23.04.2020, 09:50
Jezz87
Jezz87
Dabei seit: 20. 04. 2020
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Hallo alle zusammen,
Gestern hatte ich echt einen scheiss Tag..
Ich war so nervös und aufgekratzt.
Habe kaum 10 Minuten sitzen können weil ich so nervös war..
Und gestern Abend bin ich dann fast schwach geworden..
Ich hatte sooo Lust auf eine Zigarette..
Habe richtig gekämpft um nicht nach zu geben..
Heute bin ich der Meinung das ich es garnicht schaffen kann..
Und deswegen dementsprechend unmotiviert..
Ich hoffe euch geht es besser und ihr genießt die Sonne
Liebe Grüsse

Verfasst am: 23.04.2020, 08:52
Luftsprung
Luftsprung
Dabei seit: 22. 04. 2020
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Beiträge: 66 Beiträge

Guten Morgen Andreas und an alle Mitstreiter_innen,
Ganz lieben Dank für die freundliche Begrüßung ja, heute beginnt mein 6.rauchfreier Tag und wie auch in den letzten Tagen vermisse ich zum Kaffee dir Zigarette! Aber auf meinen Kaffee mag ich nicht auch noch verzichten. Morgens ist meine Schacht am größten, tagsüber oder abends habe ich nicht so ein großes Verlangen. Auch körperlich geht es mir gut- ich habe keine Schlafstörungen oder muss schwitzen. Aber mein Kopf bereitet mir Schwierigkeiten- ich traue mir nicht zu, die nächste stressige Phase, die Vorbereitungen für meinen Studienabschluss ohne Zigaretten auszuhalten, vielleicht auch, weil ich großen Respekt vor den Prüfungen habe und Zigaretten in der Vergangenheit für mich vor allem die Funktion hatten, mich in Stressphasen zu "beruhigen". Darum scheiterte auch mein letzter Versuch, aufzuhören
Ich weiß, Nichtraucher_innen müssen auch Stress aushalten. Nur habe ich Angst, dass neben dem Druck bezüglich des Abschlusses noch das Rauchverlangen dazu kommt und ich dann schlechtere Prüfungsergebnisse erzielen werde.
Hat jemand einen schlauen Rat?
Liebe Grüße und einen erfolgreichen rauchfreien Tag euch allen!

Verfasst am: 23.04.2020, 05:32
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Beiträge: 8897 Beiträge

Hallo Luftsprung, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Fast eine Woche ist schon geschafft, auch dazu Glückwunsch. Es ist völlig normal, wenn man mehrere Versuche braucht. Da bist Du nicht alleine. Was führte zum Rückfall?

Hier im Forum findest Du viele Tipps und auch Unterstützung.

Wenn Du möchtest, kannst Du dir auch ein eigenes Thema anlegen "Dein Wohnzimmer", wo Du dann weitere persönliche Tipps bekommen kannst. Das hat auch den Vorteil, das man Dich schneller findet. Hier findest Du die Beschreibung, wie man ein eigenes Thema anlegt: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=987

Weiterhin viel Erfolg und natürlich Gesundheit

Andreas

Verfasst am: 22.04.2020, 18:03
Elli1994
Elli1994
Dabei seit: 17. 04. 2020
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Beiträge: 7 Beiträge

Es freut mich, dass es euch scheinbar gut geht auch ich hatte heute ein sehr positives Erlebnis. Ich habe meiner Mama erzählt, dass ich aufgehört hab. Sie hat sich riesig gefreut, allein darüber, dass ich es versuche. Sie hatte total Verständnis dafür, dass es nicht immer so leicht ist, sich selbst zu 'kontrollieren'. Schließlich hat sie das alles auch hinter sich (ich muss ganz erheblich zugeben, dass ich völlig vergessen hatte, das meine Mama in ihrer Jugend auch geraucht hat)
Als sie erfahren hatte, dass ich rauche, hat sie immer viel geschimpft. Naja, ich hab dann eben heimlich geraucht, ich war ja schließlich nur ab und an am Wochenende zu Besuch. Die letzten Jahre hat sie ihre Einstellungen sowieso geändert, und meinte nur noch, dass ich bestimmt irgendwann aufhören werde. Deshalb hat es mich jetzt umso mehr überrascht, als sie gesagt hat, das es auch nicht schlimm ist, wenn ich es nicht auf Anhieb schaffe. Und dass mein Papa sich scheinbar bis vor einem halben Jahr auch alle paar Wochen Mal eine genehmigt hat

Verfasst am: 22.04.2020, 17:06
Irga
Irga
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Beiträge: 34 Beiträge

Hallo Mitfahrer...

Erstmal herzlichen Willkommen in unserem Zug Luftsprung. Es ist immer schön neue Mitfahrer zu sehen. Setz dich hin und mach es dir gemütlich.

Es ist unglaublich: ich komme gerade von meinem täglichen Spaziergang. Mein Lieblingsweg geht an einem Fluss entlang, aber um hin und wieder weg zukommen musst du den Fahrstuhl nehmen. Es gibt natürlich auch die Treppen. Runter ist nie ein Problem aber hoch....es sind verdammt viele Treppen. Ich habe es 1 mal probiert und dachte ich würde nie ankommen ohne das mein ganzer Brustkorb platzt.....ich hatte wirklich Schmerzen und konnte kaum Atmen......
Aber heute....Ich bin immer noch Sprachlos.....dachte ich probiere es mal. Es ist unglaublich wie sehr sich der Körper schon erholt hat. Es war überhaupt keine Herrausforderung. Kein Druck, kein schweres Atmen.....nichts.
Ich bin sooooooo glücklich. Könnte die ganze Welt

Schönen rauchfreien Tag an alle

Irga

Verfasst am: 22.04.2020, 13:48
Luftsprung
Luftsprung
Dabei seit: 22. 04. 2020
Rauchfrei seit: 1472 Tagen
Beiträge: 66 Beiträge

Hallo an alle mutigen, frisch gebackenen Nichtraucher_innen, die sich hier tummeln!
Bevor der April demnächst zu Neige geht, mag ich ganz schnell hier noch aufsteigen;)
Ich bin nun seit 5Tagen rauchfrei...nach unzähligen erfolglosen Versuchen schaffe ich es jetzt, meine letzten 13Jahre des Raucherdaseins entgültig zu verabschieden. Die letzten Tage gingen eigentlich ganz gut, auch wenn mir morgens zum Kaffee die Zigarette fehlte, obwohl er ohne wirklich viel besser schmeckt! Nur heute ist mein persönlicher MIMIMI-TAg und ich fühle mich ganz hibbelig, aufgekratzt, nervös,
weshalb ich mich hier anmeldete, in der Hoffnung, durch die Inspiration und Anteilnahme durch andere, die Ähnliches durchmachen, den Ausstieg leichter zu schaffen.
Nun denn, es tat schon mal gut, hier zu schreiben. Ich werde gleich meinen Hund schnappen und die frische neue Frühlingsluft genießen.

Habt einen schönen Tag!

Verfasst am: 21.04.2020, 23:48
Mellagutriech
Mellagutriech
Dabei seit: 04. 04. 2020
Rauchfrei seit: 1492 Tagen
Beiträge: 21 Beiträge

[quote="schmidtj81"]
[quote="Meckerziege"]
Guten Abend und Danke für die liebe Begrüßung.

Nun ist der Tag fast vorbei und mir geht es super. Wie übrigens jeden Abend, seit ich rauchfrei bin. Ganz im Gegensatz zum Morgen.

Woran liegt das nur und geht es noch jemandem so?

[/quote]

Komisch, bei mir ist es genau umgekehrt: morgens / vormittags fällt mir das Ganze eigentlich relativ leicht. Aber abends kommt, egal was ich mache (im Moment geht ja nicht so viel), irgendwann der Moment, an dem ich denke, ich bräuchte jetzt eine Zigarette, damit das fernsehen, lesen, Musik hören/machen oder was auch immer auch tatsächlich entspannend wird. Ohne Rauch erscheint mir das Ganze nicht "komplett" und irgendwie unbefriedigend. Und leider bleiben dann die Schmacht-Attacken besonders lange bestehen ... und außer Zähne zusammen beißen und aushalten habe ich für diese Situationen bisher noch keine Taktik ...
[/quote]

Hallo schmidtj81, mir geht es ähnlich wie Dir! Morgens bin ich stolz und froh Nichtraucherin zu sein und es fühlt sich leicht an. Nachmittags/Abends hingegen habe ich manchmal das Gefühl, wie du es schön beschreibst, dass etwas fehlt.
Bei mir vermute ich, kommt es durch die Konzentration. Am Anfang des Tages bin ich fit und motiviert, abends lässt die Konzentration nach, weil ich müder werde. Da es nach 13 Tagen bei mir eine Willenssache ist und noch keine selbstverständliche Gewohnheit ist, kommen die „alten“ Gewohnheiten öfters zum Vorschein.
Ich sehe das so, dass die Zeit für mich arbeitet, Jeden Tag ein bisschen mehr... so ist es in den letzten 2 Wochen gewesen! Und vor dem Einschlafen freue ich mich auf den nächsten Morgen, der wieder leicht ist

Verfasst am: 21.04.2020, 22:07
Bordeauxlover
Bordeauxlover
Dabei seit: 24. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1573 Tagen
Beiträge: 1603 Beiträge

Wow, Zustieg mir schon 23 Tagen Rauchfreiheit im Gepäck! Super Leistung! Nimm Platz, mach es Dir gemütlich, und erzähl ein bisschen von Dir und Deiner Raucherkarriere.

Liebe Grüße
Armin

Verfasst am: 21.04.2020, 21:32
Nixe_im_Teich
Nixe_im_Teich
Dabei seit: 31. 10. 2018
Rauchfrei seit: 1491 Tagen
Beiträge: 57 Beiträge

Gutem Abend liebe April-Reisende*

Bei mir ist es auch umgekehrt, die Abende sind mühsam. Wahrscheinlich je nachdem, was man vorher für Rauchgewohnheiten hatte. Für mich war der Feierabend der Start für die Entspannungs-, Belohnungs-, Wasweissich-Zigaretten.

Aber egal welche Tageszeit die schwierigste ist, wir machen fast alle dasselbe durch.
Wie kommt man am besten da durch, so ganz das optimale Rezept habe ich leider noch nicht. Aber ich erzähle mal, was ich so probiere, vielleicht dient es ja jemandem als kleiner Denkanstoss.

1. Eine für mich passende Strategie ist es im Moment, gerade nicht die oft genannten 4 A‘s (Ablenken, Abhauen, Ausweichen, das vierte weiss ich grad nicht) zu befolgen, sondern die Situationen zu akzeptieren wie sie sind. Nicht wegrennen, aushalten. Nicht ablenken, bewusst durchleben. Das ist nicht einfach, aber es macht mich stark und stolz, wenn ich mich der Situation stellen konnte.

2. Das andere, was ich für wichtig halte ist, bloss nicht anzufangen zu diskutieren. Ich sage mir bei jedem Gefühl von Zweifel oder Unsicherheit sofort laut „Keine Diskussion!“ (gerne auch mit körperlicher Verstärkung wie Faust auf den Tisch oder ähnlichem ). Will sagen, ich habe eine Entscheidung getroffen, keinen Deal. Eine Entscheidung kann man nicht verhandeln. Egal wie besch... es einem gerade geht, es gibt nichts zu diskutieren.

Heute haben die ganz frühen Einsteiger im April-Zug schon 3 Wochen Rauchfreiheit genossen. Ist das nicht klasse?
Der hier ist für Euch:


Ich folge Euch in respektvollem Abstand. Aber ich folge Euch, dass das mal klar ist.
Bis demnächst wieder!

* wie ist das eigentlich mit dem Reiseverbot...?

Verfasst am: 21.04.2020, 14:13
schmidtj81
schmidtj81
Dabei seit: 08. 04. 2020
Rauchfrei seit: 1490 Tagen
Beiträge: 4 Beiträge

[quote="Meckerziege"]
Guten Abend und Danke für die liebe Begrüßung.

Nun ist der Tag fast vorbei und mir geht es super. Wie übrigens jeden Abend, seit ich rauchfrei bin. Ganz im Gegensatz zum Morgen.

Woran liegt das nur und geht es noch jemandem so?

[/quote]

Komisch, bei mir ist es genau umgekehrt: morgens / vormittags fällt mir das Ganze eigentlich relativ leicht. Aber abends kommt, egal was ich mache (im Moment geht ja nicht so viel), irgendwann der Moment, an dem ich denke, ich bräuchte jetzt eine Zigarette, damit das fernsehen, lesen, Musik hören/machen oder was auch immer auch tatsächlich entspannend wird. Ohne Rauch erscheint mir das Ganze nicht "komplett" und irgendwie unbefriedigend. Und leider bleiben dann die Schmacht-Attacken besonders lange bestehen ... und außer Zähne zusammen beißen und aushalten habe ich für diese Situationen bisher noch keine Taktik ...