Am 03.08.2015 fängt ein neues Leben an

Guten Morgen meine Lieben
Vielen Vielen Dank für die Glückwünsche zu meinem kleinen Jubiläum...

Heute ist mittlerweile der 12 rauchfreie Tag was mich echt mit Stolz erfüllt. Es sind zwar erst 12 aber diese machen mich sowas von Stolz das ich fast platze.
Gestern Abend kam das Nikotinungeheuer mal wieder leicht um die Ecke aber das war es auch. Was ich mir für Gedanken gemacht habe vor meinem Ausstieg und nun.... fehlt mir die Kippe fast nicht mehr. Ich bin innerlich so glücklich ein echt schönes Gefühl.
Ich hoffe euch geht es auch soweit gut.
Gleich erstmal wieder zum Dienst und euch einen schönen Tag bis morgen.
Denis

Hallo Denis,

Gratuliere zu [color=red]10 Tage OHNE RAUCH![/color]



Schön, dass du dein neues Leben so genießt und das Positive im Vordergrund steht.

LG Bine

Hallo Denis!

[quote="Denis34"]
Wenn man hier so liest das manche nach 12 Jahren wieder rückfällig geworden sind läuft es mir kalt den Rücken runter. Irgendwann muss doch mal diese Nikotinolga weg sein.
[/quote]

Weißt was ich hier schon ein paarmal geschrieben hab? Jemand der sich das Rauchen abgewöhnt hat, ist kein Nichtraucher, sondern ein Raucher, der nicht mehr raucht. Diese Sucht bleibt ein Leben lang tief in uns verwurzelt, kennt unsere schwachen Momente und unsere Gefühlslagen in denen wir am angreifbarsten sind. Kein Schaden wenn Du darauf vorbereitet bist! Aber wie gesagt, irgendwann ist es eine Frage der Achtsamkeit und beherrschbar.

[quote="Denis34"]
Miezhaus hast schon deine Bewerbung als Lotse geschrieben?
[/quote]

Hätte ich sollen? Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten ehrt mich, danke Dir.

[quote="Denis34"]
Mir kommt es so vor,das ich als Nichtraucher mehr mache und alles bewusster wahrnehme. Irgendwie komisch aber ich erlebe ein ganz neues Lebensgefühl das mich richtig in sein Bann zieht.
[/quote]

Ist glaub ich auch so. Du machst mehr, weil Du mehr Zeit hast (sollte man nicht glauben, aber diese Qualmerei zieht unheimlich Stunden!) und den Kopf freier dafür (Du überlegst mehr, was könnten wir denn am WE so machen als, wie viele Kippen hab ich eigentlich noch und muss ich schon ne neue Stange holen). Und aus demselben Grund genießt Du es mehr, denn auch wenn Du es vielleicht bewusst nicht wahrgenommen hast, dieser "erstmal eine rauchen"-Gedanke stört doch echt jeden Gedankenfluss und jede Empfindung.

Sowieso, was die Empfindungen angeht... wir hatten hier im Forum mal die Erkenntnis, dass das Rauchen die Emotionen dämpft, sowohl die negativen als auch die positiven. Na und wenn das nicht mehr geschieht, ist es klar dass Du so Ausnahmemomente wie tolle Unternehmungen intensiver erlebst. Vielleicht erlebst Du negative Gefühle auch anders, aber dann mach Dir halt klar, dass sie so "normal" sind, also unvernebelt. So empfinden alle anderen (nicht rauchenden) auch (und schaffen das auch!). Aber diesen Vergleich, wie gut die positiven Gefühle ohne Nebel sind, haben sie halt auch nicht. Nehmen das vielleicht mehr als gegeben hin. Und das finde ich schon einen ganz ganz grossen Gewinn am Aufhören. Ich will damit keinesfalls eine positive Seite daran aufzeigen, dass wir überhaupt mal alle geraucht haben, denn da gibt es keine. Aber vielleicht ist das eine Belohnung für die Quälerei des Aufhörens.

[quote="Denis34"]
Vielleicht meine neue Droge
[/quote]

Also _die_ erlaub ich Dir

Hey noch zweimal schlafen und Du bist zweistellig! Also weiter so. Alles Gute weiterhin und Grüsse aus dem

Miezhaus

Hey Leute
Schon komisch irgendwie gehört ihr nach dieser kurzen Zeit schon richtig zu mir.
Ich freue mich jeden Morgen eure Geschichten und Kommentare zu lesen. Auch wie wir uns alle Mut zu sprechen finde ich sensationell nur weiter so.
Heute ist mein 9. Tag als Nichtraucher und die Entzugserscheinungen haben wieder nachgelassen.
Die gestrige Nachtschicht verlief auch ganz ruhig hatte gut zu tun was mich dann auch abgelenkt hat. Heute ist mein letzter Nachtdienst und dann genieße ich erst mal 2 Tage frei. Wenn man hier so liest das manche nach 12 Jahren wieder rückfällig geworden sind läuft es mir kalt den Rücken runter. Irgendwann muss doch mal diese Nikotinolga weg sein.
Miezhaus hast schon deine Bewerbung als Lotse geschrieben?
Was mir in meinem Entzug echt hilft ist das wir uns am Wochenende einen schönen Tag machen. Wir nehmen uns bewusst Zeit für einander und machen so Sachen wie Bremerhaven, Variete auf die Kirmes oder wie nächsten Samstag zur Freilichtbühne.
Mir kommt es so vor,das ich als Nichtraucher mehr mache und alles bewusster wahrnehme. Irgendwie komisch aber ich erlebe ein ganz neues Lebensgefühl das mich richtig in sein Bann zieht.
Vielleicht meine neue Droge

So meine lieben das müsste für heute reichen gleich auf in die letzte Nacht und morgen gibt es neues von mir.
Gruß Denis

Hallo Denis,

Mensch klasse dass Du schon eine Woche geschafft hast! Und ich denke da war auch schon so einiges an typischen Rauchersituationen drin vertreten, arbeiten, Nachtdienst, fortgehen, und auch einige Schmachtattacken, und all diese Klippen hast Du umschifft. Weißt also im Prinzip wie es geht. Genau so!

[quote="Denis34"]
Möchte einfach nicht mehr Rauchen...

[/quote]

Ich glaube dieser unbedingte Wille, dieses nicht verhandelbare "Ich will!!!! das nicht mehr" ist auch Deine beste und stärkste Voraussetzung für Deinen Erfolg. Was die Schmachter angeht, sie melden sich ein wenig zurück, dass der Entzug wellenförmig verläuft, hast Du ja auch schon erlebt, aber denen kannst und sollst Du jederzeit dieses "ich will das nicht mehr und Ende der Durchsage" hinbraten. Und es wird wirken, weil es Deine eigene Überzeugung ist.

Dann sagst Du noch, Du denkst es wird Jahre dauern - muss ich eindeutig mit Ja beantworten. Du kannst Dir und vor allem Deiner Psyche nicht in ein paar Tagen etwas austreiben, was dort jahrelang verwurzelt war. Und auch danach, wenn Du das geschafft hast, heißt es achtsam und am Ball bleiben. Ich habe es Dir glaube ich ja auch schon erzählt, aber ich hab nach elf rauchfreien Jahren wieder angefangen, deshalb bin ich jetzt hier (erzähle ich jedem - als Warnung), also ich denke mal, ich weiß wovon ich da rede. Jahrelang ist kein übertrieben hochgegriffener Zeitraum, vielleicht sogar für den Rest unseres Lebens. Aber es bleibt nicht schwer, der Entzug ist irgendwann rum, auch der psychische. Nur die Sucht wird uns in den Knochen steckenbleiben, da heißt es einfach achtsam bleiben. Wenn die Sucht sagt, ach komm nur mal eine schadet Dir schon nicht, sagst Du das, was Du jetzt schon sagst: Nein, ich will das nicht mehr. Aber das ist, wenn man ein bisschen aufpasst, machbar.

Aber das siehst Du ja dann, und das ist echt nichts mehr wovor es einem grausen muss (Das ist der Vorteil von meinen elf Jahren rauchfrei, ich kann Euch davon berichten und es war wirklich kein elfjähriger Kampf! Nur ein Moment der Unachtsamkeit und die Arroganz, dass nur mal eine schon folgenlos bleiben würde...). Jetzt ziehst Du erstmal den unmittelbaren Entzug durch, was Dir, wie ich finde, gut gelingt.

Für morgen alles Gute und weiterhin viel Erfolg aus dem

Miezhaus