Abgedriftet...nun wieder in der richtigen Spur!

Verfasst am: 22.12.2017, 08:40
Schokolativ
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Vielen Dank für euer liebes Willkommenspaket

Vor Weihnachten ist es natürlich alles etwas stressiger und ich habe mich nicht melden können.

Ich halte mir oft vor Augen wie toll es mir jetzt geht und wie wunderbar Frei ich jetzt leben kann.
Und gestern habe ich mir die Zigarettenpackungen an der Kasse angesehen....Pfuideiwel.

Aber nichtsdestotrotz spielt auch mein Kopf manchmal verrückt und erinnert sich wehmütig an die Raucherzeiten. Meist wenn Langeweile auftritt.

Nun ja, das wird wohl ewig so bleiben.

Mein bester Freund ist jetzt 6,5 Jahre rauchfrei und hatte vor zwei Wochen auf dem Weihnachtsmarkt bei gemütlicher Glühweinrunde plötzlich Lust auf eine Zigarette

Kaum zu glauben, ich hätte jetzt auch über 7 Jahre rauchfrei.
Die Erkenntnis tut weh.

LG
Eure Schoki

( Jess, nicht Jessica ;) )

Verfasst am: 13.12.2017, 05:57
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Schoki, dieser Gedanke, das man doch ab und zu eine vertragen könnte, habe ich heute sogar auch noch. Diese Gedanken sind aber schnell wieder verschwunden. Das liegt daran, das man dieses Suchtverhalten nun mal in sich hat und man muss wirklich immer aufpassen, nicht ins alte Muster zu verfallen.

Ich sehe solche Gedankengänge eigentlich mehr als eine gelegentliche Warnung, nicht Leichtsinnig zu werden und zu akzeptieren, das es den "Gelegenheitsraucher" nicht gibt. Auf der anderen Seite überwiegen die Vorteile eines rauchfreien Lebens: mehr Geld, mehr Lebensqualität, Freiheit, gesünderes Leben... Das sind schon Big Points, die man nicht aufgeben möchte.

Schönen Tag für Dich

Andreas

Verfasst am: 11.12.2017, 20:45
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Guten Abend

Vielen Dank das ihr mich so lieb aufnehmt.

Na ich bin erst hier, weil ich euch jetzt erst gefunden habe.

Es gibt Tage an denen ich unruhig und angespannt bin. Das hatte ich damals fast 400 Tage eh es mal aufhörte
Also natürlich nicht täglich 24 Stunden, aber doch recht oft.

Diesmal ist es nicht so gravierend, aber dennoch da.

Verfasst am: 11.12.2017, 20:07
Maroditis
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Ja, wo gibt´s denn sowas?!, liebe Schoki!

Du rauchst seit Mai nicht mehr?
Und meldest Dich nach 222 Tagen hier an?
Du willst helfen, teilen und Dir helfen lassen?
Wie herrlich ist das denn?

Ich gratuliere zu Deiner wunderbaren Schnapszahl.
Und Dein Satz [color=blue]>>Es ist einfacher jetzt "Nein" zu sagen, als später wieder aufhören zu müssen<<[/color]
könnte von mir sein oder von Igelchen oder von KlabauterAki oder von Panini oder von Daufi oder von Andrea oder von Christian oder von Karl oder von Karin oder von Rutschenbär oder von Helly ... kann ja nicht alle aufzählen...

Fühl Dich wohl hier,
Hugs,
Maroditis

Verfasst am: 11.12.2017, 19:52
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Grüß Dich, Schoki.

Herzlich Willkommen in unserer der Nichtmehrraucher und Aufhörwilligen.

Zu deinen Entschluß endlich Rauchfrei werden zu wollen, beglückwünsche ich dich sehr.

Im grünen Reiter findest du jede Menge Tipps, zur Vorbereitung deines Rauchausstiegs. Magst Du dir das mal durchlesen? Da ist auch für "Quereinsteiger" noch viel Intressantes dabei.

Liebe(r) Schoki,
also ein schlechtes Gewissen musst Du nicht haben. Ist doch ein Rückfall nur allzu verständlich, wenn Du dich in einer psychischen Ausnahmesituation befindest.

Nachdem Du ja schon wieder 222 Tage, zu dem Erfahrungsschatz aus deinem ersten Rauchausstieg mitbringst, kannst du ja darauf aufbauen. Sieh es doch mal so, wer 222 rauchfreie Tage überstanden hat, hat doch schon sehr, sehr viel richtig gemacht! Was hast du denn bisher bei Schmachtern, Gedanken an eine Zigarette gemacht? Ich denke, das wird auch weiterhin helfen.
Was oder welche körperliche Reaktion bereitet Dir Angst?

So wie bei Dir, verhält es sich auch bei mir. Die "Eine" gibt es für uns Nichtmehrraucher nicht mehr.

Natürlich werden wir deinen Weg zum Nichtraucher mit dir teilen, und freuen uns wenn wir was von Dir zu lesen bekommen. Also wenn Fragen da sind, immer her damit.

Wie du siehst, ich habe es geschafft. Also schaffst Du es auch. Da bin ich ganz sicher.

lg
christian

Verfasst am: 11.12.2017, 13:09
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Hallo zusammen.

noch blicke ich nicht so ganz durch in dem Forum, aber es wird

erstmal zu meiner Person. Mein Name ist Jess und bin 38 Jahre alt.
Im Oktober 2010 habe ich das rauchen nach einer 15 Jährigen Raucherlaufbahn aufgegeben.

Hilfe bekam ich im Internet, auf einer Seite für werdende Nichtraucher.
2015 bin ich abgedriftet. Mein Leben hat sich kolossal geändert. Ich habe mich von meinem Mann getrennt und bin ausgezogen. Hier und da habe ich mal eine in Gesellschaft geraucht. Immer mit der Betonung.....ich rauche ja nicht mehr. Ab und an schadet ja nicht. Pustekuchen! Ohne das es mir eigentlich bewusst war, hing ich nach der ersten Zigarette schon wieder in der Sucht. Und das, obwohl ich ja wusste das es "die Eine" nicht gibt. Ich habe mich selbst beschi**en.

In den letzten zwei Jahren habe ich es immer wieder halbherzig versucht zu lassen. eine halbe Schachtel habe ich zum Schluss am Tag geraucht.
Kaum einer wusste es, das ich wieder angefangen habe.
Mit jeder Zigarette wuchs mein schlechtes Gewissen. Das hat sich auch auf meine Psyche ausgewirkt. Ich war gar nicht mehr glücklich. Es hat mich sehr belastet. Hinzu kamen noch körperliche Beschwerden, die ich vorher nicht hatte. Fast täglich Kopfschmerzen. Herzklopfen, Zittern, Husten. Sogar einen Kloß im Hals, der aber wohl psychisch bedingt (schlechtes Gewissen) war. Den Gestank habe ich auch wahr genommen.

Im Mai diesen Jahres hat es dann endlich völlig Klick gemacht und ich habe es sein lassen, trotz das meine Freundin raucht. Es fiel mir eigentlich leicht. Einen großartigen Entzug hatte ich nicht.
Es geht mir wieder richtig gut. Keinerlei Beschwerden und wenn ich jetzt so zurückblicke bekomme ich Angst. Man merkt, das der Körper irgendwann einfach nicht mehr kann und nach Hilfe ruft.

Zwischendurch kommt diese "Idee" jetzt mal eine zu rauchen. Meistens dann wenn Langeweile auftritt. Das ist aber schnell wieder weg. Glücklicher weise.

Ich hoffe natürlich, meinen weiteren Weg als Nichtraucher mit euch teilen zu dürfen. Hilfe zu geben und vllt auch zu bekommen.

Ich weiß das ich immer auf der Hut sein muss. Evtl sogar für den Rest meines Lebens.

Ich las einmal einen tollen Satz den man sich ins Gedächtnis rufen kann, wenns es mal brenzlig wird.

>>Es ist einfacher jetzt "Nein" zu sagen, als später wieder aufhören zu müssen<<

Lieben Gruß
Schoki