6. Woche schwanger, wie schaffe ich den Ausstieg?

Verfasst am: 01.11.2015, 21:16
Marina1111
Marina1111
Dabei seit: 17. 09. 2015
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Ich werd hier mehrfach namentlich genannt und mein Beitrag ist gar nicht mehr da??
Die Beiträge auf Seite 1 dagegen les ich noch.

Wird man hier nicht informiert wenn Beiträge entfernt werden?

Verfasst am: 01.11.2015, 20:57
miezhaus
miezhaus
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Liebe Peffi,

ich leide ich mit Dir. Ich kann Deine Verunsicherung und Selbstzweifel nachvollziehen, auch dieses Sich-selbst-nicht-mehr-wahrnehmen, das Neben-Dir-Stehen (man wünscht sich, man wäre das nicht selber, sondern stünde bloß daneben). Doch bitte Peffi, sieh das was Dein Arzt sagt und meine Vorredner: Du hast keine Schuld. Natürlich sucht man nach Gründen, und fragt sich warum, es liegt in unserer menschlichen Natur, für alles eine Erklärung haben zu wollen - aber manchmal gibt es einfach keine Erklärung, keinen Grund, passiert sowas einfach so. Gestatte Dir von Selbstvorwürfen und Selbsthaß Abstand zu nehmen, sie sind nicht begründet Peffi.

Ich finde es auch ganz toll daß Du den Rauchausstieg immer noch angehen möchtest. Doch ich denke auch, Du darfst erst einmal zur Ruhe und wieder zu Kräften kommen. Du hast hier gerade ein großes Paket zu verarbeiten, und so wichtig der Rauchausstieg auch sein mag - dies hat in meinen Augen erstmal Vorrang. Komm wieder zu Dir Peffi. Sei gut zu Dir, das hast Du Dir verdient, und finde zurück zu Dir. Dann wird es Dir auch leichter fallen, einen neuen Termin für den Ausstieg zu wählen. Du wirst es dann spüren. Und wenn Du dann noch magst, komm gerne jederzeit vorbei.

Alles, alles Gute sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 01.11.2015, 08:59
Frau-M
Frau-M
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Guten Morgen liebe Pfeffi,

oh man, es tut mir so, so, so leid für dich Ich kann mir vorstellen, was in dir vorgegangen sein muss und wahrscheinlich auch noch vorgeht. Ich drück dich mal ganz fest.

Aber da kann wirklich niemand etwas dafür! Die ersten Wochen sind leider sehr unsicher und statistisch ist es sogar recht wahrscheinlich, leider wird ganz oft nicht drüber gesprochen. Bei uns im Kollegium haben wir letztens darüber gesprochen und die meisten Frauen haben das im Laufe ihrer Familienplanung erleben müssen und alle haben jetzt gesunde Kinder!

Deinen Plan vor der nächsten Schwangerschaft rauchfrei zu werden, finde ich super!!! Das wird dir psychisch bestimmt sehr gut tun und außerdem befreit es dich auch und lässt dann Raum für all die schönen Gedanken.

Ich wünsche dir alles, alles Gute und viel Erfolg! Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören!

LG Julia

Verfasst am: 01.11.2015, 08:58
daufi
daufi
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Verfasst am: 01.11.2015, 08:48
Aniram
Aniram
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Hallo peffi,

bin noch ganz neu hier im Forum und stöbere gerade quer durch und bin hier hängen geblieben, möchte nicht einfach so weiter ziehen ohne Dir mein Beileid auszusprechen.

Bin selber Mutter und mir tut es unendlich leid was Du durchmachen musstest, wünsche Dir ganz viel Kraft und lass Dich mal virtuell in den Arm nehmen.

Wünsche Dir alles Gute für die kommende Zeit
Nicole

Verfasst am: 01.11.2015, 08:12
Deni01
Deni01
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Liebe Peffi,

es tut mir unendlich leid, dass das passiert ist. Selbstverständlich bist du nicht schuld daran! Ein Abgang in den ersten 12 Wochen ist gar nicht so selten, deswegen soll man es ja eigentlich erst nach dieser kristischen Phase erzählen. Aber du hattest natürlich einen guten Grund hier frühzeitig um Hilfe zu bitten.

Bitte lass den Kopf nicht hängen. Meiner Schwester ist das auch passiert und inzwischen hat sie einen gesunden hübschen Jungen bekommen.

Wenn irgendwas dafür verantwortlich ist, das so etwas passiert dann ist es Stress! Wobei ich damit auch nicht sagen will, du wärst schuld, sondern nur du musst jetzt unbedingt zur Ruhe kommen! Versuch einfach all das hinter dir zu lassen und wie Rumo auch geschrieben hat vielleicht erst wieder neu zu starten wenn es dir auch seelisch wieder ein bisschen besser geht.

Solltest du wieder Unterstützung suchen/brauchen komm bitte wieder ins Forum und lass dich nicht von den dämlichen unnötigen Diskussionen abschrecken. Letztlich sind wir nur ganz normale Ex- und Möchte-gern-Ex-Raucher und keine Experten. Deswegen nimm dir bitte auch dieses ganze Zeug nicht zu herzen.

Meikel hat vollkommen recht, wenn man Hilfe braucht sollte man die auch kriegen und keine Vorwürfe oder ähnliches.

Also vielleicht gibst du diesem Forum nochmal eine Chance!
Ich persönlich wünsche dir ganz viel Glück, dass es sowohl mit dem Rauchstopp als auch mit dem Kinderwunsch klappt.

Ich denk an dich


Denise

Verfasst am: 01.11.2015, 07:05
Peffi
Peffi
Themenersteller/in
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Beiträge: 23 Beiträge

Guten morgen ihr lieben. Nach dem hier die Diskussionen so hoch gekocht sind, möchte ich mich nun doch mal melden. Ich finde die vielen aufmunternden Worte sehr lieb und bin so froh, dass es eben doch nicht nur Menschen gibt, die einen hier fertig machen wollen, sondern eben den Ernst meiner Lage verstanden haben und mir auf einen anderen Weg helfen wollen. Leider muss ich euch sagen, dass mein Baby im Bauch es nicht geschafft hat und ich mich einer OP unterziehen musste vor über zwei Wochen und ich einfach keine Kraft hatte, dass hier zu schreiben. Jetzt werden natürlich die Leute, die mich sowieso schon gewarnt haben, wahrscheinlich einen Shirtstorm los treten. Mein Arzt hat mir jedoch versichert, dass ich nicht schuld bin und ich klammere mich auch daran, denn Vorwürfe und selbstzweifel habe ich mehr als genug ertragen und auch den Druck und den unglaublichlichen Hass, den ich mir selber gemacht bzw. dem ich mich selber ausgesetzt habe, haben mich letztendlich fast um den Verstand gebracht. Ich weiß, dass ich nun aufhören werde, bevor ich wieder schwanger werden kann, denn das alles kann ich nicht nochmal ertragen. Ich habe immer wieder aufgehört für viele Stunden und auch Tage und ich habe mich überhaupt nicht mehr wahr genommen. Ich habe mich wie amputiert gefühlt und das Gefühl gehabt, dass mein Leben keinen Sinn mehr hat, ohne Zigaretten... Für meinen Kopf klingt das sehr gestört und so habe ich mich selber fertig gemacht. Ich habe keinen Tag länger als bis um fünf früh geschlafen und war kein Mensch mehr. Ich habe mir jetzt Pflaster gekauft und will es schaffen, ohne Druck und diese Ängste. Ich habe mir noch keinen Tag dafür gefunden. So und nun bin ich gespannt, was ich hier alles so lesen werde. Glg und danke für eure liebe Unterstützung. Und ich bin für Tipps und Vorschläge offen.

Verfasst am: 31.10.2015, 14:52
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Beiträge: 3598 Beiträge

Liebe Freunde!

Viel fällt mir zu dem, was Kollegin Lydia bereits so treffend schrieb, nicht mehr ein.

Außer:

Unglaublich!
Unfassbar!
Unerträglich!

Weshalb sollte Peffi sich denn hier noch tummeln?

Soweit ich das als Mann überhaupt nachfühlen kann, befindet Peffi sich in einer Phase, der Schwangerschaft nämlich, in der die Frauenseele ohnehin am Limit ist. Verletzlich, sensibel, manchmal überschäumend. Häufig reicht schon ein "Windzug" um dieses fragile Konstrukt einer Psyche zum kippen zu bringen.

Und dann kommen die 'Experten' mit der Keule daher. Der Gipfel der Unsensibilität ist damit nach meinem Geschmack weit überschritten worden.

Jemand, der dieses Forum als Schutzraum ansieht. Als Ort, an dem es mutmaßlich Unterstützung gibt, in dieser prekären Situation, nämlich schwanger zu sein und trotzdem noch nicht den Weg in die Rauchfreiheit gefunden zu haben, diesen Menschen also mit Horrorszenarien zu konfrontieren, ihm mangelhaftes Verantwortungsbewusstsein zu unterstellen...all das habe ich in dieser Form, in dieser Community, noch nicht erlebt.

Und hinterher zu sagen, all das sei ja "so nicht gemeint gewesen", ist dann schon ein bischen schwach. Oder habe ich das nachfolgende Zitat aus diesem thread womöglich falsch verstanden:

"Aber: denk an dein Baby und was du ihm damit antust. Zunächst mal schnürst du ihm mit jedem Zug einen Moment die Luft ab. Die Schadstoffe werden ungefiltert an dein Kind weiter gegeben.
Zu den "Langzeit"-Folgen: Also erstens mal erhöhst du die Chance auf eine Fehlgeburt oder allgemein dass das Kind schon vorher stirbt. Außerdem sind Kinder, von Müttern die in der Schwangerschaft rauchen, bei der Geburt oft unterentwickelt, sowohl geistig als auch körperlich. Du erhähst die Chance, dass es nach der Geburt krank wird, und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass es dadurch auch im "höheren" Alter krank wird. Und: Das Kind erlebt nach der Geburt erst mal einen Entzug. Da leidet nicht nur dein Baby, sondern auch du. Denn es wird schreien. Viel schreien."

Meikel

Verfasst am: 31.10.2015, 12:15
Deni01
Deni01
Dabei seit: 31. 08. 2015
Rauchfrei seit: 3144 Tagen
Beiträge: 64 Beiträge

Peffi? Bist du noch da?
Bitte entschuldige, wenn wir jetzt in deinem Thread mit Grundsatzdiskussionen angefangen haben.
Ich hoffe wir haben dich nicht verschreckt oder entmutigt?

Ich würde mich sehr freuen wieder von dir zu hören. Und noch mehr wenn du es weiterversuchst

Liebe Grüße

Denise

Verfasst am: 30.10.2015, 23:24
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3626 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Liebe Peffi,
liebe Leser,

ich war bisher noch nicht hier, da ich leider auch nicht überall sein kann. Auch weiß ich nicht, ob ich die geeignete und gewünschte "schnelle Eingreiftruppe" bin (Moderator bin ich keiner...). Aber da scheint mir jetzt doch eine Diskussion hochzukochen, die so nicht im Sinne des Forumserfinders sein dürfte.

Niemand soll hier angeprangert werden oder sich angeprangert fühlen. Wir wissen alle, ausnahmslos alle, wie schwer es ist, das Rauchen aufzugeben, wie fest uns die Sucht in ihren Klauen hat. Daß sich das mit dem Eintritt einer Schwangerschaft nicht plötzlich ändert, liegt fast in der Natur der Sucht, die läßt uns sicher nicht plötzlich aus den Klauen, nur weil wir jetzt schwanger sind. Ich selber hatte vielleicht einfach Glück, daß ich zu den Zeitpunkten meiner Schwangerschaften gerade rauchfrei war (die lagen in diesen elf Jahren, die ich nicht geraucht hatte, habe wieder angefangen, als mein Jüngster zwei war). Wer weiß ob ich es sofort geschafft hätte aufzuhören. Kann ich mangels Kenntnis und Erfahrung für mich auch nicht in Anspruch nehmen, wie gesagt, ich hatte vielleicht einfach Glück.

Es wird gerade in einem anderen Thread erörtert, daß Druck kein probates Mittel zum Aufhören ist, und zwar weder der, den sich der Aufhörer selbst macht, noch Druck von außen. Druck, geäußerte Verständnislosigkeit, doch auch Streit über den Kopf des Betroffenen hinweg tragen sicher nicht zur Entspannung der Situation bei. Trotz angemessener Würdigung aller Standpunkte: Ich bitte daher alle Beteiligten inständig, an dieser Stelle auf indirekte oder verstandene Vorwürfe sowie auf harsche Rechtfertigungen zu verzichten und den Streit beizulegen. Denn das hilft uns jetzt auch nicht weiter, keinem von uns.

Soweit ich gesehen habe, wurde auch Unterstützung angeboten. Andrea hat auf IRIS verwiesen. Viele Teilnehmer haben versucht, Denkanstöße anzubieten, zum Umdenken zu inspirieren und den Wunsch, die Motivation zu stärken und anstelle des Gefühls zu müssen zu setzen. Liebe Peffi, ist denn da irgendwas dabei, was Dir helfen könnte? Was Du für Dich adaptieren und weiterentwickeln könntest? Was hältst Du von einem Reset, einem tiefen Durchatmen, einer Neuordnung Deiner Motive und einer generalstabsmäßigen Neuaufnahme des Unterfangens Rauchfreiheit? Auch ich würde mich über ein Lebenszeichen von Dir freuen.

Allen, allen voran Dir Peffi, einen friedlichen Abend. Viele Grüße sendet

Lydia