4. Tag mit frischem Atem :)
Hallo pulita,
dieses "Eine Rauchen" hat sich über so viele Jahre mit vielen Lebenssituationen verknüpft. Finden diese Situationen statt -ohne die Zigarette- fuhlt sich die Situation fast bizarr an, es "fehlt" etwas. Ich habe diesen Prozess sehr lange als sehr schmerzhaft, eben defizitär, erlebt. Erst nach länger währendem Widerstand gegen dieses allgegenwärtige Suchtverlangen, konnte ich in die Phase eines Erkenntnosprozesses eintreten. Ab diesem Moment gelang es mir, all diese Kopplungen nach und nach zu ent-koppeln und die "dazugehörende" Zigarette durch eine andere, sinnvolle Alternative ersetzen. Auch heute noch sehe ich mich urplötzlich Umständen ausgesetzt, bei denen ich dann aber erkennen kann: "Mensch, früher hättste jetzt erstmal eine geraucht". Und dieser Gedanke verfliegt. Und ich bleibe mit einem innerlichen Lächeln zurück.
Was will ich dir damit sagen?
Ich wünsche dir, dass du deinem Ziel, dauerhaft rauchfrei zu leben, dass du dir auch weiterhin eine Chance gibst. Kein Zweifel, dein gesamter Organismus befindet sich in einer Art Ausnahmezustand. Alles in dir wehrt sich gegen deine Entscheidung, rauchfrei leben zu wollen. Wenn du mir eines glauben kannst: Dieser Zustand verbessert sich. Und auch die Häufigkeit dieser Attacken lässt nach. Jeder weitere Tag -und mag er phasenweise noch so furchtbar verlaufen sein- bringt dich voran, immer weiter, Schritt für Schritt.
Kennst du aus den zurückliegenden 17 Tagen das Gefühl "ich werde gleich wahnsinnig"? Du hast bis hierhin so erfolgreich gegen die Sucht gekämpft, ich finde, es wird allerhöchste Zeit nun das Augenmerk auf die möglicherweise kleinen, positiven Erfahrungen zu richten, die du seit deinem Rauchstopp erlebt hast. Besser atmen? Haben sich Geschmacks- und Geruchssinn verändert? Kannst du für dich den Satz formulieren "ich bin stolz darauf, schon so lange rauchfrei leben zu können!" ?
Du hast dein Hirn auf Erfolg, programmiert. Du sagst "Ich will nicht rauchen, das weiß ich." Großartig!
Richte dich darauf ein, dass die 'Gegenseite' das nicht kampflos akzeptieren wird. Hand drauf! Bitte bleibe wachsam.
Und wenn es eben mal gar nicht anders geht, ist ein Nikotinkaugummi immer noch die bessere Wahl, als die Zigarette.
Alles Gute dir
Meikel
HU HU ich bin neu hier seid drei Tagen bin ich ohne Zigaretten und hab diesmal ein gutes Gefühl dem Rauch zu entkommen . Ich habe schon drei oder viermal damit aufgehört und mich jedesmal gequält aber diesmal ist es so anders ganz ohne ein schlechtes Gefühl oder Druck Ich könnte wenn ich wollte ja wieder rauchen aber ich will ja nicht schon ein komisches Gefühl aber schön Wie ist das bei euch so ???
Ja natürlich kannst Du darauf stolz sein! Schau, meine Erfahrung ist die: vom 592. bis zum 600. Tag nicht zu rauchen, war wesentlich einfacher als vom 2. bis zum 10. Tag nicht zu rauchen. Die erste Zeit ist für viele die schwierigste. Da kannst Du auf jeden einzelnen Tag stolz sein!
Denke auf jeden Fall daran, Dich zu belohnen. Für persönliche Meilensteine oder mal so zwischen rein, wenn Du meinst, Du hättest es jetzt nötig oder verdient. Denn die Zigaretten haben auch auf das Belohnungssystem eingewirkt, das will jetzt auch ausgeglichen werden. Und wenn Du Dich für´s Nicht-Rauchen nicht belohnen solltest, dann weiß ich auch nicht. Es ist hochverdient Pulita, gönne Dir kleine oder auch mal große Belohnungen zwischenrein. Es hebt die Stimmung und hält die Motivation oben.
Viele Grüße,
Lydia
Hallo Pulita,
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Man muss doch einfach mal nichts machen.
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[quote="pulitapulita"]
Ich will gar keine Etappen mehr haben im Tag, sondern einfach normal Leben, ohne zu denken und
dann mach ich mir nen Tee und dann mach ich dies und dann [...] und dann [...]
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Ja, das Nichtmehrrauchen ist zu Anfang wirklich so was wie ein full time job. Man ist den ganzen Tag damit beschäftigt, nicht zu rauchen. So hab ich es auch erlebt, und manchmal hat es mich auch ordentlich genervt. Aber ja, das schleicht sich aus! Das Rauchen und der Widerstand dagegen verliert an Bedeutung. Es wird auch während des Entzuges schon mal Phasen geben, da Du gar nicht ans Rauchen denkst - das war für mich ein ganz toller Moment, als mir das hinterher auffiel! Heute muß ich mich nicht mehr damit beschäftigen, daß ich nicht rauche. Es _ist_ einfach. Kann man sich am Anfang nicht vorstellen, kommt aber.
Ich möchte Gabi da recht geben und Dich um ein wenig Geduld bitten. Gib Dir die Zeit, gestehe Dir Deine Befindlichkeiten zu. Ich mein, schau mal, wir haben hier über Jahre hinweg eine Sucht gefüttert, noch dazu eine die extrem stark ist - die bekommen wir doch nicht innerhalb weniger Tage aus uns heraus. Du schaffst das - aber gib Dir Zeit und hör auf das was Du brauchst.
Du, leg Dir doch mal ein paar andere Dinge noch zurecht, die Dir gut tun. Magst Du Schaumbäder oder feine Duftöle? Fruchtsaftcocktails? Oder besonderes Obst, Mangos vielleicht oder so? Oder eine bestimmte Beschäftigung, Handarbeiten, Sport, Instrument spielen? Leg Dir doch mal ein paar mehr Wohlfühlhilfen zu. Dann fällt das Nachdenken auch flach, vielleicht strengt es Dich dann schon gar nicht mehr so an, weil Du dann gleich auf was zurückgreifen kannst. Hauptsache Du tust Dir was Gutes!
Diese Dauerbeschäftigung wird aufhören. Geh den Weg weiter, dann wird er leichter.
Morgen bist Du zweistellig, das ist ja schon mal toll! Wie belohnst Du Dich zu Deiner tollen Leistung?
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntagabend. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Noch was fällt mir ein,
anfangs ergibt sich durch's Nicht mehr Rauchen eine gefühlte Leere. Mit der Zeit lernen wir die Lücken zu füllen. Das hat bei mir am längsten gedauert. Jetzt, mit Abstand gesehen, hat es richtig Spass gemacht. Es war und ist spannend was einem alles Neues einfällt.
Ich, hab mich Neu entdeckt.
Gabi
Hallo Pulita
Der Heißhunger kriegt sich wieder ein. Bei mir war es vier Wochen lang ganz extrem...hab den lieben langen Tag gegessen. Dann wurde es besser. Ich hab dann angefangen, scharfe Bonbons zu lutschen oder hatte einen Kaugummi. Zwischenzeitlich ist alles wieder im Limit. Ich möchte dir raten, laß dir Zeit. Laß deinem Körper die Zeit die er braucht für die Umstellung. In einem halben Jahr lachst du drüber.
Noch ein Tipp wenn du in Gesellschaft bist und plötzlich eine rauchen möchtest: ich hab immer Zahnstocher zum drauf rumbeißen dabei und einen Sektkorken zum Spielen mit den Fingern. Oder du nippst minutenlang an deinem Glas. Hilft alles garantiert.
Viele Grüße
Gabi
Hallo Polita,
der Hunger wird weniger. Es wäre so leicht mit Rauchen aufzuhörn, wenn wir jedesmal für eine gerauchte Zigarette an den Kühlschrank gehen würden ;-)
Der Hunger wird kleiner !
Junkerjörg
ja kenne ich habe auch die ersten 3 Wochen nur den ganzen Tag gegessen.... das wird schon wieder
geht auch vorbei nicht auf geben das ist das " WICHTIGSTE"
lg daufi
Hallo liebe Puliapulita, sorry welch ein ungewöhnliche Name.
Das ist doch klasse das es Dir so gut geht. Freu Dich für Dich. Echt.
Manche haben jeden Tag zu kämpfen, bei jeden ist der Endzug anders. Mal in Wellen ein auf und ab, auch die Psyche spielt bei vielen verrückt.
Ich hatte das auch ein auf und ab. Es waren Tage dabei da hätte ich die ganze Welt umarmen können und dann wieder war ich nur am Heulen.
Ja es ist schon eigenartig was die Sucht mit uns macht.
Ob der Körperliche Endzug bei Dir jetzt vorbei ist weiß ich nicht, man sagt eigendlich bis zu 7, 8 Tagen .
In Sicherheit würde ich mich NIE wiegen. Der steht hinter der nächsten Ecke und lauert Dir auf. Du mußt immer auf der Hut bleiben.
Ja liebe auch das essen, da kann ich auch ein Lied von trellern. Seit meinem Rauch stop....oh je reden wir nicht darüber. Stell Dir mal was gutes hin uese:
Aber wie lautet unsere Devise....ERST RAUCH FREI....DANN BAUCH FREI...
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen wenn ja Antworte bitte mal, auf Profil gehen und dann auf Antworten. Da findet man es leichter ob du jemanden schreibst .Oder blos auf Zitiren gehst.
GGLG. Sporbiene- Ütchen e: