24.9.2019

Verfasst am: 24.09.2019, 20:41
rauchfrei-lotse-meikel
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Beiträge: 3598 Beiträge

Liebe Heike,

danke zunächst, für deine Rückmeldung!

Als ich aufhörte, zu rauchen, hatte ich das Gefühl, ich werde wahnsinnig. Kein Witz. Ich dachte tatsächlich, so muss es sich anfühlen, wenn man irre wird (Manche glauben das noch heute von mir...).

Wir haben uns einen höchstperfiden Gegner ausgesucht. Die Umkehrung des "Bösen" ins vermeintlich "Gute", beinhaltet ein großes Rückfallpotential! Was mir damals in diesen Momenten den A.... gerettet hat, war das "4. A". ABLENKUNG. Wenn's dich packt, mache 10 Kniebeugen, räume die 'Rumpelschublade' auf, putze dir die Zähne, beiße auf eine Chilischote, egal, nur tue etwas und verharre nicht. Einfach machen und die bösen Gedanken rücken in den Hintergrund.

Du packst das, Heike!
Lies hier im Forum, schreibe, das schafft Entlastung.

Wenn du heute Abend zu Bett gehst, hast du schon die ersten 24 Stunden deiner neuen Zeitrechnung auf der Uhr.

Beste rauchfreie Grüße
dein Meikel

Verfasst am: 24.09.2019, 20:17
Pflegestuetzpunkt
Pflegestuetzpunkt
Themenersteller/in
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Danke Meikel,

die Worte du bist die Chefin im Kopf haben mir sehr geholfen.
Ich bekomme momentan die unglaublichsten Dinge vorgespielt.
Zum Beispiel es ist nicht schlimm wenn du es nicht schafst mit dem rauchen aufzuhören.
Dann probiere es später noch mal. Andere brauchen auch 2 oder drei Anläufe.
So blöde Gedanken hab ich.
Ist das nicht verrückt?
Alles was negativ war ist plötzlich nicht mehr schlimm.
Aber: Ich bin die Chefin in meinem Kopf.
Gruß Heike

Verfasst am: 24.09.2019, 17:13
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Pflegestützpunkt,

auch von mir ein ganz herzliches WILLKOMMEN!

Ja, es ist nicht einfach. Wäre es das, könnte ja jeder erfolgreich, dauerhaft rauchfrei werden. Tatsächlich schaffen es nur rund 5 % der Rauchstopper, ihr erstes Jahr des rauchfreien Lebens vollzumachen. Schreibt dir einer, der sich selbst als hoffnungslosen Fall gesehen hat.

Ich war Hardcore-Raucher. Morgens die erste, abends die letzte. Ich bin sogar nachts aufgestanden, um eine Zigarette zu rauchen. Einem Kinofilm 2 Std. folgen? Nur mit einer Zigarettenpause. Im Zug fahren? Heimlich auf dem Klo eine geraucht. Wenn ich mal wieder ins Krankenhaus musste, wegen einer Lungenentzündung, habe ich auch dort auf dem Klo heimlich geraucht. Den weiten Weg zur Raucherecke hätte ich nicht mehr geschafft. Für mich ist der Blick zurück ein realer Horrorfilm. Nun lebe ich mit COPD IV und Flüssigsauerstoff, 24 Std. am Tag.

Du hast dich entschieden, dein Leben rauchfrei weiterführen zu wollen. Das ist einfach großartig! Den ersten, wichtigsten Schritt, bist du gegangen. Vielleicht hat dich das Leid deiner Mutter ein Stück weit beeinflusst. Aber: "nur die Eine...", das gibt es nicht mehr!

Du hast sehr bildhaft aufgezählt, was dir dein Kopf-dein Suchtgedächtnis- weismachen will. Nimm es zur Kenntnis, aber mehr auch nicht. DU bist die Chefin in deinem Kopf! Wie Andreas dir bereits geschrieben hat: es wird besser. Das wird dir jeder hier bestätigen. Im Moment wird auch deine Leidensbereitschaft gefragt sein. Oft hilft ein lautes "NEIN!" wenn dich eine Attacke packt. Kennst du schon die 4 A's? Ich füge sie dir hier mal ein.

Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken)

2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten).

3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4.

4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen.

Du hattest beschrieben, dass du dir Nikotin Spray besorgt hast, es aber nicht nutzen möchtest. Hm, okay. Gemäß Statistik ist die Kombination aus Nikotinersatz-Präparat und Teilnahme am Gruppenprogramm die erfolgversprechendste Methode. Ichselbst konnte es damals nur mit genau dieser Methode schaffen. Aber das entscheidet jeder selbst.

Ich habe viele Menschen kennengelernt, die nach kurzer Zeit einmal schwach wurden, eine Zigarette rauchen "mussten" und dann ihr Projekt abgebrochen haben. Bitte mache diesen Fehler nicht. Wenn du in eine Situation geraten solltest, in der du der Versuchung nicht widerstehen konntest, nimm es als Erfahrung und bleibe unbeirrt auf deinem Weg in die Rauchfreiheit. Es lohnt sich so sehr!

Ich wünsche dir einen guten Start in diesen neuen Lebensabschnitt und freue mich, auch weiterhin hier von deinen Erfahrungen zu lesen.

Lieben Gruß
Meikel

Verfasst am: 24.09.2019, 15:49
Pflegestuetzpunkt
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Beiträge: 22 Beiträge

Hallo
Ich möchte mich bedanken fürs Mut machen.
Ja ich bin weiblich und habe 17 Jahre in der Pflege gearbeitet.
Heute ist mein erster Tag. Es tut nicht weh aber es ist auch nicht einfach. Mein Kopf erzählt mir ständig, dass es doch gar nicht schlimm ist zu rauchen. Ich rauche seit dem 15. Geburtstag.
Bei meiner ersten Zigarette wurde ich glatt von meiner Mutter erwischt. (Raucht 40 Zigaretten am Tag,Copd grad 3).

Sie sagte damals, Kind Rauch lieber daheim als auf der Strasse. So begann das Elend.
Weiter meinte mein Kopf eine is doch nicht schlimm.
Nein. Bin durch die Stadt gegangen und habe Raucher beobachtet.
Dabei habe ich mir gedacht sei nicht so schwach.
Klasse das hier so viele Personen mitfühlen.
Das tut gut.
Danke.

Verfasst am: 24.09.2019, 08:03
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Hallo, lieber Pflegestützpunkt
Gedanken am Morgen: ist's eine "SIE" oder ein "Er"? Arbeitet sie/er in der Pflege?
Raucht sie/er seit frühester Jugend?
Freue mich, dass du hier gelandet bist und schicke dir noch das blatt zur Unterstützung auf dem Weg in die Rauchfreiheit.
Wenn du viel geraucht hast, lass dir ruhig anfangs von Hilfsmitteln (bei mir waren es N-Kaugummis) helfen, besser, als bei extremer Schmacht gleich wieder zu rauchen. Aber das ist Ansichtssache und jeder hat seinen eigenen Weg.
GOOD LUCK auf deinem wünscht dir Claudia

Verfasst am: 24.09.2019, 07:27
Dekoqueensandy
Dekoqueensandy
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Guten Morgen.....
Gaaaaaaanz viel Glück für heute
Und kraft
Und Sturheit
Und
Du schaffst das
Glaube an Dich

Verfasst am: 24.09.2019, 06:52
Pflegestuetzpunkt
Pflegestuetzpunkt
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Danke schön.
Ich melde mich heute Abend

Verfasst am: 24.09.2019, 06:49
gibnichtauf
gibnichtauf
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Glück meinte ich

Verfasst am: 24.09.2019, 06:49
Pflegestuetzpunkt
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Guten Morgen

Danke für die Antwort.
Ich habe mir nicotinspray gekauft.
Will versuchen es nicht zu nehmen.

Mit dem schönen Tag machen ist es nicht so einfach.
Ich arbeite Vollzeit. Ich muss voll konzentriert sein.

Gruß Heike

Verfasst am: 24.09.2019, 06:49
gibnichtauf
gibnichtauf
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Beiträge: 851 Beiträge

Guten Morgen,
Ich drücke dir ganz fest die✊ Du schaffst das.
Bleib einfach bei deinem bestimmten nein zum rauchen,
Welche Entzugsprobleme kommen ist bei jedem unterschiedlich.
Kopf hoch und bleibe stark, melde dich mal wie es dir geht.
Schicke dir das