19 Jahre Glimmstengel - vor'm "Jubiläum" mache ich Schluß

Verfasst am: 17.08.2017, 10:34
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Marina, das erstmal die Nervosität steigt ist normal, aber eigentlich gut zu ertragen gewesen. Ansonsten klingt das doch alles sehr gut. Das mit der Nervosität wird sich bessern, versprochen.

Zürich kenne ich auch ganz gut, mein Sohn lebt dort. Sicherlich kennst Du dann auch die Schokofabrik in Kilchberg und die leckeren Luxemburgerli.

Viel Spass im Urlaub, das Nationalmuseum in Zürich ist übrigens sehr schön.

LG

Andreas

Verfasst am: 17.08.2017, 09:30
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Hallo Andreas

seit gestern habe ich die kleinere Dosis und hatte abends so eine Unruhe, dass ich mir wieder unnötig viel Leckereien in den Mund gestopft habe.
Ich könnte durchgehend irgendwas essen..... -.-

Der Sport beschränkt sich momentan nur auf ein bisschen Rückenübungen, zu mehr hab ich einfach keine Energie.
Morgens bis kurz nach mittags bin ich noch hochmotiviert und hab sogar richtig, richtig Lust zu laufen oder mich zu bewegen....nach Feierabend will ich am liebsten nur noch schlafen.

Nunja, der Countdown läuft, morgen nachmittag werden noch letzte Vorbereitungen getroffen (Pflanzen wässern usw) und dann geht es zu meinem Freund. Am Sonntag dann brechen wir in die Schweiz auf und planen, dort mindestens eine Woche zu bleiben. Seine Mutter lebt dort und wir besuchen sie. Von ihr aus ist es nicht weit nach Zürich und nach Luzern, das heißt wir werden viele Tagesausflüge machen, wenn das Wetter nicht zu nass wird.
Vielleicht erklimmen wir sogar ein Stück Berg ;)

Das mit der Nervosität ist wirklich lästig. Aber ich glaube, dass ich das ohne den Bürostress dann besser verkrafte.
Irgendwie freue ich mich schon so drauf, auch das Nikotin dann endgültig weg zu haben und keine Gifte mehr "tanken zu müssen".

Wünsche einen sonnigen Tag

Verfasst am: 15.08.2017, 05:12
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Hallo Marian, das klingt doch alles sehr gut und freut mich sehr.

Heute noch aushalten und dann sind drei Wochen geschafft, tolle Leistung. Was macht der Sport?

Ich hoffe die Umstellung auf die geringere Dosis verläuft ohne Komplikationen. Bei mir war es immer mit einer Zunahme der Nervosität verbunden, daher habe ich diese Umstellung auf ein Wochenende gelegt.

Ist im Urlaub eigentlich eine Reise geplant?

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 14.08.2017, 12:22
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Hallo Andreas,

jetzt habe ich mich ja schon ein paar Tage nicht mehr gemeldet. Aber der Urlaub rückt immer näher und folglich reicht die Energie für den Alltag immer weniger.
Arbeiten bis zum Erbrechen und dann nur noch heim, essen, schlafen.

Das Nicht-Rauchen läuft hervorragend! Vor einer Woche waren wir auf einem Festival und trotz ein paar Bierchen und vielen Gelegenheiten, die sich geboten hätten, haben wir beide nicht mal daran gedacht.

Irgendwie ist es schon sehr in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl es gerade mal 20 Tage sind.
Langsam riecht auch nichts mehr nach dem Ex-Raucher, alle Textilien sind langsam mal durchgewaschen und das viele Lüften hilft auch.
Ich habe festgestellt, dass ich beim Weglassen des Pflasters zwar nicht unbedingt nach einer Zigarette giere, jedoch dann unruhig das "Ersatzhandeln" anfange. Erst ein Kaffee, wenn der leer ist, einen Kaugummi, wenn der nicht mehr schmeckt, irgendwas zum Essen, etc. pp.
Ich unterbreche das natürlich dann, aber es kostet schon Stärke, nicht ständig irgendwas zu kruscheln oder zu kauen. Furchtbar.
Am Wochenende hatte ich kein Pflaster drauf - da war ich an sich tiefenentspannt und da wir immer spät aber reichtlich frühstücken, kam ich dazwischen auch nicht auf die Idee, ständig was in den Mund stopfen zu wollen.
Wenn man einfach supersatt ist, braucht man echt nix und da es zwei sehr stressfreie Tage waren, ging das ohne Nikotin.
Heute bin ich aber wieder mit Pflaster am Start.
Ich mag meinem Umfeld das nervöse, gereizte Etwas einfach (noch) nicht zumuten.
Langsam wird die Packung mit den Pflastern "Stärke 2" leer und ich kann auf die kleinste Dosierung gehen.

Froh bin ich, wenn ich das alles komplett weglassen kann und trotzdem ausgeglichen bin.

Noch eine Woche bis Urlaub, ich freu mich schon so

Verfasst am: 03.08.2017, 05:23
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Guten Morgen Marina, Mensch über eine Woche ist geschafft, herzlichen Glückwunsch. Wie waren die letzten Tag, lief auch alles nach Wunsch bei euch?

Eine Möglichkeit ist, das Nikotinpflaster mit einem normalem Pflaster zu fixieren, so hält es auch bei Schweiß besser.

Auf Alkohol muss ja nicht gänzlich verzichtet werden, man sollte nur etwas aufpassen, da Alkohol die Hemmschwelle reduziert und die Gefahr ein Rückfalles deutlich erhöht.

Ansonsten macht ihr ja alles richtig, da gratuliert man gerne.

Für heute wünsche ich euch alles gute.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 31.07.2017, 16:12
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Hallo Andreas,

das Wochenende ist vorbei, wir waren dank Gewitter nicht baden, aber haben trotzdem schön entspannt und dafür viel Musik gemacht. Und ich hab ein ganzes Buch auf einmal verschlungen.

Ich hoffe, du hattest auch ein schönes Wochenende und viel Sonnenschein. ^^

Am Samstag war es das erste Mal, gemütlich Wein zu trinken, draussen zu sitzen und *nicht* zu Rauchen.
Erstaunlicherweiße ging das problemlos. Daran gedacht habe ich aber schon. Es ist natürlich nicht so, dass ich gar nicht mehr ans Rauchen denken würde, aber das Verlangen danach ist bis dato gering bis nicht da.
Wohl auch, weil ich das Pflaster drauf habe (was bei der Hitze übrigens gegen späteren Nachmittag nicht mal mehr so gut hält.... -.- )

Nur haben wir beide einen immer weiter wachsenden Appetit. Uns schmeckt es fast zu gut.
Der Einkauf am Samstag, bei dem wir "nur schnell ein paar wenige Sachen brauchten" war dann ein ganzer Wagen voller Leckereien, bei denen wir auch gerne zugegriffen haben. (nom nom nom)

Heute gehe ich zum Sport und sehe mal, wie sich das so mit 6 Tage rauchfreier Lunge so anfühlt. Mein Rücken wirds mir eh danken (momentan sich wieder meldender Bandscheibenvorfall in der LWS - echt madig) und bei den großen Mampfattacken kann etwas Bewegung sowieso nicht schaden

Das ist tatsächlich sehr interessant, dass du nicht schlafen konntest und ich aber zum Murmeltier mutiert bin. O.O
Jedoch stelle ich fest, dass ich täglich etwas mehr Energie für den Alltag tagsüber habe.
Mein Freund merkt es ungleich mehr (er macht absolut kalten Entzug - kein Pflaster und nix), er sagt, er ist plötzlich sogar richtig freudig motiviert bei der Hausarbeit! DAS will ich auch haben!

Das mit den Wellen kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis. Somit wappne ich mich, falls die Welle mal überschwappt. ;)

So....der Montag ist fast geschafft. Noch 3 Wochen bis Urlaub. Der Countdown läuft.

LG
Marina

Verfasst am: 29.07.2017, 12:59
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Hallo Marina, klingt doch schon mal sehr gut bei Dir.

De Entzug verläuft oft in Wellen, wo nach ruhigen Tagen auch mal mehr gekämpft werden muss, die goldene Regel von Allan Carr lautet " 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate". Das passt auch ganz gut von der Einschätzung.

Ist ganz interessant, wie unterschiedlich der Entzug doch verläuft, während Du viel schläfst, habe ich die ersten Wochen kaum geschlafen. Aber daran sieht man, das jeder anders reagiert.

Dann für euch beide ein schönes, entspanntes Wochenende.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 28.07.2017, 13:29
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Hallo Andreas,

Tag drei und heute morgen ein Pflaster draufgeklebt.
Erstaunlicherweise hab ich absolut kein Verlangen.
Ich geben mich mal nicht dem Glauben hin, dass das so bleibt, sondern bleibe gewappnet, dass bestimmt mal plötzlich die Sucht wieder anklopfen will.

Ich genieße momentan diese Freiheit, nicht ständig Zigaretten dabeihaben zu müssen, zu sehen, wie lange sie reichen etc. und wasche daheim momentan alles nach und nach durch, damit der Restrauchgeruch (oh gott, hab ich wohl gestunken für Nichtraucher) langsam ganz weg ist.

Leider nehme ich auch viele Gerüche soviel besser wahr. Ich kann die "Spur "meiner rauchenden Kollegen im Gang nachschnuppern, rieche, wenn sich wer grad was zu Essen warmmacht, leider überwiegen die "schlechten" Gerüche.

Zudem könnte ich seit den drei Tagen nun nur noch schlafen. Sonst blieb ich oft bis 11 wach und jetzt kann ich nicht anders als teilweise um halb neun schon schlafen zu gehen.
Ich komme heim, esse, mache den aaaallernötigsten Haushalt und dann ab ins Bad und schon geh ich schlafen.

Andererseits bin ich schon lange nicht mehr so ausgeruht morgens beim Aufstehen gewesen.
Sonst war aufwachen immer so, als würde mich wer aus einer Vollnarkose prügeln - nun wache ich relativ easy auf und komme auch bessern in Wallung.

Mein Freund hat zeitgleich aufgehört, was mir das Wochenende auch etwas einfacher macht (Fernbeziehung) und somit gehe ich jetzt mal mit einem positiven Gefühl in den hoffentlich baldigen Feierabend. Morgen werden wir uns wohl mit einem ausgiebigen Badetag und viel Sonne belohnen

Allen da draussen weiterhin viel Erfolg beim frische Luft genießen.

LG
Marina

Verfasst am: 27.07.2017, 05:36
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Hallo Marina, schön zu lesen, das mit Ablenkung klappt ja wirklich bestens. Ich hoffe der gestrige Tag verlief recht entspannt für Dich.

Zitiert von:
Diese Verknüpfungen zu lösen wird für mich mehr Arbeit, als der Verzicht auf den Rauch an sich hab ich das Gefühl.


Genau darum es, bestimmte Situationen sind fest mit der Zigarette verbunden. Für diese Momente müssen nun Alternativen her. ich bin damals trotzdem damals weiter über den Hof gegangen um etwas Luft zu schnappen.

Für heute alles Gute für Dich.

LG

Andreas

Verfasst am: 26.07.2017, 09:26
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Guten Morgen Andreas,

es war gestern noch sehr interessant, mich selbst zu beobachten.
Ca. eine Stunde nach der letzten Zigarette kam der erste Gedanke an eine weitere Zigarette.
Das Verlangen sozusagen.
Aber absolut berechenbar, da mein regulärer Rhythmus - gerade in der Arbeit - immer rund eine Stunde war.

Ich habe mich mit einem neuen Programm am PC abgelenkt (Digitale Avatare erstellen nimmt Hirn und Zeit in Anspruch ) und als es um ca. 20 Uhr trotzdem ständig etwas bohrend in meinem Kopf drängte,
griff ich zu einem Nikotinkaugummi (Pflaster kommen erste heute an).

Hab mir dann sehr ausgiebig die Zähnchen geschrubbt und bin direkt ins Bett. Wer schläft sündigt nicht und so.

Damals waren eigentlich immer arge Beziehungskrisen die Ursache. Das Rauchen wieder anzufangen war irgendwie so ein Protest, eine Flucht aus dem Gewohnten. Hatte was von dem Gefühl wie damals als Jungendliche, als man mit dem Kitzel des nicht erwischt werdens geraucht hat.

Ich will diesmal der Sucht keinen fadenscheinigen Anreiz mehr geben, mir aus irgendwelchen "Gründen" einen Rückfall schönzureden. Es gibt keinen, absolut keinen Grund, zu Rauchen.
Tag eins fühlt sich gut an. Ein einziger Kaugummi bisher - was mir gerade fehlt, ist nicht die Zigarette, sondern der Grund, das Büro und den PC mal für 5 Minuten zu Verlassen.

Diese Verknüpfungen zu lösen wird für mich mehr Arbeit, als der Verzicht auf den Rauch an sich hab ich das Gefühl.

Meine Kollegen sind informiert und werden mich auf jeden Fall unterstützen. Mein Betriebsleiter überlegt nun auch, aufzuhören (langsam gehen ihm die "Mit-raucher" aus )

Wird schon werden ^^ Wünsche dir und allen da draussen einen schönen Tag.

VG
Marina