wann hört auch mein kopf auf, zu rauchen?
hallo liebe leute.
ich möchte hier und jetzt auch einfach mal loslegen und mir meine derzeitigen gedanken von der seele schreiben.
vielleicht erst einmal meine geschichte.
ich bin 24, werde am sonntag 25. ich habe mit ca. 16 jahren angefangen zu rauchen. warum? ganzy typischer gruppenzwang, das dazugehören zu den coolen, würde ich sagen. aus heutiger sicht ganz einfach umschrieben: dummheit. ...vielleicht hätte ich, wenn ich niemals geraucht hätte, diese thormbose und letztlich beidseitige lungenembolie nie bekommen.
hätte - wäre - wenn.
das war im dezember 2009. alle ärzte rieten mir natürlich, aufzuhören. ich jedoch rauchte nach einer kurzen pause fein weiter - schließlich war ich ja dank der etwas später festgestellten gendefekte nun lebenslang auf marcumar (blutverdünner) eingestellt. dünnes blut kann nicht klumpen, also passiert dir sowas auch nicht wieder, so meine gedanken. was dabei raus kam? panikattacken. das rauchen hat bei mir dazu geführt, dass ich immer wieder das gefühl hatte, meine beine werden dick, ich bekomme keine luft mehr - es fängt wieder an, die selben furchtbar schlimmen schmerzen nochmal aushalten...
letzte woche wieder diese angst. ich war der meinung, ich habe eine thrombose in der beckenvene. (es waren geschwollene lymphknoten wegen eines zeckenbisses)
am 26. mai dann DER einfall und MEIN D-DAY. ich habe es doch schon mal geschafft und war nur zu schwach, um es durchzuhalten. jetzt aber möchte ich es so gern schaffen. schon allein meiner gesundheit wegen.
ich bin natürlich erst nach meinem entschluss aufzuhören, auf diese seite aufmerksam geworden. von vorbereitungszeit und einschätzungen kann also keine rede sein. wenn ich das jedoch mal zusammenfassen soll, ich habe stets und ständig geraucht: nach dem aufstehen, auf dem weg zur s-bahn, auf dem weg zur uni, vor der vorlesung, nach der vorlesung, vor und nach dem essen, vor dem sport, nach dem sport, in werbepausen, bei partys, bei stress und auch mit innerer gelassenheit...
seit 4 tagen keine einzige mehr. mein körper zeigt, bis auf meine gereiztheit/laune (die hatte ich allerdings auch mit kippenkonsum ), keine entzugserscheinungen. das verlangen, eine rauchen zu müssen, beschränkt sich auf echte ausnahmen. dennoch überlege ich immer wieder: jetzt hättest du eine geraucht. naja, jetzt kaust du halt kaugummi. puh, kinofilm vorbei - jetzt eine rauchen - achso, nee, du rauchst ja nicht mehr. und nur nochmal zum verständnis, ich denke, dass es eher meine alten gewohnheiten sind, die sich da breit machen.
ich weiß, dass ich sicher geduld haben muss, bis sich meine gewohnheiten umstellen. aber wer weiß denn, wann auch mein kopf aufhört, zu rauchen?
liebe grüße an alle,
die anne
Hallo Jutta!
Danke für die lieben, motivierenden Worte.
Sowas tut schon gut, das auf den Seiten in den verschiedenen Threads zu lesen - aber so persönlich adressiert, ist das gleich noch viel motivierender!
Tja, da kommt mein nächstes Problem - ich trinke viel zu wenig! Aber das wird gleich mit in Angriff genommen!
LG, die anne
ich sehe schon, war definitiv der richtige weg, mich hier anzumelden.
in den 4 tagen hab ich mich noch nie so verstanden und wohl gefühlt! danke dafür!
was auch komisch ist, ich trinke zum beispiel mehr, wenn ich aus diesen "nuckelflaschen" (wie das [vom Rauchfrei-Team entfernt]) trinke. die habe ich beim sport immer dabei, weil ich sonst nämlich 1,5 h trainieren würde, ohne nur einen schluck wasser zu mir zu nehmen...
da mein freund neulich erst meine heißgeliebte teekanne zerdeppert hat, wird er mir wohl bald eine neue schenken müssen und dann geht es dagegen!
danke für den link!
Hei Anne,
zu deiner Frage wegen Geburtstag,..
Ich hatte auch zwischendrin Geburtstag.
Also ich weiß ja nicht wo ihr feiert, aber an dem Geburtstag durfte nicht bei mir in der Wohnung geraucht werden u ich kam nicht mit auf den Balkon als der Rauchertrupp losmarschierte,.. und ich habe zwar Alkohol getrunken aber weniger als sonst,..
Und eben die anderen informieren, dass Du nimmer dabei bist und im Zweifel lieber Absatnd halten wenn sich mal wieder so ne Rauchtruppe zusammenrottet!!!
Ich finde Abstand schafft Sicherheit und hat mich sicherlich auch schon vor nem Missgeschick bewart,.. Du findest hier im Forum auch andere Meinungen,.. also schau wie es Dir geht und was für Dich das richtige ist: zumindest wünsche ich Dir ALLES GUTE!!!! und schön stur bleiben,.. die Dinger bringen uns gar nix außer das sie uns eben krank machen!!!
Alles Liebe und wunder Dich nicht, jeder spinnt am Anfang bissi rum - das ist der Abschied vom Gift im Körper,
Mine
..hab grad noch Monas Kommentar gelesen,..
daher: auf meinen Badspiegel stand/steht immer mein Motto,.. zu der Zeit:" Ich habe mich entschieden" mit Eyeliner oder Lippenstiftstift,.. , zeitweise auch "Ich bin zu clever für den Scheiß",..
kannst ja auch hinschreiben:"Ich rauche nicht mehr"; "Rauchen interresiert mich nicht" oder ähnliches,. such dir was Schönes aus,.., schau mal in dem Thread "Affirmationen".
Hau rein!!!! Tschakka!!!!
Hallo Anne,
schön das du uns gefunden hast ,hier kannst du viel in den verschiedenen Themen stöbern und lesen.
Bestimmt findest du auch den ein oder anderen Tipp.
UND das Lesen lenkt von Rauchgedanken ab!
So und nunas ist ja schon starker Tobak was du da schreibst:Lungenembolie und und und.......hui!!
Ich habe jetzt wieder ein Jahr RF geschafft und meine beste NMR Versicherung ist:Eine Nacht voller Angst,seit dem habe ich absolut kein Verlangen und auch keinen Gedanken mehr an Zigaretten gehabt!
Was ich sagen willu sagst du hast auch Angst..dann nutze diesen Gedanken für dich und deinen Ausstieg!
Du schaffst das davon bin ich überzeugt!Schön durchhalten und stark sein!
GLG das Feechen
hallo anne,
auch von mir herzlich willkommen hier
super, schon 4 tage, und kaum schmacht, das freut mich echt für dich!
diese momente in den ersten wochen "huch jetzt hätte ich eigentlich geraucht" sind normal, ich hatte das auch.
das führt zu echt merkwürdigen anwandlungen, zum beispiel will ich manchmal sachen wegräumen damit sie nicht eingeräuchert werden oder ich passe auf, den aschenbecher nicht umzuwerfen - bis mir einfällt: ich rauche doch gar nicht mehr und da steht gar kein aschenbecher. :
wahnsinn, wie sich das eingeschliffen hat! mittlerweile finde ich das eher lustig, am anfang hat es mich irgendwie deprimiert. aber das gehört echt dazu und ist überhaupt nicht schlimm.
und es ist alles gewohnheit, am anfang dachte ich oft, wie soll ich jemals...dies und jenes rauchfrei tun /genießen /schön finden und siehe da, es geht alles, wenn man es ein paar mal rauchfrei gemacht hat, wird es immer normaler.
das mit deiner gesundheit ist ja echt schlimm, umso toller, dass du jetzt endlich mit dem dreck aufgehört hast! super, genieße die neugewonnene freiheit
und schreibe dir hier alles von der seele!
ich wünsche dir alles gute und bald feiern wir deine erste woche
liebe grüße,
janina
:
ich find das echt super von euch, dass jeder neuling sofort so toll integriert wird
wisst ihr, was mir vorhin auch wieder so mittendrin - einfach so - aufgefallen ist? ich kann lippenstift/gloss auftragen und er bleibt drauf
mit der zeit fallen mir immer und immer wieder solche kleinigkeiten auf, die einfach toll und besser sind ohne meine zuvor so geliebten glimmstängel ^^
mit meinem geburtstag - ich habe nur n paar leute da, davon die hälfte raucher (wobei jetzt nicht mehr, wir nichtraucher sind nun in der mehrzahl! ) ich werde dann einfach von anfang an sagen, in der küche wird nicht mehr geraucht, sondern vor der tür. und dann kann ich bei meinen gästen bleiben und fein weiter karaoke singen ich werde sicher auch wenig trinken, beziehungsweise habe ich jetzt eh dieses [vom Rauchfrei-Team entfernt] für mich entdeckt. schmeckt leicht und haut einen auch nicht so um wie sekt. durch mein dünnes blut ist soviel alkohol eh nicht gut. aber wie ihr sicher schon gemerkt habt, habe ich darauf ja nie so richtig wert gelegt.
aber genau das soll sich ja jetzt ändern, genau gesagt, hat es sich ja schon geändert!!! *stolz sei*
die anne
Hey ihr Lieben!
Heute ist mein Tag 5 und ich fühle mich gut. ...auch wenn es ein besonders schwerer Tag für mich war. Die Uni-Situation. Ich habe das Problem 'vorher' einfach so gelöst, indem ich eine Bahn später gefahren bin und somit auf dem letzten Drücker im Hörsaal war. Alles prima. Danach Gespräch mit meinen Nichtraucher-Kommilitonen - noch besser. (...keine bösen Blicke der anderen, weil Rauch in deren Richtung weht!) Aber dann, Bahn zurück nach Hause verpasst und da stand ich da. Eingehüllt in blauen Dunst von links und rechts. Ich habe freudig meinen Anti-Stress-Ball geknetet und die Raucher mal genauer betrachtet. Sieht eigentlich schon ganz schön dumm aus, wenn man raucht! Vor allem das hübsche junge Mädel mit den langeren Haaren, die im Wind immer fein in die Glut geweht wurden :
Ich bin stark geblieben und stolz drauf.
Liebe Grüße.
die anne