Von der Problemhypnose in die Lösungstrance
Die Telefonseelsorge hat natürlich immer offen, außer man kommt nicht durch wegen Überlastung.
Aber die BZgA zur Rauchentwöhnung hat eingeschränkte Sprechzeiten.
Das staatlich finanzierte ist eben beschränkt wie alles seit den Privatisierungen.
Das soll dann ehrenamtlich aufgefangen werden.
Oder durch Selbsthilfegruppen, wie hier auch.
Neuerdings online.
Ob ich diese Neuzeit miterleben will, weiß ich wirklich nicht.
Es wird an der Gesundheit gespart, wohl an allen Ecken und Enden.
Vor Corona gab es bei uns in der Kreisstadt noch Raucherentwöhnungsgruppen unter therapeutischer Anleitung., auf Rezept
Die angeblich sinnvolle Digitalisierung hat das Weggefressen.
Und nun fressen sich Ehrenamtler selber notfalls dabei auf.
Ich sehe das auch in anderen Bereichen, nicht nur in der Raucherentwöhnung.
Hi Lutzi und Karola
Die Telefonberatung hier hat tatsächlich nur bestimmte Sprechzeiten.
Was soll man da machen?
In Berlin hatte ich vor einem Jahr eine Face to Face Gruppe gesucht
und auch nichts Gescheites gefunden.
Ich wünsche euch trotzdem einen schönen Abend.
Liebe Grüße Klaus
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Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
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Hallo Klaus,
dankende Grüße von einer Mittelstadt in die Großstadt.
Ich hätte gedacht, dass wenigstens in den Großstädten noch diesbezügliche Infrastruktur übrig geblieben wäre?
Ich wünsche dir einen weiteren rauchfreien, genussvollen Abend.
Und mir, dass es dann mit meinem Zähler auf Morgen so klappt.
Notfalls muss echt die Telefonseelsorge her bei mir.
Lutzi
Wow, das hätte ich echt nicht gedacht. Traurig ist das.
Ja, das ist echt traurig, denn bei der Telefonseelsorge als letzter Anker ist auch besetzt.
Also bleiben wir nur noch wir uns hier?
So ist es. Also, was hat bisher gut geklappt, wenn Du in der Klemme gesteckt hast und keiner erreichbar war? Ich bin sehr sicher, dass Du viele Strategien hast. Magst Du mir Deine schönsten Ideen und Lösungen erzählen?
Also, mein Mann starb im Rollstuhl als Pflegefall, als Windelträger, und verlangte nach einem frischen Bier und einer Zigarette, wofür er dann aber zu schwach war. Tat dann seinen letzten Atemzug.
Ich weiß gar nicht, warum ich nicht schockiert wie ich war, sofort mit diesen Drogen aufhörte.
Vielleicht klammerte ich mich an die schönen rauchenden und trinkenden Momente miteinander?
Unsere Hochzeit war auch ein Gelage.
Meine Eltern waren etwas pikiert.
Wir ließen nur ein paar Fässer Bier in unserer Lieblingskneipe springen und alles Weitere musste man selber bezahlen.
Knapp bei Kasse waren wir als Raucher sowieso immer.
Aber es gibt ja ein Leben danach, nach dieser Ehe, nach der Jugendzeit.
Ein Erwachsenwerden? Vernunft? Lebenswillen? Und wenn ich schon auf die 60 zugehe?
Ich hab was ganz albernes ausprobiert, hat aber super geklappt. Vielleicht weil das noch aus der Kindheit stammt. ( da gab es leider auch schon reichlich Dreck und schlimmes in meinem Leben und der Familie). Daher haben wir alle einen teilweise absurden Humor.
Vielleicht kennst Du das auch. Ein Hut ein Stock ein Regenschirm und vorwärts, rückwärts seitwärts ran? Geht draussen, geht aber auch drinnen. Aber draussen find ich besser. Solange, bis alle doofen Gedanken weg sind.
Ich hoffe Du fühlst Dich jetzt nicht veralbert. Mir hilft das bis heute in den verzweifelsten Momenten.
Sucht ist ein fieses Monster, es ist ein Teil in unserem Gehirn, das verändert ist. Die Wahrnehmung, das Denken, fühlen und ganz klar mit dem Ziel entsprechend zu handeln. Die Sucht erhält sich selbst, wie ein Schmarotzer und wir sind der Wirt, ohne freien Willen.